Darmpilzbefall bei Pferden

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  • schlendrian
    • 28.07.2008
    • 292

    Darmpilzbefall bei Pferden

    Hallo,

    wer von euch hat Erfahrungen mit Darmpilzerkrankungen bei Pferden. Wie äussern sich diese? Wie habt ihr sie behandelt und wo lagen die Ursachen?

    Habe im Forum nicht wirklich etwas dazu gefunden.
  • Calt
    • 02.12.2011
    • 2171

    #2
    Ich hatte einen Absetzter dazu gekauft. Bei Anlieferung sah das Fohlen augenscheinlich gut aus. Bekam dann aber ein stumpfes Fell, war matt und nahm weiter ab statt zu. Ich habe dann eine Wurmkur gegeben und der Paddock lag den nächsten Tag voll mit 30-40 cm langen Spulwürmern. Es war erschreckend. Wir haben dann mehrere Kotproben ins Labor geschickt. In einer Kotprobe wurde dann auch ein Pilz erkannt, inzwischen erkrankte auch unser zweites Fohlen. Mit den gleichen Symptomen. Obwohl dieses regelmäßig entwurmt war.
    Der Tierarzt hat speziellen Hefen besorgt in Pulverform. Was über das Futter gegeben werden konnte, und es folgten noch weitere Behandlungen gegen die Würmer im Abstand von einigen Wochen. Die Behandlung bei dem dazu gekauften Absetzer hat rund 1000,- Eu verschlungen. Nach gut 6 Monaten hatte das Fohlen sich wieder soweit erholt.

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    • scallida
      • 11.04.2014
      • 28

      #3
      Ich hatte das bei meiner Stute, aufgefallen ist es erst, als sie ein Fohlen bei Fuß hatte. Trotz gutem und ausreichend Futter konnte man ihr beim Abnehmen zusehen. Es hat lange gedauert, bis wir auf Darmpilz kamen und letztlich war es kurz vor knapp, sie wäre mir fast vor dem vollen Futtereimer verhungert.
      Ich habe mit Albicansan behandelt, einem homöopathischen Mittel. Man konnte ihr schon nach der ersten Gabe täglich beim Zunehmen zusehen.
      Bei der nächsten WK kamen dann auch jede Menge Würmer, die plötzlich rausgespült wurden.
      Es hat letztlich 2 Jahre gedauert, bis sie sich wirklich erholt hat.
      Im Nachhinein weiß ich, sie muss das schon viele Jahre gehabt haben, aber außer, dass sie zu Kotwasser neigte und immer eher schlank war hat man ihr nie etwas angemerkt.
      Jetzt merkt man den Unterschied zu früher deutlich.

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      • Monchen
        • 14.09.2011
        • 138

        #4
        Ich hatte das Problem auch bei einer jungen Stute, die bereits als Fohlen und später in der Aufzucht immer wieder mal Probleme mit Durchfall und Kotwasser hatte. Bei einem Stallwechsel hat sie dann massive Probleme bekommen, Infekt, Gewichtsverlust, schlechter Fellwechsel bis hin zur schweren Kolik. Den Darmpilzverdacht bzw. den Befund (durch Kotprobe an Labor) habe ich dann vom Heilpraktiker bekommen und dieser hat auch behandelt. Das war ziemlich aufwendig und hat mit anschließendem Aufbau des Immunsystems 3 Monate gedauert. Mit absolut durchschlagendem und nachhaltigem Erfolg und ersten Anzeichen der Besserung nach ca. 3 bis 4 Wochen.

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        • tiffany_banks
          • 27.12.2022
          • 22

          #5
          Hallo, muss das Thema hochholen. Gibt es noch mehr Erfahrungen zum Thema Darmpilz? Haben auch einen Befund und mit THP und Futterumstellung in Behandlung. Viele Grüße!
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          • Kareen
            PREMIUM-Mitglied
            • 06.01.2001
            • 7463

            #6
            Das ist eine coole Gelddruckmaschine für Quacksalber. Das Mikrobiom des Pferdes enthält eine ganze Reihe von Pilzen genau wie die menschliche Umgebung auch die zum Teil auch symbiontisch wirken indem sie z.B. beim Cellulose-Abbau beteiligt sind der zusammen mit der Fähigkeit zu enteraler Fermentation zur Erzeugung von Proteinen die Qualitäten der Verdauung von Widerkäuern und Pferden ausmacht. Dysbalancen mit pathologischen Symptomen treten am Pferdedarm nahezu ausschließlich nach missbräuchlichem Einsatz von Antibiotika, ansonsten sind echte Mykosen als Gewebeinfektion, Haut- oder Atemwegsinfektion zu erwarten und sonst nicht.
            Wenn in einer Probe Actinetobacter und ein ubiquitär vorkommender Pilz wie der hier erwähnte Geotrichum candidum (entsprechend hieße eine Infektion damit wenn man denn von einer Infektion sprechen will auch nicht Getrichose sondern Geotrichose) gefunden wird dann ist es eher absurd anzunehmen, dass der überall vorkommende Pilz etwas mit der klinischen Symptomatik zu tun hat. Klingt aber natürlich viel besser wenn der Besitzer sich wundert was es nicht alles gibt
            Die Zusammenhänge zwischen dem equinen Mikrobiom, dessen physiologischen Veränderungen und den Auswirkungen einzelner Pathogene auf die Gesamtgesundheit sind sehr komplex und der aktuelle Stand der Wissenschaft steht selbst beim Menschen noch ganz am Anfang. Ich war vor 5 Jahren auf einer Tagung auf der ein international renommierter Experte für Mikrobiomforschung sprach (human) der seine Erkenntnisse uns Pferdeleuten aufzeigte. Das ist ein absolut spannendes und wissenschaftlich wie wirtschaftlich sehr lohnendes Thema, nur wenn man sich da mit irgendwelchen Befunden aus dem Fenster hängt dann sollte man zumindest in der Lage sein, die benannten Taxa richtig zu schreiben *grusel*
            Man weiß zum equinen Mikrobiom nicht sehr viel aber dass nicht nur Bacterien und Archaebakterien dazugehören sondern auch Protozoen, Viren und Pilze das weiß man durchaus. Wann immer ich ein Pferd mit dem Vorbericht Verdacht auf Darmmykose zu sehen bekam waren es am Ende doch meistens Endoparasiten oder bakterielle Pathogene die dafür ursächlich waren. Interessanterweise hat man sowohl beim Menschen als auch beim Pferd festgestellt, dass Domestikation (beim Menschen gleichgesetzt mit "Zivilisation") zu einer Verknappung der Diversität des Mikrobioms führt weshalb es häufiger als Grund dafür diskutiert wird, dass Allergien sowohl mengen- als auch artenmäßig mit der Domestikation stark zunehmen. Come to think habe ich tatsächlich noch nie einen Konik oder Mustang mit abgescheuerter Mähne gesehen wohingegen bei einigen eng gezogenen Pferden in Gefangenschaft eine überdimensionale Häufung von allergischen Hauterkrankungen aufzutreten scheint. Bei der den wachsenden Marktanteilen aller möglichen Lebensmittel für diese oder jene Unverträglichkeit fragt man sich dann auch was zuerst da war, das Ei oder das Huhn.

            Auf jeden Fall macht es keinen Sinn, sich diese Art von Kaffeesatz-Diagnosen für teuer Geld einzukaufen. Ein vernünftiges Probiotikum kann man auch geben, ohne dass man zuvor wertlose "Diagnostik" betreibt die nicht mehr feststellt als das offensichtliche und selbstverständliche. Wie gesagt: Diese Pilze kommen überall vor und auch im Mikrobiom des Pferdes, eine Quantifizierung ist nicht nur sinnlos sondern auch fachlich unmöglich, beweisend ist noch nicht einmal der negative Fall weil es zahlreiche Taxa gibt die sich nicht in vitro anzüchten lassen und eine Gensequenzierung steht im Aufwand meistens nur bei Forschungen zur Debatte.
            Fazit: Fachlicher Mumpitz, egal von wem er verbreitet wird.
            Wer sich einen Überblick verschaffen will über pilz-verursachte Krankheiten des Pferdes da gibt es zahlreiche Arbeiten zu die öffentlich einsehbar sind.

            Kommentar

            • tiffany_banks
              • 27.12.2022
              • 22

              #7
              Ich danke dir für deine ausführliche Antwort, auch wenn ich zugeben muss, einiges nicht ganz zu verstehen und mich deswegen bei Gelegenheit einmal ausführliche im www belesen muss.

              Ich hänge dir mal den ganzen Bericht nochmal an, falls dich das interessiert. Zum Hintergrund: ich habe eine Kot- und Urinuntersuchung von einer Tierheilpraktikerin durchführen lassen, weil wir einige Probleme haben und ich mit meiner TÄ irgendwie nicht mehr auf einen grünen Zweig gekommen bin und die THP dann vorschlug, doch den Kot + Urin untersuchen zu lassen.

              Die Kotanalyse kam zuerst und die THP schlug Alarm: vermutlich Darmentzündung, vermutlich auch Probleme mit Blinddarm. Es bedarf eines kompletten Darmaufbaus, ich könnte auch noch eine Spiegelung durchführen lassen, aber die Wahrscheinlichkeit sei sehr hoch und der Pilz würde die Organe anfallen (im Blutbild extrem erhöhte Leber Werte + Stute wurde nicht mehr rossig). Also Umstellung der kompletten Fütterung + geben von Kräutern.

              Dann kamen die Ergebnisse der Urinprobe: Blasenentzündung und vermutete Nierenbeckentzündung. Laut THP auf gar keinen Fall Antibiotika geben, das zerschießt uns sonst den Darm und befeuert den Pilz. TÄ will aber Antibiotika geben. Wir versuchen es jetzt 2 Wochen lang "alternativ" zu lösen, dann will ich sie in die Klinik fahren.

              Ich stehe irgendwie gerade zwischen den Stühlen, weil ich nicht weiß was ich tun und was ich glauben soll.
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              • Kareen
                PREMIUM-Mitglied
                • 06.01.2001
                • 7463

                #8
                Auweia. Ohne den Fall zu kennen kann ich zum Zustand oder Lösungswegen für Dein Pferd natürlich mal rein gar nichts sagen aber das was da geschrieben steht ist gar nicht auszuwerten weil nicht mal Einheiten bezeichnet sind. Wie untersucht sie das wohl? Durch Handauflegen oder mit dem Pendel? Hat sie ein Gerät vor Ort oder schickt sie was an ein Labor? Ganz so einfach ist die Analytik der Parameter dann doch nicht dass man die ohne technisches Gerät am Küchentisch machen könnte und kein seriöses Labor oder TA würde einen solchen Befund rausgeben. Ohne Einheiten ist natürlich auch die "Beurteilung" nicht nachzuvollziehen die scheint durch die Erstellerin selbst erfolgt zu sein. Das grenzt schon an Betrug wenn sie für so etwas Geld verlangt, mal ganz davon abgesehen, dass die Aussagen ausgesprochen kreativ sind. Blasenentzündung bei der Stute ist zum einen erstmal eher banal und zum anderen auch relativ selten. Auch Calciumoxalat und -phosphat im Pferdeharn ist anders als beim Fleischfresser völlig normal weil überflüssiges Calcium über die Nieren ausgeschieden wird und der Harn alkalisch ist, sprich das Ca kristallisiert eher aus weil weniger gelöst ist. Aber kein Grund zur Sorge weil selbst kleine Brösel über die weite und elastische Harnröhre problemlos ausgepieselt werden. Daraus ein Anzeichen für eine Blasenentzündung abzuleiten erfordert schon echt viel Fantasie wenn es sich denn überhaupt um eine echte Messung handelt. Harnwegsverlegungen sind beim Pferd echt selten und treten wenn dann fast nie bei Stuten auf. Wenn der Harn nicht über Katheter entnommen ist sind auch ein paar Keime unbedenklich, Harn aus der Harnblase ist üblicherweise steril aber eben nicht mehr wenn er außen ankommt da er ja über die Vagina abgesetzt wird und dann an die Luft kommt die auch nicht keimfrei ist, er wird also umgehend 'verdreckt' sobald er aus der Harnblase raus ist. Selbst wenn die Harnblase mit ein paar Keimen bewohnt ist stört das eine Stute im Gegensatz zu vielen anderen Tieren eher mal so gar nicht, bei Endometritis z.B. findet man oft richtig viel Eiter in der Gebährmutter und die Stute ist puppenlustig während eine Pyometra beim Hund stets lebensbedrohlich ist und meistens operiert werden muss.
                Habt Ihr denn mal einen Ultraschall gemacht? Damit kann man eigentlich alles mit dem Schall erreichbare sehr gut darstellen was internistisch im Argen sein kann. Die Story von der Pilzinfektion klingt jedenfalls extrem fantasievoll.
                Wenn Dein Haus TA nicht weiterkommt würde ich da nicht lange fackeln und in eine Klinik Deines Vertrauens fahren. Wo seit Ihr denn zu Hause? Kam das Blutbild auch von dieser THP oder hat das ein TA oder dessen Labor gemacht? Extrem erhöhte Leberwerte kann auch alles mögliche bedeuten und sind einer der häufigsten Befunde beim Pferd. Was genau hat sie denn für Symptome und seit wann wird sie nicht mehr rossig? Tragend kann sie nicht sein? Wenn die Leber belastet ist kann man dagegen was tun, sollte sich aber erstmal darum kümmern, dass man herausfindet wo es herkommt. Ganz oft sind das Pferde die sich mit JKK oder anderem vergiftet haben, manchmal sind es auch Leberegel und das wäre schon ganz gut zu wissen. Klar kann man unterstützend Phytotherapeutika anwenden aber vor jede Therapie hat der liebe Gott die Diagnose gesetzt und an der hapert es bei Deiner Stute ja scheinbar noch. Viel Glück! Meld Dich gern wenn Du nicht weiterkommst.

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                • Elfi
                  • 22.06.2009
                  • 376

                  #9
                  Hm, also ehrlich.....wenn da sowas wie Nierenbeckenentzündung im Raum steht....da würd ich nicht mehr dran rumpfuschen, ab zum TA oder Klinik !!!

                  Kommentar

                  • tiffany_banks
                    • 27.12.2022
                    • 22

                    #10
                    Danke euch für die Antworten.

                    Die THP hat Kot in der Pferdebox aufgesammelt + wir haben Urin beim pinkeln abgefangen und in das Labor Vetscreen GmbH Labor für Tierheilpraktiker nach Bad Kötzting geschickt. Von denen kam dann die oben angefügten Auswertungen. Wir kommen aus Bayern, Oberpfalz. Die THP hat dann beraten und Behandlung der "Befunde" mit Fütterung + Zusatzmitteln vorgeschlagen.

                    Kurz zur Vorgeschichte so knapp wie möglich: Letztes Jahr 4 Jährige Stute tragend gekauft, hatte 2022 Fohlen, ist übern Winter schonend und langsam angeritten worden. Als dann ab ca. März diesen Jahres die Arbeit unterm Sattel "anspruchsvoller" wurde, traten vermehrt Probleme auf (Rittigkeit, Kooperationsbereitschaft, wollte nicht an den Sprung, wollte nicht reell an den äußeren Zügel herantreten, versucht sich zu entziehen beim Geraderichten, deutliche Spannungen im Pferd, keine Losgelassenheit, Ausweichverhalten durch Seitwärtsgehen, Steigen bis hin zu nicht mal mehr antraben wollen und komplettes Blockieren - Pferd wurde vom Profil ausgebildet und ich war bei jeder Reiteinheit live dabei, man konnte von Woche zu Woche zusehen, wie es trotz Rückkehr zu "leichterer Arbeit" immer schlechter wurde). TA hinzugezogen und die typischen Baustellen abgeklappert: Zähne gemacht, Beine, Rücken + HWS (nach ECVM) geröntgt + Frau Dr. Ros zur Zweitbeurteilung geschickt: ohne Befund. Klassische Lahmheitsuntersuchung (wegen verdeckter Lahmheit): Ohne Befund. Gynäkologisch geschallt + Tupferprobe: ohne Befund. Großes Blutbild mit Hormonen + vielen Zusatzwerten: bis auf erhöhe Leberwerte, Selenmangel, niedrige Thrombozyten, niedrige Glucose unauffällig. TA hat Mittel für Leber + Selengegeben, für sie war die Sache dann erledigt. Kontrollblutbild steht jetzt demnächst an.

                    Habe die Stute dann aus dem Beritt genommen und angefangen selbst mit ihr zu arbeiten. Gab Tage, da lief sie gut und entspannt, dann wieder Tage an denen gar nichts ging und sie bereits beim Antraben blockierte mit Schweif+Kopfschlagen und Seitwärtsgehen. Bin dann vermehrt ins Gelände, dort keine Probleme, allerdings wollte sie auch da manchmal nicht mehr lostraben und ist dann nur los, wenn der Vordermann schon losgetrabt ist. Sie hält den Schweif auch immer extrem schief nach rechts, auch wenn sie entspannt auf der Koppel herumtingelt. Osteopath + Pysio hinzugezogen: beide waren der Meinung, dass die Stute schon paar Baustellen und Fehlspannungen hat, beide jedoch der Meinung, dass dies nicht ganz das extreme Abwehrverhalten rechtfertigen würde. Wir sollen einfach weiter versuchen sie schonend zu Arbeiten.

                    In meiner Verzweiflung dann auf eine Tierheilpraktikerin gestoßen und diese um ihre Meinung gebeten. Die THP findet die Stute aufgebläht mit auffälligen Darmgeräuschen, also Kot ins Labor geschickt und Urin dann auch noch. Zurück kamen die beiden Berichte aus dem Labor mit den Aussagen der THP: Darmpilz, der die Organe angreift, deswegen auch die hohe Leberwerte. Vermutlich greift der Pilz auch die Darmschleimhäute an und die Stute wird ihrer Meinung nach eine Darmentzündung haben. (Stute hatte die letzten 1,5 Jahre nie eine Kolik oder Kolikanzeichen, nie Kotwasser oder ähnliches, frisst gut, sieht optisch gut aus, hat das letzte Jahr lediglich ein Sarkoid entwickelt, gute Hufe, gutes Fell, war nie kränklich oder ähnliches). Dann kamen die Urinergebnisse mit ihrer Aussage: Blasenentzündung (aufgrund der hohen Proteinwerte), vielleicht auch Nieren betroffen. TA telefonisch kontaktiert, THP riet jedoch, erst für 14 Tage "alternativ" mit Fütterung gegen die Blasenentzündung vorzugehen, bevor Lösung von TA mit Antibiotika, da Antibiotika dann den kompletten Darm zerschießen würde + den Pilz befeuert und dann zwar kurzfristig die Blasenentzündung lindern würde, langfristig gesehen aber zurückkommen würde und wir uns dann im Kreis drehen werden.

                    So, jetzt stehe ich im Konflikt mit Schulmedizin und "alternativer" Medizin und Aussagen gegen Aussagen. Wer hat "Recht"? Welche Behandlung ist langfristig gesehen die Bessere? Diese Woche laufen die 14 Tage "alternative Behandlung" ab und ich bin hin und her gerissen, ob ich sie am kommenden Montag einfach in eine Klinik fahre und mir dann quasi eine "Drittmeinung" einhole. In diversen Facebook-Gruppen habe ich schon auch ein paar Erfahrungsberichte zu Darmpilzbefall gelesen, was auch etwas in die Richtung der Symptomatik bei uns passen könnte. Hier wurde auch überwiegend "alternativ" behandelt mit Erfolg (z.B. mit Exmykehl, CBD-Ölen und kollodialem Silber).

                    Offensichtliche Schmerzen hat die Stute glaube ich nicht, ab und an bilde ich mir aber ein, dass sie irgendwie nicht ganz glücklich wirkt, gelangweilt, sehr in sich gekehrt ist, die THP meinte , ein Schmerzgesicht zu sehen. Die Stute steht nun nahezu komplett, ich mache etwas Bodenarbeit mit und hänge sie vielleicht 1x die Woche ausgebunden an die Longe, da läuft sie sehr schön. Ansonsten geht die Stute natürlich auf Koppel + Paddock.

                    Im Hinterkopf habe ich noch immer etwas den Magen, auch wenn hier bis auf die Rittigkeitsprobleme keine Symptome und die Organe schallten zu lassen (Leber+ Blase + Nieren). Evtl dann auch den Darm untersuchen. Ich beiße mir nur in den A**** wenn das dann auch ohne Befund. Lt. THP bleiben 60% der Untersuchungen an Magen + Darm ohne Ergebnisse, was aber nicht heißt, dass das Pferd dort nicht Probleme hat. Sie würde eine Darmsanierung + Aufbau Immunsystem mit Fütterung vornehmen.

                    So, wer bis dahin aufmerksam gelesen hat - Respekt! Die "heißeste" Spur für unsere Probleme wären Darm + Blase und könnten auch logisch für ihr Verhalten sein. Vertraue ich jetzt auf diejenige, die die vermeintlichen Ursachen entdeckt hat und der Meinung ist zu wissen, wie wir das langfristig lösen können oder begebe ich mich wieder in die Schulmedizin und suche mich zu Tode mit eventuell keinen Befunden und behandle dann doch nach Meinung der THP aus Verzweiflung weiter? Ich weiß es wirklich nicht, wie ich mich nach Ablauf der Woche entscheiden soll...

                    ?

                    Kommentar

                    • Sabine2005
                      • 17.06.2005
                      • 7790

                      #11
                      Ich bräuchte mal Hilfestellung gegen einen penetranten Blähbauch und dessen Beseitigung. Meine Stute hat seit gut einem Jahr einen ordentlichen Blähbauch. Also von vorne betrachet ist sie sehr rund und von der Seite betrachtet, geht die Bauchkugel ab Sattellage ganz schön nach unten. Sieht ähnlich aus wie eine tragende


                      Ich bin jetzt nur über das Wort Blähbauch gestolpert und Darmprobleme.

                      Oben verlinkt ist mein alter Fall - der jetzt aber nicht unbedingt mit deinem Fall deckungsgleich sein muss.

                      Kommentar

                      • Sabine2005
                        • 17.06.2005
                        • 7790

                        #12
                        Nachtrag. Das mit den Sarkoiden hatte ich dabei auch. Am Unterbauch zum Euter hin.

                        Kommentar

                        • Browny
                          • 13.11.2009
                          • 2640

                          #13
                          Den Magen hattet ihr noch nicht gecheckt?

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