Wie beschlagen bei diesem Problem?

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  • enzosl
    • 03.12.2001
    • 139

    Wie beschlagen bei diesem Problem?

    Guten Abend!
    Ich bin ein wenig verzweifelt.
    Mein Pferd hat anscheinend eine eigenartige Auffusstechnik. Das Eisen wird immer korrekt aufgenagt, aber nach ein paar Tagen schiebt sich der Huf Richtung äußere Kappe. Das hat zur Folge, das die Hufwand extrem leidet. Wir hatten es einigermaßen im Griff, aber jetzt durch den Schneegrip ist es wieder ganz schlimm geworden. Hat jemand vielleicht eine Idee, was man da anders machen könnte?
    VG,
    Svenja
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  • samira127
    • 20.07.2005
    • 2670

    #2
    magst du vieleicht mal mehr bilder einstellen? eines direkt von der seite und eines von vorne`? fußt das pferd gerade auf oder setzt er erst außen/innen auf und kippt dann auf die andere seite? wie wird das pferd eingesetzt?

    so auf den ersten blick sieht es so aus als wenn da die wand maßiv angegriffen ist und mit fäule oder auch pilz unterwandert sein könnte und es deswegen nicht wirklich hält. auch wäre ich mir bei der eisengröße nicht sicher ob das nicht etwas zu klein ist. wenn das problem immer an der stelle passiert würde ich definitv über einen eisenwechsel nachdenken und mit zehenkappe oder komplett ohne aufzug beschlagen. denke eine eisenpause von 8-12 wochen wäre da sicher auch hilfreich. welche intervalle hat das pferd, also wie oft wird beschlagen?

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    • enzosl
      • 03.12.2001
      • 139

      #3
      muss ich morgen nochmal Fotos machen. ich bin der Meinung, das er gerade auffusst. das Pferd läuft S Dressur, geht aber eigentlich die meiste zeit ins gelände. dort alle böden. strasse, schotter, sand. eisen können leider nicht grösser genommen werden. er zieht sich sonst permanent die eisen ab. egal wie. ob von hinten nach vorne oder innen einfach drauf latschen. er schafft es auch, sich die eisen im stall oder beim grasen gehen ab zu ziehen. also nicht zwingend auf der weide. ich habe meinen schmied auch schon auf eisen ohne kappen angesprochen. er meinte, dann schiebt er sofort über das eisen seinen huf weg weil dann der halt von der kappe fehlt. leuchtet mir auch irgendwie ein, aber schöner wäre es, wenn er das erst gar nicht so machen würde :-( über eisenpause habe ich auch schon nachgedacht, aber dann bräuchte ich Hufschuhe und mit Hufschuhen hab ich bislang auch noch keine guten Erfahrungen gemacht. und wenn würde ich es erst im herbst machen wollen. jetzt möchte ich gerne viel ausreiten. leider muss er spätestens nach 6 Wochen beschlagen werden. der beschlag auf dem Foto ist gerade mal 3,5 Wochen her.

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      • hufschlag
        • 30.07.2012
        • 4135

        #4
        Sorry, wenn ich es so direkt sage: entweder da steht ein Pony drauf, oder der huf ist viel zu kurz
        bist du zufällig aus Bayern- diesen Trend beobachte ich hier seit ein paar Jahren.
        es ist kaum noch ein schmid zu finden , der nicht hübsche, kleine hufe macht

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        • Carley
          • 25.01.2019
          • 1513

          #5
          Puuh sieht wirklich nicht schön aus. Meine Stute neigt auch dazu ihre Eisen abzuziehen. Nachdem die Wand nun leider mit abgebrochen ist, habe ich die Eisen vorne entfernt. Sie muß auch erstmal Huf aufbauen. Das wäre bei deinem Pferd auch wichtig, da ist ja kaum noch was dran. Sollte Stuti sich nun nicht ohne Eisen reiten lassen, werde ich die Goodsmith Variante ausprobieren. In wie weit das Klettsystem strapazierfähig ist, bin ich noch skeptisch, aber sie haben daran ja viel entwickelt. Ansonsten positiv ist, das weder Nägel noch Kleber (außer beim Klett, ist aber anderer) verwendet werden und somit das Horn wieder wachsen kann. Ebenfalls kann man die Platten individuell an jede Hufform anweden und sie können sich nichts vorm Huf abbrechen, wenn sie sich drauflatschen. Im Vergleich zum Hufschuh sollen sie einfacher in der Handhabung sein.

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          • AraberStute
            • 08.02.2019
            • 5

            #6
            Ehrliche Antwort? Sofort Hufbearbeiter wechseln - Hier läuft was grundlegend falsch!

            Die Gewichtsverteilung auf den Huf ist bei deinem Pferd falsch - das ist quasi so, wie wenn du Riemchen-Sandalen mit hohen Stöckelschuhen trägst und dich wunderst, dass durch die 10cm-Absätze deine Zehen vorne raus quillen - dabei liegt auf ihnen durch die hohen Absätze / Fuß steht steil, dein ganzes Gewicht. Die Riemchen schneiden ein.
            Breitere Riemchen halten das Gewicht etwas mehr (so wie bei dem Huf die Kappe), das ändert aber nichts daran, dass das Gewicht auf den falschen Punkt konzentriert wird, um gesund zu laufen.

            Ich kenne einige Hufschmiede / Hufbearbeiter, die solche Dinge nicht in den Griff bekommen aber weiterhin daran "rumdoktern" dürfen (Begründung: "das Problem haben ja auch bei anderen" ...und somit wird etwas, das nicht OK ist, zur Normalität erhoben, weil andere es ja auch nicht in den Griff gekommen, die nach der gleichen Bearbeitungsmethode Hufe angehen).

            Hierbei stimmt etwas grundsätzlich nicht an der Art der Bearbeitung (Wie steil stehe der Huf? Wie wird durch feilen/bearbeiten die korrekte Gewichtsverteilung auf den Huf unterstütze?
            Wird (oft aus kosmetischen Gründen) die Hufwand aussen zu sehr abgetragen/gefeilt und dadurch geschwächt, weil sie dünner wird?...)

            Ist das Pferd überhaupt in der Lage mit der vom Hufschmied ihm vorgegebenen Hufform, gesund und korrekt Gewicht aufzunehmen und gut zu verteilen?
            In deinem Fall "NEIN", denn der Huf reißt und zeigt dir, dass die Gewichtsverteilung nicht stimmt. Immer wenn etwas reisst, ist die Gewichtsverteilung nicht OK - lass dir nichts anderes für "normal" verkaufen.

            Früher hatte meine Stute (hab sie seit 7 Jahren) auch immer ausgebrochene Hufe - das "sei normal"... (Barhuf, sie ist täglich stundenlang auf einem Auslauf mit einigen Steinen) - heute, mit mehrfachem Wechsel der Hufbearbeitung, hat sie weder ausgebrochene Hufe, noch einen zerfledderten Strahl - komisch, oder? Ich hab nichts anderes zugefüttert oder so...

            Bin zu einem Huforthopäden gewechselt, der "nach Biernath" arbeitet. Und nach ca. einem Jahr Hufbearbeitung (Huf brauchte so lange, bis er komplett rausgewachsen ist) hat sie die fast perfekten Hufe :-)) siehe auch DIFHO.de

            Kann ich nur sehr wärmstens empfehlen. Ich kenne inzwischen 3 die danach arbeiten und sie haben die 15 (mir bekannten) Pferde die jetzt in ihren Händen sind mit den unterschiedlichsten Anforderungen wieder topp hin bekommen. Die Beschlagen nicht, du brauchst also Hufschuhe extra.

            Ich benutze seit 4 Jahren bei Bedarf Hufschuhe, gehe mit Ihnen mind 3 x die Woche lange ins Gelände (auch bei Matsch) und hab in allen 3 Gangarten noch nie einen verloren - ich habe eine Hufschuhverkäuferin gefunden, die mehrere Fabrikate zum Ausprobieren mitbrachte. Die sind dann zwar nach einiger Zeit abgelaufen, aber das Geld ist es mir wert.

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            • Be_ttersweet
              • 25.11.2016
              • 183

              #7
              Stell bitte mal Bilder von der Hufunterseite ein, von vorne und seitlich (Kamera am Boden, nicht aus der Perspektive von oben).

              Soweit man das auf den zwei Fotos beurteilen kann, hat dein Pferd Zwanghufe, eingerollte und untergeschobene Trachten.
              Die Hufsituation ist insgesamt stark verbesserungswürdig.

              Stehen die Eisen auf der Innenseite auch so weit über die Hufe hinaus wie auf der Außenseite? Dann ist es kein Wunder, dass sich das Pferd die Eisen abtritt.


              Kommentar

              • AraberStute
                • 08.02.2019
                • 5

                #8
                ...bin da mit dir einer Meinung - so auf die Ferne - Be_ttersweet :-)

                Kommentar

                • peabody
                  • 05.01.2011
                  • 1480

                  #9
                  Die untergeschobenen Traachten sind mir auch sofort aufgefallen.
                  Da würde ich auf jeden Fall die Hufbearbeitung umstellen.

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                  • CanCan
                    PREMIUM-Mitglied
                    • 01.05.2018
                    • 187

                    #10
                    AraberStute hat Recht, sofort wechseln zu einem Orthopäden.

                    Allerdings würde ich vorher die eigene Hufpflege verbessern, und z. B. den Kronrand mal mit Kernseife säubern. Die natürliche Schmiere, die dort entsteht und fest wird, muss abgewaschen werden. Es wundert mich, dass wenn S-Dressur geritten wird, für eine Beurteilung hier so schlechte Bilder für eine Beurteilung eingestellt werden, und keiner schon mal vor Ort etwas gesagt hat oder zu befragen wäre, und hier nachgefragt werden muss. Das Problem besteht ja nicht erst seit dem letzten Beschlag. Der HS weis ja offensichtlich schon gar nicht mehr, wo er die Nägel hinsetzen soll. Zur Not müssen auch mal nur 2 Nägel reichen, und der Intervall verkürzt werden. Das wäre erheblich besser fürs Pferd, als ständig in unpassenden Schuhen zu laufen. Kein Wunder, dass er die los werden will.

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                    • enzosl
                      • 03.12.2001
                      • 139

                      #11
                      ich sehe wohl selber dass das nicht richtig ist. ich kam vom ausritt zurück und hatte die hufe in dem Moment nicht gewaschen! die bilder hatte ich für meinen schmied gemacht und dann gestern abend gedacht, ich könnte sie hier mal einstellen. ich werde sie gleich auf Hochglanz polieren und nochmal einsetzen. was aber keinen unterschied macht. ist meine Meinung. sie sind halt nur dreckig weil mein Pferd permanent draussen ist, bzw. ausgeritten wird. ansonsten werden sie natürlich täglich gepflegt. und ich schrieb, das es seit dem schneegrip so schlimm geworden ist. und wenn man schon 10 schmiede in seinem leben durch hat (an dem Pferd ist erst der 2. schmied) weiss man halt auch bald nicht mehr, wen man noch nehmen kann. und wenn man einen Kandidaten hat, der permanent eisen verliert, braucht man halt auch einen schmied, der erreichbar ist und nicht ewig weit weg ist. ich hatte mal einen schmied der in einer klink beschlägt. dann war ein eisen ab, dann dort angerufen: nee, kann heute nicht mehr drunter gemacht werden. wir haben keine zeit... das hilft einem ja irgendwie auch nicht weiter. aber klar, ich muss was ändern. wer hier einen super schmied in telgte/münster/Warendorf kennt, kann mir gerne schreiben.

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                      • Be_ttersweet
                        • 25.11.2016
                        • 183

                        #12
                        Ich habs mich nicht getraut, es so direkt zu sagen wie AraberStute und CanCan

                        enzosl, es wäre gut, dir selber Grundwissen über Huffunktion und Hufbearbeitung anzueignen. Das ist zwar aufwändig, aber ein wegen Hufproblemen plattes Pferd ist noch viel aufwändiger.
                        Google mal nach Tina Gottwald Wunderwerk Huf. Sie hat eine eigene Seite über Hufbearbeitung. Dort gibt es ein 'Hufbuch' zum kostenlosen Download. Sehr empfehlenswert!

                        Er gibt von jeder 'Schule' (Biernat etc.) gute und schlechte Hufbearbeiter, so wie es gute und schlechte Hufschmiede, TÄ, RL gibt.
                        Die gilt es zu unterscheiden und das kannst du nur, wenn du selber Ahnung von der Materie hast.






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                        • #13
                          Zitat von enzosl Beitrag anzeigen
                          ich sehe wohl selber dass das nicht richtig ist. ich kam vom ausritt zurück und hatte die hufe in dem Moment nicht gewaschen! die bilder hatte ich für meinen schmied gemacht und dann gestern abend gedacht, ich könnte sie hier mal einstellen. ich werde sie gleich auf Hochglanz polieren und nochmal einsetzen. was aber keinen unterschied macht. ist meine Meinung. sie sind halt nur dreckig weil mein Pferd permanent draussen ist, bzw. ausgeritten wird. ansonsten werden sie natürlich täglich gepflegt. und ich schrieb, das es seit dem schneegrip so schlimm geworden ist. und wenn man schon 10 schmiede in seinem leben durch hat (an dem Pferd ist erst der 2. schmied) weiss man halt auch bald nicht mehr, wen man noch nehmen kann. und wenn man einen Kandidaten hat, der permanent eisen verliert, braucht man halt auch einen schmied, der erreichbar ist und nicht ewig weit weg ist. ich hatte mal einen schmied der in einer klink beschlägt. dann war ein eisen ab, dann dort angerufen: nee, kann heute nicht mehr drunter gemacht werden. wir haben keine zeit... das hilft einem ja irgendwie auch nicht weiter. aber klar, ich muss was ändern. wer hier einen super schmied in telgte/münster/Warendorf kennt, kann mir gerne schreiben.
                          Mein erster Tipp: Ruhig bleiben ;-) Man kann sich zum Thema Hufe total bekloppt machen und jeder Laie glaubt es am Ende besser zu wissen als die Leute, die jährlich hunderte von Pferden beschlagen bzw. ausschneiden.
                          (Sind dann gerne die Experten, die ihre Pferde kaum noch reiten, weil a) stundenlang an den Hufen rumgefummelt und selbst gefeilt wird, so dass keine Zeit mehr für das Reiten bleibt und b) reiten sowieso nicht geht, weil Pferd wegen Hufgefummel nicht mehr ordentlich läuft.
                          Sind aber natürlich nie die selbsternannten Experten schuld, sondern garantiert der Hufschmied, der da vor 5 Jahren letztmalig dran war. Und niemals, wirklich NIEMALS kann ein Problem behoben werden, ohne dass das Pferd barhuf geht. Logo.Dann könnte man ja nicht mit Hingabe selbst feilen und wurschteln. *ironie Ende*)

                          Wie alt ist das Pferd? Da S-fertig vermute ich mal, es handelt sich nicht um einen 5-jährigen, sondern um ein "erwachsenes" Pferd, das mit diesen Hufen und dieser Stellung schon jahrelang ohne nennenswerte (huf- bzw. beinbedingte) Ausfälle läuft.
                          Das spricht dann schonmal gegen hektischen Aktionismus und erhebliche Veränderungen bezüglich der Hufbearbeitung und -stellung. Jede deutliche Änderung birgt das Risiko, dass durch die Stellungsänderungen andere Strukturen anders/stärker belastet werden. Dann hat man potentiell ein Pferd mit hübschen Hufen, das aber leider nicht mehr läuft.

                          Wo ich mich den Vorschreibern anschließen würde:
                          Die Hufe sehen relativ eng aus. Ob das aber schon von Natur aus so ist oder durch zu engen Beschlag, kann man so natürlich nicht beurteilen.

                          Bezüglich der Länge bin ich genau gegenteiliger Ansicht wie hufschlag: Die Hufe sind eher zu lang als zu kurz. Aber vermutlich ist das Foto am Ende einer Beschlagsperiode aufgenommen? Wie lange war der Beschlag schon drunter, wie oft kommt der Schmied?
                          Bei starkem Hufwachstum wird durch das Eisen die Wand zwangsläufig (zu) schnell lang und kann ggf. das Gewicht nicht mehr gut tragen. Da helfen nur kurze Beschlagsintervalle.

                          Ich würde hier in kleinen Schritten vorgehen und zunächst nur ein weiteres Eisen wählen. Es gibt den Spruch, dass das Eisen so weit sein sollte, dass nach dem frisch Beschlagen eine Maus auf dem Rand laufen könnte
                          Einige Schmiede haben die Unsitte die Eisengröße so zu wählen, dass das Eisen direkt beim Beschlagen genau mit der Hufwand abschließt (ggf. wird sogar die Wand noch abgeraspelt, nachdem das Eisen drunter ist ). Hier sollte man darauf bestehen, dass das Eisen so breit sein muss, dass einige mm Überstand seitlich vorhanden sind. So kann der Huf trotz Beschlag mit zunehmender Länge auch passend in die Breite wachsen.

                          Dann mal gucken, wie dem Huf das gefällt.
                          Und ggf. in späteren Schritten den Huf langsam Richtung weniger untergeschobener, etwas kürzerer Trachte bearbeiten. Aber das wäre für mich tatsächlich erst ein Folgeschritt.

                          Je nachdem wo Du genau herkommst, meine Ecke ist ähnlich: Ole Meyer aus Nordwalde macht gute Arbeit.
                          Oder vielleicht die Lehrschmiede Niemerg (Niehoff)? Sind manchmal etwas ruppig, deshalb würde ich die nicht alleine ans Pferd lassen, verstehen aber ihr Handwerk durchaus.
                          Zuletzt geändert von Gast; 18.02.2019, 13:33.

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                          • CanCan
                            PREMIUM-Mitglied
                            • 01.05.2018
                            • 187

                            #14
                            Ich kenne das Problem nur zu gut. Ich fahre 55km über die Dörfer zu einem Huforthopäden, der super ist, und bei Bekannten mit mehreren Pferden regelmäßig ist. Ich erwarte nicht von ihm, dass er wg unseren Pferden zu mir kommt, zumal den HS ja auch immer was Neues dazwischen kommt. Den Kronrand bitte mit einer Bürste richtig freibürsten, bis es wieder glatt ist. Wasserstrahl hilft da nicht, zum Entfernen. Bei der Gelegenheit , wenn möglich, das Pferd einfach mal 1 oder 2 Stunden ins Wasser stellen. Feuchtigkeit ist notwendig; Sand, Erde lässt austrocknen. Die Fessel sieht jetzt eher wie von einem jungen Pferd aus. Die Risse sind nicht schlimm, "nur" die Hufwand usw., wie schon in den anderen obigen Beiträgen erwähnt, muss die Gelegenheit erhalten, sich "hinzustellen", hat der HS wohl mit dem weiteren Eisen dort schon im Sinn gehabt. In den Kliniken sieht man keine Sonne, ich weis. Die haben teilweise kein Werkzeug vor Ort, und dann am besten noch Samstags, mit Notfallaufschlag. Ruf ggf. mal in der Klinik in Telgte an, und frage nach einem HS, oder klinke dich bei einem bekannten Turnierreiter/Stall mit ein, dort kommt in der Regel regelmäßig ein HS, ...und mach dich bereit zum Fahren..., wenn du wirklich eine Veränderung dieser Hufe erreichen willst, dein Pferd wirds dir danken, und du wirst wieder aufatmen können.

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                            • enzosl
                              • 03.12.2001
                              • 139

                              #15
                              diese eisen sind jetzt erst 3,5 Wochen dran. auf dem Foto ist das eisen von ole netterweise letzte Woche dran gemacht worden ;-) ich war grasen und zack von hinten nach vorne rein gelatscht. ole war bei einer stallkollegin und hat es wieder drunter gemacht. voll nett! er ist jetzt 9 und läuft und hat *dreimalaufholzklopf* keine Probleme mit dem laufwerkzeug. nur was noch nicht ist, kann ja leider kommen ;-( da er auch noch bügelt haben wir alueisen gewählt, da sonst die hufe noch weiter nach aussen geschleudert werden. beschlagen wird er leider alle 6 Wochen. hätte gerne mal wieder einen längeren Zeitraum. ja, mit ruppig hab ich auch so meine Erfahrung. hatte mal einen schmied, der hat top arbeit geleistet, aber mein Pferd ist extrem sensibel und der lag mal auf dem buckel bei ihm (hat man dann nur durch andere gehört). strick kaputt, bein dick. dann hatte ich keine lust mehr auf ihn.

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                              • Finy
                                • 14.02.2006
                                • 1975

                                #16
                                ich kann dir nur raten schnell was zu ändern. Meiner lief auch...bis 9jährig... und bei meinem sah der Beschlag eigentlich sehr ordentlich aus, wurde auch weder von Tierärzten noch vom Osteopathen kritisiert. Selbst die Huftechnikerin zu der ich dann gewechselt habe meinte: naja könnte besser sein, könnte aber auch wesentlich schlechter sein. Dennoch war der Ballenbereich irgendwann so eng, dass die Weichteilstrukturen der Hufrolle so wenig Platz hatten, dass sie gequetscht wurden und schwupps war die Lahmheit da. 4 Monate rumgedoktert mit verdacht auf Sehnenscheidenentzündung der tiefen Beugesehne...andere Eisen drauf für besseres abrollen, Hyaluron, Blutegel etc... nix half. Nach 4,5 Monaten hab ich die Eisen abnehmen lassen und nach bereits 5 Tagen war von der Lahmheit nur noch ein leichtes Ticken auf einer Hand übrig. Weitere 4 Wochen später alles wieder gut. Meiner bleibt jetzt barfuß bis sich alles wieder zurechtgewachsen hat.

                                Achte mal darauf wie dein Pferd auffußt... bestimmt mit der Zehe zuerst? Es wirkt schon auf dem Bild so als würde er auf der Zehe balancieren um den Trachtenbereich zu entlasten.

                                Ach ja... meiner hat mit Beschlag auch gebügelt...ohne nicht mehr! oft stimmt dann was mit dem Abrollpunkt nicht.

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                                • CanCan
                                  PREMIUM-Mitglied
                                  • 01.05.2018
                                  • 187

                                  #17
                                  Cina, wenn man im HG-Forum Bilder besprechen lassen will, erhält man zwangsläufig mehrere Antworten, und ob nun Fachpersonal oder Hinzudichter antworten, kann jeder selbst entscheiden, um zu versuchen aus mehreren Mosaikteilchen von hier und von draußen eine Lösung zu finden. Immerhin ist man hier offen und bereit, sich einen Rat einzuholen. Eine richtige Länge der Hufe kann anhand des Bildes m. E. nicht beurteilt werden, weil man das Fesselbein nicht komplett sehen kann. Sicherlich hast du mit deinen Aussagen recht, nur meine Erfahrung ist, wenn man mit einer eigenen oder ausgedruckten Vorgehensweise-Liste beim HS vorstellig wird, dessen Verbesserungsvorschläge hinzukommen. Man kann es drehen und wenden wie man will, solange man unsicher ist, und wie an den Bildern zu sehen, schon über einen längeren Zeitraum, muss man aktiv werden und sich bewegen, und notfalls hinfahren. Es kommt leider keiner von allein, oder regelmäßig wegen einem Pferd über lange km-Strecken. Und wenn man einen flexiblen, passenden HS gefunden hat, können Termineinhaltungsprobleme dazukommen. Finy hat auch die ausgeprägte Zehe und Außen gesehen, einfach mal Barfuß ausprobieren. Nach sechs Wochen kannst man schon sehen, wo der Huf hin will, und alles was überflüssig ist bricht weg. Bis zur Turniersaison ist evtl. noch ein bisschen Zeit.

                                  Kommentar


                                  • #18
                                    Puh, für 3,5 Wochen sieht es natürlich echt nicht gut aus, und 6 Wochen ist wahrlich kein langes Intervall, das dürfte wirklich nicht so aussehen. Ich hatte eher darauf getippt, dass der Beschlag schon 8 Wochen alt ist.

                                    Vielleicht mal zu Uwe Lukas fahren, in die Klinik nach Telgte? Wobei ich persönlich mit ihm nicht klarkomme, aber er sieht und repariert eben viel.
                                    Ich glaube Gregor Kunze aus Lienen ist auch einen Tag in der Woche in der Klinik in Telgte (oder war es Milte... bin mir nicht ganz sicher).

                                    Ich selbst war für ein Problempferd mit Cruse & Teichen superzufrieden. Aber die sind aus Wettringen, vermutlich gehört MS da nicht mehr zum Einzugsgebiet.



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                                    • #19
                                      CanCan, da bin ich absolut bei Dir, gar nichts tun ist keine Option. Und auch dass man ggf. zumindest zeitweilig fahren muss ist leider nicht immer vermeidbar.
                                      Und barhuf ist immer einen Versuch wert - wenn man es mit Augenmaß macht und auch bereits ist wieder auf Beschlag zu wechseln, falls es nicht geht. Mich regen eigentlich nur die Fanatiker auf, die grundsätzlich keinem Pferd einen Beschlag zugestehen, egal wie schwerwiegende Probleme es barhuf hat. Aber da kann/sollte ja der Besitzer ggf. entsprechend eingreifen.

                                      Hier in unserer Region wird man allerdings wenige Hufschmiede finden, die wirklich mit dem Pferdebesitzer gemeinsam auch die Ideen und Vorschläge des Besitzers diskutieren. Die guten Schmiede haben die Auftragsbücher so voll, dass sie meistens keine Neukunden mehr nehmen, und wer über die Arbeit diskutieren möchte kann sich schnell einen neuen Schmied suchen. O-Ton eines Klinikschmiedes: "Ich diskutiere meine Arbeit grundsätzlich nicht mit Laien. Macht man beim Elektriker oder Chirurgen ja auch nicht."
                                      Zwei weitere mir gut bekannte Schmiede nehmen grundsätzlich keine Pferde, bei denen der Besitzer das Wort "Hufpfleger" auch nur erwähnt.

                                      (Ich persönlich bin da zugegebenermaßen auch kein Fan von, aufgrund eigener Erfahrungen, die einem meiner Pferde viel Schmerzen eingebracht und mich summa summarum ca. 1500 Euro ärmer gemacht haben, bis das arme Tier wieder dauerhaft lief. Mit Beschlag. Und es war eine Biernath-Bearbeiterin, die den Hufen damals letztendlich "den Todesstoß" gegeben hat.)

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                                      • CanCan
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                                        • 01.05.2018
                                        • 187

                                        #20
                                        Das mit dem Barhuf funktioniert, wie du schon sagst Cina, m. M. wohl eher bei Pferden mit wenig Belastung, wie z. B. bei reinen Pferdehaltern. Bei Turnierpferden mit Belastung kristallisieren sich nach kurzer Zeit die angeborenen, bzw. nicht mehr zu ändernden Fehlbelastungen schneller heraus. Wir mussten mal zwangsläufig, wegen fehlendem HS barfuß eine Weile mit Einem M/S Springen gehen, ging auch erstaunlich gut, aber nur eine begrenzte Zeit. Pferde die barfuß eine Außzeit erhalten, auf der Wiese, da sieht glaube ich jeder Huf nach einer Weile wieder super und sozusagen formschön aus. Früher, in den 80zigern, hatten wir nur vorne Eisen in der T-Saison, hinten nie. Heute wird mehr gemacht.

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