Hohle Wand, wer hat Erfahrung?

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  • max-und-moritz
    • 04.06.2006
    • 3441

    #41
    Zitat von Christi2801 Beitrag anzeigen
    (...) denn das Pferd hat auf alle Fälle schmerzen.
    Definitiv nicht, da kennst nix wenn die geht oder läuft. Auch nicht auf hartem Boden.

    @Suzn: Doppelte Sohle, da kannst Recht haben. Der Schmied kommt nächste Woche, die Besi wird ihn drauf ansprechen.

    Viele Grüße, max-und-moritz
    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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    • Dacil
      • 03.01.2009
      • 381

      #42
      An CM -dieses Jahr

      - Seminar F-Balance an der TH Hannover
      - Seminar Hufrehe , 2 Tage
      - Seminar Klebebeschläge, 2 Tage, neueste Erkenntnisse der Brumbie-Forschung usw

      War einer deiner Schmiede/ Tierärzte dort ?
      www.singer-schabracken.de

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      • #43
        @ Dacil
        wenn bei einem Huf eine Wand steiler ist und die andere flacher - auf welchem Teil des Hufes ist dann ein größerer Druck? (betrifft die Hinterbeine).
        Pferd hatte vor 1 Jahr sehr gleichmässig geformte Hufe und mittlerweile sind diese auch nicht mehr gleichförmig - i.S. dass der Strahl auch schön mittig vom Huf ist.
        Ergo: die Hufhälfte mit der steilen Wand ist schmäler als der andere Teil.
        Pferd steht zudem jetzt x-beinig.
        Bin ich da richtig in der Annahme dass auf dem flachen Teil der größere Druck drauf ist und daher dort die Wand geschwächt gehört bzw. auch der Huf auf der Seite gekürzt, damit die Innenseite wieder mehr Druck bekommt und dadurch auch wieder breiter wird????
        Optisch kommt mir nämlich auch vor, dass das Pferd nicht plan steht - eben aussen höher wie innen und dadurch auch diese x-Bein-Stellung resultiert.
        Zudem sind die Muskeln auf der Innenseite (oben) sehr hart - also irgendwie steht der total verkrampft da.

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        • Dacil
          • 03.01.2009
          • 381

          #44
          Es gibt zwei verschiedene mögliche Schiefen in so einem Fall, wir gehen jetzt mal von der normalen Variante aus. Bei beiden gleich ist, daß die Wand auf der mehr Druck lastet steiler wird , in diesem Fall innen. Deshalb wird die Wand außen nicht genug abgenutzt und wird dadurch zu lang. Danach fängt sie an sich nach außen zu verbiegen und der Huf wird dadurch auf der Seite weiter. Meistens bekommt der Huf innen in den Seitenwänden diese auseinandergezogene Weiße Linie. Oft legen sich dort auch die Eckstreben über und verschärfen das Problem. Um dir zu sagen, welche Seite des Hufes gekürzt werden müßte, muß man betrachten, wie der Kronsaum verläuft. Wenn er , wie das in den meisten Fällen wäre außen eher höher ist, müßtest du die innere Wand kürzen. Das alles aber nur als grobe Orientierung. Zu einem richtigen Ausbalancieren des Hufes würden noch einige andere Punkte wie Senken in den Quaters, anpassen der eckstreben, des Strahls usw. gehören. Ziel wäre die äußere Wand mit zum Tragen heranzuziehen und die Belastung wieder in die Mitte des Hufes zu verschieben. Zumal das ja vorher wohl besser war als es jetzt ist. Die Frage, die sich stellt ist aber auch, ob dein Hufbearbeiter das Pferd so hinstellt, oder ob es die Haltung z.B. aufgrund von Knieproblemen einnimmt.
          www.singer-schabracken.de

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          • #45
            Ups - dann bin ich ja völlig falsch! Also ist auf der steilen Wand mehr Druck. Pferd steht aussen höher als innen. Wobei ich mir da fast sicher bin, dass da der Hufschmied seinen Teil beigetragen hat, weil er das nie korrigiert hat, sondern immer überall gleich viel weggeschnipselt hat.
            Wie gesagt - vor einem Jahr stand der noch gerade mit gleichmässig geformten Hufen.
            Bei uns gibts nach meinen Recherchen keine Hufpfleger - das ist in Ö kein anerkannter Beruf!!!
            Muss somit mal über die Grenze Richtung Bayern gucken, ob ich da fündig werden.
            Wenn sich bei uns im Stall ein Hufpfleger die Pferde anschauen würde- der kriegt das Kotzen - garantiert. Zwanghuf, zeheneng, zehenweit, falscher Knick - da ist alles da - und das bei versch. Hufschmieden.... zum Heulen ist das.

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            • Dacil
              • 03.01.2009
              • 381

              #46
              Dann hat dein Pferd also wie getippt eine normale Schiefe. Man muß in dem Fall die zu lange Außenseite kürzen, damit sich die Belastung wieder auf beide Hufwände gleichmäßig verteilt. Wenn die äußere Hufwand wieder mitträgt, wird sie auch nicht mehr so lang werden.
              www.singer-schabracken.de

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              • #47
                Danke Dacil!!
                Gestern war der Hufschmied wegen einem anderen Pferd im Stall. Hab ihm dann gesagt, er solle sich mal die Stellung von dem Pferd ansehen.
                Seine Meldung: ja der steht halt so.
                Ich: nö - der steht so weil er falsch bearbeitet wurde.
                ER: er kann den nicht anders hinstellen, weil (und jetzt kommts!!) das Hufbein so steht.
                Ich: wie das Hufbein? was hat das Hufbein mit dieser Stellung zu tun - das hängt doch auf Bändern und ist beweglich. Man muss doch nach der gesamten Achse vom Bein gehen und nicht nur nach dem Hufbein.
                Dann seine Meldung: der steht halt jetzt wieder so - weil das schon 4 Wochen her ist.
                ich: nö der stand nach der Bearbeitung noch schiefer.

                Er hat ihn dann "nachbearbeitet" - Aussenwand (im hinteren Teil, da wo der Huf sichtlich zu breit war) geschwächt und 2mm gekürzt. Pferd steht jetzt schon wesentlich besser!!!
                Bin jetzt mal gespannt - ich werde weiter beobachten!

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                • Dacil
                  • 03.01.2009
                  • 381

                  #48
                  Das Hufbein ist nicht nur an Bändern aufgehängt, es bildet zusammen mit dem Strahlbein die Genlenkfläche für das darüberliegende Kronbein. Und natürlich hat das Hufbein was mit der Hufform zu tun. Da die Hornkapsel im vorderen Bereich sozusagen direkt auf dem Hufbein wächst, gibt das Hufbein die gesunde Form der Hufkapsel vor. Im hinteren Bereich ist die Hufform variabler , dadurch das dort kein Knochen sondern der flexiblere Hufknorpel ist . Daher kann das Pferd auch Zwanghufe bekommen ( z.B. durch falsche Bearbeitung, Eisen, Strahlfäule ) die Hufe lassen aber auch wieder durch richtige Bearbeitung wieder weiten.

                  Bei deinem Pferd müßten mit Sicherheit noch seitlich außen Senken angelegt werden, damit das seitliche Hebeln vermindert wird und die Hufwand wieder angebunden runterwachsen kann.
                  www.singer-schabracken.de

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                  • living doll
                    • 30.05.2005
                    • 2180

                    #49
                    Zitat von Dacil Beitrag anzeigen
                    Bei beiden gleich ist, daß die Wand auf der mehr Druck lastet steiler wird , in diesem Fall innen. Deshalb wird die Wand außen nicht genug abgenutzt und wird dadurch zu lang. Um dir zu sagen, welche Seite des Hufes gekürzt werden müßte, muß man betrachten, wie der Kronsaum verläuft.
                    Wenn er , wie das in den meisten Fällen wäre außen eher höher ist, müßtest du die innere Wand kürzen.
                    Hast Du Dich jetzt verschrieben oder soll wirklich, wenn die Außenseite länger ist, die Innenseite gekürzt werden?
                    Dann würde die Stellung doch noch schiefer.
                    "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                    Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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                    • Dacil
                      • 03.01.2009
                      • 381

                      #50
                      Sorry., living doll, da hatte ich einen Schreibfehler, in meinem 2. Post wars richtig und so wurde es ja auch gemacht.
                      www.singer-schabracken.de

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                      • max-und-moritz
                        • 04.06.2006
                        • 3441

                        #51
                        Update: Die Hufe werden heute von einer Hufpflegerin bearbeitet, ich halte Euch auf dem Laufenden.

                        Die Löcher sind trocken geblieben, kein vor-sich-hin-gammeln oder Fäule.

                        Viele Grüße, max-und-moritz
                        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                        • max-und-moritz
                          • 04.06.2006
                          • 3441

                          #52
                          So, hier die neuen Bilder.

                          Die Hufe wurden gestern von einer Hufpflegerin bearbeitet, Zeitraum dazwischen 6 Wochen.

                          WICHTIG: Der Grund, warum das jetzt eine Hufpflegerin gemacht hat, war nicht weil ein Hufschmied es nicht kann. Der Hufschmied hatte keinen passenden Termin, die Hufpflegerin ist eine Bekannte der Besi und hat es kurzfristig dazwischen geschoben.

                          Bitte keine Wertungen Schmied - Hufpfleger, es gibt in jedem Lager Gute und nicht so gute.

                          Ich find es schaut gut aus und wir sind sehr zuversichtlich.

                          Viele Grüße, max-und-moritz
                          Angehängte Dateien
                          Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                          • Kassiopeia
                            • 01.09.2011
                            • 452

                            #53
                            Das sieht super aus. Na ja, super ist anders, aber für die Verhältnisse echt gut. Im übrigen bin ich der Meinung, dass der Schmied vorher seine Arbeit auch echt klasse gemacht hat. Das Pferd hat m.E. auch keine doppelte Sohle und auch keine hohle Wand. Das ist schon alles recht kompakt und vor allem ist es richtig, den Gammel immer weg zu schneiden.

                            Die Hufachse hatte der Schmied vorher auch gut berücksichtigt, ich würde sowohl den Schmied wie auch diese Hufbearbeiterin wieder holen. Wobei mir der Schmied vom letzten Mal lieber wäre, der hatte m.E. die Winkelung etwas besser berücksichtigt.

                            Und ich würde auch vorerst den Strahl weiter so einkürzen. Das Hufhorn ist von der Qualität gar nicht mal schlecht. Aber der Strahl hatte recht viele Einschlüsse. Und wenn der zu viel Bodenkontakt hat, ist bei der Stute sicher das nächste Problem vorprogrammiert.

                            Und für alle, die denken, ich hätte eine Glaskugel - habe ich nicht, aber ich habe das Pferd live gesehen.

                            Und getreu dem Motto, weniger ist oft mehr, würde ich dieser Stute einfach gar nichts füttern, schmieren oder salben. Ich würde wirklich nur jeden Tag penibel die ganzen Ecken und Kanten großzügig mit simplem Blauspray einsprühen. Wenn's geht, sogar zweimal täglich. Beim Sprühen auch jedesmal die weiße Linie mit behandeln. Nur zur Vorbeugung, die war etwas bröselig.

                            Kommentar


                            • #54
                              Das sieht echt schon viel besser aus.
                              Und ich schätze auch, dass das Problem (Strahltaschen - Strahlfäule) ehr von Überversorung/Fehlversorgung kommt als von Unterversorgung.
                              Aber wenn die jetzt bei M&M steht - dann ist die Fütterungskomponente auch kein Problem mehr
                              (weil das dauert oft seine Zeit, bis der ganze Dreck draussen ist!)

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