Hufrehe auf allen 4 Hufen - brauche INPUT

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  • Dacil
    • 03.01.2009
    • 381

    #21
    Erst mal hört sich die Beschreibung nicht nach einer normalen Rehe an, jedenfalls nicht nach einer futterbedingten Rehe, wenn nach einer Belastungsrehe.

    Bei einer Rehe löst sich die Verbindung Wand-Hufbein und das kann man zu Beginn der Rehe auf keinem Röntgenbild der Welt sehen. Die Veränderung ( Rotation oder Senkung oder beides ) kann man erst nach Tagen / Wochen je nach Schwere des Falles sehen.

    Hufrehe auf 4 Hufen kommt übrigens regelmäßig vor. Ich bin Hufpfleger und denke, ich sehe da mehr Fälle als viele andere Leute.

    Aderlass ist super bei akuter Rehe, wenn es eine fütterungsbedingte oder toxische Rehe ist. Es vermindert die Menge an Toxinen im Blut, sollte aber durch die entsprechende Kochsalzinfusion wieder ausgeglichen werden.

    Wichtig bei einer Rehe im akuten Stadium ist kühlen, kühlen, kühlen....Am besten in feuchten Sand stellen. Dort wird der Huf gekühlt und das Pferd kann den Huf so in den Sand " bohren " wie es am angenehmsten ist.
    Und die Hufform optimieren. Eventuell ein Stahlpolster und vorübergehend einen Cast anbringen.
    Blutegel helfen auch super.
    www.singer-schabracken.de

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    • Charly
      • 25.11.2004
      • 6025

      #22
      wenn es wirklich Rehe ist, hätte Ruhe absolute Priorität, jede weitere Reizung (durch laufen) kann die blättchenverbindung weiterschädigen und zur rotation führen.
      bei uns hier in der gegend wird inzwischen weitgehend auf aderlass verzichtet (sinn davon ist, dickflüssiges blut dadruch dünnflüssiger zubekommen) und man geht hier auf leichte sedativa , Heparin und Ass.
      füsse kommen als sofortmassnahme in watte und werden erst nach abklingen des akuten schubes vom HS bearbeitet. bis dahin absolute boxenruhe !! und füsse kühlen, je öfter desto besser

      wenn es mein pferd wäre, würde ich sie sofort in eine box stellen (zur not auch in einem anderen stall). an 24h weidegang brauchst du die nächsten wochen/Monate eh nicht zu denken.

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      • maulwurf
        • 16.06.2010
        • 667

        #23
        @Charly: Guckst Du oben auf Beitrag #18.
        @Dacil: Belastungsrehe müssten wenn dann schon über 1/2 Jahr zurückliegen. Sie ist mit 2 1/2 vom Verkäufer angeritten worden und ich ich hab sie mir erst danach gekauft und nochmal weggestellt. Mittlerweile gabs leichte Longierarbeit auf dem Reitplatz. Und wenn die Füße das nicht ausgehalten haben, dann gäb es eh ein ganz anderes Problem.
        Kochsalz hat sie natürlich nach dem Aderlass beide Male bekommen; hab ich vergessen reinzuschreiben sorry.

        Und bevor die Frage aufkommt: Sie ist mit dem Stroh-Heugemisch die nächsten 3 Wochen auf Diät und bekommt dann vorsichtig wieder die Umstellung auf reines Heu.

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        • King George
          • 05.02.2008
          • 1617

          #24
          also, ich habe keine ahnung aus welchem gebiet du kommst, aber hier in norddeutschland war die letzten wochen das perfekte rehe wetter (tagsüber schön und nachts deutlich unter 10 grad) und ich würde von einer futterrehe ausgehen. und meistens ist die rehe auf allen vier hufen, das fällt nur meistens nicht auf, da ein pferd nicht alle vier hufe gleichzeitig entlasten kann (und wenn sie schon liegen ist eh alles zu spät....)

          und bei dem kleinsten verdacht der rehe fürde ich immer(!) einen kühlenden hufverband machen und aspirin geben. die diät hört sich schon gut an.

          und das ausmaß der rehe wird eben erst dann wirklich sichtbar wenn das zerstörte hufhorn runterwächst und die verbreiterte weiße linie sichtbar wird. und wenn dann nach etwa einem jahr alles wieder ordentlich ist, würde ich davon sprechen das ein pferd wieder gesund ist.....
          "Shettys sind keine Pferde, sondern verkleidete Hobbits und somit nicht in der Wertung.
          Außerdem bist du selbst schuld, wenn du versuchst, dich mit einer höheren Intelligenz anzulegen."

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          • cleopatras magic
            • 15.05.2007
            • 4752

            #25
            die aussage "ein gesundes pferd" würd ich anders definieren auf

            ein "ausgeheiltes rehepferd" denn es bleibt immer ein rehepferd. egal wie alt das pferd wird, das sollte sich im kopf vom besitzer festsetzen
            Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

            Kommentar

            • maulwurf
              • 16.06.2010
              • 667

              #26
              Ja, wir hatten leider hierauch dieses 'tolle' Wetter und im Umkreis lt TA viele Rehefaelle.

              Und ja ich weiss, dass ich immer vorsichtig bleiben muss, auch wenn ich jetzt mit einem blauen Auge davonkommen sollte.

              TA war heute mehr als zufrieden mit ihrem Allgemeinzustand.

              Kommentar

              • maulwurf
                • 16.06.2010
                • 667

                #27
                Kleines Zwischenupdate: beim Hufe nachraspeln hat mein Schmied grad vorhin einen alten (!) Abszess mit Suppe gefunden. Jetzt gibt es erstmal Rivanol... und stimmt mich nachdenklich.

                Kommentar

                • cleopatras magic
                  • 15.05.2007
                  • 4752

                  #28
                  Zitat von maulwurf Beitrag anzeigen
                  Kleines Zwischenupdate: beim Hufe nachraspeln hat mein Schmied grad vorhin einen alten (!) Abszess mit Suppe gefunden. Jetzt gibt es erstmal Rivanol... und stimmt mich nachdenklich.

                  aber sichrlich nicht auf allen 4 hufen ????? oder
                  Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                  Kommentar

                  • maulwurf
                    • 16.06.2010
                    • 667

                    #29
                    Ne, aber genau auf dem Bein (links vorne), in dem ich von Anfang an einen vermutet hatte - wurde mir aber nicht geglaubt. Jetzt bin ich mir auch sicher, dass die kleine Verletzung am Kronsaum wohl keine war, sondern ein erster Ausgang des Abszesses. Hatte sie dem TA damals auch gezeigt, er hielt es aber nicht fuer einen Geschwuerausgang...

                    Kommentar

                    • Dark-Angel
                      • 04.12.2008
                      • 1408

                      #30
                      Hier gibt`s auch noch eine Menge Infos zur Hufrehe http://equivetinfo.de/html/weide_fruktan.html

                      Kommentar

                      • maulwurf
                        • 16.06.2010
                        • 667

                        #31
                        Danke, die Seite hab ich vor 4 Wochen auch schon gefunden und fand sie super informativ.

                        Aber der Zeitpunkt/das Alter des Abszesses passt mir nicht so recht in das Hufrehebild. Zumindest habe ich immer gelesen, dass Abszesse nach einem Hufreheschub entstehen können und nicht schon vorher da sind.

                        Hach, ich sehne Mitte des Monats herbei, dann ist Röntgentermin.

                        Kommentar

                        • silas
                          • 13.01.2011
                          • 4024

                          #32
                          Warte mal den Röntgentermin ab, vielleicht ergibt das Bild keine Veränderung. Dann könnte auch der jetzt gefundene Abszess die Ursache gewesen sein.

                          Je nach Lage und Schmerzempfinden des Pferdes, versucht es diesen Punkt zu entlasten - dadurch kann sich das gesamte Gangbild verschieben. Vor allen Dingen, wenn die Entlastung von vorn nach hinten vorgenommen wird.

                          Vermutlich ist der Abszess nie richtig ausgereift und durchgekommen und unter der Rehebehandlung dann auch verschwunden. Letztendlich hast Du ihm ja auch die Nährstoffe entzogen!

                          Ich wünsche Dir auf jeden Fall Röbis ohne Befund!
                          Zuletzt geändert von silas; 02.07.2013, 09:31.
                          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                          Kommentar

                          • maulwurf
                            • 16.06.2010
                            • 667

                            #33
                            Danke schoen - ich hoffe das Beste!!!

                            Kommentar

                            • maulwurf
                              • 16.06.2010
                              • 667

                              #34
                              So, ich wollte Euch mal auf den aktuellen Stand bringen: Gestern war Röntgentermin und es sind keine Veränderungen zu sehen. Keine Rotation, keine Absenkung - gar nichts. Keine Frage, ich bin superglücklich und die junge Dame wird auch weiterhin rein vorsorglich wie ein Rehepferd behandelt. Fütterungsumstellung bleibt; anweiden nächstes Jahr doppelt so vorsichtig wie jetzt und auch dann nur noch stundenweise mit nem Kumpel auf altes, hohes Gras.

                              Ich will auch gar nicht misstrauisch sein und vertraue meinem TA auch, der nach wie vor von einem Reheschub überzeugt ist. Und das Pferd läuft auch offiziell unter Rehepferd.

                              Aber wir hatten gestern auch nochmal eine heiße Diskussion im kleinen Kreis mit ihm, denn mich würde interessieren, ob es denn auch was anderes gewesen sein könnte. Er ist überzeugt nein und dass das alte Hufgeschwür definitiv nicht dran schuld sein könnte. Hat hierzu noch jemand von Euch ne Meinung?

                              Kommentar

                              • Greta
                                • 30.06.2009
                                • 3920

                                #35
                                Ist doch egal was es war... Freu Dich das es dem Pferd wieder gut geht und offenbar hat Dein Tierarzt das richtige gemacht.....
                                Allegra von Flake aus der Amica

                                Kommentar

                                • maulwurf
                                  • 16.06.2010
                                  • 667

                                  #36
                                  Ach ja, hab ich vorhin vergessen zu schreiben. Keine verbreiterte weiße Linie, keine Einblutung und bis heute kein "Rehering" an der Hufwand.

                                  Und ja, ich freu mich trotzdem. Hatte nur gehofft, dass jemandem noch was tolles einfällt. Ich will es halt verstehen können, aber die Restskepsis bleibt grad noch übrig, eben weil kein typisches Indiz für Rehe auftaucht. Bin halt der Typ Ursachenfinder und Absteller und nicht Symptomunterdrücker.

                                  Kommentar

                                  • cosinusB
                                    • 02.07.2012
                                    • 248

                                    #37
                                    Ne Bekannte hatte letztes Jahr bei einer 2-jährigen so nen ähnlichen Fall.
                                    Das fing an nach Hufschmied-Ausschnipseln. Ging vorab seeehr fühlig. Hufschmied hatte viel zu viel von der Sohle weggenommen. Zudem stand die nicht optimal.
                                    Zu guter letzt kam sie noch drauf, dass im Stall die Nachbarkinder dauernd Leckerlies, Brot und kiloweise Karotten und faule Äpfel gefüttert haben.
                                    War dann wohl zuviel im Gesamten.

                                    Allerdings wurde es letztendlich akut weil die Huflederhaut sich entzündet hatte, eben wegen der zu dünnen Sohle nach dem Ausschneiden.

                                    Vielleicht wars bei Euch auch "nur" ne Huflederhautentzündung aber noch kein richtiger Reheschub.

                                    Kommentar

                                    • Turnierveteranen
                                      • 07.03.2010
                                      • 624

                                      #38
                                      Glückwunsch, dass dein Mädel alles "unbeschadet" überstanden hat! Zum Stichwort Ursachenforscher, das geht mir genauso! Aber bei Rehe ist es wohl wie bei Kolik, wenn alles so wie immer gehandhabt wurde und es passiert trotzdem, bleibt die Frage nach dem Warum? Wie Du jetzt sicherlich mitbekommen hast, gibt es für Rehe mindestens genauso viele Ursachen wie für Kolik und beides ist schei...e! Um auf Nummer sicher zu gehen, würde ich an Deiner Stelle das Pferd "einfach" weiter als Rehefall ansehen und die Haltung und Fütterung dementsprechend optimieren. Das ist gar kein so großer Aufwand wie man denkt!
                                      Kraftfutter der Leistung angepasst, auf Reisbasis umstellen (klar kann man dann keine werbeversprechenden Müslis mehr füttern!), spart aber immenses Geld, Leckerli wie Äpfel, Karotten, etc. minimieren, am besten ganz weglassen. Der einzige Knackpunkt bleibt die Weide! Altes Gras wie jetzt, nach der Blüte, ist meiner Meinung nach ungefährlicher als das schöne "grüne Weide" Gras.
                                      Ich hatte 2010 auch zwei Rehefälle, allerdings noch in Verbindung mit Cushing und seit dem toi, toi, war nix mehr. Aber ich muss gestehen, dass ich nach diesem Schock auch heute noch jeden Morgen und Abend nach möglicher Pulsation und Wärme abfühle! Das momentane heiße, trockene Wetter mit hartem Boden macht mir schon Sorgen!
                                      Zudem können auch Giftpflanzen wie JKK Ursache für Rehe sein, vielleicht mal vorsorglich die Weide absuchen und das Heu!
                                      Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

                                      Kommentar

                                      • maulwurf
                                        • 16.06.2010
                                        • 667

                                        #39
                                        Danke schön! Ich glaubt gar nicht wie froh ich über die Bilder und die Auswertung war.

                                        Ja, die Fütterung ist bereits komplett umgestellt und sie bekommt jetzt auch nur noch unmelassierte Rübenschnitzel und reine Bierhefe. Damit kommt sie gut klar und nimmt langsam aber sicher auch wieder ein wenig zu. Zum Glück kommt sie auch außerhalb der Boxenhaft mit leichter Arbeit ohne Kraftfutter (noch) prima klar. Großes Blutbild und Kotprobe ist in Arbeit und dann wird ab nächster Woche, wenn die Werte da sind, nochmals optimiert.

                                        Weide hab ich schon abgesucht, Heu füttere ich jeden Mittag selbst; da ist mir aber noch nichts aufgefallen (außer, dass unsere Rundballen von unterschiedlicher Quali und Wiesen sind)

                                        Was mich aber im Gespräch mit dem TA zusätzlich verwirrt hat - "nach der Boxenhaft könne ich wieder vorsichtig anfangen, aber weitermachen wie bisher". Aber grad bei Hufrehepferden soll man doch aufpassen zwecks Futter (ist und bleibt umgestellt), Wurmkur (z.B. Abstand zur Impfung), Impfung (insb. Kombiimpfung). Nur eben anweiden doppelt so vorsichtig und Juli/August wären die ungefährlichen Monate meinte er. Aber es ist doch völlig wurscht, ob es nun im Juli/August unter 8 Grad geht oder im Mai/Juni (wo es eben passiert sein muss)?

                                        @Cosinus: Hat die Stute Deiner Bekannten jetzt Eisen drauf?

                                        Kommentar

                                        • Finchen
                                          • 11.06.2007
                                          • 100

                                          #40
                                          Hallo maulwurf,

                                          nach wie vor halte ich die Rehdiagnose für mehr als fragwürdig, vor allem weil es gar nicht zu Deiner eingangs geschilderten Schwellung an der Sehne passt. Und wenn ein Pferd so lahmt wie beschrieben, müsste man bei einer Rehe zumindest etwas an der weissen Linie im Huf sehen wenn nicht sogar auf dem Röntgenbild. Im Endeffekt lässt Dich der Tierarzt jetzt mit einer 'es könnte Rehe gewesen sein' Diagnose zurück, die immense Auswirkung auf die Zukunft hat. Du schaust wegen Futter, reduzierst Möhrchen und alles und das Anweiden ist dann auch kein Spass fürs Besitzer-Nervenkostüm. Ich hab definitiv ein Rehepferd (mit damals 10° Rotation am Hufbein) und weiss da wovon ich rede. Solange Du keinen wirklichen Nachweis für die Rehe hast, würde ich das glaube ich nicht überwerten. Aber wie gesagt - nur meine persönliche Meinung

                                          Gruss
                                          Finchen

                                          Kommentar

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                                          Erstellt von max-und-moritz, 28.10.2020, 06:44
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                                          Erstellt von Lahaina, 01.06.2020, 20:39
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                                          1 Antwort
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