Sehne! Lange Stehzeit, wer weiss Rat?

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  • Mirabell
    • 21.06.2010
    • 2023

    #21
    Zitat von Junior Beitrag anzeigen
    Woher kommen eigentlich die ganzen Sehnenprobleme? Ist es mehr ein "Bodenproblem"? Oder falsche Aufzucht? Vererbt? Ich krieg das so oft mit, dass gerade Sportpferde Sehnenprobleme haben. Wir haben unseren immer sehr gut aufgewärmt vorm reiten (mind. 15-20 min. Schritt), tägl. durfte er auch auf die Koppel, immer abwechselndes jungpferdegerechtes Programm. Schonend auf wenigen Turnieren eingesetzt usw. Weiss absolut nicht woher jetzt dieser Sehnenschaden kommt.
    Das frage ich mich bei meinem Dicken auch schon die ganze Zeit...
    sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

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    • Mondnacht
      • 01.12.2009
      • 2459

      #22
      Keine Ahnung warum es heute so viele Sehnenschäden gibt. Mir kommt es manchmal so vor, als wenn wir heute einfach genauer hinschauen und diagnostizieren können. Früher hatten die Pferde doch auch ständig was, dann kam der TA, hat was gespritzt, das Pferd musste eine zeitlang stehen und dann war wieder alles gut. Genaue Diagnosen kamen nicht so oft vor, außer bei Hufrollenentzündungen, da man zur Not mal geröngt hat.

      Mein Sehnenschaden lässt sich ja leider sehr gut zurückverfolgen, das war ganz klar nach der Weide, da war das Bein dick und warm. Ganz sicher ein echter Pferdekuss....

      Mich würde aber interessieren, welchen Linien als anfällig gelten. In einem anderen Thema wurde das auch schon mal angesprochen. Auch das es in bestimmten Kliniken dazu Studien geben soll, wenn ich mich richtig erinnere. Wahrscheinlich traut sich aber keiner, diese Linien hier anzuschwärzen.... Kann man ja verstehen, kein Landgestüt oder Hengsthalter möchte gerne hören, das sein supertoller Deckhengst leider massiv Hufrollenproblematiken oder weiche Bänder und Sehnen vererbt.

      Es gibt ja immer mal im großen Sport gehende Pferde, die komischerweise ausschließlich im Galopp in den Parcour kommen.... (Hab da aktuell keinen auf Lager, aber zumindest gab es mal welche und bei einem weiß ich, dass der auch noch deckt).

      Achso, ich führe immer mit Kette, klappt ganz gut, auch im Gelände.

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      • #23
        Ich würde auch sagen: Ab auf die Weide.

        Meine Stute hatte ein Loch im U-Band der tiefen Beugesehne. Die ist in der box total ausgerastet, ging die Wände hoch. Dann haben wir sie 3 Monate in die Herde gestellt. Die Sehne ist SUPER verheilt, Stuti lief später wieder alles inkl. Springen.

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        • #24
          Mir kam nur der Gedanke mit der Vererbung, weil ich einen Halbbruder zu meinen kenne, der grad ein Jahr älter ist u. auch schon ein Sehnenproblem hatte. Kann aber auch nur reiner Zufall sein.

          Auf jeden Fall hat er erst mal nun heute mittag seine spezial Eisen (eine Art Eiereisen nur nicht ganz geschlossen) bekommen u. wir werden morgen erst mal etwas "spazieren" gehen.

          Wegen Koppelmöglichkeiten sehe ich hier bei uns in der Gegend schwarz (zumindest im Winter). Werd auch nochmals mit TA reden was er dazu meint. Bei uns kommt noch das Problem hinzu, dass er ein spät gelegter Hengst ist u. noch nie mit einem anderen Pferd auf der Wiese stand. Er war immer alleine bzw. neben den andere auf der Weide.

          Hab ihm heute noch Back u. Track Stallgamaschen bestellt da die anscheind auch helfen sollen bei Sehnenerkrankungen.

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          • Tanja22
            • 19.08.2004
            • 2346

            #25
            Zitat:Bei uns kommt noch das Problem hinzu, dass er ein spät gelegter Hengst ist u. noch nie mit einem anderen Pferd auf der Wiese stand. Er war immer alleine bzw. neben den andere auf der Weide.

            Junior, ganz ehrlich? Das arme Pferd! 4,5 Jahre alt und noch nie Sozialkontakte gehabt? Ich bin erschüttert, Hengst oder nicht, warum tut man das einem jungen Pferd an

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            • Dacil
              • 03.01.2009
              • 381

              #26
              Es gab Untersuchungen bei Vollblütern, daß Pferde öfter Sehnenschäden nach der Verabreichung von Wurmkuren bekommen, da die Chemie scheinbar das Gewebe in den Tagen danach anfälliger macht. Pferde sollten in den 4-5 Tagen nach der Wurmkur nicht voll belastet werden, erst recht nicht bei Vorschädigung.
              www.singer-schabracken.de

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              • Donna Jutta
                • 20.01.2010
                • 141

                #27
                habe sowas ebenfalls wiederholt durch, incl stosswelle, müller-wohlfahrt, etc. pp. stammzellen allerdings noch nicht, das war "damals" noch nicht so gang und gäbe. habe ebenfalls schritt geführt, es war der reine horror. das einzige, was einem pferd mit fesselträgeransatz-schaden ("austherapiert") geholfen hat, war, es damals für ein dreivierteljahr auf die weide wegzustellen, und, ganz wichtig, in der anfangszeit nicht ganz genau hinzuschauen. ergebnis nach einem dreivierteljahr: pferd lahmfrei, was dann auch 5 jahre lang so blieb. bis der nächste schaden an anderer stelle kam...

                würde mich das ganze jetzt in der weidefreien zeit treffen, ist mein notfallszenario eine rehaklinik mit den entsprechenden möglichkeiten, sprich aquatrainer usw. in einem normalen pensionsstall mit rumspackenden pferd nächtens irgendwo auf festem boden seine runden zu drehen, halte ich für fast nicht durchführbar. boden soll ja hart sein und es soll möglichst gradaus gehen. halle fällt da flach. draussen ist gelegentlich glatteis. horrorvision...

                gute besserung, und Dir gute nerven!!!

                Kommentar

                • leifchen23
                  Gesperrt
                  • 22.03.2009
                  • 192

                  #28
                  Mein Trakehnerwallach hat im alter von 21 Jahren einen Sehnenanriss durch eine Schlagverletzung. Das war auch ein Drama. Hab auch ewig Schritt geführt, da er auf Koppel nur rumgerannt ist. Ist aber super gut verheilt, auch ohne Medikamente und Stammzellentherapie. Er konnte nach einem knappen 3/4 Jahr wieder normal geritten werden.

                  Kommentar

                  • Sarah-Marie
                    • 13.07.2009
                    • 418

                    #29
                    Zitat von Dacil Beitrag anzeigen
                    Es gab Untersuchungen bei Vollblütern, daß Pferde öfter Sehnenschäden nach der Verabreichung von Wurmkuren bekommen, da die Chemie scheinbar das Gewebe in den Tagen danach anfälliger macht. Pferde sollten in den 4-5 Tagen nach der Wurmkur nicht voll belastet werden, erst recht nicht bei Vorschädigung.
                    Danke für den Hinweis!Das ist ja hochinteressant! Kann man diese Untersuchungen irgendwo nachlesen? Werde bei der anstehenden Wurmkur jetzt dann auch nur vorsichtig belasten, da vorgeschädigt (FT-Ursprung).

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                    • gigoline
                      • 30.11.2004
                      • 1419

                      #30
                      Zitat von Dacil Beitrag anzeigen
                      Es gab Untersuchungen bei Vollblütern, daß Pferde öfter Sehnenschäden nach der Verabreichung von Wurmkuren bekommen, da die Chemie scheinbar das Gewebe in den Tagen danach anfälliger macht. Pferde sollten in den 4-5 Tagen nach der Wurmkur nicht voll belastet werden, erst recht nicht bei Vorschädigung.
                      wo kann ich das nachlesen ?

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                      • Mirabell
                        • 21.06.2010
                        • 2023

                        #31
                        Zitat von Dacil Beitrag anzeigen
                        Es gab Untersuchungen bei Vollblütern, daß Pferde öfter Sehnenschäden nach der Verabreichung von Wurmkuren bekommen, da die Chemie scheinbar das Gewebe in den Tagen danach anfälliger macht. Pferde sollten in den 4-5 Tagen nach der Wurmkur nicht voll belastet werden, erst recht nicht bei Vorschädigung.
                        Sehr interessant! Die Quelle würde mich auch brennend interessieren ...
                        sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

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                        • #32
                          @Tanja, das ist eine lange Geschichte... die ich nicht öffentlich schreiben möchte. Ich hab ihn noch nicht so lange. Aber ich hab ihn nach dem Kauf sofort legen lassen u. dann durfte er auch gleich auf die Koppel. Leider konnte ich ihn nicht mit Stuten stellen (besteigt er) u. wir habens dann mit nem braven Wallach versucht, aber das ging auch nicht. Somit stand er halt abgetrennt neben einem anderen Wallach u. das hat gut funktioniert.

                          Aber Sozialkontakte hat er schon seit ich ihn habe, denn er hat ja zwei Paddocknachbarn mit denen er auch Mähnenkraulen macht.

                          Das mit der Wurmkur ist ja interessant!
                          Zuletzt geändert von Gast; 12.11.2010, 11:31.

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                          • Suomi
                            • 04.12.2009
                            • 4240

                            #33
                            Bezüglich Sehnenschäden/ Lahmheiten: Ich bin kein Experte und kann nur von meinen Erfahrungen ausgehen - in den über 20 Jahren in denen ich mein Pony hatte, war es NIE lahm. Auch mein 17-Jähriger Wallach, den ich seit 14 Jahren besitze, ging in der Zeit (bis auf 3 Hufgeschwüre - er ist unbeschlagen) NIE lahm.

                            Ich denke, es kommt viel drauf an, WIE man die Pferde reitet, und WO man reitet. Das Pony wurde nur im Gelände geritten, der Wallach überwiegend. Ich glaube, dass die unterschiedliche Bodenbeschaffenheit, teilw. Unebenheit und auch das reiten auf hartem Boden dazu beitragen, dass die Pferde viel weniger anfällig für solche Sehnen/ Lahmheitsgeschichten sind.

                            Darüberhinaus hatten beide Pferde ganztägig - Sommer wie Winter - Koppelgang.

                            Kommentar


                            • #34
                              @Suomi, das glaube ich auch. Mein Kleiner war von ca. 2,5-3,5 jährig nur in Box, Halle oder Führmaschine (wohlgemerkt beim Vorbesitzer) u. ich denke bzw. mein Ta hat mir das auch bestätigt, dass es sein kann, dass die Sehnen dann nicht genug gefestigt werden, da junge Pferde unterschiedliche Böden brauchen. Dazu kommt noch eine leichte Fehlstellung (zehenweit).

                              Kommentar

                              • Mirabell
                                • 21.06.2010
                                • 2023

                                #35
                                Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                                Bezüglich Sehnenschäden/ Lahmheiten: Ich bin kein Experte und kann nur von meinen Erfahrungen ausgehen - in den über 20 Jahren in denen ich mein Pony hatte, war es NIE lahm. ( ... )

                                Ich denke, es kommt viel drauf an, WIE man die Pferde reitet, und WO man reitet. Das Pony wurde nur im Gelände geritten, der Wallach überwiegend. Ich glaube, dass die unterschiedliche Bodenbeschaffenheit, teilw. Unebenheit und auch das reiten auf hartem Boden dazu beitragen, dass die Pferde viel weniger anfällig für solche Sehnen/ Lahmheitsgeschichten sind.

                                Darüberhinaus hatten beide Pferde ganztägig - Sommer wie Winter - Koppelgang.
                                Genauso standen meine beiden Sehnenpatienten auch... der Zweite ist sogar hier aufgewachsen, hat keine Fehlstellung o.ä.! Ich habe extra auf unterschiedliche Böden geachtet und mit beiden war ich regelmäßig im Gelände auch unwegsameres... darum wurmt es mich auch so...
                                sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

                                Kommentar


                                • #36
                                  Seit ich meinen habe, mache ich es ja auch so. Aber vielleicht reicht schon das eine Jahr beim Vorbesitzer für eine Vorschädigung? Hast du deine Pferde von klein auf, Mirabell?

                                  Kommentar

                                  • Charly
                                    • 25.11.2004
                                    • 6007

                                    #37
                                    es gab mal irgendwo einen bericht von Matthias baumann, der sagte, dass man, wenn möglich, seine pferde auch immer wieder auf asphalt reiten soll. wichtig wäre allerdings, sie langsam daran zu gewöhnen. das würde die sehnen stärken. er hätte das mit alen seinen vielseitigkeitspferden gemacht.
                                    ich persönlich sehe zu, dass mein pferd möglichst viele unterschiedliche böden sieht, mind. 1x die woche gehen wir daher beim ausreiten hauptsächlich schritt auf asphalt (bietet sich jetzt gerade im winter an, wo das gelände meist eh schlecht bereitbar ist)

                                    Kommentar

                                    • San Siro
                                      • 08.11.2010
                                      • 32

                                      #38
                                      hallo - also ich kann dir empfehlen mal auf www.pferdefutter.at zu schauen! ich weiß jetzt nicht ob der auch nach Deutschland liefert aber ein Versuch ist es wert mal nachzufragen!
                                      Hier gibt es wirklich alles was das Herz begehrt und nicht mal teuer!

                                      Sehnenpräparate: die helfen deinem Pferd die Sehen wieder aufzubauen und stark zu machen
                                      cool mix: damit es ruhig bleibt

                                      ich kann dir auch nur empfehlen dein Pferd auf die Koppel zu stellen!!
                                      ich habe den fehler gemacht und habe ihn mehr oder weniger in der box eingesperrt.
                                      hab ihn zwar jeden tag rausgeholt und schritt geführt und mich viel mit ihm beschäftigt. hat trotzdem nichts geholfen - hab zum schluss hin nicht mal mehr bodenarbeit mit ihm machen können, weil er so aufgedreht war und nur mehr herumgehupft ist. auf jeden fall würde ich mal das kraftfutter streichen. Bedenke aber dabei dass du ihm Beschäftigung bieten musst. Viel Heu geben. Eventuell einen Ball in die Box hängen, damit er etwas Beschäftigung hat wenn er dann mal in der Box ist!

                                      ich weiß nicht ob das medizinisch gesehen korrekt ist aber mir wurde geraten:

                                      Lieber etwas länger gehen als erlaubt als 5 minuten blöd an der Hand herumhupfen!

                                      meiner hatte/hat auch was bei der Sehne. nicht so schlimm wie deiner aber dennoch (leichte Überdehnung wegen zu tiefem Hallenboden).
                                      Hab angefangen mit zwei minuten schritt und von tag zu tag um eine minute erhöht. Das hat ja mal gar nicht funktioniert.
                                      dann hab ich ihn eine dreiviertel stunde geführt und siehe da, es hat angefangen zu klappen. hab auch gedacht, dass ich ihn mehr unter Kontrolle habe wenn ich ihn Schritt reite - nee. hat mich ziemlich oft runtergebuckelt. Dann habe ich das reiten lieber sein lassen!

                                      Auf jeden fall wünsche ich dir ganz viel Glück und vor allem Nerven mit deinem Pferd!

                                      Kommentar


                                      • #39
                                        Vielen Dank, San Siro. Wie machst du das denn jetzt nach der Heilung? Gehst du trotzdem wieder in die Halle oder meidest du den tiefen Boden? Ich denke auch, lieber ein paar Minuten länger Schritt führen als dass er rumhüpft!

                                        Kommentar

                                        • Mirabell
                                          • 21.06.2010
                                          • 2023

                                          #40
                                          Zitat von Junior Beitrag anzeigen
                                          Seit ich meinen habe, mache ich es ja auch so. Aber vielleicht reicht schon das eine Jahr beim Vorbesitzer für eine Vorschädigung? Hast du deine Pferde von klein auf, Mirabell?
                                          Den ersten habe ich mit 5 bekommen, da könnte es auf jeden Fall auch an der Aufzucht beim Züchter gelegen haben (stehen dort viel im Stall) den Zweiten habe ich mit 1,5 Jahren gekauft. Beim Züchter stand er über Sommer 24h in der Jungpferdeherde auf Weide und im Winter tagsüber auf großen Ausläufen in der Nacht im Stall. Da könnte es dann höchstens noch am Futter (??!!) liegen (Mineralien/Spurenelemente)...
                                          sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

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