Rhodokokken???

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  • gammon78
    • 16.11.2010
    • 35

    Rhodokokken???

    Hallo liebe Foris!

    Vielleicht könnt ihr mir einen Rat geben.

    Wir haben ein jetzt 5 Wochen altes Fohlen, dass seit Dienstag unerklärlich hohes Fieber hat. Dazu kommt noch ein schwankender Gang, bzw. von hinten gesehen läuft es mit der Hinderhand nicht in der Spur der Vorhand. Di und Mi hatte es ca. 40 Grad Fieber, seit DO ist es runter auf 38,7 Grad, es ist aber immer noch schlapp und hat immer noch den schiefen Gang. Der Tierarzt hat es seit Di mit Antibiotika behandelt und fiebersenkenden Mitteln. Eine Ursache für die Infektion konnte er sich nicht erklären.

    Ich habe jetzt gehört, dass bei Fohlen auch eine Infektion mit Rhodokokken gerade bei diesem trockenen Wetter auftreten kann?

    Dazu muss ich sagen, dass das Fohlen und die Mutterstute ca. 10 Tage nach der Geburt dicken gelben Nasenausfluss hatten (ohne Husten), das Fohlen auch noch geschwollene Lymphknoten. Nach Behandlung mit Schleimlösern und Anitbiotika und Equimucin (nur die Stute, da das Fohlen nach den Spritzen wieder ok aussah), ist es bei beiden innerhalb von 14 Tagern weg gewesen.
    Auch diese Infektion war nicht erklärlich, da wir nur eine kleine Zucht betreiben und einen festen Pferdebestand haben.

    Das zweite Fohlen von uns (10 Tage jünger) zeigt keine Krankheitssymptome.

    Wie kann man feststellen, ob das Fohlen mit Rhodokokken infiziert ist? Was muss man dagegen unternehmen?

    Habt ihr schon mal Erfahrungen mit solchem Krankheitsverlauf gemacht?

    Gruß
    Gammon78
  • Ramzes
    • 15.03.2006
    • 14682

    #2
    Pruritus verstehen: Ursachen, Arten und Behandlungsmöglichkeiten bei Hunden und Katzen, für eine optimale Lebensqualität und wirksame Therapieansätze.


    Erst mal Schritt A , dann sieht man weiter .
    Vielleicht hast Du ja Glück . Daumen Drück .
    Denk dran , heute ist Freitag !

    Kommentar

    • Dori
      • 16.06.2002
      • 975

      #3
      Der erste Schritt ist TA , der nimmt Blut und es werden Leukos gezählt, dann Lunge abhorchen,Fiebermessen . Ganz wichtig ist dann mit dem Ultraschallgerät an den Rippen die Lunge ab zusuchen ob Abszesse zu finden sind, dazu möchte de TA aber ein bisschen erfahrung mitbringen.
      Behandelt wird dann mit Draxin 1x wöchentlich i.m. spritzen und tägl. 2x Rifamicin in wasser aufgelösst dann ins Maul.

      Kommentar

      • Dori
        • 16.06.2002
        • 975

        #4
        Wichtig!!!!!!!!!!! SOFORT, den die Fohlen sterben sehr schnell daran wenn sie nicht behandelt werden.

        Kommentar

        • Ramzes
          • 15.03.2006
          • 14682

          #5
          http://elib.tiho-hannover.de/dissert...h_venner09.pdf s. S. 13

          Der TA ist ja nun schon seit Dienstag zugange , ...wenn es sich verschlechtert , sofort ab in die Klinik .

          Kommentar

          • Elfi
            • 22.06.2009
            • 376

            #6
            Mein Fohlen hatte auch wochenlang so einen sch... Husten mit Fieber, es wurde auch vom TA Verdacht auf Rhodokokken geäußert, also ab in die Klinik und drei Tage untersucht. Was die genau gemacht haben weiß ich leider nicht mehr, aber die behandelnde TA konnte auch beim Abhören schon so gut wie sicher aussschließen dass die für Rh. typischen Abszesse in der Lunge sitzen. Bei uns wars das zum Glück nicht, Fohlen wurde nach drei Tagen wieder aus der Klinik entlassen, hat danach aber noch wochenlang mit dem Infekt zu kämpfen samt täglicher Antibiotika-Gabe etc. War echt sch.... jetzt ist die Stute 5 und pumperlgesund....

            Kommentar

            • Santica
              • 16.02.2009
              • 2230

              #7
              Sofort in die Klinik!!!! Und beste Antibiotikabehandlung wählen, die es gibt.
              Wir hatten letztes Jahr auch ein solches Fohlen. Nach wochenlangem Kampf in der Klinik mußte es letztendlich eingeschläfert werden.

              Bei diesem Fohlen hatte sich KEIN Abzess in der Lunge gebildet, sondern über dem Hüftgelenk. von dort haben die Viecher dann den Hüftknochen angegriffen.

              Kommentar

              • DesireeCaroline
                • 03.06.2012
                • 616

                #8
                Hallo,

                ich bräuchte bitte bitte einmal eure Hilfe! Wir haben leider in 2013 unheimlich viel Pech gehabt und so sollte es auch zum Jahresende bleiben. Als ich am 16.12.2013 morgens in den Stall kam stand eines unserer Fohlen nur noch auf drei Beinen im Stall, vorne links hat se absolut nicht belastet. Nunja bei unserem Glück habe ich direkt an das schlimmste gedacht Bein gebrochen.. also Stütverband, aufgeladen, in die Klinik gebracht.. Beim Röntgen kurzes aufatmen nichts zu sehen.. Daraufhin habe ich die kleine zur Beobachtung noch dort gelassen. Am nächsten Tag sagten mir die TÄ sie würde nur unregelmäßig belasten es sah alles danach aus, als würde die Lahmheit aus dem unteren Bereich kommen. Nach drei Tagen bekam sie Fieber, wir dachten einen Infekt durch eventuellen Stress.
                Dann wurde nach fünf Tagen festgestellt, dass die kleine einen Abszess am Ellbogen hat und der Knochen schon in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ok sofort operiert um spülen zu können. Nach drei Tagen mussten wir sie leider erneut operieren lassen, da sich trotz hochgradiger Antibiose weitere Abzesse im hinteren Bereich des Ellenbogens gebildet haben.
                Die anschließenden zwei Tage sah es so aus als würde es besser werden, da sie wieder deutlich besser belastete aber immer noch Fieber.. Die TÄ hatten noch auf Rhodokokken geprüft allerdings hat sie keinerlei Abszessbildung im Bereich der Lunge und hatte bei uns auch definitiv (wir messen bis 1,5 jährig jeden Tag Fieber) kein Husten, Schnupfen oder Fieber nur diese Lahmheit.
                Nunja das Ergebnis kam und es war bestätigt, dass sie Rhodokoken hat und nun wissen wir so langsam wirklich nicht mehr weiter... Sie hat jetzt leider sooooo starken Durchfall bekommen dass wir bereits zweimal eine Plasma-Infusion durchführen mussten und sie seit 1,5 Wochen auf der Intensivstation steht und dort rund um die Uhr noch andere Infusionen bekommt.
                Wir haben sie heute besucht und es sieht wirklich nicht gut aus. Ich hatte bereits oft gefragt, ob es für die kleine so noch lebenswert sei oder nicht mehr. Dazu kam jedesmal es dürfe jetzt kein weiterer Tiefschlag mehr hinzukommen.
                Bitte nicht falsch verstehen wir würden alles für sie tun aber es sollte auch unter ethischen Gesichtspunkten akzeptabel sein.

                Meine Frage hat jemand ähnliche Erfahrungen machen müssen und hat eventuell noch eine zündende Idee gegen den Durchfall oder ähnliches? Jeder Tipp wäre lieb. Wir kämpfen mit der kleinen Maus.

                Kommentar

                • Santica
                  • 16.02.2009
                  • 2230

                  #9
                  Wie alt ist das Fohlen? Schicke für sofort pn

                  Kommentar

                  • DesireeCaroline
                    • 03.06.2012
                    • 616

                    #10
                    Die kleine ist vom 21.05.2013 eigentlich total untüpisches alter

                    Kommentar

                    • Arielle
                      • 23.08.2010
                      • 2852

                      #11
                      Ja, ich habe sehr ähnliche Erfahrungen machen müssen. Trotz wirklich aller denkbaren Bemühungen incl. Einschaltung der absoluten Spitzen-TÄ auf dem Gebiet (es war ein Hengstanwärter) leider mit negativem Ausgang. Nochmal würde ich es nicht tun, sondern sowohl aus ethischen als auch aus Kostengründen sofort eine Finallösung herbei führen.
                      http://www.zuechtergewerkschaft.com/

                      Kommentar

                      • Nevada
                        • 07.03.2008
                        • 289

                        #12
                        Eine Bekannte hat einen Wallach der sich auf der Koppel eine schlimme Knochenveletzung zugezogen hatte.
                        Bakterien waren im Spiel, es hat sich eine Osteomyelitis entwickelt.

                        Das war vor ca. 7 Jahren. Der Wallach war damals knapp 4 Jahre alt und die Ärzte wollten ihn aufgeben.

                        Sie arbeiteten mit einem speziellen AB aus Amerika (war nicht ganz einfach das nach Deutschland rein zu bekommen ) und ganz wichtig, sie spülten die Wunde mit kolloidalem Silber.

                        Alles Gute für dieses kleine Geschöpf.

                        Kommentar

                        • Ulrike
                          • 08.04.2003
                          • 1576

                          #13
                          Sie braucht Penicillin und Chemotherapie sonst hat sie keine Chance

                          Kommentar

                          • Ulrike
                            • 08.04.2003
                            • 1576

                            #14
                            Bei uns war Eremfat 600, Wikstoff Rifampicin in Verbindung mit dem Penicillin Clarothromycin 500 sehr wirksam. Nur der zuerst genannte Wirkstoff wirkt intercellulär und knackt die Knochen Tuberkulose .viel Glück!

                            Kommentar

                            • DesireeCaroline
                              • 03.06.2012
                              • 616

                              #15
                              Vielen Dank für Eure Hilfe und für die ganzen PN´s leider hatten sich ihre Werte von Sonntag auf Montag gravierend verschlechtert, so dass wir sie erlösen mussten und sie den tapferen Kampf verloren hat. Wir haben alles erdenkliche getan was in unserer Macht stand um ihr zu Helfen aber es sollte einfach nicht sein.

                              Kommentar

                              • Santica
                                • 16.02.2009
                                • 2230

                                #16
                                Tut mir leid !!!!!

                                Kommentar

                                • Francis_C
                                  • 29.12.2009
                                  • 8557

                                  #17
                                  Tut mir auch sehr, sehr leid.
                                  Avatar: Riddick C von Rock Forever NRW (*2011)

                                  Kommentar

                                  • Lule
                                    PREMIUM-Mitglied
                                    • 19.02.2012
                                    • 980

                                    #18
                                    Sehr sehr traurig

                                    Kommentar


                                    • #19
                                      Das tut mir sehr leid um das Fohlen, da kann ich echt mitfühlen.

                                      Kommentar


                                      • #20
                                        Zitat von Santica Beitrag anzeigen
                                        Tut mir leid !!!!!
                                        Als euer Fohlen in 2012 daran sterben mußte war es doch im Sommer. Diese wirklich bösen Krankheitserreger sollen sich doch eigentlich nur in trockener staubiger Erde aufhalten. Oder könnten die Rhodokokken sich auch im Staub des Fußbodens, der Wände eines Stalles befinden ?
                                        Oder sind diese kleinen Biester so gefährlich, daß sie Nässe und Frostperioden gut aushalten können ? Und jedesmal wenn wir sie an unseren feuchten Winterschuhen haben und die Pferde an ihren Hufen, diese in den Stall tragen ? Und wenn sie dann trocken sind, hochgradig infektiös werden können ?
                                        Zuletzt geändert von Gast; 07.01.2014, 22:34.

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