unterschiedliche Hufe

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  • ohle
    • 07.05.2025

    unterschiedliche Hufe

    Hat jemand ein Pferd, das vorne zwei unterschiedliche Hufstellungen hat? Gab es dadurch irgendwann mal Probleme (Lahmheit, Taktfehler in den Seitengängen, Überbelastung etc?)
    Mir wurde heute gesagt, dass so ein Pferd trotz guten Röntgenbildern und ohne klinische Befunde als Dressurpferd nicht durch den Tüv käme. Hilfe!
  • bagatelle
    • 09.01.2006
    • 1628

    #2
    Ist bei Vollblütern meistens gang und gäbe.....vorne einer eher steil der andere flacher......hindert jedoch nicht am schnellen laufen.....Beeinträchtigungen denke ich nur bei extremen Fehlstellungen.
    Guten Hufortopäden zu Rate ziehen. Kein TÜV trotz Röntgen ok und keine sonstigen Befund???? Die spinnen die Warmblöds...
    www.vermeer-galoppclub.de
    www.ex-galopper.com

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    • #3
      25 % Vollblut und vom Typ her auch sehr vollblut-geprägt.
      Mein Hufschmied und meine "Haus"TÄ haben bisher nie von einer extremen Fehlstellung gesprochen und bisher hat auch ein Normalbeschlag ausgereicht.

      Jetzt bin ich geplättet von so einem Urteil.

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      • kyrabelle
        • 05.07.2004
        • 689

        #4
        Hhhmmm.....mein Senior (Halblüter) hat vorn auch einen steilen und einen flacheren Huf. Bemerkt man derzeit aber nur, wenn man genau drauf schaut. Ok, er hatte schon früh Arthrose, ob das allerdings an den dezent ungleichen Hufen gelegen hat...keine Ahnung. Trotz der röntgenologisch gesicherten Arthrose nie lahm. Die Rö-Untersuchung ließ ich machen, als sich links eine Fesselgelenkgalle bildete. Er ist problemlos Turniere (Dressur) gelaufen und bis heute (er wird 19) nicht lahm. Seit 1 Jahr läuft er allerdings komplett barfuß unter huforthopädischer Betreuung. Die Hufe haben sich schön entwickelt und auch die Stellung hat sich gut angeglichen. Inzwischen merkt man fast gar nicht, dass die Hufe unterschiedlich sind.
        Ich denke aber, dass man in so einem Fall schon ein Auge auf die Hufe haben sollte, allerdings finde ich es fürchterlich schwierig, den geeigneten Fachmann zu finden. Der erste Versuch mit HO scheiterte nämlich. Mit der jetzigen bin ich mehr als zufrieden.
        Ach so....mein Wallach ist damals ganz prima durch den TÜV (5-jährig) gekommen.

        Kommentar

        • Charly
          • 25.11.2004
          • 6025

          #5
          fast alle JUngpferde haben vorne einen breiten flachen und einen engen steilen huf. dies hängt mir der stellung beim Grasfressen zusammen.
          hier ist es eben während der Aufzucht wichtig, immer wieder korrigierend einzugrreifen.
          aber auch in späteren Jahren kann man da noch was tun. meine stute hatte dies auch als ich sie 5 jährig gekauft habe. Lt. TA kein Hindernis in der AKU.
          wir haben sie vorne beschlagen und mit hilfe meines Hufschmiedes innerhalb von 1-2 Jahren soweit bekommen, dass beide Hufe nun fast die gleiche Größe und Stellung haben. nur wer weiß, welcher Huf der kleinere war, kann dies heute noch erkennen, andere nicht.
          wichtig ist, dass die umstellung und anpassung langsam erfolgen muß.
          allerdings sagten damals sowohl TA als auch schmied, dass eine Korrektur ohne eisen fast unmöglich ist, da das Bewegungsmuster des Pferdes sich nicht ändert und ohne schutz der Abrieb entsprechend ist und man keine zielführende Korrektur hinbekommt.

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          • Einfach Fabelhaft
            • 05.01.2007
            • 242

            #6
            Es kommt wahrscheinlich darauf an, wie extrem das ist.

            Meiner hat auch einen etwas größeren und einen etwas kleineren Vorderhuf, er ist damit problemlos durch den TÜV bekommen und ich habe auch keine Probleme damit.
            Kommt mir etwas komisch vor, dass die den nicht durch den TÜV gelassen haben...

            Kommentar

            • Lemmy
              • 13.09.2005
              • 334

              #7
              Hallo,
              je nachdem wie ausgeprägt die Fehlstellung ist kann es zu Überlastung, Taktfehlern und schnellerem Verschleiß kommen.
              Schau mal hier:

              ABER dies hat auch nichts mit Dressurpferd oder "anderem" Pferd zu tun. Eine sehr unterschiedliche Stellung der Gliedmaßen ist nun mal nicht optimal und KANN Probleme bei jedem Pferd verursachen! Insbesondere dann wenn die Hufbearbeitung nicht sachgerecht ist.
              Außerdem kann man eine derartige Fehlstellung auch super ohne Eisen korrigieren (TAs wissen es oft nicht besser, da Sie total veraltete Lehrpläne haben und ein Schmied kann ja fast nichts anderes sagen, der verdient sein Geld damit, dass er Eisen aufbringt).
              Insbesondere Eisen führen oft dazu, dass die Stellung gerade beim steileren Huf beim Umbeschlagen wieder extremst verändert wird, hier muss man abwägen. Ich hatte mal so ein Pferd und bei dem war das Umbeschlagen bzw. die damit im Zusammenhang stehende plötzliche Veränderung der Stellung immer problematisch (hatte dann oft eine angelaufene Sehne). Barhuf ging es bei dem besser, ABER ganz klar einfach ist das auch nicht...
              Und klar ist auch, dass hier viele potentielle Käufer versuchen werden den Preis erheblich zu drücken, da sowas eben keine Bagatelle ist, wenn es stärker ausgeprägt ist, da sowas auf eine nicht ganz optimale Hufbearbeitung hindeutet, ansonsten wäre es nämlich nicht soo auffällig....
              LEMMY
              Avatar: Graf Grannus x Kafu xx

              ACHTUNG habe den schwarzen Gürtel im Schritt führen und Bandagen wickeln!!!

              Kommentar

              • gigoline
                • 30.11.2004
                • 1419

                #8
                ich habe ein 3-jährigen (mit nem 1-2 TÜV aus Telgte - zur Körung zugelassen) mit min. Stellungsfehler vo. li. gekauft - also das mit dem TÜV kann schon mal nicht sein ;-) röntgenologisch und beugeproben war natürlich alles bestens ... und 2 zusätzl. beurteilende TÄ haben auch OK gegeben (ich glaube, ICH war skept. als alle anderen...)

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                • monti
                  • 13.10.2003
                  • 11758

                  #9
                  in meiner Stutenfamilie ist seit mehreren Generationen der rechte Vorder-Huf enger/schmaler als der linke - nie Probleme gehabt.....in der anderen Familie ist der rechte Huf etwas steiler - hab ab und zu hinten die Trachten geraspelt und gut war....nie Probleme....Probleme entstehen nur bei extremen Stellungsfehlern - z.B ein Huf Bockhuf - der andere Flachhuf....wir Menschen haben ja auch unterschiedliche Fußgrößen - deshalb soll man ja auch immer beide Schuhe im Laden anprobieren....
                  Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                  Kommentar


                  • #10
                    Als ich ihn gekauft habe, kam er ja auch durch den Tüv. Allerdings wurde er zu diesem Zeitpunkt zu keinem bestimmten Zweck verkauft. Nun soll er als Dressurpferd verkauft werden, da er aber noch so jung ist, wollte ihn ein TA nicht durchlassen. Man könnte wohl nicht wissen, ob er mit so einer Stellung auf Dauer taktrein gehen kann.

                    Kommentar

                    • kyrabelle
                      • 05.07.2004
                      • 689

                      #11
                      Hast du mal Fotos, wo man die Hufe im Vergleich sehen kann, also z. B. von vorn und nebeneinander?

                      Kommentar

                      • Robin
                        • 24.12.2004
                        • 1819

                        #12
                        Frage mal 10 Hufschmiede.
                        Es gibt kaum ein Pferd, welches die Hufe absolut synchron hat.

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                        • bagatelle
                          • 09.01.2006
                          • 1628

                          #13
                          ohle, dann geh mal zu einem anderen Tierarzt...sollte es sich nicht um eine extreme Fehlstellung handeln, wird der wohl anders urteilen.

                          Ich habe mal einen Tierarzt gehabt welche zusätzlich eine Hufschmiedelehre gemacht hatte, was der mir alles erzählte von wegen was der eine oder der andere nicht weis bzw falsch beurteilt..

                          Es gibt auch auf der ganzen Welt kein Pferd was gleiche Hufe hat.
                          www.vermeer-galoppclub.de
                          www.ex-galopper.com

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                          • #14
                            Ja klar, das ist nur eine Meinung. Meine Tierärztin findet es zwar nicht so schön, aber auch nicht schlimm, die hat auch keine Probleme wegen TÜV. Aber ich war trotzdem schockiert.

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                            • Bina1
                              • 27.06.2008
                              • 1209

                              #15
                              Hat jemand ein Pferd, das vorne zwei unterschiedliche Hufstellungen hat? Gab es dadurch irgendwann mal Probleme (Lahmheit, Taktfehler in den Seitengängen, Überbelastung etc?)
                              Mir wurde heute gesagt, dass so ein Pferd trotz guten Röntgenbildern und ohne klinische Befunde als Dressurpferd nicht durch den Tüv käme. Hilfe!
                              Pferde haben, wie Menschen, eine bevorzugte Seite. Das sieht man gerade auf der Koppel ganz gut, sie strecken immer das gleiche Bein nach vorne beim Fressen. Daher kommen kleine Unterschiede an den Vorderhufen.
                              Dann gibt es auch den Bockhuf, der durch Schonhaltungen entsteht und oftmals nach Ausheilung der Verletzung beibehalten wird. Dies sollte ein guter Hufschmied erkennen und gegenarbeiten.
                              Ist ein Huf steiler, kannst du immer von einer vermehrten Belastung des anderen Hufes ausgehen und solltest mit TA oder HS über Änderungen nachdenken
                              Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

                              Kommentar


                              • #16
                                Naja, es kommt halt sehr drauf an, was man von dem Pferd möchte. Es ist ein großer Unterschied ob ich einen kaufe, damit er in ein- oder zwei Saisons möglichst viel hereinrennt oder ein Tierchen möglichst lange Jahre als Dressurpferd nutzen möchte. Ich hab's gern symmetrisch und bei der Masse an Pferden muss man auch die Käuferperspektive verstehen: Warum ein Pferd mit einer möglichen Schwachstelle kaufen, wenn es so viele andere gibt, wo wenigstens alles zunächst gut aussieht?
                                Rennpferde und Dressurpferde sollte man nicht mit gleichen Maßstäben messen, das wäre nicht fair. Wenn die 'unegalen' Hufe das einzige Malheur sind und das Pferd schon eine Weile gearbeitet ist ok. Bei einem jungen, der mit Wiederverkaufsabsicht erworben werden soll, würde ich immer davon abraten. Es geht gar nicht darum, ob es irgendein vollkommen gleichmäßiges Pferd gibt sondern darum, dass in der Dressur alles nach Gleichmaß und Harmonie strebt. Wenn die Unstimmigkeiten da schon am Gebäude anfangen wo soll dann die vollkommene Harmonie und das Gleichmaß herkommen? Beim Rennpferd zählt halt nur ob es schnell genug von A nach B kommt und das physiologische Lebensalter wird eh meist vom Menschen limitiert. Bei einem Dressurpferd das idealerweise schon 4-5 Jahre Ausbildung braucht, bis es diese Bezeichnung überhaupt faktisch erreicht, sieht die Sache doch sehr anders aus.
                                Bei einem Halbblüter für Zuchtzwecke muss man Kompromisse eingehen. Da gilt es, abzuwägen und am besten ist natürlich, wenn man schon mal 2-3 Fohlen ansehen kann um zu gucken, ob und wie penetrant sich die Geschichte vererbt. Letztenenedes muss jeder selbst wissen, was er tut und ich würde kein Pferd was klinisch in Ordnung ist, wegen irgendeiner Assymmetrie 'durchfallen' lassen. Die Abweichung vermerken und erläutern ja. Aber die Entscheidung liegt immer beim Käufer.

                                Kommentar


                                • #17
                                  Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                                  Wenn die 'unegalen' Hufe das einzige Malheur sind und das Pferd schon eine Weile gearbeitet ist ok. Bei einem jungen, der mit Wiederverkaufsabsicht erworben werden soll, würde ich immer davon abraten.
                                  Das in etwa waren auch die Worte des TAs.
                                  Außerdem hält er eine ungleiche Stellung für eine Vererbungssache. Die Geschichte mit dem Beinverstzen beim Grasfressen im Fohlenalter sei eine Ausrede des Züchters.

                                  Im Ernstfall muss ich nun wohl selber Kilometer draufreiten, um zu sehen ob er hält

                                  Kommentar


                                  • #18
                                    Ja. Geht nichts über den Selbstversuch. Das Beinversetzen... tja. Wenn ein für die Dressur (Gleichmaß, Harmonie, blabla) gedachtes Pferd schon als Fohlen ein Bein derart bevorzugt, dass es sich dabei die Füße krumm steht, dann wird es auf dem Gebiet sowieso nie eine Granate werden oder?

                                    Kommentar

                                    • friedeburg
                                      • 20.05.2007
                                      • 860

                                      #19
                                      Das Unkorrektheiten einer Dressurkarriere grundsätzlich im Wege stehen, halte ich für übertrieben. Auch deutlich ungleiche Füsse wie etwa bei Don Frederico oder auch Antony waren oder sind ja nicht in jedem Fall leistungsverhindernd.
                                      In der Zucht/ Wiederverkauf muss man da mit Sicherheit andere Maßstäbe ansetzen, bzw. genauer abwägen. Obwohl die beiden oben genannten auch als Joungster schon ihren Marktwert hatten und keinesfalls Ladenhüter waren.

                                      Und wenn ich an Dreamcatcher denke, dann stand der auf keinem Huf ordentlich, die Vermarktbarkeit hat das nur wenig beeinflusst.


                                      Aber natürlich ist mir ein Pferd ohne Macken auch lieber.
                                      www.hannoveraner-pfer.de
                                      Bild: Londonderry-Brentano II-Matcho AA

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                                      • Bina1
                                        • 27.06.2008
                                        • 1209

                                        #20
                                        Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                                        Ja. Geht nichts über den Selbstversuch. Das Beinversetzen... tja. Wenn ein für die Dressur (Gleichmaß, Harmonie, blabla) gedachtes Pferd schon als Fohlen ein Bein derart bevorzugt, dass es sich dabei die Füße krumm steht, dann wird es auf dem Gebiet sowieso nie eine Granate werden oder?
                                        Falsch, denn es ist Sache des Reiters die, diese Vorlieben auszugleichen.
                                        Gutes Reiten und ein guter Schmied wirken da Wunder
                                        Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

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