6 Jahre, was tun?

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  • newbie
    • 27.02.2008
    • 2981

    6 Jahre, was tun?

    ... man hört ja immer so vieles ... was wann mit einem Pferd gemacht werden sollte.
    Die Meinungen gehen aus einander: Einige sagen, dass ein 6-jähriger schon L-Niveau haben muss, andere reiten noch immer NUR vorwärts-abwärts und springen nur kleine Hopser.

    Ich habe meinen im Mai 6 werdenden Wallach seit Fohlen an.
    3-jährig erstmals draufgesetzt und 3 Monate lang 2 Mal/Woche in Schritt und Trab, wenn sichs ergab im Galopp ins Gelände. In der Halle höchstens mal 5 Minuten rechts rum, links rum. Dann nochmal bis zum Winter Koppel in der Herde.
    Ende 4-jährig lief er dann 3 Reitpferde.
    Letztes Jahr Dressur- und Springpferde. Zum Ende auch 1 A-Dressur, 1 A-Springen.
    Über Winter haben wir nun auch die Seitengänge mit einbezogen. Schulterherein in allen GGA, im Schritt und Trab auch Traversale angefangen.
    Im Galopp auch so wie er es anbietet vor und zurück bis zu 10 m Volten.
    Er geht 1 Mal/Woche Springstd., 1 Mal mache ich Cavalettiarbeit. Sonst sehr viel Abwechslung mit Dressur und Gelände.

    Nun meinen Einige, ich muss den mal mehr anpacken, auch wenn er mal nen Tag hat, wo er sich "weigert" im Trab und Galopp mehr Last aufzunehmen. Er ist dann einfach etwas länger als sonst, lässt sich mit feinen Hilfen nicht zurücknehmen und versucht dann vorwärts/abwärts zu ziehen und wird eiliger. Im Galopp fällt er dann auch schonmal aus.
    Ich denke ja, das hängt bei ihm auch noch mit dem Wachstum zusammen. Er ist jetzt 177 cm. groß.
    Deshalb zwinge ich ihn nicht. Denn einige Tage später ists oft schon wieder sehr gut und er neigt nichtmal mehr zu diesen Fehlern.
    Wenn ich ihn auch nicht zwinge, sondern nur so E-A-Niveau reite an diesen Tagen, vllt. etwas Stangentreten kommt es gar nicht zu diesen Fehlern.

    Findet ihr mein Verhalten OK?
    Oder muss ich ihn mehr anpacken, wenns sein muss auch mal mit den Sporen drücken und vorne gegenhalten?
    Auch beim Springen werden mal ein paar Sprünge zum Schluss höher gemacht, aber generell nicht höher als 110 cm.
    Ich finde das reicht. Ich will ja noch lange an ihm haben und wenn er erst in 2 jahren sicher L geht, ist mir das auch recht.
    Er ist eben ein großer, schmaler Kerl mit langen Beinen.
    Oder wie seht ihr das?

    Viele hielten mich für verrückt schon mit 3 Jahren mit ihm zu beginnen, da er noch recht schmal war. Aber ich dachte mir, lieber langsam aber stetig, als bis 4,5 auf Koppel lassen, dann aber innerhalb von 6 Monaten Spring/Dressurpferde A gehen wollen.
    Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin
  • Carole
    • 04.06.2002
    • 1674

    #2
    Das hängt auch irgendwie immer vom Pferd ab.
    Wie ist sein Wachstum und wie schnell bzw. langsam lernt es. Oder bietet es sich bei allem an.
    Bleibt es gesund.

    Meine Stute die ich Mitte Oktober 07 gekauft habe, wird im April auch 6 und wir sind grad erst dabei an den A-Lektionen zu arbeiten.
    Beim Vorbesitzer wurde sie 3-j. angeritten und lief dort 3-j. sowie 4-j. je 1 Reitpferdeprüfung.
    Ansonsten wurde sie dort kaum bis gar nicht geritten.

    So, dass ich jetzt ganz von vorne anfange bzw. anfangen muss.

    Wir haben aber auch Pferde im Stall die 3-j. angeritten wurden und ab da konstant unter dem Sattel waren.
    Die laufen jetzt 5-j. schon L-Lektionen und Ansätze von Traversale.

    Dann haben wir noch einen 5-j. der 4-j. angeritten wurde und sehr schonend eingesetzt wurde.
    Der lernt aber so schnell, dass der jetzt auch schon einige L-Lektionen beherrscht. Wenn auch die Versammlung noch nicht da ist.

    Es hängt auch immer vom Pferd und vom eigenen Reitniveau ab.
    Und macht man Alles alleine oder lässt man sein Pferd ständig bereiten.

    Ich mach alles alleine. Höchstens 1x die Woche Beritt. Manchmal aber auch nur 1-2x im Monat.
    Daher bin ich mir als Amateur bewusst, dass alles etwas langsamer geht und mein Stuti eben 6-j. noch keine L laufen wird.

    Die Pferde der Profis und solche die WM junge Pferde und BuCha laufen, die müssen allerdings 6-j. schon M laufen !

    Bei normalem Arbeitspensum und ein normal schnell lernendes Pferd müsste aber zumindest Ende 6-j. L-Lektionen möglich sein.
    ABER kein MUSS !!

    Mach dir keinen Kopf.
    Lieber etwas langsamer und dein Pferd wird nicht überfordert und ist 8-j. nicht schon sauer oder "kaputt" geritten.
    * bin Bürosurferin und nur zu Bürozeiten online *

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    • laconya
      • 22.07.2006
      • 2848

      #3
      Wenn du damit zufrieden bist wie weit er jetzt ist,ist doch alles in Ordnung. Man reitet ja nicht für die Anderen,sondern für sich selbst.
      Meine Jungen hab ich bisher ende 3jährig angeritten (einen erst mit 4 1/2).4jähr. laufen sie (je nach Veranlagung..)dann Eignung,Springpfd A und Drpfd. A.Immer dosiert eingesetzt und mit viel Kurzurlaub zwischendurch. 5jähr. das Gleiche + Gelände und Sprfd L (evtl M zum Saisonende).5jähr. müssen sie bei uns aber auch schon mal von quer nach schief laufen und mit L-Lektionen fangen wir auch an.Das hat aber m. M. nach hauptsächlich einen gymnastischen Wert.Bin ja schließlich kein Dressurreiter

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      • #4
        Also ich werde ab und zu in Reitstunden dazu ermutigt, bei meinem 5-jährigen auch mal kurz hinzulangen und ihn gegen das Gebiss laufen zu lassen. Ich mache es ungern, aber ich muss zugeben, anschließend läuft er geschlossener und durchlässiger als wenn ich immer nur brav meine Runden drehe. Er steht dann auch besser und aufmerksamer an den Hilfen. Wobei ich nie soweit gehen würde, dass er ernsthaft Stress bekäme.

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        • Lafite
          • 28.12.2007
          • 2741

          #5
          Ich habe meinen auch erst Ende 4-jährig angeritten und dann langsam mit ihm weitergemacht. 5-jährig ist er dann wohl schon Springpferde A-L gegangen. 6-jährig normale L und 7-jährig dann auch M.
          Er hat aber auch immer gut mitgemacht und wollte auch. Hätte er mehr Zeit gebraucht, hätte er mehr Zeit bekommen. Zum Glück muss ich damit ja kein Geld verdienen .
          Er läuft heute noch (13-jährig) fein brav seine Runden. Mach es lieber schonend und so wie Du es meinst.

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          • Bajuto
            • 22.05.2003
            • 614

            #6
            Du reitest ihn ja nicht für den Verkauf, sondern für Dich!
            Ich finde deine Arbeit hört sich gut an.
            Vor allen Dingen das du deine Arbeit immer hinterfragst!
            Somit werden sich auch keine großen Fehler in deiner Ausbildung einschleichen.
            Sollte er widererwarten doch nicht "halten", hast Du Dir wenigstens nichts vorzuwerfen.
            Ich kenne Reiter die sebst nach dem dritten 8 jährigen der kaputt auf den Beinen ist, nicht Einmal!!! darüber nachdenken, ob es wohl an ihrer Arbeit liegt, das die Pferde nicht"halten".

            Viel Glück bei deiner weiteren Arbeit!
            Bajuto

            Kommentar

            • newbie
              • 27.02.2008
              • 2981

              #7
              Danke für eure Antworten und Erfahrungswerte!
              So manchmal zweifelt man dann schon an sich und seiner Arbeit, gerade wenn man doch das Meiste alleine macht oder alleine entscheidet, wohin man mit seinem Pferd geht und welcher Trainer einem mit ein wenig Beritt mal helfen kann.
              Der letzte Trainer war als ich bei ihm ritt und ihn dann auch mal draufließ, weil ich es nicht so hinbekam super begeistert von meinem Kleinen.
              Dann hatte ich ihn 3 weitere Male draufgelassen ... von Mal zu Mal wurde es schlechter. Seine Art ihn anzupacken war einfach zu hart für ihn. Als ich ihn das nächste Mal satteln wollte, legte er sogar die Ohren an.
              Nun machen es meine RB und ich wieder alleine, nur Reitunterricht.

              Jedes Pferd kann anders zu guten Leistungen gebracht werden.
              Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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              • Einfach Fabelhaft
                • 05.01.2007
                • 242

                #8
                Das ist richtig und man muß eben wissen, in welcher Dosierung man mal hinlangen kann, zu viel ist schlecht, zu wenig bringt einen aber auch nicht weiter. Meiner ist jetzt auch 6 und geht auf L-Niveau. Er ist sensibel, aber ich und auch mein RL packen ihn auch mal an, ich denke, das müssen die auch abkönnen, dass das Bein mal energischer kommt oder die Hand stehenbleibt. Es ist eben wichtig, das Gefühl zu haben, wann es genug ist, so dass das Pferd keine Angst bekommt. Zum Beispiel ließ sich meiner am Anfang überhaupt nicht mit Gerte reiten, ich reite ihn auch ohne oder nehme zur Gewöhnung zum Schrittreiten am Anfang und am Ende einfach eine kurze dazu. Inzwischen kann ich ihn auch mal damit berühren, ohne dass er gleich auskeilt oder losrennt.

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                • #9
                  Also ich finde wie du dein Pferd reitest völlig in ordung!
                  Ich habe meinen 5 jährig als er einigermaßen ausgewachsen war gekauft! Damals war er kaum geritten konnte gerade mal geradeaus laufen! ^Mittlerweile ist er 9 Jahre alt und geht erfolgreich L-Springen!
                  Ich habe bis jetzt nur vorwärts-abwärts geritten, muss ihn aber jetzt dazu bringen sich mehr zu setzten und ich finde das er es mittlerweile ganz gut macht! allerdings hatte ich vor einem Jahr noch das gefühl wenn ich das von ihm verlange ist er überfordert!
                  Man muss immer nach dem Pferd gehen nicht was andere einfach so daher sagen ohne auf dem Pferd gesessen zu sein!

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                  • #10
                    Zitat von Einfach Fabelhaft Beitrag anzeigen
                    Das ist richtig und man muß eben wissen, in welcher Dosierung man mal hinlangen kann, zu viel ist schlecht, zu wenig bringt einen aber auch nicht weiter.
                    genau das ist der Knackpunkt Mein Trainer sagt immer, ich soll mich passiv durchsetzen... das ist vielleicht eine Gradwanderung!
                    Zu wenig und zu passiv ist eben nicht ausreichend, vor allem wenn man irgendwann mal Höchstleistungen verlangen möchte. Ich brauche im Sport auch mal nen strengen Antrieb, sonst fang ich das Schnarchen an
                    Aber eins ist schon klar: lieber zu wenig als zu viel Druck!

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