Überweidete Koppel sanieren

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  • Furioso-Fan
    • 12.08.2004
    • 10945

    Überweidete Koppel sanieren

    Ich habe ca. anderthalb Hektar stark überweidete Grünfläche an meinem neuen Stall. Tw. liegt der Mist 20cm hoch, starke Ausbreitung von Geilstellen, zwei Pferde wurden nicht entwurmt. Habe keine Maschinen, noch nicht, dauert noch, ist aber organisierbar.
    Prinzipiell müsste man alles stilllegen... Das geht leider nicht, da dies die einzigen größeren Auslaufflächen für meine Pferde sind.
    Was kann ich tun?
    Tw. stark vermoost, Pflanzenanzeiger Hahnenfuß, Gänseblümchen, wenig Löwenzahn, wenig Klee, wenig Ampfer (erstaunlich!).
    Die Äppelberge räume ich derzeit mit der Hand, danach könnte abgeschleppt werden (könnte ich benachbarten Landwirt fragen). Düngung mit Perlka/Magnesia Kainit noch sinnvoll?
    Ich brauche dann eine schnellwachsende Nachsaat, um die Geilstellen bzw. die vielen Stellen ohne Grasnarbe vor Aussahmung/Ausbreitung von Unkraut dicht zu kriegen. Meine Pferde sind da auch nicht empfindlich.
    Welche?
  • max-und-moritz
    • 04.06.2006
    • 3441

    #2
    Guten Morgen!

    Ganz spontan - keine Ahnung, ob es irgendwie möglich ist bei Dir - würde ich sagen, laß es von einem Bauern umbrechen und neu einsäen. Wenn Du keinen Bauern findest wende Dich an den Maschinenring, da gibt es in Bad Tölz sicher einen. Das Ganze dauert zwar etwas, aber ich denk alles andere, was Sinn macht, dauert auch bzw. noch länger.

    Zwei Äcker in meiner Nachbarschaft wurde im Herbst eingesät, da ist schon ein ganz nettes Gräslein drauf. Der erste Aufwuchs muß gemäht werden, macht auch Sinn wegen dem anzunehmenden Wurmbefall, den zweiten kannst Du dann bereits vorsichtig abweiden.

    Nicht grad schön, welche Probleme Du mit Deinem Umzug jetzt hast...
    Zuletzt geändert von max-und-moritz; 03.04.2010, 07:34.
    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

    Kommentar

    • Furioso-Fan
      • 12.08.2004
      • 10945

      #3
      MuM, das kann ich nicht machen. Ich muss meine Pferde rauslassen, ich kann die nicht bis Herbst einknasten.
      Das Stück, was die Isis ruiniert haben, lasse ich jetzt als partielle Auslauffläche und soll dann neu angesät werden, aber die anderen Wiesen müssen irgendwie teilsaniert werden.

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      • sahen
        • 11.10.2005
        • 1045

        #4
        Und wenn Du die Fläche teilst, eine Hälfte umbrechen lässt und nächstes Jahr die andere?
        www.lohmann-hannoveraner.de

        Kommentar

        • carolinen
          • 11.03.2010
          • 3563

          #5
          Bin nun wahrlich kein Bauer, aber ich würde es wohl auch wie Sahen machen... Dann hast Du letztlich mehr davon.
          Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

          Kommentar

          • max-und-moritz
            • 04.06.2006
            • 3441

            #6
            Zitat von sahen Beitrag anzeigen
            Und wenn Du die Fläche teilst, eine Hälfte umbrechen lässt und nächstes Jahr die andere?
            ...wäre auch mein Plan B...!
            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

            Kommentar

            • Furioso-Fan
              • 12.08.2004
              • 10945

              #7
              Leute, wir reden hier von anderthalb ha. für 5 Pferde. Das ist eh schon zu wenig, wenn ich die jetzt noch mal Hälfte und umbrechen lasse, reicht mir das vielleicht den Mai/Juni, und dann stehen meine Pferde auf dem blanken Erdboden.
              Umbrechen und stilllegen geht nicht. Das würde gehen, wenn ich zusätzliche Koppelflächen hätte, was ich nicht habe, und auch mit ziemlicher Sicherheit nicht bekommen werde. Zumal so, wie Wiesen aussehen, mir kein Bauer eine von seinen gepflegten Wiesen gibt, warum auch?
              Ich brauche eine kleine Lösung.
              Ich werde parallel dazu heute mal zu dem Bauern gehen, der der Besitzerin abschleppt und fragen, ob er mir gegen Bezahlung Grasschnitt bringen kann. Normalerweise ziehe ich mit der Sense und der Sichel ja selbst los, aber hieri st alles bewirtschaftet.

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              • harry
                • 18.04.2002
                • 1159

                #8
                Bei umsahen muss mann im idealen fall auch erst mal mahen im mai umd die oberste 10 cm zu festigen. Sonst treten die pferde alles kaputt.

                Ich wurde die 1,5 hektare trennen und dan die 5 in teilen nach draussen, also morgens 2 bis 12 uhr und dan ab 12 3.
                Die nicht benutzte helfte nachsehen und nicht gewunshtes zeug tot spruhen.
                Artz gegen Pferdezuchter: Sie haben nur noch ein Monat zu leben. Fragt Pferdezuchter: Wovon denn?

                Kommentar

                • Furioso-Fan
                  • 12.08.2004
                  • 10945

                  #9
                  Wie meinst Du das mit tot sprühen?
                  Der Hahnenfuß ist so übermächtig, den kriege ich mit Gift nicht weg. Außerdem explodieren die Anwohner.
                  Nochmal konkrete Frage: Was könnte jetzt auf die abgetrennten Flächen drauf, Perla? Magnesia Kainit, oder nichts?

                  Kommentar

                  • harry
                    • 18.04.2002
                    • 1159

                    #10
                    Hangt davon ab wie die letzten jahren gedungt ist und was den bodem braucht. Ein bodem untersuchung kostet nicht so viel.
                    Artz gegen Pferdezuchter: Sie haben nur noch ein Monat zu leben. Fragt Pferdezuchter: Wovon denn?

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                    • max-und-moritz
                      • 04.06.2006
                      • 3441

                      #11
                      FF, 1,5ha für 5 Pferde ist nicht grad wenig, ganz im Gegenteil, das ist viel.

                      Meiner Meinung nach kommen 5 Pferde mit 0,75ha bei Hauzufütterung - was Du ja eh machst - über die Runden.

                      Ich denk halt, daß die kleine Lösung nicht im Ansatz das bringt, was sie bringen soll und der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ergebnis steht.

                      Viele Grüße, max-und-moritz
                      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                      Kommentar

                      • Donatelli
                        • 24.06.2004
                        • 1101

                        #12
                        Ich denke auch, dass Dir eine Teilsanierung nichts bringen wird, so lange Du 5 Pferde auf 1,5 ha täglich stehen hast. Eine Nachsaat wird Dir sofort zertreten und wenn Du etwas Gras haben möchtest, sollten die Pferde nach dem düngen einige Wochen nicht auf die Weide gelassen werden.

                        An Deiner Stelle würde ich erst im Herbst die Wiese totspritzen, pflügen und dann neu ansähen lassen. Das Ganze kann man dann ja in zwei Schritten machen. Also abteilen, dann im ersten Herbst das eine Stück und das Jahr darauf das zweite Stück, damit Du immer einen Auslauf hast.

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                        • Peru
                          • 15.01.2010
                          • 225

                          #13
                          Eine meiner Wiesen ist auch genau 1,5ha, daher kann ich es mir gut vorstellen. Und meine 3 Pferde verlaufen sich auf der Fläche.
                          Ich würde die Fläche sogar dreiteilen.
                          Auf das eine Drittel etwas Kalkstickstoff - gegen Unkraut und mögliche Parasiten. Da können die Pferde zuerst drauf. Ich denke so nach 2 Wochen.
                          Wenn die anderen 2 Teile nachgesäht werden müssen, dann schnell wachsenden Gras verwenden und vorerst nicht düngen. Sonst wie 1. Drittel. So haben immer 2 Teile genug Zeit sich zu erholen. Und dann sieht man auch, was der Wiese eventuell fehlt. Und nachdüngen kann man auch, wenn die Pferde auf einem Drittel waren. Im Herbst kann dann die ganze Fläche frei gegeben werden. Eine Bodenprobe ist auch gut, kann aber auch mehrere Wochen dauern, bis das Ergebnis da ist. Wichtig ist der pH- Wert der Wiese.
                          Hier sind auch gute Informationen der Bayrischen Landesanstalt für Landwirtschaft über Nutzung, Pflege und Düngung von Pferdeweiden.

                          Wenn ich den Link nicht einsetzen darf, bitte wieder löschen!

                          Kommentar


                          • #14
                            Ich würde es so machen: Spritzen mit Simplex (davon geht außer Gras alles aus) und dann Striegeln mit Nachsaat (speziell für Pferdeweiden). Kostet nicht wenig, geht aber am schnellsten und Simplex hat nur eine geringe Wartezeit. Mit dem Mist dann aber nicht die Rosen düngen, das können die nicht so gut ab.

                            Gegen die Parasiten würd ich auch kalken.

                            Kommentar

                            • Merie
                              • 12.05.2009
                              • 614

                              #15
                              Ich würde auch spontan sagen, alles umpflügen und komplett neu einsähen.
                              Oder halt erstmal die Hälfte, damit deine Pferdis noch einen Auslauf haben.

                              Kommentar

                              • garfield37
                                • 19.06.2007
                                • 224

                                #16
                                Ich würde es so machen wie Peru. Eventuell im Herbst, September, (die Bauern in der Umgebung fragen, wann die beste Zeit ist, da regional unterschiedlich) je nach Zustand 2/3 umbrechen und neu einsäen, und das letzte Drittel als Weide/Auslauf nutzen.
                                http://www.stollenhof-pferdepension.de

                                Kommentar


                                • #17
                                  Mein Tipp in deiner, recht schwierigen Situation wäre, komplett erst mal oredentlich abäppeln wegen der Würmer und Krankheiten. Schnelle Bodenproben mit evtl Düngerempfehlung.
                                  Komplett abschleppen.
                                  Zwei Drittel in jeweils ein Drittel einzäunen, einsähen und bewässern. Dann Wechselbeweidung bei regelmässigem Abäppeln und bewässern.
                                  Fläche ist sehr knapp, könnte aber bei so wenig Pferden gerade so eben funktionieren.

                                  Kommentar

                                  • Uniqua
                                    • 20.03.2005
                                    • 6631

                                    #18
                                    ich würde es auch drei teilen !!....
                                    aber wenn du sagst es ist viel unkraut drauf ( war das so ? ) würd ich auch einmal spritzen und dann gras nach schlitzen .... denke dann können die pferde am schnellsten wieder drauf, ewt nicht alles schlitzen .... musst du sehen....
                                    wenn du es ganz umbrichst können die pferde ja erst in monaten drauf und dann ist die frage, wieviel wasser bekommen wir, wie ist die narbe ???? eine neuansaat würde ich nach möglichkeit immer im herbst machen......

                                    ich hab hier ca einen halben ha den die pferde mir zu ackerland verarbeitet haben..... muss auch schaun was wir machen .....

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                                    • #19
                                      @ Furioso-Fan
                                      Auf Dauer wird das knapp. Pferde reduzieren oder Koppel dazu kaufen oder pachten.
                                      Hast du die Möglichkeit zu Wässern, dann könnte das klappen.
                                      Und immer schön abäppeln, ich weiss toller Job.

                                      Kommentar


                                      • #20
                                        Frag einen Greenkeeper. Gibt es keinen Golfplatz in der Nähe?
                                        Da gibts so eine Maschine, die bringt frischen Samen zwischen das alte Gras in den Boden.

                                        Der Samen wird mit feuchtem Sand gemischt und in den alten Bestand eingebracht.

                                        Kommentar

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