Kommen wir vielleicht mal wieder zum Ausgangsthema,dem Sojaschrot!
Wieviel Sojaschrot für laktierende Stuten?
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Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigenOh, klassisches Missverständnis...
Ich meinte, wer hat die Zeit dazu, Gartenbau auf 1.000qm zu betreiben? Neben einem Vollzeitjob und vielleicht noch ein oder zwei Hoppels im SV-Stall.
1.000 qm
das bezog ich eigentlich mehr auf die sogenannten Entwicklungsländer, auf den Beitrag von suznQ.
Obwohl es bei uns auch noch möglich wäre sich weitgehend selbst zu versorgen.
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Zitat von Osterlerche Beitrag anzeigenKommen wir vielleicht mal wieder zum Ausgangsthema,dem Sojaschrot!
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@Annemarie: keine Angst, ich würde hacken & Unkraut hacken nie als "niedere" Arbeit einschätzen aber diese Arbeit wäre zB gar nicht bezahlbar wenn diese pro Stunde einen akzeptalen Lohn bekommen wollten wenn sie zB nebenbei auch noch ein Pferd halten.
Grundsätzlich gibts in der Landwirtschaft unerwünschte (wenige!), diskutable (ein paar mehr) und eindeutig annehmbare Entwicklungen (viele). So wie es in den anderen Branchen auch ist. Grundsätzlich von dem "ganzen Landwirtschaftsschwachsinn" zu reden, wenn nicht genehme Quellen angeführt werden, dann zielt es nicht auf eine weiterbringende Diskussion ab sondern auf Diffamierung. Und wie man in den Wald ruft.... usw..auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich
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Gehört zwar nicht hierher aber ich verweise bei dieser Gelegenheit gerne auf Jose Lutzenberger.
Was dieser Herr zu sagen hatte zum Thema "grüne Revolution" würde warscheinlich viele nachdenklich machen.
Ich hatte noch das Glück ein Interview mit ihm im ORF zu hören, irgendwann 91 oder 92.
Aber es ist immer das gleiche: Die, die es angehen würde hören es sich vorsichtshalber nicht an. Es könnte ja ihr Weltbild über den Haufen werfen.
Für alle anderen ist es nichts Neues.
Leute mit Weitblick sind rar.
Ach ja, und Sojaschrot kommt mir auch nicht in's Pferd.
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Interessanter Link, einer meiner Lehrer war ein Gründungsmitglied der Grünen und eines meiner beruflichen Praktika habe ich seinerzeit bei einem Pionier der alternativen Energieen abgeleistet.
Damals war mir das nicht bewusst - heute bin ich recht dankbar, von diesen Querköpfen geprägt zu sein.
@ Annemarie:
Wir haben gerade unseren Garten umgestaltet - Ziergehölze raus, Obst und Gemüse rein. Es wird arbeitsintensiver, aber Gartenarbeit bringt uns auch ein sehr befriedigendes Lebensgefühl.
Und Soja, wie auch immer, brauchen meine Pferde nicht.Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.
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Naja ,ich war ja auch beim BUND von Anfang an nach der Wende im Osten dabei und ich habe immer beim Pfarrer böse Tomy Ungerer Plakate in den Schaukasten gehangen über industriemäßige Tierhaltung(vor der Wende).In meinem Garten stehen Brenesseln und schmieren Nacktschnecken,aber dafür habe ich auch viele Glühwürmchen,due es beim Nachbarn nicht mehr gibt.(dafür hat er einen Metallzaun gegen Unkraut errichtet und ich steckte ihm eine Broschüre über Dorfbiotope in den Briefkasten.
Also Ihr seid keine Einzelkämpfer.
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Vielleicht sollten wir zum Thema Selbstversorgungsgrad vs. Monsanto wirklich besser ein eigenes Thema aufmachen um hier zum UT zurückzufinden
Bei allem Bemühen um Bedarfsgerechtigkeit in der Fütterung sollte man m.E. nicht außer acht lassen, dass es für ein Pferd ein physiologischer und sogar gesundheitsförderlicher Vorgang ist, über den Winter an Gewicht zu verlieren und sich Sommers wieder herauszufressen. Viele Stuten sind heute echt chronisch verfettet und das geht neben dem Bewegungsapparat auch auf die Fruchtbarkeit. EMS und Co. lassen grüßen wenn die Stuten dauerhaft in 'schön runder Schaukondition' gehalten werden. Besonders dramatisch ist das bei denen die immer noch winters beinahe nonstop auf 9qm dahinstehen dürfen.
Eine der herausragenden Errungenschaften der Pflanzenfresser ist ja gerade, dass sie hochwertiges Muskel- und Milchprotein aus vergleichsweise minderwertigen, rohfaserreichen Futtermitteln hervorzaubern. Essentielle Aminosäuren hin, essentielle Aminosäuren her, die aktuellen Empfehlungen für den optimalen vRP-Gehalt der Ration für das wachsende Großpferd haben sich jüngsten Arbeiten zufolge als deutlich zu hoch erwiesen und das ist für mich auch plausibel weil der Verdauungstrakt unserer Pferde physiologisch gesehen immer noch in der Steppe wohnt und für so proteinreiche Diäten schlicht und ergreifend nicht ausgelegt ist.
Falls einer Veröffentlichungen dazu kennt, ob jemals stichfest belegt wurde, wie essentiell die sog. essentiellen AS überhaupt für das Pferd als Zäkum-Spezialist sind, immer nur her mit den Links. Ich habe dazu weder im Studium noch später jemals verlässliche Angaben gefunden was den Verdacht nahelegt, dass die Sache mit den essentiellen AS ein sich hartnäckig haltender Trugschluss ist und diese AS sehr wohl durch symbiontische Mikroben aus geringerwertigen Ausgangsmaterialien hergestellt werden. E.coli zum Beispiel ist auf jeden Fall in der Lage die gemeinen 20 AS zu synthetisieren und allein von denen wohnen nun mal sauviele in jedem Pferdedarm und ihre Syntheseprodukte landen daher auch genau da...
Wäre allerdings eine für große Teile der Futtermittelindustrie eine ausgesprochen unangenehme Erkenntnis falls sich herausstellen sollte, dass man sich die Sorge um die Aminosäuren sparen kann, wenn nur die Darmflora stimmt
Aber das ist ein Randthema.
Die kritischen Punkte für die Eiweis-Ergänzung (letztes Trächtigkeitsdrittel und Laktation, Fohlen und Jährlinge) bleiben spannend, wenn man sich ein ökologisches/soziales (bitte wahlweise aufzufassen) Gewissen leisten will.
Fest steht, dass ich in der Frage des wieviel und wie Protein zuführen den Blick verstärkt auf die Aminosäuremuster richte statt nur auf das vRP zu gucken. Rein optisch gefällt mir das Resultat nach der Bierhefe-Ergänzung im zweiten Jahr jedenfalls deutlich besser als die Speckhälse und -Popos nach dem Sojaschrot-Cube-Krams und die Trächtigkeitsraten sind auch danach. Mein Votum also ganz klar für das heimische Brauereinebenprodukt statt des globalen Soziokillers.
Guckt Ihr mal Rind (immer dran denken, dass das Pferd zwar kein Rind ist aber der Dickdarm auch eine ganz ordentliche Gärkammer darstellt. Rind ist wegen der Milchwirtschaft aber nun mal das lohnendere Forschungsfeld)
Zuletzt geändert von Gast; 02.07.2012, 20:54.
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@Kareen: Hast sicher nicht ganz Unrecht. Bierhefe bekomme ich aber nur in sehr geringen Mengen (Esslöffelweise) ins Pferd, das wollen meine partout nicht fressen. Ausweichprodukte mit Biertreber, Apfeltrester etc. als Geschmacksneutralisator werden zwar besser gefressen, aber haben kaum noch Wirkung.
Momentan nutze ich Luzerne als gute Alternative zu Sojaschrot zumindest im Sommerhalbjahr. Aber Sojaschrot bringt einfach die deutlichere Wirkung bei schwerfuttrigen Zuchtstuten, im Winter konnte ich da bislang nicht drauf verzichten.
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Vielleicht liegt es an der Sorte. Wir haben die lose von Fa. Leiber und bislang keine Verweigerer. Macht etwas Arbeit weil wir das Pulver mit Öl binden damit es nicht weggepustet wird oder die Atemwege vollstaubt. Aber futtern tun sie's hier alle.
Wie sind überhaupt Erfahrungen mit Leguminosen? Außer für Erbsen finde ich relativ wenig in der Literatur. Süßlupine käme noch in den Kopf... ist sowieso stark im Kommen weil mittlerweile auch die Biogasler einsehen müssen, dass es dem Acker nicht gut tut wenn jahrein jahraus Mais draufsteht und den Boden auslutscht
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@Irislucia hartnäckig bleiben bei Bierhefe, sie fressen es nach ein paar Tagen mit, noch dazu wenn man es mit Luzerne mischt. Am besten klappt es, wenn man den Hafer ganz leicht mit Öl mischt, dann haftet die Bierhefe gut dran.www.sportpferdezucht-haygis.de
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Zitat von Frufru Beitrag anzeigen@Irislucia hartnäckig bleiben bei Bierhefe, sie fressen es nach ein paar Tagen mit, noch dazu wenn man es mit Luzerne mischt. Am besten klappt es, wenn man den Hafer ganz leicht mit Öl mischt, dann haftet die Bierhefe gut dran.
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Luzerne ist natürlich klasse, aber das bekommt man heutzutage fast nur noch künstlich getrocknet und womöglich noch melassiert. Ich kann mich erinnern, dass bei uns früher noch Luzerneheu gemacht wurde. Als dann der neue Wender angeschafft wurde hat man das aufgegeben nachdem festgestellt wurde, dass durch die hohe Drehzahl beim Wenden fast nur noch Stengel (ja, ich bleib bei der alten Rechtschreibung) übrigblieben.....
Aber ich bin immernoch nicht weiter mit dem Rapsschrot. Angetestet hab ich das mal - fressen tun unsere Stuten das Zeug problemlos. Ein einheimisches, nicht genmanipuliertes Produkt zur Eiweissversorgung - kann/sollte man das jetzt füttern oder lieber doch nicht?
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Mal eine ander Frage:
Ich dachte immer die Milchleistung ist genetisch bedingt und bei einem Individuum nur sehr schwer zu verbessern - siehe Kuh !
Wozu dann diese Verbiege bezgl. Milchleistungsfutter ?
Meine Stuten kommen gut klar mit Hafer, Rüschnis, Mineral und Heu oder Silo.
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Doch das ist richtig. An der maximalen Milchleistung ist nicht gar so viel zu schrauben. Das ist aber wie mit dem Endstockmaß beim Pferde: Kleiner geht immer, wenn die Aufzucht nicht stimmt. Nur größer als genetisch festgelegt kann ein Pferd nicht werden.
Mit der Milchleistung ist es genauso. Auch die maximal erreichbare Zusammensetzung im Hinblick auf die "wertbestimmenden Bestandteile" (früher mehr Fett, heute mehr Eiweiß) lässt sich durch Futter nicht mehr verbessern, wohl aber verschlechtern und darum geht's bei der bedarfsgerechten Fütterung hauptsächlich: Dass die Stute nicht weniger Milch produziert weil sie nicht genug zum 'reinfüllen' hat.
Dass es Stuten gibt, die trotz dünner Fütterung gewissermaßen ihr letztes Hemd für das Fohlen geben, ist unbestritten. Es gibt sogar Stuten, da kann man vorn reinfüllen was man will, die nehmen während der Laktation so deutlich ab, dass sie 'schlecht aussehen'.
Andere sind rund um's Jahr mopsig. Das kann alles genetisch bedingt sein.
Luzerne ist eine prima Sache aber echt mit den modernen Geräten schlecht zu machen. Schade eigentlich. Wenn es einen leistungsstarken Wender gäbe, der nicht so viel Rums macht, würde ich glatt überlegen, Luzerneheu selbst anzubauen. Überlege gerade ob man vielleicht für Anwelksilage auch ohne Wenden auskommt. Wenn der Schwatt nicht zu dick ist könnte das vielleicht klappen.
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Zitat von Annemarie Beitrag anzeigenLuzerne könnte man auch selbst aussähen, ich denke 500m² könnten für eine Stute ausreichen, dann das Heu mit der Hand machen.
Morgen werde ich sicherlich wieder von Ramzes milde belächelt.
Wie Du aber sicherlich weißt , ist Luzerne nicht für jeden Standort geeignet .
Luzerne liebt milde , kalkreiche Böden und da sie mit 550 mmm
Niederschlag noch hohe Erträge liefert für kontinentales Klima sehr
gut geeignet . Auch die Frosthärte ist sehr gut , bei Wechselfrösten
friert sie auf .
Insterglut , Fouragehändler verkaufen Dir auch Luzerneheu in
Quaderballen , für einen kleinen Bestand gibt es die bekannten Tüten
oder Luzernegrünmehlpellets ( die Pferde aber auch nicht immer gleich
so fressen )
im Gegensatz zu den melassierten Luzernehäckseln , die aber meist
z.B. mit Hafer-Grünstroh-Häcksel verschnitten sind , um die überwiegende
Kundschaft zufrieden zu stellen , die keinen hohen Proteingehalt
haben wollen . Es gibt aber auch Luzernehäcksel mit hohem Proteingehalt .
Ja , Insterglut , Bodentrocknung von Heu ist schon nicht ganz einfach .
Bodentrocknung von Luzerne mit dem empfindlichen Blattgut noch viel mehr .
Osterlerche kennt bestimmt noch die Fortschritt - Selbstfahrer-Schwadwender .
Der eine oder andere Betrieb im Osten nutzt die Abwärme der vorhandenen
Biogasanlage z.B. für Luzernetrocknung .
Beratung Bildung Unternehmensgründung Innovationstransfer Projektarbeit Studien und Konzepte Regionale Entwicklung Externes Management
...auch in Österreich http://www.luzerneheu.at/index.php?seite=1
oder Trocknungswerk EUROLUZ , France
Sollte die Nachfrage über mehrere Jahre steigen , würde auch mehr Luzerne
angebaut . Luzerne kann ( kommt von Können ) man auch silieren .
Festere Folie / zusätzliche Lagen .
Angefangene Ballen sollten jedoch zügig verbraucht werden .
Luzerne - Silage , Frankreich
Zum Thema Luzerne muß man hier mal die Suchfunktion bemühen .
Und es ist jedem freigestellt , wie und womit er seine Ration gestaltet ,
meinetwegen auch mit Bio-Soja , ...oder so ...
Bestimmt freut sich aber der Werktätige , wenn er Dir ,
Marianne , persönlich die Dienstleistung beim Luzerneheumachen
der 500 m² als Lohnauftrag übergeben kann .
Mit Hilfe von Tourenplänen kannst Du dann deine Kunden bedienen .Zuletzt geändert von Ramzes; 04.07.2012, 08:25.
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Zitat von Kareen Beitrag anzeigen... Überlege gerade ob man vielleicht für Anwelksilage auch ohne Wenden auskommt. Wenn der Schwatt nicht zu dick ist könnte das vielleicht klappen.auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich
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Auf den Böden der Streusandbüchse und der intensiven Sonneneinstrahlung unseres Kontinentalklimas mache ich das seit 10 Jahren so mit allerbestem Erfolg. Mit Wenden würde alles vertrocknen und ergäbe nur Heu in Tüten.http://www.zuechtergewerkschaft.com/
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