Erfahrungen Aktivstall

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  • newbie
    • 27.02.2008
    • 2981

    #41
    Wegen den genauen Maßen bei dem Stall, für den ich mich interessiere, habe ich dem Betreiber gerade mal ne Mail geschrieben. Zahlen kann ich mir einfach nicht merken.

    Was aber Fakt ist: Der Platz reicht laut Aktivstallplaner für bis zu 25 Pferde; er nimmt aber max. 12 Pferde.
    Und es gibt 2 Unterschiedliche Arten Heustationen: 1 für Pferde, die eben zeitlich limitiert nur Fressen dürfen und bei der anderen Art, wird nur den "unlimitierten" Pferden Einlass gewährt. Die können da so oft rein wie sie wollen und so lange bleiben wie sie wollen.
    Auch herrscht bei allen Kraftfutter- und Heuspendern das "Einbahnstraßensystem": Die Pferde kommen nur vorwärts raus, also ohne Rückwärts.
    Und ein Pferd kann nie länger als 5 Minuten einen Kraftfutterständer blockieren ohne zu Fressen: Nach 5 Minuten bewegt sich von hinten ein Balken und treibt das Pferd heraus (Ausgang ist ja vorne). So kann es nicht passieren, dass ein Pferd wartet, bis er wieder was bekommt oder einfach nur blockiert.

    Ja, was eben so ein Gedanke ist: Was wenn es "piesackende" Pferde in der Herde gibt, die ständig auf anderen rumhacken, treten, jagen, beißen ...

    Sonst sieht der Stall wirklich super aus:

    Reithalle, Allwetterplatz, Führanlage, Longierzirkel mit Swing Ground mit 18m Durchmesser, schönes Gelände, Solarium, Abspritzplatz, Koppeln ...

    Es gibt dort auch Padockboxen, die wirklich toll sind. Doch da kommen die Pferde eben auch im Sommer nur täglich 4 Stunden auf die Weide. Wenn die "Schlechtwetterzeit" losgeht, stehen für 30 Pferde nur 3 Paddocks zur Verfügung, davon sind 2 nur 10 mal 10m groß, einer 20 mal 40m.
    Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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    • Pendragon
      • 23.10.2008
      • 830

      #42
      Die von den Aktivstallplanern angegebenen Zahlen beruhen meist darauf, was die Anlage am Tag packen kann (Füllmenge und Anzahl der Stationen).
      Also dass die Heuspender auch vorwärts zulassen ist mir neu, aber wünschenswert. Ich habe bis dato nur die Kraftfutterspender mit vorne raus gesehen. Bei den terminierten Heuspendern geht nämlich irgendwann nicht mehr die Klappe hoch und die Hottis warten bis die Wartezeit rum ist (sind ja nicht doof ) und von hinten warten schon die nächsten. Bei den all-you-can-eat-Stationen ist es da einfacher, da dort meist einfach Heuraufen genommen werden, die in einem gesonderten Areal stehen, in das halt nicht alle dürfen.
      Hast du mal einen Link für die Anlage ?
      Avatar: Havanna - Hotline x Brentano x Lungau

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      • Lori
        • 20.03.2003
        • 51442

        #43
        Zitat von newbie Beitrag anzeigen
        Was aber Fakt ist: Der Platz reicht laut Aktivstallplaner für bis zu 25 Pferde; er nimmt aber max. 12 Pferde.
        Bei solchen Aussagen bin ich immer skeptisch.
        Warum sollte ein Stallbetreiber, der davon leben will (davon gehe ich jetzt mal aus), auf mehr als die Hälfte der Einnahmen aus dem teuer!! gebauten Aktivstall verzichten?
        Bei vielen mir bekannten Offenställen gehts eher nach dem Prinzip "Einer geht noch" ... oder "Es geht ein Grosspferd, dann kann ich 2 Ponies dafür reinnehmen" ...

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        • Pendragon
          • 23.10.2008
          • 830

          #44
          Denke, dass die Futteranlage an sich soviele Pferde fütterungstechnisch "packt", aber der Platz dann zu eng wird und es nur noch Prügeleien gibt... Dann lieber nur die Hälfte nehmen, als gar keine Einstaller, weil sowas spricht sich ja auch rum...
          Avatar: Havanna - Hotline x Brentano x Lungau

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          • newbie
            • 27.02.2008
            • 2981

            #45
            Die Anlage hat leider noch keine Homepage.
            Aber es ist auch nicht das HIT-System, sondern hat einen anderen Namen, der mir leider auch entfallen ist. Habe aber in meiner Mail auch nach diesem Namen gefragt.

            Und bei dem Heu ist es so wie du schreibst: Große Raufen in einem Areal, in das eben nicht alle Pferde dürfen.
            Dass die Pferde beim "limitierten Heu" und beim Kraftfutter rausgetrieben werden gefällt mit.

            Und irgendwann raffen es die "Heuunlimitierten" auch, wo sie eben immer Zulass bekommen und wo nicht ... denke ich zumindest ...

            Mein eher schwerfuttriger Kerl müsste auf alle Fälle ein "unlimitierter" sein. Vom Rang her ist er eigentlich immer schon in der Mitte anzusiedeln gewesen. Kein fieser Kerl der zum Spaß andere Vertreibt, auch gar nicht futterneidisch. Aber auch keiner der sofort aus dem Weg geht, wenn er angegiftet wird ...
            Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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            • Lillybel
              • 05.02.2008
              • 477

              #46
              Hab schon mehrmals von Aktivställen gehört, daß manche Pferde dann einfach solange warten bis ihr Ration wieder dran ist und so den Weg für die Rangniederen versperren. Wir haben einen Aktivstall in der Nähe, da funktioniert einfach gar nichts. Viel zu klein angelegt und der Stallbetreiber hat keine Ahnung von Pferden. Schmeißt einfach alle zusammen. Der letzte Stand ist ein gebrochenes Sprunggelenk. Für mich wäre das rein gar nichts. Ich glaube für viele Pferde ist das der reinste Stress. Die Idee ist natürlich toll und die Konzepte klingen noch besser, aber den meisten die das betreiben fehlt es an ausreichender Fläche.
              sigpic
              www.reitschule-viernheim.de

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              • Veracruz9
                • 26.03.2002
                • 3848

                #47
                Ich find es nur toll - da wird der Aktivstall (der m.E. das beste Konzept zur Pferdehaltung überhaupt ist) verschrien wegen einigen Betreibern die ihn nicht angemessen betreiben.

                Die Leute die behaupten ihre Pferde würden soviel laufen auf ihren "normalen Wiesen", habt ihr mal einen Schrittzähler angebaut?
                Auch bei großen wiesen kommen die Pferde nicht auf die natürliche Kilometeranzahl.
                Und schon gar nicht beim normalen Paddock - da stehen sie sich den ganzen tag die Beine in den Bauch...

                Und Offenställe sind eben mit etwas mehr Kopf zu betreiben.
                Die Gruppen müssen passen - und die Größe auch.
                Und wenn das gegeben ist kann es doch besser nicht sein.
                Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

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                • Pendragon
                  • 23.10.2008
                  • 830

                  #48
                  Durchschnittlich laufen die Pferde in solchen Aktivställen ca. 10 km am Tag - finde ich super! Gerade auch für Arthrose-Kandidaten, aber leider muss halt auch der Rest passen, da Knochenbrüche wohl die wenigsten tolerieren, es sei denn, man möchte auf diesem Wege sein Pferd "loswerden". Mal ne Macke ist ja okay...
                  Avatar: Havanna - Hotline x Brentano x Lungau

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                  • #49
                    Hm, ich finds das klingt alles schon echt interessant. Is an sich ein gutes Konzept.

                    Ich vertseh nur nicht, warum bei jedem Offen- oder Aktivstall den ich bis jetzt gesehen hab immer ein sehr großer Bereich gepflastert sein muss. In der Gegend bei mir ist ein Offenstall, da ist das auch so, bis auf die Liegefläche und den offenen Bereich vor den Koppeln ist da alles gepflastert. Immer wenn ich da vorbeigekommen bin hab ich die Pferde rutschen, heftig klappern und streiten hören. 2 mal hab ich einen hinfallen sehen. Und auffällig viele Pferde aus diesem Stall hatten Gelenkentzündungen.
                    Warum macht man das denn so mit dem Asphalt? Nur weils besser zum Misten ist? Ich würd mein Tier nach den Erahrungen die ich da gemacht habe nie in einen Offenstall oder auch nur in eine Paddockbox stellen, die gepflastert ist. Wenn alles mit Sand wär, wär ich sofort von begeistert!
                    Früher oder später muss ich mir eh sowas suchen, wenn mein Tierchen mal Rente kriegt. Ne Boxenoma muss ja nich sein. ^^

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                    • Veracruz9
                      • 26.03.2002
                      • 3848

                      #50
                      Da ist so ein großer Bereich gepflastert ist, liegt daran, dass wenn der Boden nicht befestigt ist und im Herbst/Winter die Pferde auf der recht kleinen Fläche von 40-50qm pro Pferd stehen, ist da ratzefatze SChlamm bis zum Bauch.
                      Abgesehen davon, muss man dann jemanden Abstellen der den ganzen Tag Äppel sammelt.

                      Da gibt es bessere Lösungen.
                      Die Stute die ich reite steht jetzt auch in einem 2 Pferd Offenstall, der Paddock ist mit so Lochgummimatten befestigt, das rutscht nicht, dass schlammt nicht und es lässt sic gut sauberhalten.
                      Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

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                      • #51
                        Gummimatten sind toll, wenn der Stall sich die geleistet hat! Sind ja auch nich ganz billig, oder?

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                        • Tambo
                          • 23.07.2003
                          • 1878

                          #52
                          Mein Pferd stand in einem 5 Sterne LAG Aktivstall, diese Ställe werden auch regelmäßig von der Laufstall Arbeitsgemeinschaft überprüft. Jetzt steht sie in einer Paddockbox, mit Weidegang, die Gründe dafür waren neben einem schlechten Stallklima:

                          - deckende Wallache in der größten Gruppe und das war die einzige mit regelmäßiger Kraftfutterfütterung (Automat mit Chip).

                          - trotz LAG Bewertung und 5 Sterne sind das höchste, was ein Stall bekommen kann in meinen Augen zu wenig Liegefläche und vor allem Rückzugsmöglichkeit, die Pferde konnten zwar unter Schleppdächern außen auch trocken schlafen, aber es kamen trotzdem ständig andere Pferde und haben sie hochgescheucht.

                          - ich musste Unmengen von Kraftfutter füttern, trotz Heulage satt um das Pferd in form zu halten. Die Haltung und die ständige Bewegung gaben meiner 16 jährigen Stute nicht genug Ruhe.

                          - mein eigentlich sehr selbstbewusstes und ranghohes Pferd war in der Rangfolge ganz weit nach unten gesunken und musste ständig weichen, dito nicht genug Ruhemöglichkeiten. Die Einrichtung von kleineren Ruheräumen wäre unmöglich gewesen, weil da die rangniedrigeren in die Ecke getrieben werden konnten.

                          - Inzwischen ist mein Pferd viel ausgeglichener, ich brauche nur einen Bruchteil des Kraftfutters, das Kotwasser ist weg. Was neben der Heulagefütterung auch wahrscheinlich durch den Stress ausgelöst wurde. Die geringeren Kraftfuttergaben belasten den Darm weniger.

                          Ich war mal totaler Befürworter de Offenstallhaltung, und bin auch nicht Gegner dieser eigentlich sehr guten Haltungsform. Nur die Pferde brauchen genug Rückzugsmöglichkeiten, der Stallbau ist sehr anspruchsvoll, die Herdenzusammenstellung muss mit sehr viel Fingerspitzengefühl erfolgen und man kann von Seiten des Stallbetreibers aus nicht jedem Wunsch entsprechen, weil nicht jedes Pferd für eine große Gruppe geeignet ist, auch wenn die Besitzer das glauben.

                          Ob ich wieder mit Pferd nach 7 Jahren Offenstalhaltung (mit Reithalle) in einen Offenstall umziehen würde, ich glaube nicht.

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                          • Warree
                            • 29.05.2009
                            • 309

                            #53
                            Wie gesagt, ich bin auch wieder davon ab. Das Pferd, was meines so schwer verletzt hat, hatte Spat. Dafür wäre die ständige Bewegung optimal gewesen. Leider hatte die Stute hinten einen Spatbeschlag, und hat beim umsichschlagen damit genau das Sprunggelenk meines Pferdes getroffen ...

                            Was die Rangordnung angeht, ist es gut und schön, dass neue Pferde in die Gruppen langsam eingewöhnt werden. Das verhindert aber nicht, das jedes neue erst mal seinen Platz in der Hierarchie finden muss, und nicht jedes Pferd stellt sich freiwillig "unten" an. Ich mag meinem inzwischen alten Pferd diese Rangeleien nicht mehr zumuten.

                            Eine reine "Seniorengruppe" wäre ok, aber das ist in einem Pensionsbetrieb, der auf eine Auslastung seiner Anlage wirtschaftlich angewiesen ist und wo eine entsprechende Anzahl von Pferden da sein muss, wohl kaum einzurichten.

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                            • gata
                              • 03.01.2009
                              • 631

                              #54
                              Nach zig Jahren Offesntallerfahrung muss ich sagen: Ich halte nach wie vor den OS für die optimale Haltungsform, aber nicht in Pensionsställen mit hoher Fluktuation. Da kommt einfach zu wenig Ruhe in die Herde.
                              Für länger feststehende Gruppen wie meine Zuchtpferde zu Hause ist der OS perfekt.
                              Im Pensionsstall ziehe ich inzwischen den Paddockboxenstall mit Weidegang in Kleingruppen vor, einfach um die allfrühjährlichen Prügeleien beim Anweiden in der großen Herde zu minimieren/umgehen.
                              Ponies are like cookies, you can't have just one!

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                              • Veracruz9
                                • 26.03.2002
                                • 3848

                                #55
                                Die Gummimatten liegen denke ich drin, weil der Auslauf eh recht klein ist.
                                Auf jeden Fall sind sie toll.

                                Zum Thema Offenstall und Pensionspferdehaltung, in dem Stall gibt es 4 Offenstallgruppen.
                                eines ist eine größere Gruppe, die anderen 3 sind zwischen 2 und 4 Pferde, man kann also ganz gut neue eingewöhnen. Und es ist auch ganz harmonisch.
                                Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

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                                • Astas
                                  • 19.01.2009
                                  • 506

                                  #56
                                  Wir haben auch schlechte Erfahrungen gemacht. Hatten damals eine sehr robuste Stute und einen Stall, der diverse Auszeichnungen hatte (fragt mich jetzt nicht welche, aber das übliche FN und Pferdegerecht Gedöns).
                                  Platz und Schlafmöglichkeiten gab es reichlich, aber besonders die rang niedrigeren Pferde kamen gar nicht genug zur Ruhe und waren sichtlich gestresst.
                                  Die Stute, die wir da hatten, war auch gut sozialisiert, nahm aber recht viel ab, war schlapp beim Reiten, versuchte den anderen Pferden mehr aus dem Weg zu gehen.
                                  An den Futterständen war auch nur Stress. Die ranghöheren standen wirklich oft in der Nähe, blockierten den Eingang oder nervten, wenn fremde Pferde im Futterabteil standen. Fressen war somit auch eher gestresst, auch weil die Klappe ja irgendwann wieder runter geht, also wurde teilweise sehr geschlungen.
                                  An den Schlafplätzen war auch zu wenig Ruhe und viel rumgescheuche.
                                  In dem halben Jahr wo wir dort waren gab es 3 schwere Verletzungen durch Kloppereien. 2 von den Pferden mussten später eingeschläfert werden.
                                  Generell gab es keine Herdenstruktur, sondern Grüppchenbildung. Manchmal auch von Haudegen, die dann andere Pferde jagten.
                                  Nach diesem halben Jahr sind wir dann gegangen und die Stute sah richtig dankbar aus, dass sie wieder in eine Box durfte und blühte sofort wieder auf. Auch andere aus demselben Stall, die aus den gleichen Gründen gingen, haben dasselbe beobachtet.
                                  Pferde die dort neu ankamen und in nem super Futter und Fellzustand waren, sahen innerhalb weniger Wochen, ausgezehrt und matt aus.
                                  Sicherlich ist das Konzept für einige Pferde gut, aber das muss man ausprobieren. Und ich würde nur Gruppen mit max. 12 Pferden wählen oder wenn wirklich eine Herdenstruktur zustande kommt auch 20. mehr aber keinesfalls.
                                  Als wir uns den Stall angesehen haben, sah der auch top aus und die Pferde wirkten ausgeglichen. Die waren aber teilweise auch einfach nur total übermüded und gestresst. Also im Prinzip sehr schönes Konzept ,aber bei größeren Gruppen sollte man doch gucken, ob es wirklich funktioniert und auch für das jeweilige Pferd passend ist.

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                                  • Lori
                                    • 20.03.2003
                                    • 51442

                                    #57
                                    Grundsätzlich bin ich davon überzeugt, dass (fast) jedes gut sozialisierte Pferd offenstalltauglich ist. Nur muss man eben den passenden Offenstall für das jeweilige Pferd finden.
                                    Der eine fühlt sich in ner grossen, lebhaften Gruppe wohl, blüht auf und kommt auch mit häufigeren Wechseln innerhalb der Herde gut klar, der nächste braucht eine kleine, ruhige und feste Truppe, um sich wohlzufühlen.

                                    Und genau das ist die Schwierigkeit bei Offenstallhaltung.
                                    Da gilt nicht "Tür auf, Pferd rein, Tür zu, alles gut" - das geht bei normaler Boxenhaltung mit Weidegang alleine/mit einem festen Weidepartner natürlich problemlos, ohne dass man sich gross Gedanken machen muss. Man muss vielleicht bei ganz viel Antipathie mal nen Boxennachbar austauschen und beim Weidepartner muss man halt bisschen gucken, obs passt. Aber im Prinzip ist das i.d.R. alles ja unproblematisch, Box ist Box, überspitzt gesagt Muss eben ausreichend gross sein und verletzungssicher.

                                    Bei Offenstall muss ich einfach auf viel mehr Punkte achten. Wie ist die Liegefläche beschaffen, genug Platz für alle, Raumteiler vorhanden, mehrere breite! Eingänge vorhanden, keine verletzungsträchtigen Ecken und Kanten irgendwo im "Fluchtbereich", Auslauffläche gross genug, ggf. auch mit Raumteilern, unterschiedliche Bodenbeschaffenheit. Wie ist der Zugang zur Tränke? Mehrere Tränken vorhanden? Wie ist der Zugang zum Futter? Können wirklich ALLE Pferde ans Heu? Es muss, wenn keine Fressständer vorhanden sind, mehr Fressplätze als Pferde geben, dass auch die Rangniedrigen immer irgendwo noch ihr Plätzchen finden können ...
                                    Alles Dinge, die bei Boxenhaltung irrelevant sind. Da hat jeder seine eigene Tränke und seinen eigenen Heuhaufen. Muss man sich bei Stallbesichtigungen also gar keinen Kopf drum machen. Anders eben beim Offenstall, da muss man diese Punkte beachten und man muss die Herde beobachten, wie verhält sie sich in verschiedenen Situationen? Wie verhält sich mein Pferd? Könnte es in genau diese Herde passen?
                                    Eine Eingliederung in eine Offenstallgruppe stellt einen wesentlich höheren Anspruch an Pferdebesitzer und Stallbetreiber.

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                                    • Astas
                                      • 19.01.2009
                                      • 506

                                      #58
                                      Aber ging es jetzt hier um Offenställe? Da hatten wir mit demselben Pferd verschiedene durch ohne jegliche Probleme. Das Problem war der Aktivstall mit seiner Art der Futterständer, die zwar in ausreichender Zahl vorhanden waren, aber in denen die Pferde trotz Abtrennungen nie in Ruhe fressen konnten, sondern schlangen oder sich trotzdem bedrängt fühlten und ich meine auch jetzt keine Einzelfälle. Und dort kam eben aufgrund der Menge der Pferde und vielleicht aufgrund der häufigen Wechsel keine Herde zustande.
                                      Ich denke nur, da die Anschaffung dieser automatischen Futterständer und so einer ganzen Anlage entsprechend teuer ist, meist auch die Anzahl der untergebrachten Pferde so ausgelegt ist, dass eben solche Probleme auftreten.
                                      Aber das war ja auch nur eine Einzelbeobachtung. Woanders mag das vielleicht besser klappen und generell ist rund um die Uhr raus natürlich erstrebenswert und schön für die pferde, solange auf solche Details wert gelegt wird.

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                                      • Veracruz9
                                        • 26.03.2002
                                        • 3848

                                        #59
                                        das mi der Herdenstruktur die passen muss ist aber zwischen Offen und Aktivstall kein Unterschied.
                                        Das Problem war auch nicht der Ativstall weil es ein Aktivstall war, sondern weil da die Gruppe zu groß war und nicht gepasst hat.
                                        Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                                        Kommentar


                                        • #60
                                          Genau so isses, Veracruz. Denn ein Konzept kann so gut sein, wie es will - es steht und fällt mit dem Betreiber.
                                          Konsequent zuendegedacht müßte es bei einem kommerziellen Offen- oder Aktivstall so sein, daß weitaus weniger Pferde da drinstehen als derzeit üblich UND daß der Betreiber Störenfriede konsequent aus der Gruppe nimmt. Das bedeutet ggf. Kündigung und Einnahmeverlust. Welcher Stallbetreiber kann/will sich das leisten? (Wobei ich denke, daß ein solcher Stall keine Probleme hätte, immer voll belegt zu sein und dann auch eine recht stabile Herde mit sehr geringer Fluktuation hätte, weil Pferde dort wohl nur wegen Tod, Verkauf oder Umzug des Besitzers "ausscheiden" würden. Wer würde schon freiwillig den optimalen Stall verlassen? Allerdings könnte man ein solches Konzept wohl nur im relativ hochpreisigen Segment verwirklichen.)

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