Keine Lust auf Pferd und Stall

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  • monti
    • 13.10.2003
    • 11758

    #41
    @manonegra
    ...dann versuche es ein drittes Mal - aller guten Dinge sind drei....

    ....schau dich bei den Züchtern in deinem Umkreis um und schaue nach einer gesunden sporterprobten Stutenfamilie - oder lasse dich von einem unabhängigen ! Berater beraten....

    such dir für dich selber ein mittelgroßes handliches Dressurpferd - wenn das Pferd Aufsatz genug hat, decken die mittelgroßen auch größere Reiter - vielleicht habt ihr auch damals mit dem großen Wallach zu schnell gemacht....

    kein Pferd zwischen 6 und 8jährig kaufen - die guten sind entweder sehr teuer oder werden nicht verkauft (weil jeder froh ist ein solches Pferd zu haben nach 3 Jahren Arbeit reingesteckt)....oder du mußt wieder irgendwelche Abstriche machen - Charakter oder Gesundheit....

    nehme lieber ein junges Pferd und 2 x die Woche Beritt/Ausbildung/Unterricht in Anspruch....das zahlt sich später aus....

    billiger als im Moment können die Pferde nicht mehr werden !
    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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    • Jian
      • 20.05.2009
      • 694

      #42
      @manonegra:

      Wo ist denn das sensible gute Pferd das kerngesund ist? Ich meine, du hast angemerkt das sie dich im Moment wenigstens kein Geld kostet...?

      Das Pferd hoert sich doch ordentlich an. Wenn du dich dazu bringen koenntest mit so einem Pferd weiterzuarbeiten, d.h. - wie monti schon vorgeschlagen hat - vielleicht 2-3 mal die Woche mit einer/einem einfuehlsamen Ausbilder/in zu arbeiten, kannst du doch auf jeden Fall mit deiner Reiterei weiterkommen? Falls es das ist was du moechtest?
      Lass' doch mal das bluetige und kleine bei dem Tier weg, das Pferd ist gesund, und du hattest doch bestimmt gute Gruende um es an erster Stelle zu kaufen...?

      Es sind ja leider nicht immer die Pferde die uns gerade so passig erscheinen, sondern oft die, die ein paar Fragen an uns stellen und uns testen um uns dann hoffentlich zu besseren Reitern und Menschen machen.

      LG,
      Jian
      Avatar: Mt William Perelin AA v. Warrawee Dundee AA / First Love xx / Grey Ghost xx

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      • #43
        @Monti...da spricht eine Menge Lebenserfahrung....!

        Ich denke, man muss da trennen zwischen Pferden, die `mal krank sind...und Pferden, die ständig platt sind. Klar, geht so eine Phase vorbei, aber spätestens, wenn ich das. 3 halbe Jahr hintereinander führen darf, kreuzen sich Ungeduld, Neid, Moral, Verantwortungsbewußtsein und nicht zu vergessen das finanzielle "Wie soll ich das bloß bezahlen"?

        Letztendlich kommt es dann zum Schluss auf 2 Dinge an:

        a) Warum habe ich mir eigentlich damals ein Pferd gekauft?
        b) Wie sehen meine finanziellen Möglichkeiten und mein Zeitfaktor aus?

        Während die einen REITEN möchten, sind die anderen schon mit Tüdeln zufrieden - was auch nicht verwerflich ist. Wenn ich genügend finanzielle Mittel habe, kann ich im Falle eine ständig kranken Tieres mir entweder ein 2. Reitbares zulegen oder eine Reitbeteiligung eingehen oder oder oder....da gibt´s ja zig Möglichkeiten.

        Wenn die finanziellen Möglicheiten nicht da sind, dann
        muss ich ehrlich zu mir sein, um mir die o.g. Frage stellen. Was will ICH eigentlich? Warum habe ich mir ´mal ein Pferd gekauft!? Man muss sich darüber klar werden, dass man zum einen nur dieses eine Leben hat und zum anderen wird man auch dem Pferd nicht gerecht, wenn man es mit Unmut pflegt!?

        @Kat, wenn Deine Stute ständig krank ist, und für Dich das Reiten der primäre Grund des Pferdebesitzes ist, dann musst Du Dich über kurz oder lang von ihr trennen....klingt brutal für viele....ist aber nur realistisch!

        Ich führe ja auch gerade wieder seit 2 Monaten...im letzten Jahr habe ich 6 Monate geführt....aber zum einen mach ich mir die momentane Situation so amüsant wie möglich und bringe dem Kasperkopf allerlei Tricks bei, und zum anderen habe ich noch ein anderes reitbares Pferd, was die Situation natürlich erleichtert (dem reitbaren Pferd wäre es manchmal wahrscheinlich lieber, der Kleine wäre auch gesund auf den Beinen :-))

        @Kat...sorry, ist etwas lang geworden. Frustphasen gehören natürlich zum Reiterleben bzw. zum Tierbesitzerdasein dazu, aber wenn sie nicht aufhören bzw. ständig wiederkommen, dann muss man etwas dagegen tun!
        Die Entscheidung muss Du ganz ehrlich mit Dir selber treffen - ohne Rücksicht auf die Tüdeltanten in Deiner Umgebung!

        Liebe Grüße vom Rosenbaum

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        • #44
          Zitat von monti Beitrag anzeigen
          @manonegra
          ...dann versuche es ein drittes Mal - aller guten Dinge sind drei....
          das haben wir eigentlich so gemacht, die Stute 5 jährig gekauft, hat super geklappt, 3 Monate noch in der Gegend in einem Ausbildungsstall gehabt, alles prima, haben sie zu uns geholt, in Beritt gegeben. Sattel hat nicht gepasst, irgendwie führte eines zum anderen, ich flog runter, dann meine Tochter und danach hatte ich die Hosen voll.

          @jian: ich habe die gekauft weil ich auf so etwas superrittigen noch nie in meinem Leben gesessen habe. Die ist mit Gedanken zu steuern als könne sie sie lesen aber leider liest sie auch meine Ängste ;-)

          den großen 6-jährig gekauft, Ausbilderin der Stute mitgenommen für mich eine absolute Vertrauensperson. Geiles Pferd, groß aber leicht zu reiten, totenbrav. Heimgeholt, Maßsattel draufgepackt, Bereiter und Pferd lieben sich, ich glücklich, alles bestens aber hebt halt nicht.

          Die Stute hat mir die Ausbilderin für eine Weile aus dem Geld genommen weil dieses jetzt wegen dem Großen knapp ist. Sie will ein Fohlen aus ihr ziehen und eine ihrer Schülerinnen samt Tochter reiten sie. Ein Verkauf auf die Schnelle war mit zu großen finanziellen Risiken verbunden, vielleicht ist bis dahin ja meine Tochter soweit dass sie sie selbst reiten kann. Ansonsten - für unterm Preis verkauft ist sie auch noch in zwei Jahren. Solange kann ich aber keinen neuen kaufen denn auch wenn sie mein Geld nicht kostet - gehören tut sie mir halt doch und zu mir wird sie zurückkommen wenn irgendwas schief läuft.

          Ich habe große Probleme mit Bandscheibenvorfällen und Arthrose, manchmal spüre ich meine Beine nicht mehr richtig. Darum brauche ich ein Pferd das mal was verzeihen kann und dessen Bewegungsmuster ich folgen kann. Wie stelle ich fest ob ein Pferd aus einer sporterprobten (noch nachzuvollziehen) und gesunden Stutenfamilie kommt? Jetzt hoffe ich zunächst einmal dass mein Großer wieder wird aber eben, der Frust ist für die nächste Zeit vorprogrammiert

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          • Grasbüschel
            • 01.07.2008
            • 15

            #45
            @rosenbaum, monti und die anderen, welche von verkauf sprechen

            lassen wir den emotionalen faktor mal beiseite, der viele (mich eben auch) von einem Verkauf abhält. Gehen wir davon aus, dass die hier betroffenen Reiter tatsächlich ihr Pferd verkaufen möchten, welches immer wieder über längere Phasen nicht reitbar ist. Also wir sprechen nicht von einer kurzfristigen bzw. auskurierbaren Krankheit, sondern von etwas dauerhaft Einschränkendem.

            ...bzw. das Pferd ist einfach so instabil, dass es bei konstantem Training immer wieder den gelben Schein abgibt.

            Wer kauft so ein Pferd? Mit aktueller Lahmheit kann man nicht verkaufen und ist diese auskuriert und Pferdi kann wieder antrainiert werden, hofft man doch in der Regel selbst, dass es ab jetzt nur noch bergauf geht...

            Ich bin da echt ratlos...Leute, die einen Beisteller suchen? ...die ein braves Pferd für ruhige Ausritte suchen? Soviele Beistellpferde werden doch gar nicht gesucht, wie es kranke Pferde gibt... oder verkauft man an eine Tüddeltante, die begeistert pflegt?

            Kommentar


            • #46
              ich denke wenn man es darauf anlegt kriegt man das Pferd in einer halbwegs stabilen Situation schon an den Mann, wers fertig bringt.

              Auf die Dauer wird es im Normalfall aber schon auf die Entscheidung Dauerpflegefall , Wurst oder Rentnerweide hinauslaufen, denke ich. Falls letzteres bei einem Intensivpflegling überhaupt eine Option ist.

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              • Bluna74
                • 12.06.2008
                • 1128

                #47
                Bin ja auch gerade in so einer Frustsituation. Hatte ja den Trainingsunfall mit meiner 5-jähr. Stute , die ich geschenkt bekommen habe (s. anderer Tread). Die Schritt-Führ-Phase steht uns ja noch bevor. Ich hoffe ja, dass ich selbst in 2-3 Wochen wenigstens meinen anderen wieder reiten kann. Das heißt aber nicht, dass ich keine Lust mehr habe. Klar muss ich einiges zurück stecken, allein schon um die Klinik zu bezahlen.
                Ich glaube auch, dass jeder für sich selbst entscheiden muss, was er macht. Für mich ist klar, wenn mein großer unreitbar würde, hätte er einen Plaz bei mir sicher! Das hat er einfach nicht ander verdient! Ich wüder (fast) alles für ihn tun. Ich habe allerdings auch keine Familie für die ich sorgen muss!
                Bei der Stute hätte ich aber echt überlegen müssen, wieviel ich da (finanziell) reinstecke. Sie ist zwar das jüngere und vielversprechenedere Pferd, aber irgendwann ist einfach Schluß. Hätte ich nach dem Unfall das Gelenk doch öfter spülen lassen müssen, wäre ich schnell am Ende meiner finanziellen Möglichkeiten gewesen! Zum Glück hat einmal gereicht.....

                Nunja, es gibt immer Höhen und Tiefen in jeder Pferdehalterlaufbahn. Wie man damit umgehen soll und kann muss wohl jeder für sich entscheiden!
                Scheiß auf den Prinzen! Ich nehm das Pferd!

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                • Kat
                  • 12.05.2004
                  • 3536

                  #48
                  eigentlich ja nicht schoen, aber trotzdem tut es gut, hier zu lesen, das es anderen auch so geht bzw.ging. lieben dank fuer eure berichte und auch denkanstoesse.

                  ich habe dieses WE mal genutzt und bin nicht 2x zum stall gefahren, dass tat schon recht gut, wobei ich dann eben kribbelig werde, ob auch alles in ordnung ist, denn trotz fertiggemachter eimer scheinen die leute manchmal blind zu sein, und sie steht ohne futter da. aber da sie ja eh nix tut, und heu bekommt waere das nun auch nicht fatal.

                  fuer ab und an mal einen ausritt bekomm ich sie bestimmt fit *hoffentlich* wobei das halt aber auch keinen spass in dem sinne macht, sondern in permanentem piaffieren endet, nach dem motto: ich will laufen, lass mich

                  und dann muss ich grasbueschel recht geben: wer kauft ein pferd, welches 1. nicht von jedem hinz und kunz zu haendeln ist, welches nachweislich nicht belastbar ist, und in meinem fall wohl auch noch ein gyn.problem dazu hat.
                  ich hab bisher immer gesagt, wenns mit dem reiten nicht klappt (denn ich hab ja die katze im sack gekauft, da sie zu dem zeitpunkt psychisch voellig durch war und man sie als unreitbar einstufte) dann kann ich mir eben mein eigenes nachwuchspferd ziehen, und da ich sozusagen schon 3 andere kaeufer fuer ein fohlen von ihr haette, waere ein leben als zuchtstute in meinen augen fuer mich auch akzeptabel gewesen, zumal man da ja auch die moeglichkeit der zuchtpacht hat, so dass es schneller moeglich ist, sich ein 2. pferd zu leisten, ohne dass meine stute voellig weg waere. aber so?

                  die depriphase zieht sich leider vom pferd dann auch auf meine gesamte laune, da die arbeit am stall und das reiten immer mein ausgleich war, der jetzt irgendwie wegfaellt.

                  ich wuensch den anderen mitfrustern auch eine besserung der situation, ich werd weiter tee trinken und versuchen aus meinem "loch" wieder herauszukommen.
                  Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                  Kommentar

                  • Ginella NB

                    #49
                    ich hatte auch schon mal so ne phase.
                    war da persönlich auch echt schlecht drauf (trennung) und musste mich echt täglich in den stall zwingen. (selbstversorger)

                    hab das dann auch wirklich durchgezogen und alle pferde (bis auf 1) verkauft.

                    ein jahr lang hatte ich dann wirklich nur eine einzige stute bei mir zuhause stehn. das war für das pferd auch nicht so tragisch, weil es eh verletzungspause hatte und boxenruhe oder nur ruhige bewegung haben sollte.

                    in der zeit hab ich mich auch irgendwie wieder erholt.
                    hab dann langsam wieder mit einem shettyfohlen als beistellpony angefangen.
                    und nach und nach dann doch wieder 2 weitere zuchtstuten dazugekauft.

                    vom reiten will ich eh seit jahren nix mehr wissen.
                    da mach ich mir auch keinerlei druck mehr.

                    aber die stallarbeit tut mir körperlich gut.
                    sport ist ja ansonsten mord

                    und auch wenn man die mistgabel manchmal verfluchen könnte - nach ein paar Tagen "ohne" fehlt einem trotzdem was.

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                    • Oppenheim
                      • 27.01.2003
                      • 3240

                      #50
                      Ich habe ähnliches Problem. Nach einer OP Anfang letzten Jahres ist mein Wallach bisher nicht mehr in die Gänge gekommen, er hat sämtliche Krankheiten mitgenommen und immer, wenn ich dachte, jetzt gehts wieder los, da wars schon wieder vorbei. Momentan macht er wieder mit einer Entzündung an den Bronchien rum.

                      Ich habe mir selbst geholfen, um nicht ganz zu verfrusten . Als mir klar war, daß mein Wallach nach der OP erstmal ausfällt, hab ich mich auf die Stute meiner Schwester konzentriert, die bis dato Freizeitpferd war und mir die Aufgabe gestellt, das Pferd erstmal bis L auszubilden. Das war bzw. ist eine schöne Herausforderung und Ablenkung für mich. Ich habe nun außerdem noch einen 5-jährigen zur Ausbildung da und geb noch bissl Reitunterricht.

                      Das ist meine Lösung, um nicht im Frust zu ersticken.
                      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                      Kommentar

                      • monti
                        • 13.10.2003
                        • 11758

                        #51
                        @Oppenheim
                        super Lösung - die Erfolgserlebnisse bauen einen auf....

                        das Blöde ist nur - wenn man in einer Depri-Phase ist, trifft man AUTOMATISCH die falschen Entscheidungen....und hat dann natürlich NOCH WENIGER Erfolgserlebnisse.....warum man das macht, weiß ich nicht - aber es ist so....
                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                        Kommentar

                        • Fantastic Floribot´s

                          #52
                          Also ich kenne dieses Problem und kann dich auch verstehen- meiner Meinung nach musst du dadurch und es wird bestimmt besser werden Ich habe diese Phase immer im Winter- keine Lust bei der Kälte unterricht zu geben und zu reiten- und dass auch noch von 14 bis 20 Uhr- immer durchgefrohren- und die Pferde sind tierisch knackig- aber sobald die Sonne wieder etwas mehr scheint ist die Lustlosigkeit verflogen!

                          Kommentar

                          • Oppenheim
                            • 27.01.2003
                            • 3240

                            #53
                            Also das könnte mir auch im Winter nicht passieren. Wenn wir ne Halle hätten, säße ich ständig aufm Pferd. Leider haben wir keine und sobald der Hauch einer Chance besteht zu reiten, setz ich mich aufs Pferd. Ansonsten muß ich 4 x pro Woche abwechselnd mit 2 Pferden in die Halle ins nächste Dorf fahren.

                            @monti

                            Deshalb hatte ich vorgesorgt.
                            Ich hab so viel zu tun, ich hab gar keine Zeit deprimiert zu sein

                            Und mein Wallach geht jetzt regelmäßig mit meiner Schwester ins Gelände.
                            Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                            Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                            Kommentar

                            • max-und-moritz
                              • 04.06.2006
                              • 3441

                              #54
                              Zitat von monti Beitrag anzeigen
                              ...das Blöde ist nur - wenn man in einer Depri-Phase ist, trifft man AUTOMATISCH die falschen Entscheidungen....und hat dann natürlich NOCH WENIGER Erfolgserlebnisse.....warum man das macht, weiß ich nicht - aber es ist so....
                              ...da gibt´s ein Buch, heißt "Anleitung zum Unglücklichsein", da steht drin warum das so ist... Hab´s geselen, ist nur zu empfehlen. Dann geht es einem nämlich gleich wieder besser...
                              Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                              • Fine2000
                                • 21.12.2006
                                • 551

                                #55
                                Mir geht's ähnlich - aber irgendwie ganz anders.

                                Vor gut einem Jahr ist mein superduper Pferdi krank geworden - war schnell klar, dass Pülverchen und alles nix bringt, das brauchte einfach Zeit.
                                Da habe ich mich dazu entschieden, ihn auf die Wiese zu stellen und zu gucken, was passiert. In der Zeit habe ich mir ein junges Pferd dazugekauft und angefangen ihn auszubilden, aber er war immer wieder unklar, leider recht undefinierbar, nicht lahm, keine Taktfehler, aber irgendwie einfach nicht "normal".
                                Mehrfach Tierklinik, Bänder anspritzen, Rücken behandeln, aber passiert ist irgendwie nichts. Alles andere natürlich auch probiert (andere Eisen, Osteopathin, Sattler, Pülverchen)
                                Am Freitag steht die Szintigraphie an.
                                In das Pferd hab ich nach Freitag mit Sicherheit den Kaufpreis nochmal reingesteckt - man lässt ja doch nichts unversucht.

                                Und trotzdem hab ich ne super Zeit. Mein altes Pferdchen ist super glücklich auf der Wiese. Er ist wieder absolut fit (hab gestern meinen letzten Klinik-Besuch mit ihm gehabt), ich reite viel aus und wenig auf dem Platz, das macht ihm viel Spaß und mir auch.
                                Der Neue macht mir trotz seiner Probleme auch viel Spaß. Klar, Turnier ist einfach nicht, aber es ist schön, wie er lernt und wie er aufblüht. Er ist vom ängstlichen Hamsterchen zum mutigen Löwen geworden.
                                Je nachdem, was am Freitag rauskommt, kann es natürlich sein, dass er auch auf die Weide geht oder operiert wird oder Rentner (oder Wurst? ) wird, aber da denke ich noch gar nicht drüber nach.

                                Und wenn, dann hängt mein Leben auch nicht davon ab...in meiner pferdelosen Zeit (als mein Alter schon auf der Wiese stand und noch keiner neuer gekauft war), hatte ich viele Möglichkeiten zum Reiten, auf guten Pferden, auch Turnier und es hat mich reiterlich viel weiter gebracht und Spaß gemacht. Und das alles bei weniger Verantwortung und niedrigeren Kosten - auch super.

                                Kommentar

                                • monti
                                  • 13.10.2003
                                  • 11758

                                  #56
                                  @Fine
                                  das finde ich gut, dass man in der eigenen "reiterlosen" Zeit im Bekanntenkreis verschiedene Pferde reiten kann.....es bringt einem reiterlich viel - man hat selber Erfolgserlebnisse.....und die Bekannten sind auch froh, wenn sie ein Pferd gut gearbeitet bekommen...
                                  Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                                  Kommentar

                                  • Fine2000
                                    • 21.12.2006
                                    • 551

                                    #57
                                    Zitat von monti Beitrag anzeigen
                                    @Fine
                                    das finde ich gut, dass man in der eigenen "reiterlosen" Zeit im Bekanntenkreis verschiedene Pferde reiten kann.....es bringt einem reiterlich viel - man hat selber Erfolgserlebnisse.....und die Bekannten sind auch froh, wenn sie ein Pferd gut gearbeitet bekommen...
                                    Stimmt genau. Ich hab davor bestimmt 3 Jahre kaum andere Pferde geritten, nur meingen eigenen. Da schleifen sich bestimmte Sachen ein - gute wie schlechte. Und wenn man dann wieder andere Pferde reitet, merkt man ganz genau, was los ist. Man darf sich halt nur nicht zu fein sein.
                                    Nur, weil ich mit meinem eigenen "damals" Traversalen und Wechsel geritten bin, musste ich natürlich mit anderen Pferden erstmal an einfachen Sachen wie Anlehnung oder Angaloppieren arbeiten. Es ist ja nicht der Regelfall, dass man super leichtrittige, topp ausgebildete Kracher angeboten kriegt.

                                    Aber mir hat es wahnsinnigen Spaß gemacht!

                                    Kommentar

                                    • Kat
                                      • 12.05.2004
                                      • 3536

                                      #58
                                      ja, ne andere Reitmöglichkeit finden wäre wahrscheinlich ideal. Hätt ich derzeit nicht soviel anderen Stress hätt ich mich da wahrscheinlich schon mal umgeschaut.

                                      Nunja, das frustrierende an der Situation ist natürlich wiedergekommen. Sobald ich mich etwas rar mache, also das notwendige am Stall erledige, aber dann eben auch nach einer Stunde wieder fahre, kann man langsam zuschauen, wie mein Pferd von Tag zu Tag wieder "wild" wird bei alltäglichen Dingen (also ich meine jetzt nicht unsere aufregenden Spaziergänge, die ich mir seit 5 Tagen gespart habe, weil ich einfach nicht die Nerven hatte)
                                      Wurde heute angesprochen, dass es mittlerweile fast unmöglich ist, sie auf die Weide zu bringen, die schaffen es wohl geradeso noch das Tor aufzumachen, aber danach jagt mein Pferd samt Strick durch die Gegend, weil sie sich einfach losreisst. Auch beim reinholen, tanzen, drängeln, vorneweg marschieren und eigentlich mehr seitwärts als alles andere laufen
                                      Die ist bei mir nicht so krass. Am WE bringe ich sie immer raus, klar, da muss ich auch mal schimpfen, wenn sie denkt oh, Halfter geht auf, ich renn mal los, aber sie steht, ich kann sie dabei halten. Aber bei anderen flippt sie dann nach einer Weile völlig aus. Auch beim reinholen (steht ja oben, flippt sie herum) bei mir kommt sie auf Zuruf zum Tor und läuft am baumelnden Strick neben mir, bzw. geht das sogar frei neben mir.
                                      Ich bin da auch teilweise echt mit meinem Latein am Ende, ok, Stall wird gewechselt, so dass sie noch länger rausgeht. Aber ich kann mich einfach nicht drauf verlassen, dass sie bei anderen auch so gesittet ist. Rausbringen will sie kaum wer, reinholen geht da noch etwas besser, aber auch da sind die Leute geschockt, wie unterschiedlich sich dieses Pferd am Halfter präsentiert. Bei mir wirkt die Tante wohlerzogen, und bei anderen spackt sie rum. Das frustet natürlich noch mehr. Weil ich einerseits weiß, dass sie mehr tun müsste damit sie ihre Energie loswird (aber soll/darf sie ja aber nicht) und ich andererseits die Verantwortung nicht so einfach abgeben kann, um selbst eben nicht pausenlos alles alleine am Stall mit ihr zu bewerkstelligen. Da fährt man dann 30km um das Pferd rauszubringen, und dann wieder soviel um sie wieder reinzuholen.

                                      Es ist auch so schwer den anderen Tipps zu geben, dass sie mit ihr klarkommen, denn ich kenn sie einfach so gut, dass ich genau weiß, was sie gleich versucht, und kann entsprechend vorher schon darauf reagieren.
                                      Einfach nur frustrierend, denn ich dachte, dass wir diese Phase schon lange hinter uns haben. So macht es als Pferdebesitzer keinen wirklichen Spaß
                                      Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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                                      • Birgit
                                        • 18.02.2002
                                        • 748

                                        #59
                                        kat wieviel Kraftfutter bekommt sie denn noch? Wenn sie nichts tut und so rumspinnt würde ich ihr bis auf eine handvoll gar nichts mehr geben, dafür mehr Heu. Manchmal hilft das schon die Pferde etwas ruhiger zu bekommen.

                                        Kommentar

                                        • Kat
                                          • 12.05.2004
                                          • 3536

                                          #60
                                          nicht ganz 150g ganzen Hafer,mittags und abends, dazu ca.200g Luzerne und Mineralfutter 30g/Tag ansonsten viel Heu morgens und abends.
                                          Werd den Hafer noch runterfahren, nur kann sie dann das Mineralfutter (trotz Pulverform) schon wieder sehr gut aussortieren, deswegen hab ichs wieder etwas hochgefahren.
                                          Kraftfutter ist bei ihr leider absolut egal , ob sie welches bekommt oder nicht. Temperamentsmäßig/übermütig hat das leider keinerlei Einwirkung. Hab bisher immer Kraftfutter komplett gestrichen, wenn sie nichts getan hat, aber da hat sie dann auch stark an Muskelmasse verloren, noch sieht sie für nichtstun muskulär richtig gut aus.
                                          Zuletzt geändert von Kat; 03.06.2009, 18:49.
                                          Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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