Zitat von max-und-moritz
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Hallo,
ich lese schon ein paar Tage mit, und mit dem "Lebt in einer anderen Welt" kann ich ehrlich gesagt nichts anfangen. Es ist für mich auch schwer vorstellbar, daß es bei Pferden sowas in dem Sinne von Autismus (was es ja beschreibt) gibt. Der ist, wie schon ein paar Vorschreiber anmerkten, schlicht und einfach überfordert.
Tja, und was mir am meisten auffällt ist der sich immer wieder wiederholende Satz "Er ist noch ein Baby". - So, und warum gibt man diesem Baby keine Zeit, zumindest ein Kleinkind oder sogar ein Teenager zu werden? Irgendwo steht, daß der grad wächst und noch lange wachsen wird, warum muß so ein Pferd schon in Arbeit? Der ist doch mit sich selber dermaßen beschäftigt, daß ihm alles andere zu viel wird.
Der muß keine 50 Kilometer weg auf eine 20 Hektar große Weide, das kann problemlos zu Hause gemacht werden. Morgens raus auf die Weide und abends rein, Ende, und keine Angst, der verlernt das Gehen nicht. Ganz nebenbei laufen Pferde auf der Weide viele Kilometer am Tag.
Den braucht man - wie Paradox-4lLife und mina schreiben - nur in Ruhe lassen! Aber nein, der muß bespaßt werden, warum, wenn es ihm eben keinen Spaß macht?
Wenn ich mir vorstelle, da kommt jeden Tag ein Typ vorbei und macht mit mir das, was IHM Spaß macht, obwohl ICH das gar nicht mag? Für den Macher ist es vielleicht das allertollste Wandern zu gehen, für mich wäre aber das allertollste, hier und dort ein wenig rumzumachen im Garten, ob ich mich da wohl freuen würde? Vielleicht tut mir ja auch grad was weh, mir vom Älter werden und dem jungen Pferd von Wachsen, wie groß wäre da wohl auf beiden Seiten die Motivation...
"Weil ander Pferde in dem Alter bereits auf Turnieren sind und der nun doch zumindest das Wenige machen muß?" - Ich versteh´s nicht, es gibt doch nichts Einfacheres als nichts zu machen
Im Ernst: meine Beiden waren mit 3 ebenfalls Babys, da hab ich gar nicht weiter überlegt, die habe ich noch ein gutes Jahr in Ruhe gelassen. Nein, nicht verwildern, die hatten schon ihren Tagesablauf, aber außer vielleicht alle ein, zwei Wochen mal aus der Weide raus und ein wenig von dem, was man im weitesten Sinne Bodenarbeit nennen kann, war da nicht.
Sie haben es mir gedankt, mit nun 19 und 20 Jahren zwei immer noch -AufHolzklopf - kerngesunde Pferde. Sowohl im Kopf als auch vom Bewegungsapparat her.
Im Gegenzug habe ich schon viele Pferde gesehen, die man nur mit Mühe und Not putzen kann, warum ist das wohl so? Vermutlich, weil sie in jugen Jahren täglich damit "bespaßt", gezwungen und quasi totgeputzt wurden.
Viele Grüße, max-und-moritz
ich lese schon ein paar Tage mit, und mit dem "Lebt in einer anderen Welt" kann ich ehrlich gesagt nichts anfangen. Es ist für mich auch schwer vorstellbar, daß es bei Pferden sowas in dem Sinne von Autismus (was es ja beschreibt) gibt. Der ist, wie schon ein paar Vorschreiber anmerkten, schlicht und einfach überfordert.
Tja, und was mir am meisten auffällt ist der sich immer wieder wiederholende Satz "Er ist noch ein Baby". - So, und warum gibt man diesem Baby keine Zeit, zumindest ein Kleinkind oder sogar ein Teenager zu werden? Irgendwo steht, daß der grad wächst und noch lange wachsen wird, warum muß so ein Pferd schon in Arbeit? Der ist doch mit sich selber dermaßen beschäftigt, daß ihm alles andere zu viel wird.
Der muß keine 50 Kilometer weg auf eine 20 Hektar große Weide, das kann problemlos zu Hause gemacht werden. Morgens raus auf die Weide und abends rein, Ende, und keine Angst, der verlernt das Gehen nicht. Ganz nebenbei laufen Pferde auf der Weide viele Kilometer am Tag.
Den braucht man - wie Paradox-4lLife und mina schreiben - nur in Ruhe lassen! Aber nein, der muß bespaßt werden, warum, wenn es ihm eben keinen Spaß macht?
Wenn ich mir vorstelle, da kommt jeden Tag ein Typ vorbei und macht mit mir das, was IHM Spaß macht, obwohl ICH das gar nicht mag? Für den Macher ist es vielleicht das allertollste Wandern zu gehen, für mich wäre aber das allertollste, hier und dort ein wenig rumzumachen im Garten, ob ich mich da wohl freuen würde? Vielleicht tut mir ja auch grad was weh, mir vom Älter werden und dem jungen Pferd von Wachsen, wie groß wäre da wohl auf beiden Seiten die Motivation...
"Weil ander Pferde in dem Alter bereits auf Turnieren sind und der nun doch zumindest das Wenige machen muß?" - Ich versteh´s nicht, es gibt doch nichts Einfacheres als nichts zu machen

Im Ernst: meine Beiden waren mit 3 ebenfalls Babys, da hab ich gar nicht weiter überlegt, die habe ich noch ein gutes Jahr in Ruhe gelassen. Nein, nicht verwildern, die hatten schon ihren Tagesablauf, aber außer vielleicht alle ein, zwei Wochen mal aus der Weide raus und ein wenig von dem, was man im weitesten Sinne Bodenarbeit nennen kann, war da nicht.
Sie haben es mir gedankt, mit nun 19 und 20 Jahren zwei immer noch -AufHolzklopf - kerngesunde Pferde. Sowohl im Kopf als auch vom Bewegungsapparat her.
Im Gegenzug habe ich schon viele Pferde gesehen, die man nur mit Mühe und Not putzen kann, warum ist das wohl so? Vermutlich, weil sie in jugen Jahren täglich damit "bespaßt", gezwungen und quasi totgeputzt wurden.
Viele Grüße, max-und-moritz
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