Schadenersatz wg. Nichterfüllung

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  • Riesoll
    • 01.06.2008
    • 2249

    #21
    Zitat von maulwurf Beitrag anzeigen
    Aber waere dann von der Verkaeuferin der Hinweis nicht nett gewesen, dass man zum ersten Besichtigungstermin bitte OHNE Haenger kommen moechte, da bei ihr die Chemie zum potentiellen Kaeufer stimmen muss, bevor sie das Pferd guten Gewissens aus der Hand gibt?

    500 km einfache Strecke mit Haenger und Kind im Tagesverkehr machen wahrlich keinen Spass! Somit kann ich die TE schon verstehen, dass sie sauer ist. Und jetzt wundert sich der naechste Verkaeufer ueber 'seltsame' Vorabinformationswuensche???!! So schnell gehts...
    Genauso sehe ich das auch.
    Es hätte auf jeden Fall die Information geben müssen, dass nur wenn es "passt", das Pferd verkauft wird.
    Ich wäre auch stinksauer und auf Erstattung der Spritkosten aus.
    Sowas ist einfach nur Kacke...... sorry

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    • ditschi
      • 10.04.2002
      • 2224

      #22
      Merkwürdige Denke hier teilweise.

      1. In Deutschland herrscht Vertragsfreiheit.
      2. Ein Kaufvertrag kommt durch Einigung und Übergabe zustande - hier ist ein Kaufvertrag, der überhaupt erst die Grundlage für Schadenersatzansprüche sein kann, nicht zu Stande gekommen.
      3. Und vielleicht ganz interessant - was wäre im umgekehrten Falle passiert? Das Probereiten wäre nicht gut gelaufen - hätten die Käufer sich das Recht und die Freiheit rausgenommen, und seinerseits "abgesagt"?

      Wenn ich bei jedem Anruf mit dem Tenor "ich komme und kaufe" ein Pferd verkauft hätte, hätte ich zu wenig Stuten.
      sigpic

      "Können bitte alle, die 'nichts zu verbergen' haben, ihren Namen, Adresse, Jahreseinkommen und ihre sexuellen Vorlieben hier öffentlich posten? Danke!"

      Kommentar

      • Browny
        • 13.11.2009
        • 2640

        #23
        Zitat von ditschi Beitrag anzeigen
        Merkwürdige Denke hier teilweise.

        1. In Deutschland herrscht Vertragsfreiheit.
        2. Ein Kaufvertrag kommt durch Einigung und Übergabe zustande - hier ist ein Kaufvertrag, der überhaupt erst die Grundlage für Schadenersatzansprüche sein kann, nicht zu Stande gekommen.
        3. Und vielleicht ganz interessant - was wäre im umgekehrten Falle passiert? Das Probereiten wäre nicht gut gelaufen - hätten die Käufer sich das Recht und die Freiheit rausgenommen, und seinerseits "abgesagt"?

        Wenn ich bei jedem Anruf mit dem Tenor "ich komme und kaufe" ein Pferd verkauft hätte, hätte ich zu wenig Stuten.
        Daumen hoch!

        Kommentar


        • #24
          Zitat von Riesoll Beitrag anzeigen
          Genauso sehe ich das auch.
          Es hätte auf jeden Fall die Information geben müssen, dass nur wenn es "passt", das Pferd verkauft wird.
          Ich wäre auch stinksauer und auf Erstattung der Spritkosten aus.
          Sowas ist einfach nur Kacke...... sorry
          Sorry, aber ist das nicht selbstverständlich? Und was ist, wenn anders rum der potenzielle Käufer feststellt dass das Pferd nicht passt? Zahlt er der Verkäuferin auch ihre wertvolle Arbeitszeit und eine Stunde auf ihrem Pferd? Oder wie hätte man sich aufgeregt, wenn die Verkäuferin bereits am Telefon absagt aufgrund eines "Gefühls" dass es nicht passt...ohne dass man das Kind überhaupt kennengelernt hätte.

          Ich glaube hier geht es nur um den verletzten Stolz, weil man nicht kriegt was man für sein gutes Geld haben will. Kunde hin oder her, aber jede Partei sollte ohne weitere Rechtfertigung das Recht haben, sich gegen den Kauf/Verkauf entscheiden zu dürfen. Ihr würdet euch anders rum doch auch nicht zwingen lassen das Pferd mitzunehmen, auch wenn ihr vor Ort erst festgestellt hättet das die Chemie nicht stimmt?

          Kommentar

          • Coyana_78
            • 18.05.2007
            • 8335

            #25
            Zitat von Bleßvoß Beitrag anzeigen

            Ich glaube hier geht es nur um den verletzten Stolz, weil man nicht kriegt was man für sein gutes Geld haben will. Kunde hin oder her, aber jede Partei sollte ohne weitere Rechtfertigung das Recht haben, sich gegen den Kauf/Verkauf entscheiden zu dürfen. Ihr würdet euch anders rum doch auch nicht zwingen lassen das Pferd mitzunehmen, auch wenn ihr vor Ort erst festgestellt hättet das die Chemie nicht stimmt?
            Genau so.
            Wer kaufen will, was er sieht, dem sei ein Händler ans Herz gelegt. Hier bekommt man eher was ohne Abklärung der Chemie, als von privat.

            Und ob der Verkäuferin Nase oder Reitstil nicht paßten, ist keine Wertung. Über gut oder schlecht sagt das nichts aus.
            Wenn jemand allerdings gleich an die Decke geht, wenn sowas nur Erwähnung findet, dann könnte der Eindruck entstehen, daß doch was dran ist.

            Und mit Hänger kommen so einige zur Pferdebesichtigung. Ich wurde am Telefon gefragt, ob sie das Pony gleich mitnehmen können, wenn wir uns einig werden. Mehr nicht. Ist doch das Risiko des Interessenten.

            Kommentar

            • Riesoll
              • 01.06.2008
              • 2249

              #26
              Nun, es ist ein Unterschied, ob ich 500 km fahre (sagen wir mal locker 5h) oder eine Stunde "wertvolle" Arbeitszeit investiere. Der Verkäufer bietet ja das Pferd an und wenn ich dann nach dem Probereiten gesagt bekomme, dass der Anbieter aus rein subjektiven Gründen das Pferd nicht hergibt, dann schwillt dem Interessenten schon der Kamm - das kann ich verstehen. Und nochmals: es hätte ja am Telefon schon vom Verkäufer gesagt werden können, dass das Pferd nur an Personen verkauft wird, bei denen man den subjektiven Eindruck hat, dass es auch "passt", aber da haben dann wohl doch die "Eier" gefehlt - anders kann ich mir sowas nicht erklären. Ich finde so ein Verhalten unverschämt. Ich hoffe nur, Käufer bzw. Interessenten müssen nicht desöfteren mit sochem Klientel umgehen, das ist für die Branche nicht gut.
              Auf "am Telefon" gekauft gibt man natürlich nix, aber hier verhält es sich ja wohl anders.

              Kommentar

              • Unicorn01
                • 30.01.2013
                • 25

                #27
                Also um die sache hier mal zu einem Abschluß zu bringen.

                Es geht hier in keinster Weise um verletzte Eitelkeit oder Stolz. Pferd wurde ja auch nur locker geritten im Vorwärts- Abwärts da mehr an Ausbildungsstand nicht erwartet wurde.
                Trotzdem ist es eine Tatsache das die Frau ohne Wissen des Mannes das Pferd ihrer Tochter zum Kauf angeboten hat.
                Ihre Tochter kümmere sich wohl nicht mehr und so weiter. Im Grunde auch egal. Pferd stand aus Sicht des Gatten nie zum Verkauf.
                Nachdem der Mann der Verkäuferin sich beruhigt hatte, meldete er sich bei unseren Bekannten.
                Die beiden Parteien werden sich jetzt über die entstandenen Kosten einigen.

                Ist manchmal schon lustig was man im Pferdebereich alles so erlebt. Ein Dankeschön an alle die sich an dieser Diskussion beteiligt haben, es war sehr Interessant eure einzelnen Meinungen zu diesem Thema zu lesen.

                Kommentar

                • angel36
                  • 18.07.2002
                  • 2782

                  #28
                  Das ist ja jetzt eine komplett andere Geschichte als eingangs beschrieben. Da stand ja nur, dass die Verkäuferin abgelehnt hätte, weil es angeblich nicht passte.
                  Und nun auf einmal so? Ganz andere Baustelle! Und da wäre ich als potentieller Käufer aber auch sehr ungehalten, wenn das so läuft!

                  Kommentar

                  • Unicorn01
                    • 30.01.2013
                    • 25

                    #29
                    Hallo angel36,

                    erstes Posting war vor dem Telefonat mit dem Mann der Verkäuferin. Heute früh hat er bei unseren Bekannten angerufen und sich entschuldigt, ihm tat die Tochter unsers Bekannten sehr leid da er im Gespräch mit seiner Frau, nachdem alle vom Hof waren, erfahren hat das die Mama der kleinen erst verstorben ist. Da regte sich dann doch das Gewissen. Nichts desto trotz wuste er von der ganzen Aktion nichts und unser Bekannter Meinte auch das er ihm das Glaube. Naja ist nun so und sie werden sicherlich noch einen lieben Kumpel für ihre kleine finden.

                    Kommentar

                    • Kat
                      • 12.05.2004
                      • 3536

                      #30
                      Traurige Geschichte fuer alle Beteiligten.
                      Was ich allerdings schon ein wenig befremdlich finde - wieso wurde das Pferd vorgeritten und von dem Maedchen probegeritten? Da haette der Mann der Verkaeuferin doch gleich sagen koennen, dass das Pferd gar nicht zum Verkauft steht.
                      Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                      Kommentar

                      • marquisa
                        • 08.02.2006
                        • 3410

                        #31
                        Kann ja theoretisch auch sein,dass das Pferd irgendeine Marotte hat,die der Verkäufer dem Mädel nicht zumuten wollte?

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                        • Suomi
                          • 04.12.2009
                          • 4284

                          #32
                          ...vielleicht war es auch besser so. Als ich elf war, haben wir auch ein Pony angesehen, mit Handschlag gekauft. Tag später Telefonat mit der Verkäuferin - ja also sie hätte das Pony jetzt schon anderweitig verkauft! Mann, war ich wütend... ich war so froh gewesen, dass meine Eltern dem Kauf eines Pferdes zugestimmt hatten, und sah jetzt alle Felle davonschwimmen, dass ich sie nochmal so weit kriegen würde...

                          Sie haben aber Wort gehalten, wir haben noch eins angesehen, und das auch gekauft. - Im Nachhinein waren wir sehr froh drüber, hätten wir sonst nie DAS Pony gekauft. Und für das andere wäre ich auch ein ein paar Jahren zu groß geworden... vielleicht hat es einfach so sollen sein?

                          Kommentar


                          • #33
                            ---
                            Zuletzt geändert von Gast; 25.04.2015, 21:29.

                            Kommentar

                            • Unicorn01
                              • 30.01.2013
                              • 25

                              #34
                              Natürlich ist die Sache besonders für das Mäderl ziemlich doof, aber mal ehrlich, in was für einer Gesellschaft leben wir, dass der erste Gedanke, wenn etwas schief geht immer ist, wie man dem Anderen jetzt rechtlich zu Leibe rücken kann....
                              Ich kann das nicht nachvollziehen. Irgendwann wird es in Deutschland/Österreich auch soweit kommen, dass man Hunde nur noch mit einem Aufdruck am Halsband verkauft, auf dem steht, dass man sie nicht in der Waschmaschine waschen darf, weil man sonst Angst haben muss nachher verklagt zu werden.
                              Natürlich habt ihr auch einen finanziellen Schaden, aber hätte es nicht gepasst hättet ihr den auch gehabt und hier hat es halt nicht gepasst, nämlich für den Verkäufer.
                              Sorry, aber lasst die Kirche echt mal im Dorf.


                              Du brauchst dich für deine Meinung nicht zu Entschuldigen! Aber man sollte denen die es Erlebt haben auch soviel Mitgefühl erlauben das da schonmal die Emotionen im ersten Moment hochschlagen.
                              In dem Fall war ich halt dieser Mensch, da mir die Tochter unseres Bekannten so Leid tat das der erste Gedanke war, wie kann ich hier Helfen? Die Überschrift war aber ganz blöd gewählt, muß ich zugeben.

                              Kommentar

                              • Nixe
                                • 21.05.2012
                                • 382

                                #35
                                und wie oft passiert es, dass ein Kaufinteressent zum Termin gar nicht erscheint und noch nicht einmal absagt? Wie oft holt ein Verkäufer sein Pferd in die Halle, macht es zurecht und nichts passiert ? Egal wie die Sachlage hier war. Aber das Recht behalte ich mir auch vor, einen Interessenten nach Hause zuschicken. Ich verkaufe nicht an jeden.

                                Kommentar

                                • Unicorn01
                                  • 30.01.2013
                                  • 25

                                  #36
                                  Es gibt neues: gestern abend erreichte unseren Bekannten eine Nachricht vom Verkäufer des Pferdes.
                                  Pferd solle nun doch 100% Verkauft werden auch ihr Mann habe nun eingesehen das es für das Pferd besser sei Verkauft zu werden, als weiter alleine bei ihnen auf Koppel zu stehen und niemanden zu haben der sich um ihn kümmert. Sie fragte ob denn noch interesse sei, falls ja solle er das Pferd vor Sonntag noch abholen da am Sonntag neue Interessenten kommen würden?????????

                                  Frage: wie kann mein Bekannter sich absichern? Sicherlich versteht hier jeder das bei meinem Bekannten eine große Skepsis vorhanden ist. Er hat einfach keine Lust wieder umsonst zu fahren.

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                                  • clara
                                    • 28.01.2004
                                    • 305

                                    #37
                                    Kaufvertrag abschließen und das Geld überweisen.

                                    Kommentar

                                    • silas
                                      • 13.01.2011
                                      • 4024

                                      #38
                                      Sorry, aber bei dieser merkwürdigen Konstellation:

                                      - zuerst wird das Pferd ohne Wissen des Partners angeboten und kann deshalb eigentlich gar nicht verkauft werden
                                      - und nun muss plötzlich alles bis Samstag über die Bühne gehen, da ansonsten andere Interessenten kommen.....

                                      Als Kaufinteressent, der bereits ernstzunehmendes Interesse bekundet hat, waere ich in dieser Situation tiefenentspannt. Erstmal Termin wegen Kaufvertrag und AKU machen, Geld haette ich in der Hosentasche. Faellt die AKU vernuenftig aus, duerfte das Geld wandern - und dann wuerde ich das Pferd erst abholen (in diesem Fall mit dem Maedchen, wegen Ueberraschung und so...)

                                      Jetzt mal nicht in Bockshorn jagen lassen und die Vernunft angeschaltet lassen.

                                      Einen entsprechenden Vorvertrag kann man auch per Fax (vorab) vereinbaren, ggf eine Anzahlung leisten.
                                      Zuletzt geändert von silas; 11.10.2013, 08:29.
                                      Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                                      • ditschi
                                        • 10.04.2002
                                        • 2224

                                        #39
                                        Überall im Lande tote Hause was Pferdehandel angeht.
                                        Diesem Verkäufer laufen sie aber die Bude ein -Respekt.
                                        Also entweder ist das Pferd ein Superknaller zum Discountpreis oder aber der Verkäufer ist ein Marketinggenie.
                                        sigpic

                                        "Können bitte alle, die 'nichts zu verbergen' haben, ihren Namen, Adresse, Jahreseinkommen und ihre sexuellen Vorlieben hier öffentlich posten? Danke!"

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                                        • Elke
                                          • 05.02.2008
                                          • 11712

                                          #40
                                          Falls die Käufer sich wirklich noch mal auf das "Spiel" einlassen wollen, dann aber zu ihren Bedingungen.
                                          Kein "unter Druck setzen", denn sie waren ja schon mal da.
                                          Jetzt wäre, wenn der Verkäufer seriös ist, Entgegenkommen gefragt, denn der Vertrag ist ja wegen ihm nicht zustandegekommen.
                                          Wenn das nicht funzt, würde ich auf das Pferd verzichten....wie ditschi sagt, es ist ein Käufermarkt, da geht im Moment kein weg dran vorbei.
                                          Und vielleicht wartet das richtige Pferd ganz wo anders.

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                                          Erstellt von muckischnucki, 19.02.2025, 15:10
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                                          Erstellt von leifchen23, 02.01.2011, 16:40
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                                          Erstellt von Moonlight69, 31.10.2013, 13:25
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