Schlaufzügel - Mania :-/

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  • cosinusB
    • 02.07.2012
    • 246

    Zitat von Janina Beitrag anzeigen
    Aber mit solchen Methoden produziert man negative Spannung. Da bin ich mal wieder bei meinem Lieblingszitat seit einiger Zeit:
    ""When the horse is perfectly on our aids, then the horse is light, brilliant but never spectacular." (Miguel Távora)
    Aber genau das wird immer noch im "Turnierzirkus" hochbepunktet: Spektakularität. Und daran hat man sich schon so sehr gewöhnt, dass ein "einfach" locker, leicht und korrekt gerittenes Pferd auf viele langweilig wirkt.
    Genau deshalb sagen Erfolge aber auch nichts über die Qualität der Ausbildung aus. Ansonsten geht man wohl mit der Argumentation eines Sjef Janssen... (auf die Frage, was das "deep and round" für eine Berechtigung habe, meinte er doch: "Es bringt Medaillen.")
    Ich weiß nicht, ob eine Klimke oder Gräf tatsächlich das leben, was sie vermarkten. Andererseits kann man in den doch etlichen Videos mit Trainingsausschnitten schon eine andere Grundeinstellung zum Pferd sehen: Es gibt immer ein freundliches Wort oder mal eine lobende Hand. Das fehlt in dem obigen Video völlig, aber bestimmt findet das Pferd das nicht so schlimm, weil die Reiterin ja genügend Schleifchen zu Hause hängen hat *AchtungIronie*
    Ach so, und keiner behauptet, dass man nur mit "Wattebäuschenreiten" zum GP kommt. Aber es gibt einen Unterschied zwischen konsequenter Ausbildung (innerhalb derer natürlich der Gehorsam auf bereits erlernte Hilfen auch durchgesetzt/eingefordert wird) und ein zwanghaftes "In-Form-Pressen", um bestimmte Lektionen rauszuquetschen.
    spricht mir aus der Seele!

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    • Away
      • 02.04.2009
      • 1095

      Zitat von marquisa Beitrag anzeigen
      Ich denke,dass wir uns gerade inmitten eines Umdenkungsprozesses befinden.

      .
      Ich glaube auch. Man sieht das ja auch bei den Richtern auf GP Niveau. Helen Langehahnenberg vor Adelinde Cornelissen, Charlotte Dujardin trotz Fehlern Olypmpiasieg... Wenn Richter in Basisprüfungen ebenfalls mehr Wert auf gute Ausbildung legen würden (oder, in manchen Fällen, diese erkennen würden), würde sich schnell Einiges ändern.

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      • basquiat
        • 02.10.2005
        • 2836

        Zitat von lusitanoa Beitrag anzeigen
        ..............

        Es fällt den Menschen dann schon auf, dass diese Pferde lockerer, freudig bei der Arbeit sind - im Rahmen ihrer körperlichen Gegebenheiten, willig zu Leistungen bereit sind.

        ..............Die Pferde geben vor, was geht und was nicht. Und erstaunlicherweise geht nach einer längeren (länger in Bezug auf die allgemein gültigen Ansichten) Anlaufphase weit aus mehr, als man erwartet hat
        Und hier liegt einer der Knackpunkte: Viele glauben, ein "Profi" kann jedem Pferd alles beibringen, und das sofort.... Wie stolz war ich gestern, als der Noriker, den ich nun 4 JAHRE in Beritt habe (von 3 weg), das erste Mal aus dem Schritt angaloppiert ist!! Bei ihm habe ich 2-3 Jahre gebraucht, das Galoppieren (vor allem Linksgalopp) so weit zu üben, dass er überhaupt im Gleichgewicht, leicht an der Hand, geradeaus und auf der Tour auf beiden Händen galoppieren konnte! Im Trab macht er übrigens schon Schulter herein und Traversalen (wenn auch nicht olympiareif), weil ihm das leichter fällt.

        Seine Besitzerin wollte eigentlich ein Ausreitpferd, aber da sie nicht so oft da ist, arbeite ich eben an der weiteren Ausbildung und Durchlässigkeit. Wenn sie dann reiten kommt, ist sie happy und zufrieden.

        Im übrigen unterschreibe ich alles was lusitanoa gepostet hat (s.o.).

        LG Liesl
        Gestüt Pferdeschule Riegersburg

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        • Schnuddel
          • 24.07.2002
          • 152

          Dieses ganze "schönreden" der Schlaufzügel von manchen Leuten hört sich für mich eher wie wichtig machen und sich von den dusseligen Wendys und Amateuren absetzten an. Weil man ist ja voll der Sportreitchecker und weiss immer ein kleines bisschen mehr und kennt immer ein kleines bisschen "gruseligere" Geschichten von Ausbildungsmethoden wie der Durchschnittsnormaloreiter. Gääääähn, langweilig.
          Der Reitsport war schon immer ein Tummelplatz der selbstverliebten Wichtigtuer.

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          • Roullier
            • 31.05.2009
            • 1146

            Zitat von Schnuddel Beitrag anzeigen
            Der Reitsport war schon immer ein Tummelplatz der selbstverliebten Wichtigtuer.
            Schön ausgedrückt!

            Kommentar


            • 48024_585111718180481_1942688255_n.jpgpeinlich peinlich

              Kommentar

              • newbie
                • 27.02.2008
                • 2969

                @ caspar: Wer ist das?
                Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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                • Candessa
                  • 20.05.2012
                  • 564

                  Uli

                  Kommentar

                  • marquisa
                    • 08.02.2006
                    • 3410

                    Zitat von caspar Beitrag anzeigen
                    [ATTACH=CONFIG]43572[/ATTACH]peinlich peinlich
                    Wieso peinlich,die Schlaufen hängen doch durch *ggg*

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                    • Generell peinlich fur Reiter in der Liga.
                      Zur Entschuldigung muss man vlt. Sagen, dass er jetzt in Italien wirkt.
                      Analog zu dem Spruch "Sex sells" muss man da leider sagen "money rides".

                      Kommentar

                      • Tanja22
                        • 19.08.2004
                        • 2346

                        [QUOTE=Hannoveranero;1216730]Klar sieht das bei ihr nicht schön aus, die Dame ist ja mittlerweile auch nicht mehr ganz jung. Aber hier geht es ja um Sportreiterei!!



                        Ironie an:
                        Vielleicht deshalb? Nicht mehr ganz jung?
                        Ironie aus.....

                        Kommentar

                        • Laoni
                          • 31.07.2009
                          • 136

                          @ lusitanoa: ja genau so ist es....

                          Es ist im trend Pferde reell auszubilden, nur keiner weiß mehr was reell ist und was fairer umgang ist und auch nicht das miteinannder.
                          Die Leute wollen reelle Ausbildung (weil im Trend, ohne verstanden zu haben was es ist) aber weiterhin zum Geiz-ist-geil-Preis in Recordzeit!!!!
                          Der Liebe Gott hat mir zum Glück das gewisse Gefühl mitgegeben, ich wußte es nie wirklich aber bei mir waren die pferde immer bereit für mich es zu tun, irgendwann hab ich festgestellt das es einen unterschied gibt zwischen mir und anderen. Ich hatte aber vielleicht auch Glück, dass ich noch in der Landwirtschaft nicht hochmodern! aufgewachsen bin, da wo eine einzelne Kuh oder Sau ein teil des Einkommens war und man alles getan hat. Bei uns hatten die Tiere es immer gut bis zum Tage X, denke Respekt ist vielen Leuten nicht nur gegenüber den Tieren verloren gegangen.
                          Des weiteren ist die Pferdezucht immer besser geworden nur leider die "Reiterzucht" immer schlechter. Das kann nicht gut gehn.
                          So lange Geiz-ist-Geil lebt und es um Geld geht wird sich nichts ändern.
                          Ich sehe die schwindende Zucht geteilt und auch als Chance für die die nicht nur "auf billig produzieren" sondern auf Qualität. Wenn ich mein Fohlen sehe was nun 2Jahre ist, die geht brav am durchhängenden Strick und hört aufs wort. Fährt entspannt Hänger, steht beim Schmied und sonst auch cool. Freut sich auf alles neue was wir tun. Sollte es nicht so sein???? Aber wenn mir einer die Std hätte bezahlen sollen??? wär das Pferdchen kaum mehr bezahlbar.

                          Kommentar

                          • Lule
                            • 19.02.2012
                            • 976

                            Aber was soll man noch sagen, wenn in Aachen beim großen Preis der spätere Gewinner vor dem Einreiten noch ganz schnell die Schlaufzügel aus schnallt und der Reporter dazu erklärt, dass er nachgurtet, damit der Sattel nicht rutscht!? Uns das vor einem Millionenpuplikum vorm Fernseher???

                            Und beim Abschied der Nationen: mindestens die Hälfte erschien mit Schlaufern in der Hand, was soll man da noch sagen? Ist das denn keinem peinlich? Offensichtlich nicht. Aber was hat das für eine Wirkung auf Kid s und junge Reiter ? Was und wie soll man das erklären?

                            Kommentar

                            • Mondnacht
                              • 01.12.2009
                              • 2459

                              Es ist nicht peinlich, weil Schlaufzügel schon lange in der Normalität angekommen sind.

                              Das allerdings so ein gestandener Reiter nur mit Schlaufzügeln abreitet finde ich traurig.


                              Aber mal ganz ehrlich: Wieso wundern wir uns über die Rollkurreiterei, wenn Schlaufzügel zur Standartausrüstung der Springreiter gehören?

                              Und wieso brauchen die Buschis keine Schlaufzügel, das ist ja Zauberei!

                              Kommentar

                              • Fife
                                • 06.02.2009
                                • 4314

                                Zitat von Lule Beitrag anzeigen
                                Aber was soll man noch sagen, wenn in Aachen beim großen Preis der spätere Gewinner vor dem Einreiten noch ganz schnell die Schlaufzügel aus schnallt und der Reporter dazu erklärt, dass er nachgurtet, damit der Sattel nicht rutscht!? Uns das vor einem Millionenpuplikum vorm Fernseher???

                                Und beim Abschied der Nationen: mindestens die Hälfte erschien mit Schlaufern in der Hand, was soll man da noch sagen? Ist das denn keinem peinlich? Offensichtlich nicht. Aber was hat das für eine Wirkung auf Kid s und junge Reiter ? Was und wie soll man das erklären?
                                ach was, hast nicht auch noch die Siegerehrung bei den Dressurlern gesehen. Wir haben am Rand gespottet:
                                Führzügelklasse auf GP Niveau

                                Kommentar


                                • Wenn GP Reiter in Dressur und Springen sogar in der Öffentlichkeit nicht ohne solche Hilfsmittel auskommen, dann sieht man doch, dass in deren Ausbildung ein gravierender Mangel herrscht
                                  Bezeichnenderweise stand z.B. Damon Hill, der eine vielseitige Ausbildung mit Springen und Gelände genossen hat wie ein Fels in der Brandung.

                                  Kommentar

                                  • Cindi
                                    • 04.06.2012
                                    • 387

                                    Ich gebe euch in allem recht, was ihr hier schreibt aber ich finde, fairerhalber muss man auch einmal noch die andere Seite ein bisschen ausführen.

                                    Es ist, wie in vielen Bereichen des Lebens und des Reitsports, die Häufigkeit machts respektive der gesunde Menschenverstand (sofern es das noch gibt) macht die Mischung. Ich kann euch hierzu ein gutes Beispiel geben.

                                    Ich bin sehr klein und leicht. Meine Stute ist ebenfalls ein kleines Pferd aber im Rechteckformat. Mein Trainer, dem ich im übrigen 100%-ig vertraue, sagte mir vor einigen Wochen, dass die Stute etwas Hebel braucht und ich das bedingt durch meine Körpergrösse/Fülle nicht hinkriege. Er hat mir geraten, für ein paar Wochen zweimal wöchentlich mit Schlaufen zu arbeiten. Ich muss gestehen, dass ich echt nicht begeistert davon war. Ich bin in einem Handelsstall gross geworden und musste fast immer mit diesen Dingern reiten. Ich habe sie gehasst. Da ich aber weiss, dass mein Trainer sehr pferdegerecht ausbildet und er mir auch genaue Anweisungen gegeben hat, wie ich mit Schlaufen arbeiten soll, welche Lektionen ich abfragen soll usw. dachte ich, ich probiere es aus und urteile dann. Nun habe ich das 4 Wochen lang gemacht, immer schön abwechslungsweise einmal rein, einmal nicht und es geht schon viel besser. Ich werde das nicht ewig machen und sicher auch nicht so, dass ich einfach nur den Kopf auf die Brust ziehe. Ich denke, man muss auch hier abwägen, ob es angebracht ist oder nicht. Verteufeln will ich die Dinger nicht mehr aber ich würde auch nicht dauernd mit Schlaufen reiten wollen. Einmal zur Problemlösung über eine begrenzte Zeit ja aber danach wieder ohne weiterfahren.

                                    Kommentar


                                    • Cindi, das mag ja zuhause und beim Bearbeiten eines speziellen Problems schon funktionieren.
                                      Aber in der Öffentlichkeit und bei einer Veranstaltung ist das eine reiterliche Bankrotterklärung.
                                      Während der Siegerehrung ist es schlicht eine Unverschämtheit.
                                      Ausserdem zeigt es deutlich, wieviel Vertrauen Pferd und Reiter ineinander haben. Namlich keines.

                                      Kommentar

                                      • Cindi
                                        • 04.06.2012
                                        • 387

                                        Caspar, das sehe ich ganz genauso wie du auch und wie viele hier. Aber hier geht es doch auch darum, dass viele den Schlaufzügel als solches als "Teufelszeugs" ansehen. Das ist in meinen Augen nicht richtig. Es ist wie mit so vielem: Die Mischung macht es. Man kann nicht generell sagen, es ist niemals angebracht.

                                        Was ich wie du auch nicht verstehe ist, dass soviele "Spitzenreiter" mit Schlaufen auf eine Siegerehrung gehen. Jeder Teilnehmer in einem A Springen oder in einer A Dressur kriegt es fertig, eine Runde aussenrum zu galoppieren und nicht runterzufallen, meistens jedenfalls. Warum also unsere Elite nicht?

                                        Kommentar

                                        • gina
                                          • 06.07.2010
                                          • 1857

                                          Aber in der Öffentlichkeit und bei einer Veranstaltung ist das eine reiterliche Bankrotterklärung.
                                          Wenn GP Reiter in Dressur und Springen sogar in der Öffentlichkeit nicht ohne solche Hilfsmittel auskommen, dann sieht man doch, dass in deren Ausbildung ein gravierender Mangel herrscht



                                          *lach*
                                          ja klar .....
                                          besonders wenn der reiter skelton heisst....

                                          you made my day - selten hab ich so tränen gelacht wie in diesem th

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