An die Leute die mal Reitpferde verkaufen müssen Interessenten können nix!

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  • Sabine2005
    • 17.06.2005
    • 7750

    #41
    Zitat von angel36 Beitrag anzeigen
    Sabine: habe mit Entsetzen die Geschichte gelesen... Du wolltest uns die Stute ja noch zeigen... schade schade! Reitest Du denn jetzt weiter in dem Stall? Ich glaube, nach so einer Aktion wäre ich da erstmal weg...
    Als ihr da gewesen seid, war die Stute noch da - stand nur auf einer der hinteren Weiden, die ich bis dato auch nicht kannte.

    Die Stute ist am Wochende zum Metzger gegangen, aber wie ich erfahren habe wollte dieser ihr nicht gleich ans Leder. Dafür war sie dann doch zu jung, zu fit, ohne bekannte Wehwechen und unreitbar ist sie ja auch nicht. In solchen Fällen hört er sich wohl um, ob er nicht doch noch einen Abnehmer findet.

    Realistisch gesehen, glaube ich aber, das das Pferd zum Wanderpokal wird weil sich auch die Freizeitreiter doch gerne überschätzen und nicht unbedingt ein Händchen für ein Pferd mit "Gummi" haben.

    Ich wünsche ihr die passenden Hände - aber meine Kleine hätte ich eben nicht für sie aufgegeben und sammeln kann ich Pferde aus wirtschaftlichen Gründen auch nicht.

    Aber warum sollte ich den Stall verlassen ?

    Aus dem Wendyalter bin ich raus und ich weiß auch, wie man einen Betrieb bewirtschaften muß, daß er sich trägt.

    Es ist ja nun wirklich nicht so, als hätte man die letzten Monate nicht versucht, passende Hände für sie zu finden.

    Hätte alternativ ein Rentner, der dort seit 20 Jahre seine Dienste dort geleistet hat seine Box räumen sollen ? Oder hätte man einen Einstaller kündigen sollen, damit das Pferd dort dauerhaft einzieht ?

    Führt man einen Reitbetrieb, kann man nur x Pferde aus emotionalen Gründen bis zum Ende durchfüttern. + 1, + 2, + 3 ..........irgendwann geht`s halt nicht mehr.

    Von meiner Seite gibt es hier keine Vorwürfe den Besitzern gegenüber, wir gehen ganz normal miteinander um.

    Ja ich finde es traurig und so manches Tränchen ist geflossen, aber andersherum mache ich mir auch kein schlechtes Gewissen, weil ich sie nicht selber genommen habe.

    Die Vorwürfe habe ich auch schon zu hören bekommen.

    Aber vielleicht schockt es Dich zu hören, daß ich auch Byrnlea nicht 30 Jahre als Frührentner durchfüttern würde, wenn ich zum Beispiel vorm Beritt Röntgenbefunde bekomme, die eine Prognose als Reitpferd zunichte machen.

    (Das sage ich jetzt, im Ernstfall hoffe ich auf dann auf Leute, die mich nochmal eindringlich an diese Worte erinnern).

    Nun, durch dieses Pferdchen habe ich zumindest einen relativ schnellen Bekanntheitsgrad im Stall gehabt als Neuling - und das, wo ich ja wohlgemerkt nicht über A Niveau reite !

    Dadurch habe ich nun auch einige Reitangebote erhalten.

    Es ist aber kein Pferd dabei, wofür mein Herz jetzt so schlägt.

    Ich habe die Auswahl an

    - ausgeleierten Zuchtstuten, die mal wieder reiterlich "aktiviert" werden könnten
    - "schlag mich tot damit ich freiwillig mehr als 3 Meter lauf" Pferden
    - Pferd die zwischen Sehnenschaden 21 und 22 vielleicht mal wieder 2 Tage geritten werden können

    Die einzigen, die mal etwas Pfeffer mitbringen, sind die Ponies - aber für die bin ich dann doch zu schwer (oder ich sollte das als Anreiz nehmen, endlich 10 Kilo abzuspecken!)

    (übrigens alles Pferde von Freizeitreitern )


    Im Augenblick werden mehrere 4 jährige angeritten.

    Ich hoffe, vielleicht hier einen Nachmittags nochmals ausgedehnt lang und tief reiten zu können und zu einer netten Muskulatur verhelfen zu können, wenn das kleine 1 x 1 den sitzt.

    Und das müssen aber erst mal Reiter tun, die Ahnung davon haben.

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    • Barbara
      • 20.05.2010
      • 322

      #42
      Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
      Wie sagte letztens jemand zu mir: das Pferd muß funktionieren. Ein gräßliche Einstellung!

      Klar achte ich drauf, daß ich in unserer Pferd-Mensch Beziehung der Boss bin. Aber liebe Güte... wir haben es hier mit LEBEWESEN zu tun und nicht mit Maschinen. Kann ich meinem Pferd nicht auch mal einen schlechten Tag zugestehen...? Und daß Pferd eben auf manche Sachen Bock hat, auf andere wiederum nicht?

      ....

      Für Turnierreiter war er zu sensibel und daher uninteressant. Zu viel Zeit, die man hätte investieren müssen. Und welcher Freizeitreiter (außer mir ) bindet sich freiwillig so einen Klotz ans Bein?

      Und ich erfreue mich jeden Tag an meinem Pferd
      Wir machen das auch!!

      Gekauft haben wir letztlich eine 7-jährige Stute, die noch nicht wirklich etwas kann (aus Zeitmangel) mit einem Röntgen-TÜV von 1-2. Super-sensibel, sehr interessiert an allem, was um sie herum vorgeht und ängstlich. Sie hat jetzt schon die letzten 2 Wochen, seit wir sie haben, deutlich Vertrauen gefasst.

      Ich bin mir darüber im Klaren, dass da noch richtig Arbeit auf uns zukommt, aber das macht nichts. Turniere? Vielleicht, wenn sie so weit ist.

      Übrigens haben wir noch so einen Spezialisten: Für den Freizeitreiter eigentlich zus schwierig, für den Turnierreiter uninteressant, weil er nicht bereit ist, konstant Leistung zu bringen ....

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      • Bolaika2
        • 22.03.2011
        • 4384

        #43
        Darf ich hier mal in berufener Runde ne Frage stellen?

        Was antwortet man als "Anbieter" auf die während des Verkaufsgesprächs anfallende Frage: "Warum verkaufen Sie das Pferd?"

        Wir sind kleine Muckelzüchter, jedes unserer Pferde wird mit Herzblut aufgezogen; ist gut gepflegt und fast alle Widrigkeiten des Lebens gewohnt . Natürlich muß das Junggemüse dann irgendwann zu neuen Ufern aufbrechen, kein Verkauf-> keine Stute zum Hengst, sonst stapelt man bald.
        Also warum verkaufe ich das Pferd? Wenn ich antworte: "Wir sind Züchter", werde ich tatsächlich oft scheel angeguckt, das macht mir direkt ein schlechtes Gewissen, als wollte ich die Interessenten übers Ohr hauen. Frei nach dem Motto: "Es verkauft keiner gesunde, junge Pferde!"

        Also, wer hat die ultimative, alles erklärende Antwort ?

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        • pavot
          • 27.07.2003
          • 1331

          #44
          ....much nervte diese Frage auch regelmäßig und irgendeiner "Mutti" habe ich tatsächlich mal geantwortet "was würde ihnen denn gefallen ? Das Mädchen hat keine Lust mehr sondern geht lieber in die Disko ? Die Besitzerin ist in Altenheim gekommen ? Das besitzerehepaar lässt sich scheiden ? Sie glauben es doch am Ende eh nicht sondern unterstellen, dass jemand mit dem Pferd Geld verdienen will."

          Solche Offenheit kann man sich allerdings nicht zu oft leisten.

          In der Regel habe ich immer sinngemäße geantwortet, dass es halt Züchter gibt die davon leben Pferde zu verkaufen.

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          • lula
            • 10.01.2011
            • 2233

            #45
            Auch wenn ihr mich jetzt schlachten wollt: Das Misstrauen gegenüber Pferdehändlern kommt ja nicht von ungefähr!?

            Aktuelle Geschichte habe ich auch parat: Töchterchen aus wohlhabendem Hause reitet Pony, natürlich im Dressurstall mit vermeintlich wertvollem Namen. Das Kind sollt auf Großpferd umgestellt werden. Die rennomierte Ausbilderin (oder deren züchtender LAG) kriegen den AUftrag, das passende Pferdchen zu finden. (Da es zu dieser Zeit in der Familie einen Trauerfall gab, hat sich niemand mit der PFerdeauswahl beschäftigt, blöd ist aber so) Das tolle TEAM zaubert einen bildhübschen, kaum gerittenen 5Jährigen aus dem Hut. Da das Pferd ja so vielversprechend sei, war der Kurs auch entsprechend hoch (17tsd!!!).

            Das Pferd stand 3 Jahre in eben jenem Stall zur Ausbildung, das Töchterchen verlor die Lust an der Reiterei. Die Mutter mochte das Pferd, will definitiv NICHT reite, wollte es nicht irgendwohin verkaufen... Irgendwie kam ich ins Spiel. Ich habe einen Kontakt hergestellt. Das PFerd soll also einem Verein mit Familienanschluss gestiftet werden... so weit so gut. Wir das PFerd also abgeholt, vom vornehmen Dressurstall. Pferd ist gut im Lack, ok, etwas viel Unterhals (Schlaufi?!),.... ist ja nicht sooo schlimm. Aber der Beschlag? Sah super aus, aber warum mit Luvexplatten drunter? Meine Frage wurde mit einem " ja da lief er eben NOCH besser" weggewischt,...

            Wir haben das Pferd dann verladen und geliefert. Die Besitzerin hat sämtlich Unterlagen auf den Tisch gelegt, die sie zu dem PFerd hatte. Unter anderem auch die AKU, die sie Jahre zuvor hat machen lassen. Da drinnen war zu lesen: Strahlbeinbefund, Überbiss von 1cm, vööllig degenerierte, ungepflegte Hufe,....TÜV III bis teilweise IV. Ich bin fast vom Stuhl gefallen, die Kaufsumme lag bei: 17.000 Euro! Inkl. dem monatlichen Beritt (1000 Euro) haben diese Händler um die 50tsd Euro an einem Schlachtpferd verdient. Zumindest sieht es für mich danach aus.

            Ich möchte hier niemandem zu nahe treten, aber solange es solche A******* unter der Händlern gibt, finde ich blöd fragende Kunden vergleichsweise harmlos.

            Im übrigen sind auch blöd fragende Kunden mit einem " WIR LEBEN VOM VERKAUFEN UND NICHT VOM BEHALTEN DER PFERDE!" zufrieden.

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            • Lucia 2
              • 11.09.2010
              • 261

              #46
              Manchmal habe ich das Gefühl, daß bei der Pferd-Reiter-Beziehung einfach zu wenig drauf geschaut wird, daß es "paßt"! Die meisten Käufer sind doch - ganz ehrlich - Freizeitreiter, die nach ihrer Arbeit etwas haben wollen, an dem sie sich erfreuen können. Für den einen ist es das Sensibelchen, für den anderen der "Hackstock". Und für die Pferde ist es doch ähnlich - für den einen unreitbar, für einen anderen geben sie ihr Leben - und hier ist weder Abstammung noch Qualität das Wichtigste. Bei uns am Hof hat den Beritt eine echt gute Profireiterin unter sich, die normalerweise aus allen Pferden das Beste rausholt. Ich kann mich dran erinnern, daß sie mal ein Verkaufspferd da hatte, allerfeinste Abstammung, aus dem sie gar nix (Im Vergleich zu den anderen) rausholte - die beiden mochten sich einfach nicht. Verkauft wurde der Wallach an eine Anfängerin ( ca. 1 Jahr Reiterfahrung) und es hat 100% gepaßt. Die beiden gingen ins Gelände, ritten ein bißchen Unterricht - sie hatten sich einfach gefunden und ich schätz mal, sie werden sich auch nie mehr trennen, auch wenn das Pferd "übermotorisiert" war.

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              • satania
                • 11.05.2010
                • 6293

                #47
                Danke Lucia. Nach den vorigen Beiträgen hätte ich mich nicht mehr getraut ein Pferd zu kaufen. Ich reite sicher viel zu schlecht, um mich auf ein extrem feinfühliges, perfekt ausgebildetes Verkaufspferd loszulassen. Du gibst mir wieder Hoffnung.

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                • Tambo
                  • 23.07.2003
                  • 1876

                  #48
                  Satania, ein gut ausgebildetes Verkaufspferd sollte auch einen nicht so guten Reiter ertragen und einigermassen gesittet um die Bahn tragen können. Mein Nachwuchspferd konnte es nicht, Aber wie Lucia so schön sagte, die Chemie muss stimmen und wenn die stimmt ist der Rest: "ich suche einen guten Reitlehrer, einen wirklich guten, einen der weiß was er tut und uns weiterhelfen kann".....

                  Wenn das Pferd mit "ist bereits weit ausgebildet und braucht einen wirklich feinfühligen Reiter" angeboten wird..... würde ich mich nicht drauftrauen....

                  Entweder der ist so gut, dass ich Grobmotoriker den nicht bedienen könnte, oder der ist so kompliziert, dass ich Grobmotoriker den erst recht nicht bedienen könnte.

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                  • Radina
                    • 27.10.2002
                    • 3528

                    #49
                    Meine 3 ,5 Jährige wurde beim reiten etwas maulig ,obwohl ich eine Reiterin mit sehr weicher Hand drauf habe .Und ich bin immer dabei wenn sie geritten wird . Für mich war klar das es am Maul respektive Zähne liegen muss . Im Stall wurde nur geredet ich soll eine andere Reiterin nehmen . Das Pferd muss mal etwas mehr ran genommen werden.
                    TA hat nachgeschaut sie wechselt die Milchzähne jetzt hat sie Reitpause bis die Zähne durch sind .
                    Aber den Vollspackos sagt man das es die Zähne sind und sie sind trotzdem andere Meinung.
                    Nachwuchspferde vom Züchter: 3JRappstute von Hochstern roh
                    4 J Stute braun 162 cm, roh Doppeltveranlagt ,Fohlen von Genesis 01722795784

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                    • Sabine2005
                      • 17.06.2005
                      • 7750

                      #50
                      Ich bin auch kein grandioser Reiter - trotzdem mag ich grade die extrem feinfühligen und hibbelköppe.

                      Grade weil ich mit einer Engelsgeduld und koditioneller Ausdauer ausgestattet bin bekomme ich immerhin in diese Pferde die Ruhe rein, um dann - auf kleinem Niveau - mit denen arbeiten zu können.

                      Erst dann, werden diese Tiere ja wieder interessant für die guten Reiter.

                      Also ich muß sagen, auch wenn ich selber kein guter Reiter - in LK Klasse gemessen - bin, zumindest von unseren guten Reitern werde ich schon ernst genommen.
                      Für mich ist es schon ein Lob, wenn die zu einem zukünftigen Berittpferdebesitzer sagen: "Gibt das Pferd erstmal ein paar Wochen zu ihr, die bringt Ruhe rein - dann sehen wir weiter".

                      Hibbelig, heiß, kribbelig und etwas spinnig heißt bei mir jetzt aber nicht "bockt gerne" - denn auf sowas kann ich mich auch nicht halten.

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                      • Lucia 2
                        • 11.09.2010
                        • 261

                        #51
                        Jeder hat seine Vorlieben - Gottseidank - Sabine liegen die hibbeligen (konnt ich nie damit, bin ich selber) ich kanns gut mit denen, die mich mit angelegten Ohren begrüßen (Viele Grüße an meine Lucia) und wieder andere wollen ganz was anderes. Bei dem normalen Freizeitreiter - der wohl der Großteil der Käufer ist - muß das Pferd gefallen und auch zu den momentanen Lebensumständen passen. Der ausrangierte Galopper, den ich mir mit 18 als erstes Pferd gekauft habe würde heute sicher nicht mehr zu mir passen. Als Verkäufer (egal was ich verkaufe) muß ich auch Psychologe sein und sehen was der Mensch braucht - und ob man das zu verkaufende Pferd damit vereinen kann. Sonst wird keiner glücklich. Und wenn alles passt ist auch der Preis Nebensache. Gefeilscht wird meines Erachtens nur, wenn man sich eigentlich nicht sicher ist, ob man DIESES Pferd auch will ( ist wie in der Ehe auch).

                        Erst vor Kurzem war ich mehr als verwundert, was eine Bekannte für ein Pferd das nix kann, meines Erachtens auch nicht sooo schön ist und auch keine Abstammung hat die man kennen muß bezahlt hat - und das in der momentanen Marktlage. Sie ist trotzdem mit DEM Pferd glücklich.

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                        • mauseline
                          • 21.09.2011
                          • 95

                          #52
                          @lucia, das mit dem psychologe als verkäufer unterschreibe ich völlig, denn letztlich ist es ja auch für den verkäufer wesentlich sinnvoller, wenn es passt und alles gut geht. und wenn die stute, um die es im ausgangsposts geht, jetzt im moment wg. der zähne etwas maulig ist, dann wäre es für mich als interessent auch schwierig einzuschätzen, ob das nicht auch andere gründe haben könnte. nicht jeder interessent hat soviel erfahrung.
                          Zuletzt geändert von mauseline; 03.04.2012, 05:49.

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                          • satania
                            • 11.05.2010
                            • 6293

                            #53
                            [QUOTE=Sabine2005;1021977]

                            Hibbelig, heiß, kribbelig und etwas spinnig heißt bei mir jetzt aber nicht "bockt gerne" - denn auf sowas kann ich mich auch nicht halten.[/QUOT

                            Gegen was Flottes hab ich auch nichts. Aber Rodeo muß nicht sein. Aus dem Alter bin ich raus.

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                            • Furioso-Fan
                              • 12.08.2004
                              • 10940

                              #54
                              Ist das nicht der Punkt bei vielen Reitern, das sie das nicht mehr wollen, nicht mehr können, und auch als meistens ja berufstätige Amateure auch nicht mehr brauchen können?
                              Wenn ich mir vorstelle, was mir bei der vorletzten Pferdesuche alles trotz eindeutigem Profil angeboten wurde. Das war ganz klar, das ich da viele Ausfälle hatte. Ehrlich war derjenige, der mir erzählte, daß das Pferd, eine Halbschwester zu meinem heiss geliebten Fuchs, wenig rittig sei. Ich habs trotzdem probiert, und alle Vorbehalte gegenüber dem Vater bestätigt bekommen. Unehrlich war derjnegie, der mir einen verschüchterten knapp 3jährigen nichtgekörten unter den Hintern schob, der schon nur noch aus Angst bestand, und dann nichtmal gescheites Sattelzeug und kaputte Steigbügelriemen andiente. Wäre ich da gefallen bei dem jungen völlig verschüchterten, allem davon rennenden Pferd, hätts auch gehiessen, die kann nix... Unehrlich war derjenige, der mir ein erfolgreiches M-Pferd anbot, mit vielen Lügen, wo klar war, daß ein problem sein musste. Das Problem war aber ein ganz anderes wie das erzählte, ein Rücken völlig kaputtes Pferd, das schon bei berührung mit der Bürste in die Knie ging, und nur mit massiver Gewalt in die Pseudoanlehnung ging. Wenn man den Star-ereiter dazu kannte, der auch meinen Fuchs in jungen Jahren die Arbeitsfreude verdorben hatte, war das klar - ich wusste nicht, wer das Pferd in Beritt hatte. So saß ich auf einem M-Pferd, der sich von mir mit meiner klassischen Ausbildung und wenig Kraft im Bein und im Arm nicht mal konstant durchstellen ließ. Ich kann mir schon vorstellen, was es an der Bande hieß, "Wie, die will L gewonnen haben, da hat sie wohl die Pferde in Vollberitt..." oder ähnliches.
                              Ich bin so froh, ich werde mir nie wieder Pferde kaufen müssen, nie wieder dieses Abenteuer. Der Kauf von zwei guten Stuten hat gereicht.

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                              • dissens
                                • 01.11.2010
                                • 4060

                                #55
                                Sagt ... mich dünkt, an diesem Punkt der Diskussion waren wir schon mal, oder?

                                An dem Punkt, an dem Interessenten Flachpfeifen, Nichtskönner, Deppen sind - und Verkäufer arrogant und zudem unehrlich bis ins Mark?

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                                • lula
                                  • 10.01.2011
                                  • 2233

                                  #56
                                  hmm,....seitens der Verkäufer könnte man an einer Art Zertifizierung arbeiten. Mir ist nur nicht klar, wie sich das rechtlich verankern lassen würde.

                                  Das Problem ist aber, beim momentanen Überhang der Pferde, dass gerade in dieser Situation nicht das Pferd als GANZES sondern nur noch die Fehler gesehen werden. GERADE unerfahrene Käufer, suchen "Merkmale" an denen sie die Qualität eines Pferdes und Preis/Leistung festmachen können. Keiner traut sich mehr auf sein Bauchgefühl zu hören. Entweder ist es ein sinnfreies:" hauptsache schwarz und Lampenaustreter!" oder eben diese Fehlersucherei anzutreffen.

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                                  • Tambo
                                    • 23.07.2003
                                    • 1876

                                    #57
                                    Lula, das mit der Zertifizierung und einer entsprechenden Qualitätssicherung klappt noch nicht einmal bei Reitlehrern. Die Unterrichtsqualität ist nicht immer am Trainerschein auszumachen.

                                    Viele von den Fehlerteufelsuchern wollen auch einfach nur Geld sparen. Die glauben wenn sie genug finden wird es schon billiger, und meistens klappt das ja auch.

                                    Genauso der weit verbreitete Röntgenwahn. Man kann die Beine röntgen bis das Pferd nachts den Stall beleuchten kann, aber ob das Pferd anschließen lange läuft oder dauerhaft einen gelben Schein einreicht, steht meistens auf einer anderen Tafel. Nur wenn man als Käufer das Pferd weiter verkaufen muss, aus welchem Grund auch immer hat man ohne Röntgenaufnahmen ein Problem....

                                    Kommentar

                                    • shiraly
                                      • 06.12.2008
                                      • 527

                                      #58
                                      Zitat von Tambo Beitrag anzeigen
                                      Lula, das mit der Zertifizierung und einer entsprechenden Qualitätssicherung klappt noch nicht einmal bei Reitlehrern. Die Unterrichtsqualität ist nicht immer am Trainerschein auszumachen.
                                      Man sollte eine Marke für Qualitaetsstandars schaffen - das heißt, wenn sich genügend Züchter, die zum Beispiel artgerechte gesunde Aufzucht und pferdegerechte Ausbildung praktizieren, auf einen entsprechenden Qualitätskriterienkatalog und selbst organisierten Kontrollen einigen könnten - zuchtgebietsuebergreifend, sozusagen.

                                      Dann weiss ein Interessent, der es ernst meint, wo er hingehen kann und warum er mehr bezahlen soll.

                                      Kommentar

                                      • Sabine2005
                                        • 17.06.2005
                                        • 7750

                                        #59
                                        Zitat von shiraly Beitrag anzeigen
                                        Man sollte eine Marke für Qualitaetsstandars schaffen - das heißt, wenn sich genügend Züchter, die zum Beispiel artgerechte gesunde Aufzucht und pferdegerechte Ausbildung praktizieren, auf einen entsprechenden Qualitätskriterienkatalog und selbst organisierten Kontrollen einigen könnten - zuchtgebietsuebergreifend, sozusagen.

                                        Dann weiss ein Interessent, der es ernst meint, wo er hingehen kann und warum er mehr bezahlen soll.

                                        *Hüstel* Welche Ausbilder würden sich selber denn schon als "Nicht-Pferdefreundliche-Ausbilder" benennen ?

                                        Sorry, aber wenn ich teilweise hier schon lese, welche Ausbildungsstätten "empfohlen" werden von Leuten, die ihr Pferd dort lediglich abgeben und dann mit Vorankündigung alle Jubel Jahre mal vorbeikommen, und wo ich selber Jahrelang Einstaller war, da denke ich mir immer nur "Jepp, Anlage ist toll. Da habe ich aber alles selber um mein Pferd organisiert. Aber mein Pferd dort in Ausbildung geben - NEIN !"

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                                        • shiraly
                                          • 06.12.2008
                                          • 527

                                          #60
                                          Ich meine ja nicht, dass sich jeder selber bewerten soll. Wie man Qualität kontrolliert, dafür gibt's ja wirklich genug Methoden.

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