Leichtsinn, Vergesslichkeit & Nachlässigkeit...

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  • Schätzelein
    • 29.07.2009
    • 1229

    #61
    Ich habe einen weißen Terrier mit schwarzen Flecken. Beim Ausritt im Schnee lief er vor, hockte er sich zum k** an den Rand. Genau als wir auf seiner Höhe waren war er fertig. Tja, Pferdchen hatte ihn völlig vergessen und erschrank sich irre, als sich aus dem weißen Schnee am Rand plötzlich der Terrier rausbewegte. War mir auch eine Lehre.

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    • Schrumpfkätzchen
      • 25.09.2004
      • 3719

      #62
      Mit 14 oder so war ich eine Woche im Urlaub. Habe den Besitzern meiner damaligen RB extra gesagt, dass ich nicht da bin und das Pony bitte trotzdem alle 2 Tage bewegt wird. Als ich wiederkam war es ziemlich kühl draußen und das Pony dementsprechend knackig. Da ich meinen Hals nicht riskieren wollte, habe ich sie in die Halle zum laufen gebracht. Vorher auch schön 10 Min Schritt gegangen und dann losgelassen. Die ist 3 Runden durch die Halle gerannt und stand dann in der Mitte und wollte nicht mehr weg. Stallbesitzer meinte sofort: Kreuzverschlag, Tierarzt.
      Ich habe dann die Besitzer angerufen und mitgeteilt, was los ist. Und auf meine Nachfrage, ob das Pony denn in der Woche meiner Abwesenheit bewegt worden wäre kam nur ein "Nein, keine Zeit gehabt". Das Pony ist zum glück mit einem Schrecken und einer Woche Boxenruhe davon gekommen. Danach wurde sie auch während meiner Abwesenheit bewegt. Auch zum SSchritt führen und wieder antrainieren war dann auf einmal die Zeit da.
      Ich habe mich danach nie wieder auf die Besitzer verlassen und frage seit dem lieber nach, ob denn auch alles gemacht worden ist. Lieber die Leute nerven und einmal zu viel fragen, als einmal zu wenig.
      Seit dem habe ich auch nie wieder ein Pferd laufen lassen oder geritten ohne zu wissen, wann es das letzte Mal bewegt worden ist.

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      • Suomi
        • 04.12.2009
        • 4284

        #63
        Mir ist mal was blödes passiert. War ich 18 oder 19. Beide Pferde auf der Koppel gehabt, die war zwar nicht sehr breit (quasi ein 15 m breiter Grasstreifen mit Bäumen in der Mitte, Überbleibsel einer Allee) aber dafür sehr lang. Hab den Zaun kontrolliert (damals noch stabile Holzstangen) und war grad auf dem Weg Richtung Ausgang als ich hinter mir beide Pferde im vollen Galopp herandonnern höre.

        Da ich schon ganz am Zaun ging, und den Spruch im Kopf hatte "Pferde überrennen keine Menschen", hielt ich es nicht für nötig mich umzusehen. Fataler Fehler. Überrannt haben sie mich zwar nicht, aber einer hat mich mit dem Bauch gestreift... ich dadurch quasi einen Kopfsprung nach vorne gemacht, hab dann auch zielsicher einen Koppelpfosten getroffen. Ohnmächtig wurde ich zwar nicht, war aber eine Zeitlang noch ganz schön benommen. Und eine dicke, in allen Schattierungen schillernde Beule an der Stirn war die Zugabe.

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        • Dark-Angel
          • 04.12.2008
          • 1408

          #64
          In meinem ehemaligen Stall ist vor ein paar Jahren durch Dummheit & Leichtsinn was schlimmes passiert. Die Besitzerin von 3 Pferden lies, wie jeden Tag, zwei der Pferde von der Weide in den 20 m entfernten Stall laufen. Das dritte Pferd führte sie immer am Strick.

          An einem Abend passierte es dann. Ihre Schwester wollte die Pferde von der Koppel holen. (Es war bereits dunkel) Sie holte erst die 2 Pferde aus der einen Koppel (mit Halfter und Strick) danach wollte sie noch das andere raus lassen, welches bereits vorne wartete. Als sie die Koppel öffnen wollte, rannte das eine Pferd plötzlich los und zwischen ihr und den beiden anderen Pferden durch. Sie wurde umgerannt ud ihr wurde der Strick aus den Händen gerissen.

          Die Pferde galoppierten vor in Richtung Stall - meinte sie. Das war ein großer Irrtum. Sie rannten aus dem Ort und auf die Landstraße - ein viel zu schnell fahrendes Auto raste in die Gruppe. Ein Pferd starb. Der Mann wurde verletzt.

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          • #65
            Auch beim Transport können sehr dumme Sachen passieren. Wir luden mein Pferd auf,dann gleich auf die Straße Richtung Autobahn. Es war verabredet, daß zuerst der Bekannte fährt. Das tat er auch, aber ziemlich zackig, eine kleine kurvenreiche und abschüssige Straße. Plötzlich rumpelte es hinten drin, er sofort in die Eisen. Da hatten wir die Bescherung. Der Riesen-Schock! Pferd gestürzt, total verkeilt. Der Mann behielt aber im Gegensatz zu mir die Ruhe, er sah ja was er angerichtet hatte. Er nahm die Trennwand(Scheiß-Matten-Trennwand)heraus, samt dem ganzen Gestänge.Das Pferd kam aber leider immer noch nicht hoch, weil das Fahrzeug ja vorne tiefer stand, und dieser Scheiß-Hänger auch leider nur eine lockere Gummimatte hatte, die kreuz und quer unterm Pferd lag. Dann fuhr er vorsichtig vorwärts, daß der Hänger vorne höher kam. Inzwischen hatte mir ein Bauer alte Teppiche gebracht, die ich dann der Stute unter die Hufe packte. Endlich nach 1 1/2 Stunden kam das Pferd wieder auf die Beine. Wir versuchten die blöde Gummimatte wieder einigermaßen grade zu ziehen, Gestänge und Trennwand wieder rein. Nix Pferd runter vom Hänger, die wär nie wieder drauf gegangen. Wir mußten noch über 500km fahren. Ich kannte da in der Gegend einen TA, der war glücklicherweise daheim. Wir ließen das Pferd untersuchen, und wegen dem Schock bekam sie auch noch was gespritzt. Die glücklicherweise nur kleineren Hautwunden brauchten nicht großartig behandelt zu werden. Ich stellte mir nur vor,wenn sie keine Transportbandagen gehabt hätte und beschlagen gewesen wäre,schlimm.
            Es war für mich der absolute Horror, mein geliebtes Pferd da so eingeklemmt zu sehen, meinte schon ich würde sie da nicht mehr lebend raus bekommen.
            Dann übernahm ich allerdings die "letzten"500 km. Und ich brauchte ewig,starke Schneefälle, Kasseler Bahn, dann südlich von Nürnberg/Regensburg eine fast geschlossene Schneedecke, gute 10 Stunden durchgefahren. Die Stute hatte innerhalb dieser 12 oder 13 Stunden sicher einen ganzen Zentner abgenommen, hat sich dann aber GsD innerhalb kurzer Zeit von diesem schrecklichen Schock gut erholt.

            Mein Fazit: 1. In kurvenreichen und abschüssigen Straßen IMMER und IMMER ganz,ganz vorsichtig fahren.
            2. Nie und wirklich nie mehr einen Hänger mit lockeren Gummimatten und lockerer Matten-
            Trennwand. NIE und NIE mehr wieder. Und am besten einen Hänger mit ribbeliger fest
            eingegossener und an den Seiten hoch gezogenem Gummiboden.

            Mir graut es jetzt noch, nach fast 7 Jahren! Und es war ja nicht mein Leichtsinn, wegen dieser zackigen Fahrweise.Und der Mann hatte Hänger-Fahrpraxis, das war es nicht. Sondern einfach fürchterlicher Leichtsinn.
            Zuletzt geändert von Gast; 07.12.2011, 21:20.

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            • #66
              Jetzt noch eine eher harmlose Leichtsinnigkeit, verglichen mit diesem Unfall.
              Ich war noch sehr jung, so ungefähr 20. Wir Vereinsreiter wurden zu einem Frühschoppen zum 60.Geburtstag eines alten Mitgliedes eingeladen Wir sind dann an einem Sonntag früh um 9 dahin, ca.20 Reiter, ca. 15 km Weg durch Wald und Feld. Dann auf dem Hof des Geburtstagskindes wurde groß aufgefahren, aber nicht nur mit 2 oder 3 kleinen Glasl Bier und ein Paar Würsteln, es kam alle paar Minuten eine Schnapps-Runde.
              Ich wußte, daß ich die wirklich nicht vertragen konnte, versuchte immer wenn sich der Gastgeber umdrehte den Korn auszuspucken.Ich hatte dann "nur" so ungefähr 2 kleine Bier und eventuell 2 Schnäppse drin, gut daß mein Pferd meine Gleichgewichtsstörungen klaglos hinnahm.
              Da waren aber einige junge Männer, die wirklich jeden Schnapps runterkippten.
              Dementsprechend war der Heimritt, einer fiel runter und ausgerechnet in einen Stracheldraht-Rinder-Zaun hinein, riss sich eine 10 cm große Wunde im Gesicht. Und das war auch noch der aller"größte" junge Springreiter mit M-Erfolgen. Ein anderer Reiter mußte den vielen üblen Schnapps loswerden, spuckte dem Pferd den Hals voll.

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              • falko01
                • 07.04.2008
                • 543

                #67
                ..gestern noch passiert. Wollte meinen alzu lieben Wallach longieren - bewegen meine ich - eben schnell. Am Halfter mit der Longe eingeklickt, ab in die Halle. Tür der Halle aufgelassen. Dann fing es an zu Hageln, Gewitter etc. Er wurde immer greller. Dann hat er sich losgerissen und ist im vollen Gallop in den Stall hinein. Draussen lag Hagel und er vorne Beschlagen, prima. Nachdem ich Ihn suchte, es war gar nicht so einfach war ich endsetzt. Er stand ganz ruhig an der Longe hängen geblieben zwischen einer grossen mistkarre und einem kleinen Gang und konnte nicht vor und zurück. Nur durch das ruhige Gemüt meines Wallachs ist nichts passiert. Er ist nicht in Panik geraten - ich stand kurz davor - musste noch zur anderen Seite der Stallgasse laufen, um ihn zu befreien. puh, er hatte keine Schramme und ich war fix und fertig

                Soetwas passiert nur in der Routine. Also das nächste Mal auf Trense longieren und die Hallentür schliessen!!!!!!!!!!!!!!!!!

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                • Kat
                  • 12.05.2004
                  • 3536

                  #68
                  Ich bekomme auch gern die Oberkrise über unseren SB - er ist einfach kein Pferdemensch, obwohl er natürlich gegenteiliges behauptet. Ganz toll ist, wenn er einem immer Tipps gibt (obwohl man das sowieso schon so macht), weil kurz davor irgendwas in der Richtung passiert ist.
                  Was ich teilweise richtig schlimm finde, ist die Achtlosigkeit, wenn er mit dem Traktor irgendwas machen möchte.
                  Beispiel: wir sind zu zweit gerade auf den Aussenplatz gegangen, als er um die Ecke mit seinem Trecker kommt und den Platz abziehen möchte. Dank der schlauen Idee, den Platz im Winter als Paddock zu nutzen, ist also rund ums Jahr der Platz mit Stromlitzen inkl. Strom eingezäunt (finde ich auch schon gefährlich, aber da kann man sich den Mund fusselig reden) Es gibt also nur einen Ausgang... wir also runter und nebenan (nennen wir es Longierplatz) gewartet. Ohne etwas zu sagen, kam er plötzlich wieder raus und lässt neben uns wieder sein Gestell runter um den Boden von dem "Longierplatz" noch glatt zu ziehen. Das Pferd der anderen hatte sich vorher schon aufgekekst, aber danach wars dann richtig heftig geworden. Der SB hat nichtmal geguckt, sondern zog einfach seine Kreise weiter, während die Reiterin ganz gut zu tun hatte, ihr Pferd wieder zu beruhigen.
                  Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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                  • friedeburg
                    • 20.05.2007
                    • 860

                    #69
                    Bezüglich Anhängerbetrieb auf stark abschüssigen Strecken: Da hilft eine Holzlatte, sicher auf dem Hängerboden etwas vor den Frontstangen verschraubt. Die Pferde wissen es sehr zu schätzen und finden ohne Kraft oder Balanceakt leicht halt. Finde ich in bergigen Regionen unerlässlich!
                    www.hannoveraner-pfer.de
                    Bild: Londonderry-Brentano II-Matcho AA

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                    • Virginia80
                      • 29.05.2008
                      • 1093

                      #70
                      Huh, da weiss ich auch noch ein paar schaurige Geschichten:
                      1. Passiert Anfang Juni 2011
                      Ein Jährling soll aus unserer Aufzucht zu seiner neuen Besitzerin umziehen. Anstatt mich zu fragen, ob ich das mir seit der Geburt bekannte und wohlerzogene Pferd transportieren würde, wird ein Pferdetaxi bestellt. Nun sollte so eine gewerbliche Transporteuse doch einiges über den Transport eines (jungen) Pferdes wissen. Dem war nicht so, sie ich schnell bemerken durfte. Zunächst das Verladen. Pferdchen ist gut erzogen gewesen und Anhänger fahren ist das normalste der Welt. Ich geleite die Stute auf den Anhänger, in welchen sie auch ohne zu zögern einsteigt. Als ich vorne ankomme, steht die Transporteuse plötzlich neben mir und will das Pferd mit Futter vollstopfen, weil es ja so artigh in den Haänger gestiegen ist. Meine Frage dazu: "Wer ist jetzt hinten und macht die Stange vor?" Antwort: "Ups!"
                      Dann hatte die neue Besitzerin dem, Pferdchen ein billiges Stallhalfter Marke "Zieht sich auf" mitgebracht. Ich frage nach einem Lederhalfter, Antwort: "Ja, hab wohl eines allerdings nur WB Größe. Muss ich noch ein paar Löcher rein machen!" In der Zeit, in der sie die Lochzange suchen musste, bin ich lieber schnell nach Hause und habe was Stabiles gesucht. Einen zweiten Strick hatte sie auch nicht um das Pferd beidseitig anzubinden. Muss man nicht haben, eine Anbindekette reicht völlig aus. Sie sind genau bios zur Hofeinfahrt gekommen, da war Hoppa über die Stange gestiegen.
                      Ich war entsetzt, die Frau macht das Hauptberuflich!
                      2. Meine Freundin läuft im Sommer immer in FlipFlops im Stall und auf den Weiden herum! Außerdem bindet sie ihr Pferd auch gerne mal mit Trense an! Ich könnte jedesmal kotzen!
                      3. Weil Baumwollstricke so unschön aussehen, werden immer gerne die Plastikdinger gekauft. Barndblasen gibt es gratis!
                      4. Hufe auskratzen im Eingang zur Halle, Ausschlaggefahr inklusive.

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                      • #71
                        Zitat von friedeburg Beitrag anzeigen
                        Bezüglich Anhängerbetrieb auf stark abschüssigen Strecken: Da hilft eine Holzlatte, sicher auf dem Hängerboden etwas vor den Frontstangen verschraubt. Die Pferde wissen es sehr zu schätzen und finden ohne Kraft oder Balanceakt leicht halt. Finde ich in bergigen Regionen unerlässlich!
                        Hilft aber ganz sicher nicht, wenn jemand so zackig fährt, als wenn er nur ein paar Sandsäcke im Hänger hat.

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                        • #72
                          Nochmal ein Leichtsinn beim Transport. In meinen jungen Reitjahren, brachte mir ein Züchter-Bauer zwei gesattelte Pferde in einem 1 1/2 Hänger zum Beritt. Es waren keine Ponys, ganz normal große 4 jährige WB. Er:die kennen das.

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                          • friedeburg
                            • 20.05.2007
                            • 860

                            #73
                            Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                            Zitat von friedeburg
                            Bezüglich Anhängerbetrieb auf stark abschüssigen Strecken: Da hilft eine Holzlatte, sicher auf dem Hängerboden etwas vor den Frontstangen verschraubt. Die Pferde wissen es sehr zu schätzen und finden ohne Kraft oder Balanceakt leicht halt. Finde ich in bergigen Regionen unerlässlich!




                            Hilft aber ganz sicher nicht, wenn jemand so zackig fährt, als wenn er nur ein paar Sandsäcke im Hänger hat.
                            Kann ich natürlich nicht aus Erfahrung sagen, da ich meine Pferde eben nicht wie Sandsäcke fahre, würde aber trotzdem behaupten, dass es auch mit nicht angemessenem Fahrstil funktioniert. Bei extremen Kurven + Raserei müsste man aber vermutlich noch eine weitere Latte unterhalb der Trennwand montieren, damit die Pferde dann auch seitlich Halt finden. Insgesamt finde ich es allerdings unsinnig über Maßnahmen nachzudenken, die ein rücksichtloses Fahren ermöglichen.

                            Die Latte vorne ist hingegen auch bei vorsichtigem Fahren ein großer Gewinn an Sicherheit und Komfort für das Pferd!
                            www.hannoveraner-pfer.de
                            Bild: Londonderry-Brentano II-Matcho AA

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                            • #74
                              Zitat von friedeburg Beitrag anzeigen
                              Kann ich natürlich nicht aus Erfahrung sagen, da ich meine Pferde eben nicht wie Sandsäcke fahre, würde aber trotzdem behaupten, dass es auch mit nicht angemessenem Fahrstil funktioniert. Bei extremen Kurven + Raserei müsste man aber vermutlich noch eine weitere Latte unterhalb der Trennwand montieren, damit die Pferde dann auch seitlich Halt finden. Insgesamt finde ich es allerdings unsinnig über Maßnahmen nachzudenken, die ein rücksichtloses Fahren ermöglichen.

                              Die Latte vorne ist hingegen auch bei vorsichtigem Fahren ein großer Gewinn an Sicherheit und Komfort für das Pferd!
                              Ich hatte diesen zackigen Fahrstil auf kleinen kurvigen bergab Straßen bemängelt, im Zusammenhang mit lockerer Hänger-Trennwand und lockeren Bodenmatten.
                              Diese Hänger sollten absolut nicht für einen Pferde-Transport zugelassen sein. Dieser Fahrer fuhr übrigens immer so, war kein Flachländer, aber seine eigenen Pferde hatten anscheinend nie einen Unfall mit dem selben Hänger, rundum teils sogar mit Stollen beschlagen und immer ohne Transport-Bandagen. Sicherheits-Behörden wie DEKRA und TÜV sollten solche Hänger wirklich nicht für einen Pferde-Transport zulassen, bei einem Schlacht-Bullen wäre es mehr oder weniger egal, der bekommt sowieso nach dem Transport die Kugel in den Kopf.

                              Es war aber mein eigener Leichtsinn, mein Pferd auf solch einen Hänger zu packen, und ihn fahren zu lassen, es war ja auch sein Auto, ein Galaxy, der gewiss kein kleines und leichtes Auto ist.
                              Zuletzt geändert von Gast; 08.12.2011, 19:49.

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                              • #75
                                Nochwas wegen Transport: Ich nahm an einem Ganz-Tagesritt teil, abends war ein gemütliches Zusammensein mit etlichen Bierchen. Mein damaliger Ehemann wollte mich mit Pferd und auch noch einen anderen Mitreiter samt Pferd dann abholen, mit unserem Auto und unserem Hänger. Dieser Ehemann hatte leider keine Erfahrung im Pferdetransport, er hatte vorher nur ein paar Möbelstücke o.Ä.transportiert.Obwohl er unser Auto sehr gut kannte, es war damals ein richtig schwerer Toyota Landcruiser, kam er mit dem Gespann ins schleudern, es war richtig knapp, auch wenn es eine gerade und breite Bundesstraße war. Er konnte einfach nicht fühlen, daß er hinten drin zwei 600 Kilo Brocken hatte, die sich ausbalancieren mußten.

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                                • Schätzelein
                                  • 29.07.2009
                                  • 1229

                                  #76
                                  Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                                  bei einem Schlacht-Bullen wäre es mehr oder weniger egal, der bekommt sowieso nach dem Transport die Kugel in den Kopf.
                                  Achso, und wenn der hinten stürzt, sich verkeilt und schwer verletzt, ist es egal? Sorry, diese Einstellung ist ein No Go. Respekt vor Tieren, insbesondere die die uns als Nahrungsmittel dienen, sollte das Minimum sein was man an Erziehung mit sich führen sollte.

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                                  • dissens
                                    • 01.11.2010
                                    • 4063

                                    #77
                                    bei einem Schlacht-Bullen wäre es mehr oder weniger egal, der bekommt sowieso nach dem Transport die Kugel in den Kopf.
                                    Mal ganz ab vom Moralischen und Tierschützerischen: Auch unter (fleisch-)wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist das nicht "egal". Wenn das Fleisch von Blutergüssen durchsetzt ist, ist es nicht mehr vermarktbar, zumindest nicht als Muskelfleisch (in der Wurst merkt der Verbraucher das eher nicht mehr).

                                    Aber noch was zum Thema Pferd im Hänger. Vor einigen Jahren bat mich ein befreundeter Züchter, für ihn eine seiner Stuten samt Fohlen zu einer größeren Veranstaltung zu fahren. Er selbst konnte wegen kaputtem Knie nicht fahren. Nun bin ich wahrlich nicht die weltbeste Hängerfahrerin, aber mit "immer schön langsam" haben wir die Tierchen wohlbehalten bis zu dem Messegelände gebracht, das unser Ziel war. Nur um dort, in der Kolonne mit anderen langsam zuckelnd und Richtung Parkplatz navigierend, eine Vollbremsung hinlegen zu müssen, weil ein den Verkehr einweisender Polizist (!) uns ohne jede Vorwarnung oder Voranzeige mit Schmackes direkt vors Auto hopste. Auch wenn man nur etw 25 km/h drauf hat, rumpelt so etwas hinten ganz schön.
                                    Fanden wir sehr ärgerlich.
                                    Zuletzt geändert von dissens; 09.12.2011, 09:26.

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                                    • Bolaika2
                                      • 22.03.2011
                                      • 4398

                                      #78
                                      Hängerstories kann ich auch noch bieten: Im Ponyalter holte uns eine Mutter ab, die nicht soo oft Hänger fuhr. Also mein Pony zu ihrem auf den Hänger, wir Kinder ins Auto und ab zur Halle.. Nach der ersten Brücke überholte uns dann der Pferdeanhänger, als sie links abbiegen wollte! Der Hänger wurde durch eine "Ente" gebremst, Schaden an "Ente" und Hänger waren gering, aber ich bin nach der Reitstunde nach Hause geritten, weil mein Pony (verständlicherweise) nicht mehr einsteigen wollte . Was lernen wir daraus: Lieber 2-3 Mal überprüfen, ob die Anhängerkupplung auch einrastet!

                                      Vor ein paar Jahren waren wir auf dem Weg zu einer Fohlenschau. Mein Vater hatte 2 Fohlen angemeldet, also mußten wir mit unserem Hänger das 2. Fohlen fahren, er fuhr voraus. Im Nachbarort lief dann direkt vor uns ein mittelgroßer Hund auf die Straße. Bremsen ging nicht (wegen der "Fracht" auf dem Hänger), ausweichen auch nicht (LKW von vorne)... also Augen zu und draufgehalten. War nicht schön, aber dem Hund ist außer nem Schock und ner verrenkten Schulter nix passiert. Dafür hatten wir nen 4stelligen Schaden am Auto. Die Pferde haben das Gerumpel (der Hund ist komplett unter Auto und Hänger durchgerutscht) allerdings ausgesprochen gut weggesteckt.

                                      Auch schön: Wenn am Hänger der Reifen platzt, man sich auf einer stark befahrenen Landstraße befindet (so daß man nicht mal eben abladen kann) und man 3 km im Kriechgang mit Stute und Fohlen auf dem Hänger nach Hause schleicht...

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                                      • Galoppa111
                                        • 03.12.2008
                                        • 1178

                                        #79
                                        Gestern hab ich richtig Glück gehabt. Mein neues Stuti nach vorne auf den Putzplatz geholt, weil der Schmied kam. Die neue steht mit meiner alten Gini auf dem hinteren Paddock, hatte bisher nur über den Zwischenzaun Kontakt mit den anderen vier Pferden.

                                        Der Putzplatz grenzt aber direkt an den anderen Paddock. Dazwischen ist ein Holzzaun, aber keine zusätzliche Litze.

                                        Als dann alle 4 über den Holzzaun hinten, um die Neue mal ganz aus der Nähe zu begutachten, begann der richtig zu knirschen. Hat gehalten, bis wir wieder weg waren (ganz schnell waren wir wieder weg) - aber das war knapp.

                                        Und wäre nicht schön geworden, mit 5 Pferden die sich durch zerbrochenes Holz zusammendividiert hätten, um sich zusammenzuraufen.

                                        Neulich beim Ausmisten .... lasse ich doch die ausgeleerte Schubkarre kurz stehen, um 10 m weiter den Wasserschlauch in den nächsten Bottich umzuhängen. Wollte dann weitermachen mit Misten und war zu faul, für den kurzen Moment die Karre aus dem Paddock zu schieben.

                                        Innerhalb von 2 Sekunden: Schubkarre umgeschmissen, Bein in Bügel der Schubkarre eingefädelt, Bein hochgehoben (wie beim Hufekratzen), Schubkarre hängt am Bein.

                                        Stute blieb stehen. DANKE!!!! Auch das hätte fies werden können.

                                        Am allerallerkrassesten finde ich aber den "Reitstundenwechsel" bei uns im örtlichen Reitstall. Pferde werden 10 Min im Schritt warmgeritten, dann Stunde, dann 10 Minuten trockengeritten. Während des Trockenreitens kommen die nächsten 6-8 Pferde in die Halle zum Warmreiten. Da sind dann mal fix 12 - 20 Pferde in der Halle.

                                        Das ist schon ne Menge, aber, naja, das geht ja noch irgendwie. Und jetzt der Clou: die Pferde, die fertig sind, werden dann abgesattelt und abgetrenst und dürfen sich frei in der Halle wälzen, während die anderen ihre Hühs warmreiten. Könnt Ihr Euch das vorstellen?

                                        Dabei ist seit 20 Jahren noch nie etwas passiert. Ich war selbst 2 Jahre dort Einsteller, habe anfangs Blut und Wasser geschwitzt - später durfte meine Stute sich auch mitwälzen und bis heute finde ich es einfach UNGLAUBLICH, das zu tun. Eigentlich müsste da doch sonstwas ....
                                        Mut ist nicht immer lautes Gebrüll, manchmal nur eine leise Stimme, die spricht:
                                        "Morgen versuche ich es wieder."

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                                        • Bohuslän
                                          • 26.03.2009
                                          • 2442

                                          #80
                                          Über Pannen mit Hänger kann ich auch eine nette Geschichte beitragen:
                                          Wir wollten einen Hengstabsetzer rund 100 km entfert zur Aufzucht bringen. Wie gewöhnlich fuhr ich das Auto, mein Mann fungierte als Beifahrer. Als wir vom Hof fuhren wollte ich von meinem Mann wissen, was die Kontrollleuchte zu bedeuten hätte, die da leuchtete. Ich bekam nur ein diffuses Brummen zur Antwort und fuhr weiter.

                                          Nach etwa 70 km - wir waren gerade auf der Autobahn - zog das Auto nicht mehr richtig. Es war Gott sei dank kurz vor einer Ausfahrt, ich setzte den Blinker, aber es tat sich nichts. Warnblinker ebenso Fehlanzeige. Eine Kreuzung und 50 m nach der Autobahnausfahrt war ein Industriegebiet. Mitten auf der Kreuzung, zu der es in eine Seitenstraße mit Tankstelle ab ging, blieb das Auto endgültig liegen .

                                          Zum Glück im Unglück war bei der Tankstelle eine kleine Autowerkstatt dabei und ein Mechaniker am Samstag doch glatt im Dienst. Der sah auf den ersten Blick, dass der Keilriemen der Lichtmaschine gerissen war. Was dann kam war ein Bild für Götter. Der freundliche Mechaniker kam mit einer Batterie und Überbrückungskabel, schloss unsere entladene Batterie an, und lotste unser Gespann mit offener Motorhaube - er immer die Batterie auf dem Arm - in seine Werkstatt. Dort fand er doch glatt noch einen passenden Riemen und nach ner halben Stunde konnten wir unsere Fahrt fortsetzen. Das Hengstchen benahm sich mustergültig. Wohl auch dank mitfahrender Gouvernante . Die beiden gaben die ganze Zeit keinen Muks von sich.
                                          http://www.reutenhof.de

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