Witziges...

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  • Sir Alfred
    • 19.02.2007
    • 2054

    Witziges...

    Ein Mann geht in die Kneipe und setzt sich an den Tresen.

    Als der Wirt ihn fragt, was er will, antwortet er:
    "Ich wette mit Dir um ein Bier, dass ich etwas in meiner
    Tasche habe, dass du noch nie gesehen hast."

    Der Wirt, mit allen Wassern gewaschen, geht auf die Wette
    ein.

    Daraufhin öffnet der Gast seine Jackentasche und holt ein
    kleines 30 cm großes Männchen raus und stellt es auf den Tresen.
    Das Männchen sah aus wie der berühmte Autor Simmel und ging
    den Tresen entlang, schüttelt jedem Gast die Hand und sagt: "Guten Tag, sehr erfreut, mein Name ist Simmel, ich bin Literat".
    Der Wirt, so was noch nie gesehen, war völlig aus dem Häuschen und fragte ihn, woher er das Männchen hat. Daraufhin antwortete ihm der Gast: "Geh raus, die Straße entlang,
    bis du an eine Ecke mit einer Laterne kommst. Dann reibe an der Laterne und es erscheint dir eine gute Fee."
    Der Wirt rannte sofort los, kam an der Laterne an und befolgte die Anweisungen des Gastes. Daraufhin erschien ihm eine gute Fee und gewährte ihm einen Wunsch. Der Wirt überlegte nicht lange und sagte: "Ich hätte gerne 5 Millionen in kleinen Scheinen."
    Die Fee klopfte mit ihrem Zauberstab und 'Puff...', der Wirt hatte 5 Melonen in der Hand und um ihm herum lauter kleine Schweine. Stinksauer ging er zu seiner Kneipe zurück und sah seinen Gast noch am Tresen stehen.
    Er ging zu ihm und schimpfte: "Deine Fee ist wohl schwerhörig, ich wollte 5 Millionen in kleinen Scheinen und bekomme hier 5 Melonen und lauter kleine Schweine." Da sagte der Gast: "Klar ist die schwerhörig, oder dachtest Du allen Ernstes, ich wünsche mir
    einen 30 cm großen Simmel."

  • #2
    Gut, den kannte ich schon...

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    • duntroon
      • 08.11.2002
      • 5927

      #3
      Am meisten Spaß macht Essen im Auto! Deswegen besitze ich diese erhöhte Affinität zu Drive-In-Schaltern, speziell in meinem Lieblings-Fast-Food-Restaurant. Das Vergnügen an dieser Self-Service-Version des Essens auf Rädern wird allerdings erheblich durch die Qualität der Gegensprechanlage gemindert. Gegensprechanlage? Meiner Überzeugung nach hat sie diesen Namen deshalb bekommen, weil sie völlig gegen das Sprechen ausgelegt ist.
      "Hiere Bechelun hippe!" knarzt es mir aus dem Lautsprecher entgegen - sounds like Schellackplatte.
      Aus Erfahrung allerdings weiß ich, dass sich die Stimme (männlich? weiblich?... wohl eher männlich!?) am anderen Ende dieses Dosentelefons soeben nach meiner Bestellung erkundigt hat. Jetzt einfach bestellen wäre mir zu langweilig. Demzufolge stelle ich zunächst eine Frage:
      "Haben Sie etwas vom Huhn?"
      Aus dem Lautsprecher ertönt ein schwer verständliches Wort, das aber eindeutig mit "...icken" endet. Ich antworte:
      "Später vielleicht, zunächst möchte ich etwas essen."
      Etwas lauter tönt es zurück:
      "SCHICKEN!"
      Ich kann es mir nicht verkneifen:
      "Nein, ich würde es gleich selbst abholen."
      Eine kurze Pause entsteht, ich stelle mir belustigt die genervte Visage des McKnecht vor. Als die Sprechpause zu lang zu werden droht sage ich:
      "Ach so, Sie meinen Chicken! Nö, lieber doch nicht. Haben Sie vielleicht Presskuh mit Tomatentunke in Röstbrötchen?"
      "Hamburger?"
      fragt mein unsichtbares Gegenüber zurück. Der Wahrheit entsprechend erwidere ich:
      "Nein, ich bin von hier. Aber hat das denn Einfluß auf meine Bestellung?"
      "Wol-len Sie ei-nen H-a-m-b-u-r-g-e-r?"
      "Jetzt beruhigen Sie sich mal! Ja, ich nehme einen."
      "Schieß?"
      "Stimmt, hatte ich nach meiner letzten Mahlzeit hier. Mittlerweile ist meine Darmflora allerdings wieder wohlauf, ich denke, ich kann es erneut riskieren."
      Der Stimminhaber beginnt mir ein wenig leid zu tun. Er kann ja nichts für den Job. Aber ich ja auch nicht...
      "Ob Sie KÄÄÄSE auf dem Hamburger möchten!?"
      "Ah ja, gern. Ich nehme einen mittelalten Pyrenäen-Bergkäse, nicht zu dick geschnitten, von einer Seite leicht angeschmolzen."
      Ob die nächste Ansage aus dem Lautsprecher "Sicher doch" oder "A...loch" lautet, kann ich nicht exakt heraushören. Deutlicher jedoch erklingt nun:
      "Was dazu?"
      "Doch, ja. Ich hätte gerne diese gesalzenen frittierten Kartoffelstäbchen."
      "Also Pommes?"
      "Von mir aus auch die."
      "Groß, mittel, klein?"
      "Gemischt. Und zwar jeweils genau zu einem Drittel große, mittlere und kleine."
      "WOLLEN SIE MICH EIGENTLICH VERARSCHEN?"
      Diese, wiederum sehr laut formulierte Frage, verstehe ich klar und deutlich. Sie verlangt eine ehrliche Antwort:
      "Falls das die Bedingung ist, hier etwas zum essen zu bekommen: Ja. Also: Machen wir weiter?"
      Die Stimme schnauft kurz und fragt:
      "Gut, gut. Etwas zu den Pommes?"
      "Ein schönes Entrecôte, blutig, und ein Glas 1996er Spätburgunder, bitte."
      "ICH KOMM DIR GLEICH RAUS UND GEB DIR BLUTIG!!!"
      "Machen Sie das, aber verschütten Sie dabei bitte nicht den Wein."
      "Schluß jetzt, Schalter zwei, vier Euro fünfzehn!"
      Schon vorbei. Gerade, als es anfängt, lustig zu werden. Aber ich habe noch ein As im Ärmel. Ich zahle mit einem 200-Euro-Schein. "Tut mir leid, aber ich hab's nicht größer."
      PIEP! ...
      Freundlich werde ich ausgekontert: "Kein Problem." Mit kaltem Blick lässt ein bemützter Herr mein Wechselgeld auf den Stahltresen klappern. Nicht mit mir, Freundchen!
      Ich will den Triumph! Zeit also für's Finale:
      "Kann ich bitte eine Quittung bekommen?" frage ich überfreundlich. "Ist ein Geschäftsessen."
      Marco
      «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



      Avatar:
      SF *08 v. Elfengeist | Sixtus | Kiebitz
      HF *08 v. Elfengeist | Turnus | Plakat ox

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      • tantan
        • 23.08.2005
        • 18402

        #4
        sigpicwww.spangenberg-foto.de

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        • Inserinna
          • 13.04.2002
          • 1469

          #5
          Wat nen Bäääääääääääääst
          Avatar: Indian Lady von Perlenglanz x Hessenstein/Kaliber xx/Birkhahn xx

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          • Bohuslän
            • 26.03.2009
            • 2424

            #6
            In einem Wald leben ein Bär und ein Hase in ständigem Streit. Bei jeder Gelegenheit haben sie sich mächtig in der Wolle. Keine Frage wer immer den Kürzeren zieht.
            Die gute Fee, die Beschützerin des Waldes, kann dieses Drama nicht mehr mit ansehen. Sie zitiert die Beiden zu sich und verspricht jedem 3 Wünsche zu erfüllen, wenn sie aufhören sich ständig zu fetzen.

            Beide erklären sich einverstanden.

            Der Bär beginnt und wünscht sich eine schöne Bärin!
            Der Hase möchte einen Motorradhelm.

            Der Bär wünscht sich den ganzen Wald voll mit schönen Bärinnen!
            Der Hase wünscht sich ein Motorrad.

            Der Bär wünscht sich die ganze Welt voller schöner Bärinnen!
            Der Hase steigt auf das Motorrad, setzt sich den Helm auf, startet den Motor, wünscht sich, dass der Bär schwul ist und braust davon.
            http://www.reutenhof.de

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            • duntroon
              • 08.11.2002
              • 5927

              #7
              Letzte Woche lud ich ein paar Freunde in ein Restaurant und bemerkte, dass der Kellner, der unsere Order aufnahm, einen Löffel in seiner Hemdtasche trug. Es sah ein bisschen seltsam aus, ich dachte mir jedoch nichts dabei. Jedoch als der Piccolo-Kellner mit Brot und Servietten zu uns an den Tisch kam, sah ich, dass auch er einen Löffel in der Hemdtasche stecken hatte.
              Als unser Kellner zurückkam, sprach ich ihn darauf an und fragte:
              "Wofür ist der Löffel?"
              "Nun", erklärte mir der Kellner, "die Restaurantbesitzer engagierten Andersen Consulting, bekanntermaßen Experten für Effizienzsteigerung, um unsere Arbeitsablaufe zu prüfen.
              Nach einigen Monaten statistischer Arbeit kamen sie zum Ergebnis, dass unsere Gäste ihre Löffel 73,84 Prozent öfter als jeden anderen Gegenstand vom Tisch fielen ließen. Das bedeutet also durchschnittlich 3 Löffel pro Stunde. Wenn unser Personal dafür gerüstet ist, können wir den Extraweg zurück zur Küche und damit pro Tag 1,5 Mannarbeitsstunden einsparen!"
              Als er mit seinen Ausführungen fertig war, hörte man das metallene Geräusch von Besteck, das zu Boden fiel. Der Kellner tauschte sofort den Löffel mit dem in seiner Hemdtasche aus und sagte zu mir: "Sehen Sie, ich werde den Löffel bei meinem nächsten Weg zur Küche austauschen, anstatt extra dorthin zugehen!"
              Ich war höllisch beeindruckt und der Kellner nahm unsere weiteren Bestellungen auf.
              Als ich mich wieder umsah, bemerkte ich, dass alle Kellner auch eine dünne Schnur aus ihrem Hosenschlitz hängen hatten und bei seinem nächsten Erscheinen an unserem Tisch fragte ich ihn auch danach.
              "Nicht jeder Gast ist so aufmerksam wie Sie! Das erwähnte Consultingunternehmen fand heraus, dass wir auch in der Toilette Zeit sparen könnten."
              "Wie das?" fragte ich erstaunt.
              "Ja, sehen Sie, indem wir uns die Schnur um den .... , Sie wissen schon, binden, können wir ihn, ohne die Hände zu benutzen, herausziehen und dadurch 76,24 Prozent der Zeit, einsparen, weil wir unsere Hände nicht waschen müssen! Sie sehen, Andersen Consulting!"
              "Okay, das gibt Sinn", bemerkte ich, "aber wenn die Schnur dazu da ist, ihn herauszuziehen, wie bekommen Sie ihn dann wieder rein ??"
              "Nun", flüsterte er, "ich weiß ja nicht wie die anderen das machen, aber ich benutze den Löffel."
              Marco
              «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



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              • Bohuslän
                • 26.03.2009
                • 2424

                #8
                http://www.reutenhof.de

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                • Riesoll
                  • 01.06.2008
                  • 2247

                  #9
                  Zitat von Sir Alfred Beitrag anzeigen
                  Ein Mann geht in die Kneipe und setzt sich an den Tresen.

                  Als der Wirt ihn fragt, was er will, antwortet er:
                  "Ich wette mit Dir um ein Bier, dass ich etwas in meiner
                  Tasche habe, dass du noch nie gesehen hast."

                  Der Wirt, mit allen Wassern gewaschen, geht auf die Wette
                  ein.

                  Daraufhin öffnet der Gast seine Jackentasche und holt ein
                  kleines 30 cm großes Männchen raus und stellt es auf den Tresen.
                  Das Männchen sah aus wie der berühmte Autor Simmel und ging
                  den Tresen entlang, schüttelt jedem Gast die Hand und sagt: "Guten Tag, sehr erfreut, mein Name ist Simmel, ich bin Literat".
                  Der Wirt, so was noch nie gesehen, war völlig aus dem Häuschen und fragte ihn, woher er das Männchen hat. Daraufhin antwortete ihm der Gast: "Geh raus, die Straße entlang,
                  bis du an eine Ecke mit einer Laterne kommst. Dann reibe an der Laterne und es erscheint dir eine gute Fee."
                  Der Wirt rannte sofort los, kam an der Laterne an und befolgte die Anweisungen des Gastes. Daraufhin erschien ihm eine gute Fee und gewährte ihm einen Wunsch. Der Wirt überlegte nicht lange und sagte: "Ich hätte gerne 5 Millionen in kleinen Scheinen."
                  Die Fee klopfte mit ihrem Zauberstab und 'Puff...', der Wirt hatte 5 Melonen in der Hand und um ihm herum lauter kleine Schweine. Stinksauer ging er zu seiner Kneipe zurück und sah seinen Gast noch am Tresen stehen.
                  Er ging zu ihm und schimpfte: "Deine Fee ist wohl schwerhörig, ich wollte 5 Millionen in kleinen Scheinen und bekomme hier 5 Melonen und lauter kleine Schweine." Da sagte der Gast: "Klar ist die schwerhörig, oder dachtest Du allen Ernstes, ich wünsche mir
                  einen 30 cm großen Simmel."
                  ...... jaaaaa, echt Klasse....... genau mein Ding.........
                  so ein "Simmel".......

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                  • Waltess
                    • 31.12.2006
                    • 2107

                    #10
                    Leute mit Pferden
                    haben das Glück auf Erden
                    doch wenn sie sterben, gibt es nichts zu erben.

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                    • #11
                      Der Polizist schnauzt den Lastwagenfahrer an: "Nun sage ich Ihnen zum siebten Mal, dass Sie Ihre Ladung verlieren!"

                      Der Lastwagenfahrer: "Und ich sage Ihnen zum siebten Mal, dass dies ein Streufahrzeug ist!"

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                      • seacookie
                        • 04.10.2004
                        • 1086

                        #12
                        Treffen sich 2 Rosinen. Sagt die eine: Warum hast Du denn einen Helm auf?
                        Sagt die andere: Ich gehe gleich in den Stollen.

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                        • Schrumpfkätzchen
                          • 25.09.2004
                          • 3710

                          #13
                          Stehen drei Kühe auf der Wiese.
                          Sagt die erste Kuh zur zweiten: "Saftiges Gras heute, was?"
                          Die zweite antwortet: "Naja, war schonmal besser."
                          Die dritte Kuh schreit "Hilfe, zwei sprechende Kühe!!!" und fällt in Ohnmacht.

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                          • Ginella NB

                            #14
                            Artemis hat mir letztens nenn guten spruch geschickt.
                            ungefährer wortlaut war:


                            Wir Frauen sind alle Engel

                            wenn man uns unsere Flügel stutzt,
                            fliegen wir trotzdem weiter -






                            auf einem Besen....

                            Kommentar

                            • monti
                              • 13.10.2003
                              • 11746

                              #15
                              meiner ist vorgestern schon wieder gesplittert - ich hab einen Verschleiß an Besen - das ist nicht zu fassen...
                              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                              Kommentar

                              • Kiddykit
                                • 30.12.2008
                                • 1147

                                #16
                                Eine kleine Geschichte zum ersten Advent, die ich mal vor Jahren auf einer Familienfeier vorlesen musste

                                Sonntag, 1. Advent 10.00 Uhr. In der Reihenhaussiedlung Ünkelstieg lässt sich die Rentnerin Erna B. durch ihren Enkel Norbert 3 Elektrokerzen auf der Fensterbank ihres Wohnzimmers installieren. Vorweihnachtliche Stimmung breitet sich aus, die Freude ist gross. 10 Uhr 14: Beim Entleeren des Mülleimers beobachtet Nachbar Ottfried P. die provokante Weihnachtsoffensive im Nebenhaus und kontert umgehend mit der Aufstellung des 10 armigen dänischen Kerzenset zu je 15 Watt im Küchenfenster. Stunden später erstrahlt die gesamte Siedlung Ünkelstieg im besinnlichen Glanz von 134 Fensterdekorationen. 19 Uhr 03: Im 14 km entfernten Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage registriert der wachhabende Ingenieur irrtümlich einen Defekt der Strommessgeräte für den Bereich Stenkelfeld-Nord, ist aber zunächst arglos. 20 Uhr 17: Den Eheleuten Horst und Heidi E. gelingt der Anschluss einer Kettenschaltung von 96 Halogen-Filmleuchten, durch sämtliche Bäume ihres Obstgartens, ans Drehstromnetz. Teile der heimischen Vogelwelt beginnen verwirrt mit dem Nestbau. 20 Uhr 56: Der Discothekenbesitzer Alfons K. sieht sich genötigt, seinerseits einen Teil zur vorweihnachtlichen Stimmung beizutragen und montiert auf dem Flachdach seines Bungalows das Laserensemble Metropolis, das zu den leistungsstärksten Europas zählt. Die 40m Fassade eines angrenzenden Getreidesilos hält dem Dauerfeuer der Nikolausprojektion mehrere Minuten stand, bevor sie mit einem häßlichen Geräusch zerbröckelt. 21 Uhr 30: Im Trubel einer Advents-Feier im Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage verhallt das Alarmsignal aus Generatorhalle 5. 21 Uhr 50: Der 85 jährige Kriegsveteran August R. zaubert mit 190 Flakscheinwerfern des Typs Varta Volkssturm den Stern von Bethlehem an die tiefhängende Wolkendecke. 22 Uhr 12: Eine Gruppe asiatischer Geschäftsleute mit leichtem Gepäck und sommerlicher Bekleidung irrt verängstigt durch die Siedlung Ünkelstieg. Zuvor war eine Boing 747 der Singapur Airlines mit dem Ziel Sidney versehentlich in der mit 3000 bunten Neonröhren gepflasterten Garagenzufahrt der Bäckerei Bröhrmeyer gelandet. 22 Uhr 37: Die NASA Raumsonde Voyager 7 funkt vom Rande der Milchstrasse Bilder einer angeblichen Supernova auf der nördlichen Erdhalbkugel, die Experten in Houston sind ratlos. 22 Uhr 50: Ein leichtes Beben erschüttert die Umgebung des Kohlekraftwerks Sottrup-Höcklage, der gesamte Komplex mit seinen 30 Turbinen läuft mit 350 Megawatt brüllend jenseits der Belastungsgrenze. 23 Uhr 06: In der taghell erleuchteten Siedlung Ünkelstieg erwacht Studentin Bettina U. und freut sich irrtümlich über den sonnigen Dezembermorgen. Um genau 23 Uhr 12 betätigt sie den Schalter ihrer Kaffeemaschine. 23 Uhr 12 und 14 Sekunden: In die plötzliche Dunkelheit des gesamten Landkreises Stenkelfeld bricht die Explosion des Kohlekraftwerks Sottrup-Höcklage wie Donnerhall. Durch die stockfinsteren Ortschaften irren verwirrte Menschen, Menschen wie du und ich, denen eine Kerze auf dem Adventskranz nicht genug war.
                                Ausbildung bedeutet das zu lernen von dem wir nicht einmal wußten, das wir es nicht wußten.

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                                • Timo
                                  Gesperrt
                                  • 01.04.2008
                                  • 2158

                                  #17
                                  Zitat von Kiddykit Beitrag anzeigen
                                  Eine kleine Geschichte zum ersten Advent, die ich mal vor Jahren auf einer Familienfeier vorlesen musste

                                  Sonntag, 1. Advent 10.00 Uhr. In der Reihenhaussiedlung Ünkelstieg lässt sich die Rentnerin Erna B. durch ihren Enkel Norbert 3 Elektrokerzen auf der Fensterbank ihres Wohnzimmers installieren. Vorweihnachtliche Stimmung breitet sich aus, die Freude ist gross. 10 Uhr 14: Beim Entleeren des Mülleimers beobachtet Nachbar Ottfried P. die provokante Weihnachtsoffensive im Nebenhaus und kontert umgehend mit der Aufstellung des 10 armigen dänischen Kerzenset zu je 15 Watt im Küchenfenster. Stunden später erstrahlt die gesamte Siedlung Ünkelstieg im besinnlichen Glanz von 134 Fensterdekorationen. 19 Uhr 03: Im 14 km entfernten Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage registriert der wachhabende Ingenieur irrtümlich einen Defekt der Strommessgeräte für den Bereich Stenkelfeld-Nord, ist aber zunächst arglos. 20 Uhr 17: Den Eheleuten Horst und Heidi E. gelingt der Anschluss einer Kettenschaltung von 96 Halogen-Filmleuchten, durch sämtliche Bäume ihres Obstgartens, ans Drehstromnetz. Teile der heimischen Vogelwelt beginnen verwirrt mit dem Nestbau. 20 Uhr 56: Der Discothekenbesitzer Alfons K. sieht sich genötigt, seinerseits einen Teil zur vorweihnachtlichen Stimmung beizutragen und montiert auf dem Flachdach seines Bungalows das Laserensemble Metropolis, das zu den leistungsstärksten Europas zählt. Die 40m Fassade eines angrenzenden Getreidesilos hält dem Dauerfeuer der Nikolausprojektion mehrere Minuten stand, bevor sie mit einem häßlichen Geräusch zerbröckelt. 21 Uhr 30: Im Trubel einer Advents-Feier im Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage verhallt das Alarmsignal aus Generatorhalle 5. 21 Uhr 50: Der 85 jährige Kriegsveteran August R. zaubert mit 190 Flakscheinwerfern des Typs Varta Volkssturm den Stern von Bethlehem an die tiefhängende Wolkendecke. 22 Uhr 12: Eine Gruppe asiatischer Geschäftsleute mit leichtem Gepäck und sommerlicher Bekleidung irrt verängstigt durch die Siedlung Ünkelstieg. Zuvor war eine Boing 747 der Singapur Airlines mit dem Ziel Sidney versehentlich in der mit 3000 bunten Neonröhren gepflasterten Garagenzufahrt der Bäckerei Bröhrmeyer gelandet. 22 Uhr 37: Die NASA Raumsonde Voyager 7 funkt vom Rande der Milchstrasse Bilder einer angeblichen Supernova auf der nördlichen Erdhalbkugel, die Experten in Houston sind ratlos. 22 Uhr 50: Ein leichtes Beben erschüttert die Umgebung des Kohlekraftwerks Sottrup-Höcklage, der gesamte Komplex mit seinen 30 Turbinen läuft mit 350 Megawatt brüllend jenseits der Belastungsgrenze. 23 Uhr 06: In der taghell erleuchteten Siedlung Ünkelstieg erwacht Studentin Bettina U. und freut sich irrtümlich über den sonnigen Dezembermorgen. Um genau 23 Uhr 12 betätigt sie den Schalter ihrer Kaffeemaschine. 23 Uhr 12 und 14 Sekunden: In die plötzliche Dunkelheit des gesamten Landkreises Stenkelfeld bricht die Explosion des Kohlekraftwerks Sottrup-Höcklage wie Donnerhall. Durch die stockfinsteren Ortschaften irren verwirrte Menschen, Menschen wie du und ich, denen eine Kerze auf dem Adventskranz nicht genug war.
                                  die Betonung liegt natürlich hierbei auf "Donnerhall"

                                  Kommentar

                                  • copine001
                                    • 01.08.2005
                                    • 911

                                    #18
                                    Zitat von Timo Beitrag anzeigen
                                    die Betonung liegt natürlich hierbei auf "Donnerhall"
                                    Donnerhall ist halt überall!

                                    Was sonst noch so in Stenkelfeld geschah:

                                    Montag, 7. Oktober

                                    Schönster Altweibersommer. Noch einmal sich Menschen in T-Shirt und Sandalen in den Straßencafes und Biergärten. Bisher keine besonderen Vorkommnisse in der Innenstadt. Dann plötzlich um 10.47 Uhr kommt der Befehl von Aldi-Geschäftsführer Erich B.: "5 Paletten Lebkuchen und Spekulatius in den Eingangsbereich." Von nun an überschlagen sich die Ereignisse. Zunächst reagiert SK-Geschäftsführer Martin O. eher halbherzig mit einem erweiterten Kerzensortiment und Marzipankartoffeln an der Kasse.

                                    15:07 Uhr

                                    Edeka-Marktleiter Wilhelm T. hat die Mittagspause genutzt und operiert nunmehr mit Lametta und Tannengrün in der Wurstauslage.

                                    16:02 Uhr

                                    Die Filialen von Penny und Ihrkauf bekommen Kenntnis von der Offensive, können aber auf Grund von Lieferschwierigkeiten nicht gegenhalten und fordern ein Weihnachtsstillstandsabkommen bis zum 10. Oktober. Die Gespräche bleiben ohne Ergebnis.

                                    Dienstag, 8. Oktober, 7:30 Uhr

                                    Im Eingangsbereich von Karstadt bezieht überraschend ein Esel mit Rentierschlitten Stellung, während 2 Weihnachtsmänner vom studentischen Nikolausdienst vorbeihastende Schulkinder zu ihren Weihnachstwünschen verhören. Zeitgleich erstrahlt die Kaufhausfassade im gleißenden Schein von 260000 Elektrokerzen. Die geschockte Konkurrenz kann zunächst nur ohnmächtig zuschaun, immerhin haben jetzt auch Spar, Coop und SK den Ernst der Lage erkannt.

                                    Mittwoch, 9. Oktober, 9:00 Uhr

                                    Edeka setzt Krippenfiguren ins Gemüse.

                                    9:12 Uhr

                                    SK kontert mit massivem Einsatz von Rauschgoldengeln im Tiefkühlregal.

                                    10:05 Uhr

                                    Bei Ihrkauf verirren sich dutzende von Kunden in einem Wald von Weihnachtsbäumen.

                                    12:00 Uhr

                                    Neue Dienstanweisung bei Coop. An der Käsetheke wird mit sofortiger Wirkung ein 'Frohes Fest' gewünscht. Der Spar-Markt kündigt für den Nachmittag Vergeltungsmaßnahmen an.

                                    Donnerstag, 10. Oktober, 7:00 Uhr

                                    Karstadt schaufelt Kunstschnee in die Schaufenster.

                                    8:00 Uhr

                                    In einer eilig einberufenen Krisenversammlung fordert der aufgebrachte Penny-Geschäftsführer Walter T. von seinen Mitarbeitern lautstark: "Weihnachten bis zum Äußersten" und verfügt den pausenlosen Einsatz der von der Konkurrenz gefürchteten CD 'Weihnachten mit Mireille Matthieu' über Deckenlautsprecher. Der Nachmittag bleibt ansonsten ruhig.

                                    Freitag, 11. Oktober, 8:00 Uhr

                                    Anwohner der Ladenstraße versuchen mit Hilfe einer einsweiligen Verfügung, die nun auch vom Spar-Markt angedrohte Musikoffensive 'Heilig Abend mit den Flippers' zu stoppen.

                                    9:14 Uhr

                                    Ein Aldi-Sattelschlepper mit Pfeffernüssen rammt den Posaunenchor 'Adveniat', der gerade vor Karstadt zum großen Weihnachtsovatorium ansetzen wollte.

                                    9:30 Uhr

                                    Aldi dementiert. Es habe sich bei der Ladung nicht um Pfeffernüsse, sondern um Christbaumkugeln gehandelt.

                                    Sonnabend, 12. Oktober

                                    Die Fronten verhärten sich. Die Strategien werden zunehmend aggressiver.

                                    10:37 Uhr

                                    Auf einem Polizeirevier meldet sich die Diabetikerin Anna K. und gibt zu Protokoll, sie sei soeben auf dem Coop-Parkplatz zum Verzehr von Glühwein und Christstollen gezwungen worden. Die Beamten sind ratlos.

                                    12:00 Uhr

                                    Seit gut einer halben Stunde beschießen Karstadt, Edeka und Coop die Fußgängerzone mit Schneekanonen. Das Ordnungsamt mahnt die Räum- und Streupflicht an. Umsonst.

                                    14:30 Uhr

                                    Teile der Innenstadt sind unpassierbar. Eine Hubschrauberstaffel des Bundesgrenzschutzes beginnt mit der Bergung von Eingeschlossenen. Menschen wie du und ich, die nur mal in der schönen Herbstsonne bummeln wollten.

                                    Na, so isses doch!
                                    Immer ruhig mit den jungen Pferden!

                                    Kommentar

                                    • Ginella NB

                                      #19
                                      meiner ist vorgestern schon wieder gesplittert - ich hab einen Verschleiß an Besen - das ist nicht zu fassen...

                                      @ monti

                                      du musst halt mal die bruchlandungen sein lassen.....

                                      Kommentar

                                      • Riesoll
                                        • 01.06.2008
                                        • 2247

                                        #20
                                        War gestern auf einem Weihnachtsmarkt und habe dort im "Kreise" meiner "Lieben" die "Simmel-Geschichte" zum besten gegeben.........

                                        Also....... fast alle haben vor Lachen in ihren Glühweinbecher spucken müssen und konnten sich nicht mehr einkriegen............
                                        nur eine, die hats nicht verstanden........

                                        Kommentar

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