Zitat von Ramzes
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Zu Teil a): Pferde werden von Wölfen eh ungerne genommen, die Hufe sind zu hart

Im Wolfsgebiet gab es in 5 Jahren 40 tote Schafe durch Wölfe. In allen Fällen waren die Zäune kaputt/gingen nur bis an den Bach o. ä. Ein ziemlich guter Beleg dafür, daß es möglich ist, seine Tiere zu schützen. Das haben auch die Norweger nachgewiesen, die festgestellt haben, daß die Anzahl getöteter Haustiere allein abhängig war davon, WIE sie gehalten wurden (und da ging's nicht um 24/7 Knast, sondern nur um anständige Zäune).
Es ist einfach eine grundsätzliche Entscheidung, ob man wieder "mehr Natur" daheim möchte, ganz ohne Walt Disney, oder ob man sich lieber jedes Jahr in den Flieger setzt, um die halbe Welt jettet und sich die Natur dort anguckt. Dann hat's halt Namibia, Brasilien oder Thailand an der Backe, die Kohle für Naturschutz auszugeben, damit wir gucken kommen können.
Alles hat seinen Preis und ich finde, wir können uns das, was uns ein paar Wölfe kosten, durchaus leisten. Es sitzen doch auch alle gebannt vor der Glotze, wenn die Naturdokus laufen - warum dann nicht auch das Original vor der Haustür haben, wenn's doch eh hierher gehört? Weil das die eigene Bequemlichkeit stört?
Das, was uns der Schutz von Großsäugern, speziell Raubwild, AUCH schenkt, ist übrigens unbezahlbar: zumindest in Teilbereichen der Republik einigermaßen intakte Biotope, in denen unglaublich viele Arten ihre Heimat finden. Biodiversität statt Kultursteppe. Von letzterer haben wir ausreichend...

Aber ich seh' das auch aus dem Blickwinkel der Biologin, insofern kann es durchaus sein, daß ich hier im Forum mal wieder eine Einzelmeinung vertrete...

P.S.: Danke für den Hinweis mit dem Marderhund - aber ich kann das toppen

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