Der Bolzenschuss dient der Betäubung, das Schlachttier stirbt erst durch den dann folgenden Blutentzug....
Pferde schlachten
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Zitat von Alaquint Beitrag anzeigenDie Frage, ob man ein Nicht-Schlachtpferd erschießen lassen kann, kam ja nicht von mir sondern von hufschlag.
Ich suche bloß einen neuen vertrauenswürdigen Schlachter. Ob derjenige dann auch Nicht-Schlachtpferde tötet und sich um die Abholung kümmert, kann ich ja dann selbst rausfinden. Meist ist das ja einfach eine Frage der Absprache, die meisten machen das ja problemlos, wenn eben der Besitzer für die Unkosten aufkommt.
Mein TA will nicht schlachtpferd, weil er dann alle medikamente nehmen kann und nicht erst recherieren muss ob er das geben darf- und da mir das allerwichtigste ist, dass mein TA alles tun kann, was er für richtig hält, bin ich seinem Wunsch gefolgt
und daher meine Frage: kommt denn ein Metzger überhaupt auf den Hof für ein Nichtschlachtpferd??
Aber nachdem ich grad gelesen hab, dass da auch viel schief gehen kann bei einem unerfahrenen Metzger..........
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Es gibt durchaus Schlachter, die auf den Hof kommen. Da musst du einfach nachfragen. Es ist ja schon oft geschrieben worden, dass bei beiden Varianten viel schief gehen kann. Deshalb hatte ich auch oben nach "Empfehlungen" gefragt, wieviel Erfahrung jemand hat, kann ich leider am Telefon nur bedingt raushören. Bei einer Schlachtung am Hof bleibt zu Bedenken, dass der Tod erst durch das Ausbluten eintritt und die Menge ist nicht zu unterschätzen. Außerdem wollen viele Schlachter große Tiere nicht am Hof schlachten, schon allein, weil das Ausbluten wesentlich schneller/leichter geht, wenn das Tier aufgegangen wird.
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Zitat von Alaquint Beitrag anzeigen............, weil das Ausbluten wesentlich schneller/leichter geht, wenn das Tier aufgegangen wird.
Und ja, es floß wirklich viel Blut. Wieviel Blut hat ein Tier von dieser Größe? 50/60 Liter?
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Vor etlichen Jahren passierte ein schlimmer Unfall, ein Pferd brach sich ein Bein. Der Pferdebesitzer erkannte sofort, daß da nix mehr zu retten war, offener Bruch. Er war selbst Metzgermeister, wußte was zu tun ist. Das war noch zu der Zeit, als es noch kein Handy gab. Was hätte er machen sollen? Er also schnell die 2 km bis zu seiner Metzgerei, das Gerät für Rinder und die Messer holen, zwischendrin noch dem Nachbarn mit dem Frontlader Bescheid gesagt. Innerhalb von höchstens 30 Minuten hing das Pferd, war ausgeblutet. Damals hatten auch TÄ noch kein Handy, die waren irgendwo unterwegs, nur über Funk zu erreichen, in eventuell 30 oder 40 Kilometer Entfernung.
Das Pferd mußte nur sehr kurze Zeit leiden, es war übrigens ein bestes Springpferd, welches nach großartigen M A Erfolgen auf die S Tour zusteuerte, der war so ungefähr acht oder neun Jahre jung, war ein Ladykiller xx.
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Zitat von Elke Beitrag anzeigen(...) ein Abdecker kann den Kadaver dann übernehmen, u.U. für Tierfutter nutzen.So jedenfalls meine Erfahrung.Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
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Zitat von Coyana_78 Beitrag anzeigenJäger dürfen das nicht.
Das hat nichts mit mangelnder Ausrüstung zu tun. Die meisten Jäger haben sehr wohl genügend große Munition.
Es liegt einfach daran, daß ein Pferd kein jagbares Wild nach Jagdrecht ist. Und es gibt auch keine Sonderregelung wie z. B. für streunende Hunde und Katzen.
Der Jäger darf das nur zur "Gefahrenabwehr", wenn er extra beauftragt wird. Beispielsweise durch die Polizei.
Bei allen Beiträgen hier, egal ob Eintrag in Pferdepass oder schlachten auf dem Hof - bedenkt bitte, dass sich da die letzten Jahre viel verändert hat!
Auch ich wurde von meinem TA um die Jahrtausendwende "genötigt" Nicht-Schlachtpferd einzutragen - aber damals war das alles noch sehr neu und es war einfach der bequemere Weg. In 2003 konnten wir noch meinen Koliker auf dem Hof vom Kopfschlächter erlösen lassen. Das geht heute nicht mehr, denn dafür sind heute bestimmte "Vorrichtungen" (genaue Regelung kenne ich nicht) vorgeschrieben, die z.B. verhindern dass das Blut einfach so ins Erdreich kann.
Mein Tipp deshalb: wer sich "vorbereiten" will - fragt bei Euch nach der aktuellen Gesetzeslage nach. Auch wie ihr mit der Tierkörperbeseitigung klarkommt, die kommt bei uns nämlich nicht immer, nicht gleich und vor allem nicht überall hin. Da muss der Kadaver dann wo liegen, wo sie ganz einfach aufladen können. So ist es zumindest bei uns. Da wurde das vor Jahren zentralisiert und die kommen nicht einfach so adhoc, sondern es werden Routen geplant.
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Co Fan hat recht. Hier in RLP fahren die mit ihren LKW nur auf befestigten Wegen. Will heißen wenigstens ordentlich geschottert. Wer also sein P auf der Weide erlösen muss hat selbst dafür sorge zu Tragen das das P bis an den nächsten Weg "kommt".
Spontan abholen kann klappen wenn man am Vormittag anruft. In der Regel aber mindestens 1 Tag.
Dafür sind sie bei Terminen (geplantes einschläfern) bisher immer total zuverlässig gewesen.
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@chili Und am WE (nach meinen damaligen Infos also Stand 2003) gar nicht. Mein Pferd musste aber Freitag abends erlöst werden - im August 2003, da waren es tagsüber über 40 und nachts teil um die 30 Grad warm. Und das in einem grossen Stall mit Einstellern, mich gruselt es heute noch bei dem Gedanken, wie das bis Montag hätte gehen sollen. Deshalb kam der "Metzger", das war absolut klar. Wobei das heute wohl nicht mehr so einfach ginge.
Deshalb mein Tipp: Vorher informieren, damit man vorbereitet ist. In so einer Situation sollte man nur nach dem Pferdwohl entscheiden können.
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Ich finde das irgendwie absolut unverantwortlich - wo soll man denn in einem Betrieb mit Publikumsverkehr übers Wochenende den Kadaver aufbewahren? Und im Hochsommer hat das ja noch eine ganz andere Komponente, selbst wenn es nicht ganz so heiß ist wie damals 2003.
Ich hätte ihn auch in die Klinik bringen können, um ihn dort einschläfern zu lassen, die sind auf so etwas vorbereitet. Aber noch einen Transport wollte ich ihm ersparen. Ich würde aber auch jeden SB verstehen, wenn er vermeiden wollte, so lange einen Kadaver auf dem Hof liegen zu haben.
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Zitat von CoFan Beitrag anzeigenAuch wie ihr mit der Tierkörperbeseitigung klarkommt, die kommt bei uns nämlich nicht immer, nicht gleich und vor allem nicht überall hin. Da muss der Kadaver dann wo liegen, wo sie ganz einfach aufladen können. So ist es zumindest bei uns. Da wurde das vor Jahren zentralisiert und die kommen nicht einfach so adhoc, sondern es werden Routen geplant.
Tierkörperbeseitigung Plattling in Niederbayern.
Allerdings habe ich auch schon ganz andere Sachen erlebt. Im Winter bei Minustemperaturen wäre es ja kein großartiges Problem, den Körper über 24 Stunden liegen zu lassen, aber bei 30 Grad im Hochsommer? Da kommen schon nach nur wenigen Stunden die Schmeissfliegen, die Körperflüssigkeiten fangen an zu gähren, der Körper bläht sich auf, und wenn er dann mit dem Greifer auf den LKW aufgeladen wird, platzt der Bauch, die gährende Brühe spritzt heraus. Ganz, ganz grausam sowas.Zuletzt geändert von Gast; 19.08.2014, 23:22.
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Meine Geschichte dazu... Vor vielen Jahren stand mein Pferd in einem Stall wo auch ein alter Haflinger stand.. Er sah immer etwas klapprig aus, aber seine Besitzerin liebte ihn sehr. Der Tierarzt hat ihr wohl öfter ans Herz gelegt ihn einschläfern zu lassen, aber sie wollte nicht.... Es war in den 80ern, wir hatten einen richtig knackigen Winter, alles schneite ein und die Strassen waren komplett dicht. Genau in dieser Nacht starb der Haflinger. Es gab keinerlei Möglichkeit für irgendjemanden zu dem Stall vorzudringen.... Die Zufahrt war eh eng und es waren wirklich Massen von Schnee gefallen.... Das bedeutete für uns, das der tote Haflinger einige Tage in der Box liegen blieb bis die Schneemassen zur Seite geräumt waren... Und ihn aus der Box rauszubekommen war auchnicht einfach... Immerhin war es tiefster Winter und er war dann tiefgefroren..... Aber so richtig toll fand das jedenfalls niemand im Stall...
Manchmal ist ein Einschläfern zur richtigen Zeit auch sinnvoll....Allegra von Flake aus der Amica
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Wir hatten mal Karfreitag eine tote Stute (Kolik nach Geburt), die musste dann auch bis Dienstags liegen. War auch bei Frühjahrs-Temperaturen nicht schön.
Da wir (leider) in einem Urlaubsort wohnen, müssen wir uns auch immer gut überlegen, wo wir die Kadaver bis zur Abholung ablegen.
Publikum ist bei Pferden dann auch sehr sensibel.
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Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen(...) und offensichtlich ohne den Tierkörper irgendwie anzustechen, habe keinerlei Körperflüssigkeiten gefunden.
Da kommen schon nach nur wenigen Stunden die Schmeissfliegen, die Körperflüssigkeiten fangen an zu gähren, der Körper bläht sich auf, und wenn er dann mit dem Greifer auf den LKW aufgeladen wird, platzt der Bauch, die gährende Brühe spritzt heraus. Ganz, ganz grausam sowas.würden? Glaubst Du, die Mitarbeiter der Tierkörperbeseitigung sind scharf drauf, abends ihre Karre mehr als nötig mit der Schaufel "zu putzen"?
Oder gar, daß es denen Spaß macht, den Besitzern, die ohnehin durch den Wind sind, noch eine "Pfütze Pferd" da zu lassen???
Und daß die toten Tiere platzen, hast Du das echt gesehen, wie lang lagen die da?
Klar setzt der Verwesungsprozeß bei 30 Grad schnell ein, aber kein Mensch mit einem kleinen Rest Verstand würde ein totes Tier in die pralle Sonne legen. Ich denk, ein paar Stunden bis zu einem Tag im Schatten ist das grad noch so zu vertreten.
Ich war schon einige Male dabei, da wird nichts mit einem Greifer gepackt. Früher mußte man die Kadaver per Frontlader in eine Vorrichtung legen, die fuhr dann hoch und über die Bordwand. Letztes Mal kam ein Lkw mit Seilwinde, das tote Tier wurde damit in den Laderaum gezogen.
Ich denk, es gibt bereits genügend Horrorvorstellungen von der Geschichte, die muß man nicht noch mit was weiß ich alles so eklig wie möglich ausmalen.
Viele Grüße, max-und-moritz
@ Bolaika: wir haben mal eins am Gründonnerstag vormittags eingeschläfert, das hätte noch geholt werden sollen. Aber dann hatte der LKW ne Panne, toll, lag auch bis Dienstag. War damals aber Gott sei Dank schweinekalt.Zuletzt geändert von max-und-moritz; 20.08.2014, 06:14.Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
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[QUOTE=max-und-moritz;1448241]Also echt Annemarie, wie kommst Du auf sowas??? Daß die das tote Tier allen Ernstes anstechenwürden? Glaubst Du, die Mitarbeiter der Tierkörperbeseitigung sind scharf drauf, abends ihre Karre mehr als nötig mit der Schaufel "zu putzen"?
Oder gar, daß es denen Spaß macht, den Besitzern, die ohnehin durch den Wind sind, noch eine "Pfütze Pferd" da zu lassen???
Und daß die toten Tiere platzen, hast Du das echt gesehen, wie lang lagen die da?
Klar setzt der Verwesungsprozeß bei 30 Grad schnell ein, aber kein Mensch mit einem kleinen Rest Verstand würde ein totes Tier in die pralle Sonne legen. Ich denk, ein paar Stunden bis zu einem Tag im Schatten ist das grad noch so zu vertreten.
Ich war schon einige Male dabei, da wird nichts mit einem Greifer gepackt. Früher mußte man die Kadaver per Frontlader in eine Vorrichtung legen, die fuhr dann hoch und über die Bordwand. Letztes Mal kam ein Lkw mit Seilwinde, das tote Tier wurde damit in den Laderaum gezogen.
Ich denk, es gibt bereits genügend Horrorvorstellungen von der Geschichte, die muß man nicht noch mit was weiß ich alles so eklig wie möglich ausmalen.
Das stimmt so nicht, ich habe beides gesehen.
Ein Pferdekadaver war im Schatten im Sept. kurz vor dem Platzen, da hat der SB einen Metzger geholt, der ihn eröffnet hat, damits nicht platzt unter der plane.
Und in einer Klinik habe ich gesehen, wie ein Kadaver mit Greifer auf den LKW gehoben wurde.
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ich habe von einer bekannten gehört, das bei ihr am stall ein pferd ins krematorium nach holland gebracht wurde, das muss sehr würdevoll gewesen sein, einzeltransport und die asche wurde auf einem grabfeld mit genauen koordinaten verstreut.
Das pferd war in der box verstorben und wurde am gleichen tag noch abgeholt.
800 euro (preis richtet sich nach kilo).
Auch ne alternative wenn man es mag.
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1 Tag im Schatten ist aber schon schwer zu regeln, da die Ecken in den im Sommer ganztägig Schatten ist, nicht unbedingt leicht zu finden sind.
Ich denke, sie meinte unbeabsichtigtes Anstechen.
Und für so einen Fall wie bei meinem Koliker im Sommer 2003 frage ich mich wirklich, was man sich dabei denkt, für das WE keine Abhollösung vorzusehen. Man lässt die Groß-Tierhalter mit solchen Problemen schlicht und ergreifend alleine. Von solchen Effekten, dass schnell auch die Runde macht "Da liegt ein totes Pferd auf der Weide" und damit heutzutage schnell Lawinen losgetreten werden, mal ganz abgesehen.
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Ich glaube, da gilt auch wieder der Satz: TKB ist nicht TKB. Wie das abgewickelt wird, wird sicher örtlich unterschiedlich sein und man weiß nicht, ob es heute noch so gemacht wird wie beim letzten Mal.
@sleepy Meine Eltern haben auch 3 Hunde-Urnen zu Hause. Für mich selbst ist das nichts, weder beim Hund noch beim Pferd. Aber das ist wirklich eine höchst individuelle Entscheidung.
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