eine Stimme für die Ferkel

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  • Ramzes
    • 15.03.2006
    • 14562

    #41
    Zitat von Bolaika Beitrag anzeigen
    Ach, da fällt mir grad ein: gibts noch keinen Verein "Rettet die Jersey-Bullkälber"? Die werden nicht nur in ihrer englischen Heimat, sondern auch in Deutschland oft direkt nach der Geburt getötet, weil sie das Aufzuchtfutter nicht wert sind ( Und da kommt nicht der TA mit dem T 61...).
    Ja , ...das macht keinen Spaß , Herodes ! Schwarzbunte Bullenkälber kosten auch nicht so die Welt ! Sheba mit Jelly .

    Sag´ich doch , mit etwas Übung geht´s schneller als wenn ich die Hose runterziehe , um " kastriert " zu werden ! Wurde sich inzwischen schon eine Methode für die ferkelkastrierenden Frauen ausgedacht ? Ginella ,vielleicht die "sizilianische" ???
    Zuletzt geändert von Ramzes; 04.04.2009, 21:52.

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    • CoFan
      • 02.03.2008
      • 15238

      #42
      Natürlich ist es wichtig Dinge in Frage zu stellen. Aber doch bitteschön realitätsbezogen, das erhöht nämlich dann später die Chancen um einiges, dass es auch realisiert werden kann.

      Uns ist doch allen klar, dass wir von einer industrialisierten Lebensmittelproduktion reden. Wir kommen alle in den Genuss der Vorteile dieser "Errungenschaften", wenn wir heute zu verhaltnismässig günstigen Preisen gemessen am Einkommen Lebensmittel einkaufen können, die nach hohen hygienischen Standards gewonnen wurden. Und übrigens sind gerade die Deutschen im europäischen Vergleich besonders geizig, was Lebensmittel betrifft. Den Franzosen oder Italienern kannst Du noch viel eher vermitteln, dass Qualität auch was kostet.

      Kat, ich bin in einem Punkt absolut Deiner Meinung. Viele haben heutzutage vollkommen den Bezug zu Lebensmitteln verloren, können gar nicht mehr den Bezug vom Schnitzel zum Lebewesen Schwein herstellen. Wer ist heute noch dazu in der Lage ohne Mindesthaltbarkeitsdatum festzustellen, ob ein Lebensmittel noch in Ordnung ist oder nicht? Für Gesundheit beim Essen (und Trinken) wird lieber mit einer Vitaminpille nach Burgergenusss und Cola gesorgt, als mal selber nen Salat zu schnippeln und anzumachen usw usw.

      Wenn ich alleine daran denke, wieviele Tiere dafür geschlachtet werden, dass später die daraus hergestellte Salami im Mülleimer landet .....

      Und da will mir einer erklären, dass es möglich wäre, die Mehrkosten einfach so auf den Verbraucher abzuwälzen? Oder ist es dann doch wieder nur ein ganz kleiner erlauchter Kreis, der sagen kann für meine Salami wurde kein Ferkel ohne Betäubung kastriert? Mal ganz davon agesehen, wie machen das denn die Bio-Betriebe (das ist eine ernstgemeinte Frage!)?

      In der Geflügelproduktion geht man diesem Problem aus dem Weg, indem man einfach alle männlichen Küken tötet (einfach alles was später als Zeitpunkt x schlüpft). Da werden nur die weiblichen grossgezogen.

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      • #43
        Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
        Ja , ...das macht keinen Spaß , Herodes ! Schwarzbunte Bullenkälber kosten auch nicht so die Welt ! Sheba mit Jelly
        Schwarzbunte liegen hier aktuell bei ca 120-130 Euro, für mein Jersey-Bullkalb wurde mir vor 3 Jahren 20 Euro geboten. "Aber nur, weil ich immer alle anderen Bullen von Euch krieg", O-Ton Viehhändler. Und das bei nahezu gleichen Besamungskosten. ( Ich glaub, die lagen bei 25 Euro)
        Als Konsequenz setze ich jetzt nur noch gesextes Sperma auf meine 2 Jerseys ein. Das kostet zwar das Doppelte, aber die Kuhkälber sind um einiges wertvoller.

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        • #44
          Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
          Mal ganz davon agesehen, wie machen das denn die Bio-Betriebe (das ist eine ernstgemeinte Frage!)?
          Das interessiert mich auch brennend! Wer kann sich da mal schlau machen?

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          • CoFan
            • 02.03.2008
            • 15238

            #45
            Ricky - Schächten ist die vom Islam (nur in bestimmten Ländern?) vorgeschriebene Art der Tötung von Schlachtvieh, ohne Betäubung lässt man sie ausbluten.

            Vor einem deutschen Gericht wurde festgestellt (sinngemäss), dass das Schächten aus religiösen Gründen zulässig ist, obwohl es bei uns zur Vorschrift gehört, dass Schlachtvieh betäubt werden muss. Das war schon vor Jahren, wie da der aktuelle Stand ist, weiss ich nicht.

            Den männlichen Küken wird nicht der Kopf abgemacht, die sind ja teils noch gar nicht fertig geschlüpft. Das Köpfen gehört soviel ich weiss zur Schlachtung der erwachsenen Tiere dazu.

            Kommentar

            • CoFan
              • 02.03.2008
              • 15238

              #46
              Das kann sein mit den männlichen Küken. Ich kenne das mit dem Fliessband allerdings nur für die Impfung.

              Ein wirklich makaberes Thema *schüttel*, aber es muss noch eine andere Art der Tötung geben, denn die toten Küken, die in den Zoos verfüttert werden sind noch "komplett".

              Ja, die Delikatesse Stopfleber *nochmalschüttel*

              Kommentar

              • Kat
                • 12.05.2004
                • 3533

                #47
                @Ramzes: sicher hat der Schweinehüter das kastrieren schneller gemacht, und üben sollten wir das nicht. Wer durfte, konnte das mal ausprobieren, was ich persönlich sogar noch schlimmer fand, als die Kastration an und für sich (auch ohne Betäubung). Aber auch da von den Verantwortlichen nur ein Schulterzucken: ja, mei irgendwann müsst ihr das so oder so tun
                Mag sein, aber dann üb ich vorher noch ne Weile an toten Tieren, oder Tieren die hinterher eh eingeschläfert werden, oder eben einem betäubten/narkotisierten Tier.
                Der Schweinewirt hat uns aber auch gesagt,weil ja wie gesagt die Gefühle dabei insgesamt stark hochkochten, was das hier für eine Sauerei ist, dass es hier noch harmlos und schnell geht, weil sie eben Desinfektionsmittel und scharfe OP-Klingen nutzen, was wohl in vielen Betrieben nicht Gang und Gäbe ist.

                Ansonsten verstehe ich nicht, warum man immer Argumente finden muss, wo es noch mehr Leid, oder besser gesagt auch Leid gibt.
                Es liegt vieles im Argen, es ist ein Spagat zwischen Tierschutz und dem Endprodukt Fleisch, aber irgendwo muss man ja anfangen, auch mal was zu ändern, und wenn es nur eine Stimmabgabe ist, dass Politiker auch mal sehen, dass sich Menschen darum Gedanken machen.

                Diese Diskussion kann eine wahre Sinn-Krise werden

                Übrigens wollten wir eigentlich auch mal in einen Bio-Schweinebetrieb, aber leider hat die Zeit bisher gefehlt. Ich kann eine Freundin fragen, die derzeit auf dem Lehrgut ist, ob sie das rausfinden kann, denn der Leiter muss sich ja so oder so mit allen Systemen auseinandersetzen. Da wird ja schließlich Forschung für verschiedenste Haltungssysteme betrieben.

                PS: stimmt, die Küken werden geschreddert. Es gibt so vieles in dem Bereich, wo sich mir die Nackenhaare hochstellen, und ich nur den Kopf schütteln kann.
                Zum Beispiel hat eine Kuh die beste Milchleistung nach dem 6-7 Kalb, trotzdem werden die meisten Milchkühe nur 5 Jahre alt.
                Hühner legen 1 Jahr lang Eier, danach kommt ein LKW, der gesamte Bestand wird aufgeladen und landet dann als Suppenhuhn auf dem Tisch, oder im Katzenfutter. Weil dann ungefähr ein Ei weniger pro Woche gelegt wird.
                Zuletzt geändert von Kat; 04.04.2009, 23:00.
                Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                Kommentar

                • CoFan
                  • 02.03.2008
                  • 15238

                  #48
                  Ja Kat - aber genau in diesem "an einer Stelle muss man anfangen" liegt ja aber auch die ganz grosse Misere. Ich stelle mir halt eher mal die Frage, wo fängt man am wirkungsvollsten an? Wenn durch höhere Kosten die hiesigen Schweinezuchtbetriebe aufgeben müssen, und das dann sagen wir mal in der Ukraine gemacht wird, um dann das Schweinefleisch - nein wahrscheinlich eher die lebenden Schlachttiere - nach Deutschland zu karren ..... wo ist da der Sinn?

                  Und anhand der Berichte hier haben wir ja zumindest erfahren, dass diese Verfahren nicht "einfach so" ohne sie zu hinterfragen übernommen werden, sondern dass man sich wohl auch über Alternativen schon Gedanken gemacht hat. Und ich mag einfach meine Stimme nicht für etwas abgeben, wenn ich nicht mehrere Seiten gehört habe.

                  Und übrigens - es kann mir auch keiner erzählen, dass das Brennen den Pferden nicht weh tut und ihnen keinen Schreck einjagt. Meiner (Ausländer) hat erst mit 5 Jahren seinen Nummernbrand bekommen. Seitdem wird er ängstlich, wenn um ihn rum von hinten etwas zischt - wenn man ihn festhält, um hinten einen Hufverband zu machen, dreht er ab (!) beim "zischenden" Geräusch wenn das Tape von der "Rolle" gezogen wird.. Können Fohlen das Brennen besser ab? Alle anderen bei uns im Stall sind wohl als Fohlen gebrannt worden, aber keiner macht so ein Theater wie meiner.

                  Ginella - bist Du eigentlich folgerichtig auch begeistert vom Chippen von Pferden?

                  Kommentar

                  • Rosadream
                    • 15.04.2008
                    • 872

                    #49
                    @CoFan und @Ricky

                    Zustimmung, ist mir nur zu aufwendig hier zu lange Texte zu verfassen.

                    Dadurch, dass bei uns von allem (Essbaren) immer genug da ist, muss sich ja auch keiner mehr Gedanken darum machen, wie der Weg vom Tier zum Essen auf dem Tisch so abläuft. Es ist ja so einfach, wenn man alles serviert und vorgesetzt bekommt und meistens schon so umgewandelt und dreimal verpackt, dass der Bezug zu den Ursprungslebensmitteln kaum noch da ist. Vor etwa 50 Jahren musste auch in Deutschland noch jede(r), der eine hauswirtschaftliche Lehre gemacht hat, lernen (und durchführen) wie ein Huhn vom Hinterhof geschlachtet, gerupft, abgeflämmt, ausgenommen und zubereitet wird. Heute bekommt man die fertig gewürzten Teilchen im Laden.

                    Und nochwas: Die allermeitsten Landwirte fühlen sehr wohl mit ihren Tieren ! Es ist (so ganz neben bei) aber auch ihr Lebensunterhalt und meistens haben sie von klein auf gelernt, dass die Tiere später eben genutzt werden müssen. Aber solange versorgt man sie so gut es geht (unter den gegebenen zeitlichen und finanziellen Kriterien), übrigens auch an Wochenenden und Feiertagen.

                    @CoFan
                    "Und übrigens - es kann mir auch keiner erzählen, dass das Brennen den Pferden nicht weh tut und ihnen keinen Schreck einjagt. Meiner (Ausländer) hat erst mit 5 Jahren seinen Nummernbrand bekommen. Seitdem wird er ängstlich, wenn um ihn rum von hinten etwas zischt - wenn man ihn festhält, um hinten einen Hufverband zu machen, dreht er ab (!) beim "zischenden" Geräusch wenn das Tape von der "Rolle" gezogen wird.. Können Fohlen das Brennen besser ab? Alle anderen bei uns im Stall sind wohl als Fohlen gebrannt worden, aber keiner macht so ein Theater wie meiner. "

                    Ich denke, dass liegt daran, dass ausgewachsene Pferde das viel bewußter mitbekommen. Bei Fohlen ist es schneller vergessen. Wir können uns i.d.R. ja auch nicht mehr an Schmerzen von Kinderkrankheiten in den ersten Lebensjahren erinnern.

                    Is jetzt doch etwas länger geworden .
                    Zuletzt geändert von Rosadream; 05.04.2009, 07:01.

                    Kommentar

                    • monti
                      • 13.10.2003
                      • 11746

                      #50
                      ....nach dem ich alle Beiträge hier gelesen habe, weiß ich wieder, warum ich "fast"-Vegetarier bin.....Fisch esse ich regelmäßig - aber wenn mich das milchige Auge einer Forelle auf dem Teller anguckt - geht es schon nicht mehr....auch keine Krabben usw.....wenn ich sowas auf dem Teller hätte, würde ich sofort an das kochende Wasser denken....

                      Fleisch müßte viel teurer sein und ein Luxus....die Tiere könnten dann auch artgerechter gehalten, kastriert, geschlachtet werden....unsere Spezies braucht höchstens alle 4 Wochen Fleisch - wenn überhaupt.....
                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                      • Rosadream
                        • 15.04.2008
                        • 872

                        #51
                        Fisch hat aber auch einen Haufen Probleme:
                        nur Stichpunkte: Überfischung, Schleppnetze mit hohem Beifang, der nicht genutzt wird, Rückstände, usw.
                        Da muss man auch wieder sehr genau drauf achten, wo der jeweilige Fisch (Fischart) herkommt (Region, Art der Aufzucht, Ernte), wenn man korrekt sein will.

                        Keine Kritik...., nur eine Anmerkung .

                        PS: Ich esse auch gern Fisch.

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                        • Kat
                          • 12.05.2004
                          • 3533

                          #52
                          genau Monti, so sehe ich das auch, es müsste teurer sein.
                          Die Einfuhr von Auslandsfleisch sollte meiner Meinung nach auch limitiert werden, dann gäbe es keine Billigausweichmöglichkeit.

                          @CoFan: ja, aber wo soll man denn dann ansetzen? Gleichheit für alle, und für alle die gleichen Gesetze, aber wer kann sowas schon durchsetzen, wo doch viele Menschen nur auf ihren persönlichen Vorteil bedacht sind?!?
                          Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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                          • Cafet
                            • 18.08.2007
                            • 141

                            #53
                            Zitat von monti Beitrag anzeigen
                            Fleisch müßte viel teurer sein und ein Luxus....die Tiere könnten dann auch artgerechter gehalten, kastriert, geschlachtet werden....unsere Spezies braucht höchstens alle 4 Wochen Fleisch - wenn überhaupt.....
                            Die Frage ist nur, ob die Menschen bereit sind, dieses zu akzeptieren. Aber der Trend geht ja eindeutig schon mal in die richtige Richtung. Heutzutage hat ja schon jeder Discounter eine eigene Biomarke, weil sich das Bewusstsein der Menschen ändert.

                            Ich handhabe es aber auch so. Fleisch ist für mich ein hochpreisiges Luxusprodukt, das es nur ein paar Mal im Monat gibt. 100% konsequent bin ich in der Umsetzung allerdings noch nicht, manchmal kann ich einer Currywurst oder einem Burger auch nicht widerstehen, wenn ich hungrig durch die Stadt laufe. Aber ich habe gemerkt, dass ich mit wesentlich weniger Fleisch auskomme, als ich es früher gewohnt war, ohne dass mir etwas fehlt. Und mit gutem Gewissen schmeckt es auch einfach besser.


                            Zitat von Kat Beitrag anzeigen
                            @CoFan: ja, aber wo soll man denn dann ansetzen? Gleichheit für alle, und für alle die gleichen Gesetze, aber wer kann sowas schon durchsetzen, wo doch viele Menschen nur auf ihren persönlichen Vorteil bedacht sind?!?
                            Die gibt es ohne Frage. Aber es gibt leider auch Menschen, die finanziell sehr wirtschaften müssen. Genau wie die Landwirte. Wenn man den Landwirten Zugeständnisse macht, sollte man es auch bei den Verbraucher machen. Und ich fürchte, die Leute, die sehr knapp haushalten müssen, werden in nächster Zeit erstmal mehr als weniger.
                            Zuletzt geändert von Cafet; 05.04.2009, 10:20.

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                            • laconya
                              • 22.07.2006
                              • 2843

                              #54
                              ....letztendlich ist es doch auch den großen Discountern zu verdanken,das sich jetzt überhaupt was tut in dem Bereich....wie gesagt....Aldi,Lidl und Co nehmen nur noch Fleisch an von QS-Betrieben (die eben ab dem 1.April zumindest unter Schmerzmittel kastrieren müssen).Wie das Ganze weitergeht wird man sehen,aber es tut sich eben was und jede Methode hat seine Vor-u. Nachteile.

                              Eigentlich wundert mich das,das diese Diskussion jetzt erst hier stattfindet

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                              • Cafet
                                • 18.08.2007
                                • 141

                                #55
                                Zitat von laconya Beitrag anzeigen
                                ....letztendlich ist es doch auch den großen Discountern zu verdanken,das sich jetzt überhaupt was tut in dem Bereich....wie gesagt....Aldi,Lidl und Co nehmen nur noch Fleisch an von QS-Betrieben (die eben ab dem 1.April zumindest unter Schmerzmittel kastrieren müssen).
                                Das ist nicht den Discountern zu verdanken, sondern dem geänderten Bewusstsein der Verbraucher. Der Markt produziert nur das, was die Verbraucher wollen. Deshalb kann auch jeder Einzelne seinen Teil dazu beitragen, indem er gezielt und bewusst einkauft. Und weil immer mehr Verbraucher Bio wollen, nehmen die Discounter eben Bioprodukte ins Sortiment auf. Wenn auf einmal der Trend zu Rattenschwänzen oder Otternäschen geht, würden die auch ins Sortiment der Discounter aufgenommen.
                                Das die Discounter auf den Zug aufspringen, zeigt deutlich, dass sich das Bewusstsein der Verbraucher geändert hat. Ich hoffe, dieser Trend hält lange an.

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                                • Paradox4life
                                  • 01.09.2008
                                  • 2455

                                  #56
                                  Und der Verbraucher will die Ferkel noch mehr stressen? Kann gut sein, der Verbraucher ist ja auch extrem objektiv und gut informiert.
                                  Ich sprach letztens mit jemandem der behauptete alle Bauern seien Verbrecher und würden Gewässer verseuchen, damit man die dann verlanden kann und darauf Genmais anbaut...
                                  Gegenfrage von mir: Und was tust du dagegen?
                                  Antwort: Ich kauf ausländische Produkte. Grade beim Fleisch, BSE und so, da kann man sich hier ja nicht mehr sicher sein...
                                  HALLO????? Der meinte das toternst, da fielen mir keine Argumente mehr ein...
                                  Ich kann nur immer wieder davor warnen, Tiere zu vermenschlichen, dann müssten unsere Pferde ein komplett anderes Leben führen...
                                  Ein Tier ist und bleibt ein Tier und muss dementsprechend mit wissenschaftlich fundierten, anderen Maßstäen beurteilt werden.

                                  Und: Wenn alle Leute, die sagen, sie würden deutlich mehr Geld für ihre LEbensmittel aus entsprechender Herkunft ausgeben, NICHT mehr bei Aldi und Lidl Hackfleisch für 2,5€ das Kilo kaufen würden...

                                  ICH SCHWÖRE: Es gäbe nur noch glückliche Schweine, Rinder und Kaninchen und was weiss ich...

                                  Solange der Landwirt keine 3,5 € für ein Kilo Rindfleisch bekommt, ist man genötigt, eine entsprechende Quantität vorzulegen, sonst geht man pleite.
                                  Das ist so, und wird sich auch nicht ändern, ist in jedem anderen Gewerbe genauso...
                                  www.schulze-lefert-pfer.de

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                                  • Ramzes
                                    • 15.03.2006
                                    • 14562

                                    #57
                                    Ein Tier ist und bleibt ein Tier und muss dementsprechend mit wissenschaftlich fundierten, anderen Maßstäen beurteilt werden.

                                    Und: Wenn alle Leute, die sagen, sie würden deutlich mehr Geld für ihre LEbensmittel aus entsprechender Herkunft ausgeben, NICHT mehr bei Aldi und Lidl Hackfleisch für 2,5€ das Kilo kaufen würden...

                                    ICH SCHWÖRE: Es gäbe nur noch glückliche Schweine, Rinder und Kaninchen und was weiss ich...

                                    Solange der Landwirt keine 3,5 € für ein Kilo Rindfleisch bekommt, ist man genötigt, eine entsprechende Quantität vorzulegen, sonst geht man pleite.
                                    Das ist so, und wird sich auch nicht ändern, ist in jedem anderen Gewerbe genauso...[/QUOTE]

                                    Nutzkälber Niedersachsen o.MWSt
                                    Bullen Kuhkälber(überwiegend Zwitter u. kl.zur Mast)
                                    80-130 € 25 - 50 €

                                    Qualitätsferkel 25 kg Basis , Niedersachsen ~52,00 €
                                    Systemferkel auf 8 kg-Basis ~34,70
                                    Schlachtschweine ~ 1,38 € / kg SG (Schlachtgewicht) Kl.E
                                    Eier € / kg !!! ~ 1,20 (Ei ca.50-60 g),also ca. 16,6 Eier x 0,0722 € Schlachtgeflügel Kükenpreis ~ 0,31 € Küken
                                    Kurzmast 35 Tage € / kg Lebendgewicht LG 0,79 - 0,82
                                    Langmast 41-52 Tage 0,77-0,78 € / kg LG
                                    Schlachtpferde 0,25 - 0,60 € / kg
                                    Brotweizen 120-125 € / to frei Landlager ( -Transportkosten ab Hof !)
                                    Futtergerste 95 - 105 € / to
                                    Futterhafer 135 - 140 € / to

                                    Kommentar

                                    • ponypower
                                      • 13.07.2005
                                      • 2440

                                      #58
                                      Zitat von Ricky25469
                                      Also, wir haben bei uns in der Ecke einen Biobauern, der Landwirtschaft, ein paar Schweinis und Hühner hat - Ferkel werden wie eh und je kastriert, mir ist nicht bekannt, das die Sediert werden - aber ich mach mich nächste Woche mal schlau und frag da mal.....
                                      auf bio-betrieben wird vermutlich erst recht nicht sediert- denn da darf ja möglichst wenig chemie in die viecher.
                                      ich weiss das von demeter schafen- die sehen weder wurmkuren noch antibiotika, wenn sie mal krank werden sollten.
                                      Zuletzt geändert von ponypower; 06.04.2009, 14:55.

                                      Kommentar

                                      • Kat
                                        • 12.05.2004
                                        • 3533

                                        #59
                                        was mir dabei noch einfällt: wir sind dann mal zu fleischereien gefahren, und haben gefragt, woher denn die schweine kommen, wie sie gehalten wurden etc...
                                        fleischer zuckt die schultern. er hat keine ahnung.
                                        wir fragten ob er bioprodukte hat. nein.
                                        ob er uns denn sagen könnte, worin nun der unterschied besteht. nein
                                        als wir fragten ob er wisse, wie so ein schwein von der geburt bis zur schlachtung lebt, bzw. wir es ihm kurz und knapp erzählt haben, kam die lapidare antwort: wir sollen nicht alles glauben was in der bildzeitung steht

                                        selbst wenn verbraucher mehr interesse zeigen würden, an infos kämen sie nicht, es sei denn sie fahren direkt mal auf so einen riesigen mastbetrieb, oder eine ferkelzuchtstation etc pp.

                                        und ja, die landwirtschaftlichen betriebe halten sich auch sehr bedeckt, was die infos über haltung, futter etc anbelangt.

                                        das forschungsgut wurde 2000 für die expo general-überholt, überall tolle ausläufe an den ställen, eingezäunte grünflächen. von aussen macht das einen eindruck, als wenn trotz konventioneller haltung viel für die tiere gemacht wird.
                                        leider täuscht der eindruck von außen. und welcher betrieb lässt schon einfach jemanden auf den hof und in die ställe, bei all den seuchengefahren.

                                        solange man dann als nachfrager/aufklärer als bildzeitungsleser und penetranter tierschützer abgestempelt wird, von leuten, die sich in der materie auskennen sollten, wird sich da nie was ändern.

                                        ach und nochwas: natürlich soll ein tier ein tier bleiben. nur leider ist der mensch nicht in der lage die gefühle von tieren zu simulieren. man kann sie beobachten und rückschlüsse auf dies und das schließen, nicht desto trotz wird dann das ergebnis immer vermenschlicht sein, weil wir ja nunmal menschen sind, und die welt nunmal mit menschenaugen betrachten.
                                        man wird nie ganz verstehen, wieso ein pferd auf diese spezielle art auf dinge reagiert, und auch nie seinen hund ganz nachvollziehen können. wir können uns ja noch nichtmal in die lage unserer nachbarn hineinversetzen.
                                        fakt ist: ob tier ob mensch, es ist ein lebewesen und verspürt demnach schmerzen, dass ist einfach mal fakt. unsere zellen sind gleich aufgebaut, es laufen die gleichen reaktionen auf verbrennungen, schnitte, und auch heilung ab.

                                        gabs da nicht so einen spruch? solange menschen denken, dass tiere nicht fühlen, müssen tiere fühlen, dass menschen nicht denken...oder so ähnlich.
                                        finde es echt vermessen tierische gefühle abzuwerten.
                                        Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                                        Kommentar

                                        • Ramzes
                                          • 15.03.2006
                                          • 14562

                                          #60


                                          Bio-Schweine wurden/werden auch ohne Narkose kastriert . NEULAND sind auch erst jetzt mit Isofluran-Narkose aktiv.
                                          Zuletzt geändert von Ramzes; 05.04.2009, 15:57.

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