eine Stimme für die Ferkel

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  • Kat
    • 12.05.2004
    • 3533

    eine Stimme für die Ferkel

    So ihr lieben Tierfreunde,

    hier könnt ihr eure Stimme gegen die unbetäubte Kastration bei Ferkelchen abgeben.
    Im Tierschutzgesetz ist es bisher erlaubt, die Ferkel in den ersten Lebenswochen ohne Betäubung zu kastrieren, was die Schweinezüchter natürlich auch alle selber machen.
    Vielleicht kann man mit seiner Stimme daran ja etwas ändern!!!

    Lernen Sie unsere Kampagnen kennen, in denen wir auf verschiedene Tierschutzprobleme aufmerksam machen.
    Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!
  • Radina
    • 27.10.2002
    • 3528

    #2
    man arbeitet daran die katration bald ganz abzuschaffen bei ferkel
    Nachwuchspferde vom Züchter: 3JRappstute von Hochstern roh
    4 J Stute braun 162 cm, roh Doppeltveranlagt ,Fohlen von Genesis 01722795784

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    • ponypower
      • 13.07.2005
      • 2440

      #3
      Zitat von Radina Beitrag anzeigen
      man arbeitet daran die katration bald ganz abzuschaffen bei ferkel
      sind denn unkastrierte eber im alter der schlachtreife überhaupt noch geniessbar?

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      • #4
        Zitat von ponypower Beitrag anzeigen
        sind denn unkastrierte eber im alter der schlachtreife überhaupt noch geniessbar?
        Anscheinend ist nur ein gewisser Prozentsatz der Eber ungenießbar. Im Moment wird daran gearbeitet, diejenigen, auf die das zutrifft, möglichst schnell herauszufinden...

        Naja, vielleicht kann man den Gestank ja per Gentechnik beseitigen, aber ob das besser ist als kastrieren...

        Kommentar


        • #5
          Zitat von Radina Beitrag anzeigen
          man arbeitet daran die katration bald ganz abzuschaffen bei ferkel
          Na dann lasst es euch schmecken *grins*

          Mein Freund ist einer dieser Schweinezüchter und die männlichen Ferkel werden kastriert, weil sie ab einem gewissen Alter ein Hormon produzieren was das Fleisch ungeniessbar macht!

          Ich finds auch nicht toll, dass das so gemacht wird. Aber dran ändern kann ich leider auch nix. Beim kastrieren denk ich auch immer "die armen"!
          Bei den anderen Sachen bin ich mittlerweile wohl etwas abgehärtet und finde das "ganze" nicht mehr so schlimm? Das die armen kleinen Ferkel zur Mast gehen, wenn sie ein gewisses Gewicht haben? Es ist halt nun mal so das wir sie essen....
          Zuletzt geändert von Gast; 04.04.2009, 10:41.

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          • Frufru
            • 17.01.2005
            • 4616

            #6
            Warum regt ihr Euch eigentlich nicht über die Kastration Euerer Junghengste auf? Ok die werden zur Kastration sediert, die Schnittstelle betäubt und die Bremse kommt drauf. Aber sobald die Betäubung nachläßt, haben die zumindestens den ersten Tag ganz schöne Schmerzen! Da steht keiner glücklich rum.

            Finde das von den Ferkeln auch nicht schön, aber Eberfleisch mag auch keiner essen. Selbst Zuchteber, die zum Schlachter gehen, werden vorher noch kastriert. Und es ist auch zu bedenken, dass, wenn die Ferkel zur Kastration sediert werden, ein TA nötig ist und dann wird das Schnitzel teuerer. Hat alles seine 2 Seiten
            www.sportpferdezucht-haygis.de
            Springpferdezucht

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            • Lindenhof
              • 17.11.2004
              • 2253

              #7
              Und schreien tun Schweine bei jeder Gelegenheit... wir hatten mal Hängebauchschweine - wenn Futterzeit war, wurde geschrien, als wenn sie geschlachtet werden würden.... und als sie mal Rotlauf hatten und unser TA (der neben Pferde auch Großtiere machte und aussah wie der Siegfried aus dem "Doktor und das liebe Vieh") Fieber messen wollten, war er danach selbst schmutztechnisch kaum mehr von den beiden Sauen zu unterscheiden... die eine Sau hatte er sich dann mit dem Kopf in die Ecke zwischen die Füsse geklemmt, täschelte den Po und sagte beruhigend: "Nananananana" - hat nix geholfen... Sau schrie trotzdem wie am Spieß, sodaß uns unsere Einsteller danach fragten, was wir mit der Ärmsten denn gemacht hätten
              www.lindenhof-gstach.de

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              • laconya
                • 22.07.2006
                • 2843

                #8
                Ab dem 1.April müssen alle QS-zertifizierten Sauenbestände ihre Ferkel mit vorheriger Gabe eines Schmerzmittels kastrieren. Ob das nun den Schmerz nimmt,wage ich zu bezweifeln,aber förderlich für die "Nachsorge" ist das sicherlich.
                Außerdem gibt es auch noch die Möglichkeit einer Impfung gegen die Hormonausschüttung (in Deutschland erst ganz neu...in anderen Ländern schon mehrere Jahre in Gange) und übers Spermasexing wurde auch schon vielfach diskutiert.


                Ich denke schon,das die Ferkel quieken,weils weh tut und nicht nur Stress ist.Aber ich denke auch,das es Welpen ebenfalls weh tut,wenn man sie tätowiert oder kupiert.Die quiekeln dann nämlich auch ganz ordentlich dabei

                Kommentar

                • Ginella NB

                  #9
                  das ferkelkastrieren hab ich einmal im fernsehn gesehen!
                  als verbraucher weiss man davon ja leider gar nix.

                  aber das ist echt ne sauerei!
                  da war ich echt geschockt!
                  wie kann man das als mensch blos einfach so machen, ohne betäubung?
                  ich könnte mein gewissen da echt nicht ausschalten und mich dazu überwinden.

                  das ist eine echt RICHTIG brutale vorgehensweise!
                  sowas bekommt man doch echt nur fertig, wenn man das tier vor sich nur noch als sache ansieht.

                  das ferkel wird an den hinterbeinen gepackt, kopfüber gehalten und dann wird denen bei lebendigem, unbetäubtem körper der sack auf- und die eier abgeschnitten!
                  glaubt mir - da würden männer auch schreien!
                  das liegt nicht nur daran, das es sich um schweine handelt.

                  sowas mit ner pferdekastration zu vergleichen - das kann doch nicht euer ernst sein...

                  komischerweise sind da meistens auch die frauen auf dem hof dafür zuständig....hmmmm - warum wohl ???

                  könnt ich mich echt reinsteigern, wenn ich da dran denk.

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von Frufru Beitrag anzeigen
                    Warum regt ihr Euch eigentlich nicht über die Kastration Euerer Junghengste auf? Ok die werden zur Kastration sediert, die Schnittstelle betäubt und die Bremse kommt drauf. Aber sobald die Betäubung nachläßt, haben die zumindestens den ersten Tag ganz schöne Schmerzen! Da steht keiner glücklich rum.
                    Na, ich möchte lieber nicht bei einer Junghengst-Kastration ohne Betäubung dabei sein... Das ist garantiert nicht gesund für TA und Helfer...

                    Einspruch gegen bäuerliche Tierhaltung und den Umgang mit Tieren akzeptiere ich persönlich nur noch von Veganern oder von Personen, die selbst Nutztiere halten.

                    Kommentar

                    • Ramzes
                      • 15.03.2006
                      • 14562

                      #11
                      Zitat von Bolaika Beitrag anzeigen
                      Na, ich möchte lieber nicht bei einer Junghengst-Kastration ohne Betäubung dabei sein... Das ist garantiert nicht gesund für TA und Helfer...

                      Einspruch gegen bäuerliche Tierhaltung und den Umgang mit Tieren akzeptiere ich persönlich nur noch von Veganern oder von Personen, die selbst Nutztiere halten.
                      Na , wie wurden denn vor nicht allzu langer Zeit Hengste kastriert ? Im Stehen ...und als es noch keine Betäubungsmittel gab ????

                      Die Bocklämmer werden ja auch kastriert ( Gummiringe) . Ochsenfleisch ,...mmhh !

                      Bin auch dafür , daß die kritisierende Bevölkerung dann das Essen komplett einstellt (noch nie in der Geschichte der Menschheit hat es in den nördlichen Breitengraden einen derart gedeckten Tisch gegeben !!!) Bitte keine israelischen Erdbeeren , chilenische Weintrauben , südafrikanische Äpfel ,chin. Pom-Dingsbums ,...etc auf den Veganer-Tisch !!! Sondern germanisches Hausmacher-Sauerkraut,die letzten schon keimenden Kartoffel (nicht die aus Ägypten ) und Spreewälder Gurken !
                      Ansonsten noch Pökelfleisch , Salzheringe , Karpfen für die Katholiken ,
                      (nee,stehen ja schon auf der Roten Liste !)

                      Demnächst , wenn auch der vorletzte Milchviehbetrieb pleite ist , gibt´s nur noch Kondensmilch aus Neuseeland . Die Käfigbatterien sind demnächst alle im etwas ferneren Osten , da kommen die Eier dann als Trockenei oder Flüssigei wieder zurück , was ja den überwiegenden Anteil (~ 70 %) sowieso schon ausmacht , ...alles streng von Herrn Apelt überwacht ,...ähnlich der Rindviecher in den Libanon,die statt kurz übers Mittelmeer jetzt aus Südamerika kommen !!
                      Und da sind dann noch die Fischflotten vor Westafrika ! Für den Gourmet !
                      Und da die Bevölkerung am ehesten mit Essen spart , ist das mit dem teureren Bio auch nicht mehr so dolle für die Biobetriebe , die Künast-Quote läßt sich wohl nur in der Bundestags-Kantine durchsetzen ! Von dem aufgeweichten Biosiegel ganz zu schweigen !

                      Im übrigen ist es ein Wunder , daß das Reiten überhaupt noch erlaubt ist ,...was da den Tieren so alles angetan wird ,...Mann oh Mann !!! Oder Frau oh Frau ,...sind ja fast 70 % !
                      Zuletzt geändert von Ramzes; 04.04.2009, 12:41.

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                      • Kat
                        • 12.05.2004
                        • 3533

                        #12
                        es geht hier ja nicht um das nicht-kastrieren, sondern lediglich, dass es wenigstens lokal betäubt werden sollte. Kastriert wird, weil wohl keiner das f
                        Fleisch von geschlechtsreifen Ebern essen mag. (wurde ja schon angesprochen, dass die freigesetzten Hormone dass Fleisch zäh macht, und der Geschmack...nunja, sowas will wohl keiner essen)
                        Ich war richtig entsetzt, als wir beim landwirtschaftlichen Praktikum Ferkelchen kastrieren sollten. Keiner von uns hat jemals vorher am lebenden Tier mit einem Skalpell hantiert, was haben da manche geschnibbelt
                        Ich hab mich geweigert, und heulend den Stall verlassen.
                        Klar quieken die Kleinen bei jeder Gelegenheit, aber darum gehts ja hier gar nicht.
                        Die Kastration soll tiergerechter ablaufen. Mehr nicht.
                        Im übrigen hab ich nach diesem Praktikum meinem Freund nahegelegt, kein Schwein mehr zu essen, was er so gut es geht auch umsetzt. Es wird auch nur noch Biowurst gekauft.
                        Naja, zum Vegetarier werde ich ihn wohl leider nicht bekehren können.

                        Im übrigen habe ich neulich im Radio gehört, dass es irgendwo in den USA wohl ein Unternehmen gibt, die Designerbabys schaffen. Da kann man vorher sagen, ob man ein Jungen oder Mädchen möchte, dann wird das bei der Befruchtung wie auch immer gentechnisch so geändert
                        Demnächst wohl auch die Augen- und Haarfarbe bestimmbar...vielleicht wird das ja Einzug in die Schweinezucht halten, damit es nur noch weibliche Ferkel gibt
                        Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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                        • Rosadream
                          • 15.04.2008
                          • 872

                          #13
                          Zitat von Bolaika Beitrag anzeigen
                          Einspruch gegen bäuerliche Tierhaltung und den Umgang mit Tieren akzeptiere ich persönlich nur noch von Veganern oder von Personen, die selbst Nutztiere halten.
                          Finde ich eine sehr gute Einstellung !
                          Alles andere ist ja sehr bequem und ohne irgendwelche direkte Konsequenzen.

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                          • Kat
                            • 12.05.2004
                            • 3533

                            #14
                            @Ramzes: du hast recht mit deiner meinung. was glaubst du, was wir plötzlich für gedankengänge hatten, als wir mal gesehen haben, wie es in so einem landwirtschaftlichen betrieb zugeht. und ich denke, dass dieser betrieb sogar noch relativ tiergerecht ist, da er ja mehr ein forschungs- und lehrgut ist, als ein betrieb, der rentabel wirtschaften müsste.
                            ich wollte mit dem thread keine diskussion über essenweisen oder ähnlichem anzetteln. es geht wirklich nur darum, dass die ferkel betäubt, und wenn nur lokal oder was auch immer, werden, wenn sie kastriert werden.
                            dem endverbraucher (wie ginella schon sagte) ist es doch gar nicht bewusst, was so alles mit einem stück fleisch passiert, bis es bei ihm auf dem teller liegt.
                            da denkt niemand drüber nach, dass das fleisch von einem lebewesen stammt.
                            wenn du schon von früher anfängst: früher gab es keine massentierhaltung, da hatte jeder seine tierchen bei sich auf dem hof, und ab und an wurde eins geschlachtet, und alles davon verwertet.
                            bis es geschlachtet wurde, hatte es aber meist ein recht gutes leben als tier.
                            heutzutage ist ein nutztier nur noch eins: ein fleisch- , eier- oder milchlieferant. auf bedürfnisse kann nicht geachtet werden, weil a) es sich nicht rentiert, b) wenn man davon leben will, viele tiere braucht, für die gar nicht soviel platz ist, um sie artgerecht halten zu können, ohne dass sie sich gegenseitig verletzen.
                            wie auch immer, die gesellschaft is(s)t, wie sie is(s)t, und das wird man so schnell nicht ändern können. aber man kann im kleinen anfangen, und z.B.ferkel bei der kastration einen teil des schmerzes nehmen, indem es nur betäubt kastriert werden darf.

                            ansonsten sag ich mal nur soviel zu den guten alten früheren zeiten: damals wurden pferde auch in ständern gehalten, angebunden, wasser gabs nur, wenn der mensch es gebracht hat, nix mit dauerndem frischwasserzugang.
                            viele arbeitspferde (gerade kutschpferde in der stadt) werden auch keine weide gesehen haben. da seid ihr doch auch alle froh, dass sich die tierschutzgesetze dahingehend geändert haben, dass pferde artgerechter gehalten werden. warum also jetzt dagegen wettern, wenn es um eine kleine verbesserung für die ferkel geht? es gibt heutzutage diese möglichkeiten, warum soll ich sie dem ferkel verwehren, wenn der mensch und andere tiere davon profitieren?
                            Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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                            • Ramzes
                              • 15.03.2006
                              • 14562

                              #15
                              Zitat von Rosadream Beitrag anzeigen
                              Finde ich eine sehr gute Einstellung !
                              Alles andere ist ja sehr bequem und ohne irgendwelche direkte Konsequenzen.
                              Bislang hat der Verbraucher immer das bekommen , was er wollte !!!
                              In erster Linie billig,preisgünstig oder so !!!
                              Es gab die Welle mageres Schweinefleisch mit den Problemen des wässrigen Fleisches , inzwischen züchterisch gut gelöst , ebenso wie streßresistente Linien .
                              Ähnliche Verbrauchervorlieben bei den Puten !!!
                              Wenn der Verbraucher entsprechend produzierte Lebensmittel nachfragt über die Breite würde das auch angeboten nach einer gewissen Umstellungsphase !
                              Scheinbar ist er aber dazu mental und auch vom Geldbeutel aus diversen Gründen nicht über die breite Masse heraus bereit !
                              In den Zeiten von fast-food wissen die meisten doch sowieso nicht mehr , was überhaupt Qualität ist !

                              Kommentar

                              • Kat
                                • 12.05.2004
                                • 3533

                                #16
                                PS: was ich persönlich einfach nicht nachvollziehbar finde, ist diese trennung der tiere. nicht nur haustiere gegen nutztiere, sondern auch innerhalb der nutztiere. für rinder wurde schon viel durchgesetzt, auch bei den hühnchen sind die leute schon auf die barrikaden gegangen. früher gab es bedeutend mehr legebatterieeier zu kaufen.
                                um die schweine hat sich bisher keiner einen dreck geschert. aber schaut mal auf die wurstverpackung. entweder schwein pur, oder schwein mit anderem tier, zum beispiel die tollen geflügelwürstchen, haben trotzdem 75% schweinefleisch.
                                ob sich das mit der betäubung rentiert ist mir ehrlich gesagt egal.
                                wenn es gemacht werden muss, dann können die aufzuchtbetriebe ja mehr vom verbraucher verlangen.
                                vielleicht würden die leute dann auch mal mehr auf ihre essgewohnheiten achten.

                                schaut mal bei weniger gebildeten leuten auf den tisch: da gibts fast ausschließlich fleischkost, gemüse ist ja teurer und schmeckt nicht (aber wenn man fragt, was sie da genau essen, wissen sie es auch nicht). und das versteh ich ehrlich gesagt nicht, da tiere meines erachtens nach aufwendiger zu halten sein sollten, als so ein pflänzchen.
                                Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                                Kommentar

                                • CoFan
                                  • 02.03.2008
                                  • 15238

                                  #17
                                  @Kat Du machst einen kleinen Fehler in Deiner "Rechnung" - gerade die, die sich teurere Produkte nicht leisten können werden dann auch weiter auf die billigere Variante - die dann halt nicht mehr aus D oder aus Europa kommt - ausweichen. Essen darf bei uns für die breite Masse einfach nichts mehr kosten. Das Geld braucht man dann ja für die Handyrechnung oder die Rate um den neuen besonders grossen Fernseher zu bezahlen.

                                  Und dass die Kosten an den Verbraucher weiterzugeben nicht funktioniert sehen wir doch ganz aktuell an den Milchpreisen. Der Handel diktiert die Preise und die Erzeuger müssen mithalten. Wenn das bei uns nicht mehr zu machen ist, wird halt woanders eingekauft. Dort wird das arme Viehzeug dann noch schlechter gehalten, denn die Transportkosten müssen ja auch abgedeckt werden.

                                  Kommentar

                                  • Kat
                                    • 12.05.2004
                                    • 3533

                                    #18
                                    stimmt, das ist natürlich ein nachteil, den ich so nicht bedacht habe.
                                    ich hab immer mehr den gedanken, dass wir in einer verkehrten welt leben.
                                    wo das fleisch oder gemüse, was extra angekarrt/geflogen wird billiger ist, als das vom nachbarsbauernhof.
                                    andererseits denke ich aber, muss man ja irgendwo anfangen etwas zu ändern. auch in bezug auf die umweltthematik, die auch bei unseren ess- und einkaufsgewohnheiten mitreinspielt.

                                    habe heute etwas über china und die TCM gesehen. bei denen gehört essen zur gesundheitsvorsorge, da gibts so tolle gesundheitssuppen etc...
                                    bin kein chinafan, aber einiges machen die schon richtig.
                                    Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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                                    • Ramzes
                                      • 15.03.2006
                                      • 14562

                                      #19
                                      Zitat von Kat Beitrag anzeigen
                                      stimmt, das ist natürlich ein nachteil, den ich so nicht bedacht habe.
                                      ich hab immer mehr den gedanken, dass wir in einer verkehrten welt leben.
                                      wo das fleisch oder gemüse, was extra angekarrt/geflogen wird billiger ist, als das vom nachbarsbauernhof.
                                      andererseits denke ich aber, muss man ja irgendwo anfangen etwas zu ändern. auch in bezug auf die umweltthematik, die auch bei unseren ess- und einkaufsgewohnheiten mitreinspielt.

                                      habe heute etwas über china und die TCM gesehen. bei denen gehört essen zur gesundheitsvorsorge, da gibts so tolle gesundheitssuppen etc...
                                      bin kein chinafan, aber einiges machen die schon richtig.
                                      Na ja , ... es gibt da sehr viele "Köstlichkeiten" , die uns bei Bewußtsein nur schwer runter gehen , ...von den div. Mittel der chin.Medizin ganz zu schweigen . Werden die Hunde nicht möglichst langsam erdrosselt ? Kragenbärentatzen am lebendigem Leib gargekocht ?

                                      Unser Wohlstandsproblem ist einfach , daß wir 130 % und mehr der Kalorien/Joule aufnehmen , die wir verbrauchen !!! und uns zu wenig bewegen ! Wir "fressen" einfach über unsere Sättigungsgrenze hinaus ! Her mit den Erdnusslocken !!!

                                      Das Essverhalten wird doch schon von kleinauf in die falsche Richtung gelenkt und existiert etwa das Fach Essen/Gesundheit/Nahrungsmittelzubereitung ???
                                      Kartoffeln wachsen tatsächlich in der Erde ? Für viele Kinder ist das Stoppeln die reinste Offenbarung ,...incl. BEGREIFEN der Erde !
                                      Genauso gehört in die oberen Klassenstufen wieder das Fach Philosophie ! Auch und gerade in diesen hochtechnisierten Zeiten !

                                      In früheren Zeiten gehörte der Hunger einfach ab und an mit zum Leben (das Schlachten ebenso,....Schlachtefest), bei Tier und beim Menschen . Man war gottesfürchtiger und untertäniger (aber nicht unbedingt humaner und sündenfreier) und kannte noch das Vaterunser , den Menschen ging es nicht immer gut , die gesellschaftlichen Klassen waren unüberwindlicher . Ein Großteil des Familieneinkommens wurde für Nahrungsmittel ausgegeben !!! Die Butter heute kostet soviel wie 1948 ,...aber der Stundenlohn hat sich ja wohl weiter von dem in 1948 entfernt !!!
                                      Im Winter kamen die Tiere normalerweise nicht aus dem Stall , Kühe angebunden. Wenn das Futter nach einem langen Winter/schlechte Ernte knapp wurde , konnte man die Viecher schon mal halb rausziehen , so schlapp waren die ! Den Menschen erging es aber ähnlich , sie teilten in guten und in schlechten Zeiten ihr Schicksal hautnah mit den Tieren .
                                      Wenn aber nun heute wegen BSE/Maul-und Klauenseuche/H5N1 etc. große Bestände gekeult werden müssen , glaubt ihr ernsthaft , das geht den meisten Landwirten nicht an die Nieren ? Oder wenn wie jetzt die Kühe vom Hof gehen ? Die ersten Milchviehbetriebe geben auf und zwar demnächst wohl leider auch die besseren , die z.B. in optimalere Haltungsbedingungen in hohem Maße investiert haben und nun bei Preisen um 19 Cent Monat für Monat Verluste einfahren (nicht nur Opel ). 10 - 15 Kühe kriegt man noch etwas länger im Nebenerweb über die Runden ! Dafür ist das selbst schon in Neuseeland ohne Stallbau und Futterkonservierung grenzwertig .
                                      Und wie ich die deutsche Bevölkerung kenne , würde sie auch gegen Freilandhaltung von Hühnern und Schweinen protestieren , wenn´s mal gerade so nebenan bei einem selbst ist. Methan-rülpsende Kühe dürften aus Klimaschutzgründen eigentlich nur in Ställen mit Absaug-und Gasfangstationen mit Tankstelle für gasbetriebene Autos gehalten werden ! Schluß mit der Madl auf der Alm ! Selbst als Touri-Attraktion .
                                      Es ist gut , das sich gewisse Dinge in der Tierhaltung zum Wohle der Tiere verbessert haben und auch noch werden . Man kann Linien züchten , die diesen Ebergeruch nicht/kaum haben , früher schlachten . Aufgrund anderer Futterverwertung werden die Börgen und Sauen ja schon oft getrennt gemästet , Futter abgestimmt etc.
                                      Das Problem ist , daß die Medien die Landwirtschaft so darstellt : Bauer sucht Frau , Gammelfleisch , ...immer Zeit für Klönschnack in Gummistiefeln , Subventionsbetrüger , Giftspritzer , gut aussehend hoch zu Ross die Latifundien umrundend ,
                                      Schürze und Kopftuch von morgens bis abends ,...verträumt nach dem Tagwerk in den Sonnenuntergang blickend ...ab und zu mal ein Mord im Tatort mit Leiche durch´n Schredder !
                                      Selten mal : Der ganz "normale Wahnsinn" im Leben des Vieh-/Ackerbaubetriebes mit den regulären Arbeiten , Büroarbeit , Un-Wetter , Krankheiten, Reparaturen , spez. PC - Arbeiten , Dokumentation , selten 40-Std. Woche , Generationenkonflikte, Geld und Zukunftsperspektiven/-angst , Vermarktung , Monopolisierung des Einzelhandels , Preise , Technikentwicklungen GPS , Autopilot , Bordcomputer, Melkroboter , Züchtung , Dorfleben ? , Kritik , Verbesserungsmöglichkeiten , Darstellung nach außen , Vorteile des Berufes , Familie .
                                      Zuletzt geändert von Ramzes; 04.04.2009, 15:23.

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                                      • Rosadream
                                        • 15.04.2008
                                        • 872

                                        #20
                                        Danke @Ramzes, hatte auch schon überlegt, ob ich so etwas Ähnliches antworten sollte. Die Argumentation ging doch ganz schön durcheinander teilweise, auch wenn man für das Anliegen schon Verständnis haben kann.

                                        @Kat
                                        Was für ein Praktikum hast Du denn gemacht und für welchen Zweck ?

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