Wann mit dem Reiten aufhören?

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  • max-und-moritz
    • 04.06.2006
    • 3441

    #81
    Mal aus ner ganz anderen Richtung betrachtet: Was meint Ihr Mädels mit plus / minus 50, wie stark sind an den hier beschriebenen Problemen die Wechseljahre "beteiligt"?

    Ich würde gerne einen neuen Thread aufmachen da drüber, seid Ihr dabei?

    Viele Grüße, max-und-moritz
    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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    • dissens
      • 01.11.2010
      • 4063

      #82
      M&M, wie stark die Hormonumstellung als solche eine Rolle spielt ... wer kann das sagen?

      Was ICH persönlich merke: Dass trotz viel Sport (Kampfsport) die Gelenkigkeit rapide nachlässt. War immer ein Riesenplus bei mir, aber seit einigen Monaten habe ich da echt Probleme. Was auch - aber insgesamt mit dem "Älterwerden - nachlässt: die Grundkondition.

      Ängstlicher? Stärker verunsicherbar? Wegen Wechseljahren? Würde ich verneinen.
      Eher so ein ... "insgesamt mit jedem Jahrzehnt etwas weniger an die eigene Unverletzbarkeit glauben".
      Will sagen: Kommt vor, dass ich im Sport ab und zu mal eine auffe Zwölf oder auffe Rippen kriege oder eben blaue Flecken an Armen oder Beinen habe. Das autscht dann zwar 'ne Weile, ist aber für mich kein Problem, das mich vom Weitermachen abhielte.
      Die Sorge allerdings, vom Pferd abgeschossen irgendwo am Baum zu kleben, ja, die ist bei einem "Nicht-Zuhause-Fühl-Pferd" durchaus ausgeprägt und dem Spaß hinderlich.
      Und DAS war früher anders. Da hat man sich eben auch auf die richtig mistigen Viecher gesetzt, die Beine zugemacht, das Beste gehofft ... und wenn man doch mal runtergekracht ist, na ja, alles wieder zusammensuchen und wieder rauf.

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      • max-und-moritz
        • 04.06.2006
        • 3441

        #83
        Zitat von dissens Beitrag anzeigen
        Was ICH persönlich merke: Dass trotz viel Sport (Kampfsport) die Gelenkigkeit rapide nachlässt. War immer ein Riesenplus bei mir, aber seit einigen Monaten habe ich da echt Probleme. Was auch - aber insgesamt mit dem "Älterwerden - nachlässt: die Grundkondition.
        Gelenkigkeit geht bei mir noch ganz ordentlich (hab früher Tae Kwon Do gemacht), Kraft ist - zumindest kurzfristig - gut verfügbar, aber bei der Grundkondition geb ich Dir uneingeschränkt recht... Wird deutlich weniger.

        Ich dachte eher an die so genannten Stimmungsschwankungen, mal besser und mal schlechter drauf. Damit traut man sich halt mal mehr und mal weniger zu, ist gelassener oder auch nicht. Die jeweiligen Beschwerden sind ja sehr unterschiedlich, auch unterschiedlich ausgeprägt.
        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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        • CoFan
          • 02.03.2008
          • 15252

          #84
          Zitat von dissens Beitrag anzeigen
          CoFan, grundsätzlich gebe ich Dir ja recht. Aber die vielleicht suboptimale physische Gelenkigkeit ist derzeit muckischnuckis geringeste Problem ...

          (...)

          Und nimm Dir Zeit, für DICH herauszufinden, was gut für Dich ist.
          Absolut korrekt - aber die körperliche Fitness (bzw das Gefühl, dass es damit bergab geht) ist u.U. ein Teil des Kopfproblems. Mir hilft es immer - gerade für den Kopf - wenn ich gezielt etwas tue, um eines der Probleme zu lösen. Wenn man dann Fortschritte bemerkt, kommt man in die Position des Handelnden, fühlt sich nicht mehr so ohnmächtig. Gerade das ist ein wichtiger Aspekt für den Kopf und das Selbstbewusstsein. Und gerade körperliche Fitness ist etwas, was man beeinflussen kann! Nicht alles ist Verschleiss, den man hinnehmen muss.

          Alles in allem kann es (wie sonst im Leben auch) nur ein Paket aus "Maßnahmen" sein, gerade für den Kopf. Mir hilft es, dem Kopf zuzugestehen, dass er nur seinen Job macht, und dagegen nicht anzukämpfen. Nach einem solchen Vorfall sind die Gedanken ans Aufhören absolut legitim! Es heisst ja aber noch lange nicht, dass man zu dem Schluss kommt, es auch zu tun.

          Ich würde in der Situation erst einmal meinen Verletzungen Zeit geben auszuheilen und mich bis dahin "vertagen". Wenn man angeschlagen ist, fühlt man sich ja noch mieser. Und schwerwiegende Entscheidungen soll man nur treffen, wenn man "klar denken" kann.

          Mein Eindruck aus den Schilderungen von muckischnucki ist, dass es vielleicht eh an der Zeit ist, mal wieder etwas bewusst !! zu tun oder nicht zu tun und nicht nur den Alltag abzureissen. Dass das nicht so leicht umzusetzen ist, ist logisch. Das kennen wir doch alle, oder?

          Nebenbei: Immer nur dieselbe Route zu reiten bringt nicht so viel Sicherheit, wie man glaubt. Besser ist es, Abwechslung an Routen und damit an Eindrücken zu bieten. Mein Schisserlerin bemerkt die kleinste Änderung auf seinen Standardstrecken oder an den Standardplätzen. Von dem runterzufallen ist aber eine Kunst ^^ Aber selbst mit ihm würde ich das in dieser Situation gar nicht alleine machen!

          Kommentar


          • #85
            Ich finde den Konsens hier interessant, die Prellungen erstmal abheilen zu lassen und erst anschließend wieder auf's Pferd zu gehen.
            Meiner Erfahrung nach ist es für den Kopf ganz wichtig, schnellstmöglich nach einem Sturz wieder auf dem Pferd zu sitzen. Daher würde ich hier nicht in Ruhe ggf. wochenlang abwarten, bis die Hämatome weitestgehend abgeklungen sind, sondern sobald irgendwie möglich - auch wenn es be*issen weh tut - wieder in den Sattel. Jeder Tag den man wartet vergrößert das Problem bzw. die Angst.

            Bei Frakturen, Band- oder Muskelverletzungen etc. ist das Nicht-Reiten absolut obligatorisch, aber gerade bei Prellungen sehe ich ein paar (schmerzhafte ) Schritt- und Trabrunden unkritisch für den Körper, aber sehr wichtig für den Kopf.

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            • dissens
              • 01.11.2010
              • 4063

              #86
              Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen
              Ich dachte eher an die so genannten Stimmungsschwankungen, mal besser und mal schlechter drauf.
              *grins* War bei mir schon immer so. Bin sozusagen klimakterisch auf die Welt gekommen ...

              Noch mal zu der Gelenkigkeitskiste: Ich hab seit letzten Winter (ggf. aus dem Rücken/Becken/ISG kommende) Probleme mit den (verkürzt wirkenden) Adduktoren. Auf deutsch: Ich kann die Beine nimmer breit machen. Also nimmer so wie früher. Das tut weh beim "aufs-blanke-Pferd-Hieven" und wenn ich dann oben bin (egal ob mit oder ohne Sattel), dann muss ich erst mal versuchen, die Dinger locker zu kriegen, damit ich nicht ins Klemmen komme.
              Das ist aber das einzige, was ich bei Stuti bewusst mache bzw. machen muss, bevor wir dann fein und nett ausreiten.

              Übrigens ...
              Bitte ein paar Daumen drücken: Der werte Herr Gemahl (auch ein "Üffü") setzt sich heute nach sehr (!) langer rückenbedingter Pause mal wieder aufs Pferd. Das kann/darf/soll gerne nett für ihn (und Stuti auch) werden.

              Kommentar

              • Elke
                • 05.02.2008
                • 11712

                #87
                Mum, das ist ein gutes Argument, stimmt auch, aber auch nach den Wechseljahren bleibt es ein wenig.Ich denke, wir hängen alle an unserem Leben und wollen nicht über die Maße riskieren.An Muckischnuckis Stelle würde ich mir das mit Beritt wirklich überlegen.Dann kann sie in der Zeit gesund werden und alles überdenken, Außerdem kommt das Pferd auch wieder zur Ruhe und vielleicht können beide ja dann wieder zusammenfinden.Und falls nicht (es passt nicht jedes Pferd und jeder Reiter zusammen - hab ich auch erlebt) dann hat das Pferd eine gesunde Grundlage für den Verkauf!Ich weiß sehr wohl, wie das ist, wenn man mit Manschetten zum Pferd geht und entsprechend damit umgeht. Nur bringt das auf beiden Seiten Nervosität mit sich, das war es eigentlich, auf das ich weiter vorn hinauswollte.Wenn wir nervös sind, weiß das Pferd nicht, dass wir wegen ihm nervös sind, sondern denkt, irgendwo ist was Furchtbares, wenn mein Mensch (und Herdenführer) nervös wird. Und dann schaukelt sich das hoch.Hab ich alles auch schon erlebt. Ich wünsche Muckischnucki auf jeden Fall gute Besserung und die Möglichkeit, alles in Ruhe zu entscheiden.Was CoFan schreibt mit den immer gleichen Strecken, das stimmt. Pferde merken dann bei sehr bekannten Strecken, welches Blatt falsch rum lieg. Und wenn dann kein ruhiger Kumpel dabei ist, der zeigt, alles ok, wirds schwierig.Ich habe bei Pferden, die sehr guckig sind, immer wieder gesehen, dass die ruhiger wurden, je mehr um sie rum los war. Weil sie dann so viel zu gucken hatten, dass sie nicht dazu kamen, Blödsinn zu machen.

                Kommentar

                • Elke
                  • 05.02.2008
                  • 11712

                  #88
                  "Noch mal zu der Gelenkigkeitskiste: Ich hab seit letzten Winter (ggf. aus dem Rücken/Becken/ISG kommende) Probleme mit den (verkürzt wirkenden) Adduktoren. Auf deutsch: Ich kann die Beine nimmer breit machen. Also nimmer so wie früher. Das tut weh beim "aufs-blanke-Pferd-Hieven" und wenn ich dann oben bin (egal ob mit oder ohne Sattel), dann muss ich erst mal versuchen, die Dinger locker zu kriegen, damit ich nicht ins Klemmen komme.Das ist aber das einzige, was ich bei Stuti bewusst mache bzw. machen muss, bevor wir dann fein und nett ausreiten."
                  dissens, mir hilft der Balimo, dieser Hocker von Eckhard Meyners. Hat mir sehr geholfen und ist sehr gut für die Beweglichkeit. Ich habe ihn in den Stall mitgenommen und inzwischen sitzt jeder gern drauf und macht einige Bewegungen. Vielleicht würde Dir das auch helfen?Ansonsten dem Herrn Gemahl viel Spaß beim Wiedereinstieg!!!! Daumen sind gedrückt!

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                  • CoFan
                    • 02.03.2008
                    • 15252

                    #89
                    @Lexis Wäre ich in einem körperlichen Zustand und gleichzeitig in einer Denkschleife wie muckischnucki, wäre es keine gute Idee, mich aufs Pferd zu hieven

                    Kommentar

                    • pathieV
                      • 15.09.2007
                      • 539

                      #90
                      Ich bin übrigens noch nicht mal 30, und mag nur solche "Zuhause fühlen" Pferde reiten.

                      Wenn meiner sich mal erschreckt, kann ja passieren, dann ist das voll okay für mich. Weil ich weiß, er macht trotzdem vorsichtig und niemals bösartig.
                      der findet ne blaue plane an unserer Standart route total gruselig. Ja mei. Da plustert er mal etwas und will nach rechts ausweichen. Aber das ist so harmlos.

                      Der Punkt bei mir, warum ich nur so ein Pferd will, ich hab eine 14 monate junge Tochter und bin jetzt zum zweiten mal schwanger. Und den Reite ich so auch noch, so lange ich kann. Weil er so ist, wie er ist.
                      Ein Pferd was so wie von muckischnucki z.b ist, würde ich niemals mehr reiten in schwanger, oder auch mit Baby. Da auszufallen würde eine Katastrophe Bedeuten.

                      Für mich ist es wichtig, auch mal ohne Sattel drauf zu können und einfach raus gehen, ohne Angst.

                      @ Dissens, würde ich mein Pferd abgeben müssen/wollen, du wärt genau die richtige für den.
                      die Haltung würde ihm gefallen und viel Freizeit und Gelände. aber der bleibt. Wie eben die meisten dieser Art.

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                      • Christine 1
                        • 18.08.2014
                        • 21

                        #91
                        Hallo Muckischnucki,
                        .....komme auch aus Niederbayern/Oberpfalz .
                        Hab ja schon was zu meinem "Pferdewerdegang" geschrieben und das das alles nicht immer prickelnd war.
                        Altersbedingt bin ich auch mit allem "geschlagen" was halt mit den Jahren so daherkommt.
                        Vor drei Jahren wurde mir das mit dem ständig steigendem Gewicht und der Hilflosigkeit dieses Thema betreffend zuviel. Da hab ich "zufällig" einen Bericht über Fastenwandern gesehen - zu dem Zeitpunkt war ich aber schon latent auf der Suche nach einer Lösung für mein immer größer werdendes Problem.
                        Irgendwie hab ich einfach keine Bremse gefunden. Anstatt besser, wurde es immer schlimmer.
                        Ich bin davon überzeugt, dass das Leben dir immer Möglichkeiten zeigt um Probleme zu lösen. Man muss nur hingucken.
                        Allerdings - ohne ein gewisses Maß und die Bereitschaft sich selber in eine Veränderung/Problemlösung miteinzubringen geht es halt nicht. Und das ist in der Regel immer mit Anstrengung, Veränderung und Loslassen verbunden.
                        Das mit dem Essen, bzw. Nichtessen war mein Thema und hat mich angesprochen und ich habe es kurzentschlossen ausprobiert. Hatte vorher nie gefastet und war eher skeptisch, dass das auch klappt und ich das durchhalte.
                        Ich habe nicht nur durchgehalten - ich habe im Anschluss an die Woche weitergefastet und schlussendlich über 20 kg abgenommen, die ich bis heute ziemlich ohne Probleme halte. Auch deshalb, weil ich mein Essverhalten in den Griff bekommen habe - was mir vorher nie gelungen ist.
                        Seitdem gehen ich jedes Jahr zweimal für eine Woche fasten und geniesse es sogar und, wenn ich nach der Woche noch Lust habe, verlängere ich zuhause noch für ein paar Tage.
                        Zudem bin ich dort an Yoga gekommen. Mach ich seitdem auch für mich zuhause. Tut mir sehr gut und hilft ungemein beim Reiten.
                        Im Oktober fahr ich wieder. Bin immer bei der gleichen Leiterin, die das meiner Meinung nach hervorragend macht. Der Mix stimmt. Sie erzählt über Ernährung - aber nicht so, wie man das gemeinhin kennt. Man erfährt Dinge, die man nirgends sonst hört. Soviel zur Manipulation durch die Medien. Sie zeigt dir draussen essbare Kräuter und erklärt wofür/wogegen man sie einsetzen kann, wann sie "geerntet" werden und wo sie wachsen. Außerdem führt sie so gut und kompetent in Yoga ein (sie ist Yogalehrerin), das auch ein totaler Neuling wie ich es war, die Übungen, die man dort gelernt hat, danach zuhause sicher weiter machen kann. Und jedes mal kommen ein, zwei neue dazu. Inzwischen habe ich schon ein ganz nettes Repertoire. Das Schöne an Yoga ist - wenn du es regelmäßig machst, dann wirst du immer besser - du machst ständig Fortschritte und das motiviert ungemein. Dazu kommt noch, dass die Reiterei profitiert. Du fängst an deine Körperteile wirklich unabhängig voneinander justieren zu können. Beim Reiten unabdingbar.
                        Auch für unsportliche Menschen wie mich erfolgreich machbar. Und im Ergebnis bin ich nach drei Jahren bei weitem nicht mehr so unsportlich wie ich es mal war.
                        Christine

                        Kommentar

                        • CoFan
                          • 02.03.2008
                          • 15252

                          #92
                          Zitat von Christine 1 Beitrag anzeigen
                          (...)
                          Ich bin davon überzeugt, dass das Leben dir immer Möglichkeiten zeigt um Probleme zu lösen. Man muss nur hingucken.
                          Allerdings - ohne ein gewisses Maß und die Bereitschaft sich selber in eine Veränderung/Problemlösung miteinzubringen geht es halt nicht. Und das ist in der Regelimmer mit Anstrengung, Veränderung und Loslassen verbunden.

                          Das mit dem Essen, bzw. Nichtessen war mein Thema und hat mich angesprochen und ich habe es kurzentschlossen ausprobiert. (...)
                          Dafür kriegst Du von mir 100 "Likes"

                          Ich vermute mal, dass es Dir richtig gut tut, weil Du eine Veränderung und Verbesserung selbst herbeigeführt hast?

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                          • dissens
                            • 01.11.2010
                            • 4063

                            #93
                            @Elke: Danke für den Balimo-Tipp. Ich sitze aber schon auf einem Löffler Rodeo. Nimmt sich glaub ich nix.

                            @Pathie: Danke für die Blumen!

                            Und, ja, Gatte ist wohlbehalten und glücklich-entspannt zurückgekommen. Meine Rede: Stuti ist, seit sie der jugendlichen Vollblüterwuppsigkeit entwachsen ist (v.a. in die Breite ) aber sowas von einem netten Spazierreitgenusspferd geworden.

                            Okay, aber das fällt dann eher unter "Wann und wie nach jahrelanger Pause wieder ANFANGEN?" -> Wenn die Laune passt, nettes Pferd nehmen, draufsetzen, ab ins Gelände.
                            Zuletzt geändert von dissens; 14.09.2014, 10:59.

                            Kommentar

                            • Christine 1
                              • 18.08.2014
                              • 21

                              #94
                              Grüß Dich CoFan,

                              ....natürlich tut es mir gut und ich bin auch stolz auf mich.
                              Vor allem auch deshalb, da ich ja zu Beginn gar nicht an mich geglaubt habe.
                              Den Bericht über das Fastenwandern hab ich im Februar 2011 gesehen. Nach Internetrecherche und Entscheidung/Anmeldung bei wem und wo ich es machen will vergingen noch 4 Monate bis zum "Start" der "Maßnahme". Termine hätte es gegeben aber beruflich war`s einfach anders nicht möglich.
                              Naja, in der Zwischenzeit nahm meine Motivation natürlich wieder ab. So was sollte man im Idealfall immer sofort anpacken können. Aber wer kann schon immer so wie er will.
                              Nun bin ich ein Mensch, der eine einmal getroffene Entscheidung auch durchzieht.
                              Meiner Meinung nach gibt es eigentlich keine wirklich schlechte Entscheidung. Sie wird erst dadurch schlecht, dass wir nicht voll und ganz hinter ihr stehen und ihre Folgen nicht tragen wollen.
                              Schlimm ist das Drücken um Entschlüsse/Entscheidungen. Da laufe ich Gefahr in Resignation zu versacken. Ich bin gewissermaßen in meinem eigenen Leben abwesend, denn ich nehme keinen Einfluss auf das, was mit mir geschieht, und gebe meiner Zukunft keine Richtung.
                              Lange Rede, kurzer Sinn.
                              Ich bin wider Willen hingefahren, hatte im Vorfeld all das, was die Leiterin per E-Mail als Vorbereitung auf`s eigentlich Fasten empfohlen hatte, nicht gemacht. Habe eben nicht schon die Tage davor entlastet in Form von wenig/gar kein Fleisch, kein Kaffee, viel Rohkost und Obst....... Das habe ich mir für den Anreisetag aufgehoben . Entsprechend schlecht ging es mir beim Hinfahren. Ich musste immerhin von Bayern in den Schwarzwald - gute 300km.
                              Ich kam da fix und alle an - das Wetter hatte an diesem Wochenende von 17-20 Grad/bewölkt auf bis zu 30 Grad mit praller Sonne umgeschlagen. Mit Hitze kann ich schon im Normalleben nicht gut umgehen. Ich überlegte mir, wenn es mir mit 1kg Obst und Rohkost schon so besch......ging, wie sollte ich es dann ohne feste Nahrung aushalten. Allerdings hätte ich am gleichen Tag nicht mehr heimfahren können und so blieb ich - erst mal nur über Nacht.
                              Am nächsten Tag ging es mir etwas besser und ich ging die Wanderung mit.........nur mal ausprobieren. Tja, und so wurde es von Tag zu Tag besser - ohne Essen.
                              Am Ende der Woche fragte ich die Fastenleiterin wie lange man denn Fasten könne ohne sich zu schaden. Und sie meinte, als gesunder Mensch (der ich ja eigentlich war) problemlos 40 Tage - steht übrigens schon in der Bibel . Mein Anspruch war nicht die 40 Tage zu fasten. Ich fühlte mich nur so gut, dass ich nicht schon aufhören wollte. Und das Abnehmen war zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht mehr wichtig. Das hatte ich auf dem Weg in dieser Woche komplett vergessen/verloren.
                              "Wenn die Seele Nahrung hat, dann braucht der Körper keine". Diesen Satz habe ich am Ende der Woche - als wir aufgefordert waren was zu dieser Woche zu sagen - in die Runde gegeben.
                              Auf jeden Fall habe ich dann diese 40 Tage gefastet.
                              Zwei Baustellen, die ich seit Jahren in meinem Körper hatte sind seitdem geschlossen und nie wieder gekommen. Kein Arzt konnte was finden - aber weh getan hat`s trotzdem immer. Mal mehr - und mal weniger. Aber es ging nie weg - bis nach dem Fasten.
                              Fasten hat also über alle anderen positiven Aspekte hinaus wirklich eine heilende Wirkung - ich bin der lebende Beweis.
                              Freue mich über dein gezeigtes Interesse.
                              Christine
                              Zuletzt geändert von Christine 1; 14.09.2014, 12:50. Grund: Schreibfehler

                              Kommentar

                              • Tante
                                • 31.07.2010
                                • 1137

                                #95
                                gerade gefunden: Aktiv trainieren - Gelassenheit für Mensch und Pferd
                                Thüringen könnte von Ndb aus gut erreichbar sein, auch wenn es ein paar Kilometer sind
                                Annemarie ist aus Ndb. Vielleicht mal Kontakt aufnehmen.

                                @Christine 1: Danke

                                Kommentar

                                • Christine 1
                                  • 18.08.2014
                                  • 21

                                  #96
                                  .....für was.....?

                                  Kommentar

                                  • Elke
                                    • 05.02.2008
                                    • 11712

                                    #97
                                    Tante, das ist eine gute Sache, vertrauensbildenede Maßnahmen haben schon oft beiden Seiten geholfen.

                                    Kommentar

                                    • Manolito
                                      • 22.11.2006
                                      • 203

                                      #98
                                      Ich denke auch, dass das eine tolle Sache ist! Wenn es das bei uns um die Ecke auch mal geben würde, würde ich das gerne machen! Zum Lernen ist es ja Gott sei Dank nie zu spät!

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                                      • muckischnucki
                                        • 07.03.2012
                                        • 193

                                        #99
                                        @ tante leider 400km entfernt. aber hört sich wirklich gut an

                                        Kommentar

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