Bei manchen Hundebesitzern könnte ich ....

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  • dissens
    • 01.11.2010
    • 4063

    #41
    Leute, klar kann man nicht immer allen Blödsinn verhindern, wenn man mit Tieren zu tun hat. Aber Gehorsam im Allgemeinen und Brötchen tragende Leute im Speziellen kann man durchaus trainieren. Das war explizit Teil des soganannten "Stadttrainings", das unsere Hundeschule anbietet. U.a. sitzen die Hunde dort (Fußgängerzone) neben den HF ab und Trainer oder eingeweihter Fremder gehen mit Brötchen in der Hand sehr nah und auf "Klaudistanz" an den Hunden vorbei. HFs müssen ihre Hunde bei so etwas im Kommando haben. Das ist KEIN Hexenwerk.
    Der Lohn eben solchen Trainings? Konnten wir selbst sehen: Hund (groß) liegt in Fußgängerzone, NICHT eingeweihtes Kleinkind läuft mit Eis in der Hand an Hund vorbei, stolpert, schlägt DIREKT VOR dem Hund hin, Eis liegt ebenfalls direkt vor Hund, Kind brüllt wie am Spieß ... und Hund guckt nur fragend (und weiterhin liegend!) zu seinem HF.
    Das ist sicher der Idealfall.
    Aber dem Hund klarzumachen, dass nicht alles seins ist, was da ggf. Leckeres an ihm vorbei getragen wird, ist lediglich stinknormale Grunderziehung, die man m.E. erwarten kann.

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    • Monemondenkind
      • 13.07.2011
      • 2278

      #42
      Oh ich hatte letzte Woche auch eine ziemlich peinliche Begebenheit. Unser Hund ist eigentlich (jaja ich weiß das sagen alle Hundebesitzer) gut erzogen und hört auch gut. Aber - was er einfach nicht versteht -
      wenn Kinder mit nem Stock rumwedeln, dass dies nicht sein Stock ist *seufz*
      Ich war einen ticken zu langsam und er ist auf die Kids zu gelaufen. Allerdings lässt er sich gut abrufen, hat kurz vor den Kids gedreht und kam dann auch gleich wieder aber das größere Mädel hat das Kleinkind schon auf den Arm genommen und ich schätze mal die hatten schon ein bisschen Angst.
      Ich bin dann hin und habe mich entschuldigt, das ist jawohl selbstverständlich.
      Unser Nachbarsjunge spielt immer mit Snoop und dem Stock, wenn dann mal andere Kinder auch einen Stock in der Hand haben glaubt er die wollen auch mit ihm spielen.
      Normalerweise habe ich ihn deshalb auch immer bei Fuß wenn Kinder vorbei laufen, in diesem Fall kamen sie um eine Ecke gebogen und ich habs nicht schnell genug gesehen.
      Tja peinlich war mir das allemal, aber die Elter und die Kinder haben sehr cool und nett reagiert als ich mich wortreich entschuldigt habe.

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      • max-und-moritz
        • 04.06.2006
        • 3441

        #43
        Zitat von Allenig Beitrag anzeigen

        (...) wenn du so lecker riechende wurst auf das brötchen schmierst, ist es in dieser Kinderhand-Höhe einfach stark "gefährdet".

        Erziehende Wirkung fürs nächste Mal : "Kind ess schneller!"
        ...das liest sich für mich fast so, wie wenn ein Vergewaltiger sagt "Hättest Dich halt nicht so sexy anziehen dürfen..."

        Ganz klar, das Kind und die Semmel sind Schuld, wenn der Hund aus dem Ruder läuft und nicht der Vergewaltiger - ähh - Hund.

        Zu DER Denkweise werde ich mich nicht weiter auslassen!
        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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        • Tambo
          • 23.07.2003
          • 1878

          #44
          Wenn unser (heißgeliebter) Hund ein Kind gebissen hätte, wäre er von mir sofort zum Tierarzt gebracht und eingeschläfert worden........

          Und ein aus der Hand geklautes Brötchen ist nie passiert und wäre mir unendlich peinlich.

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          • Bohuslän
            • 26.03.2009
            • 2442

            #45
            @ katwitt:

            Ein Hund, der beim Spazierengehen so nebenbei, einem Kind ins Gesicht beißt, gehört in meinen Augen auch eingeschläftert. Soll man warten, bis es nochmal passiert? Oder soll man den Hund für den Rest seines Lebens unter Verschluß halten? Wer kann garantieren, dass der Hund dies NIE WIEDER tut?

            Ich finde die Entscheidung des Hundehalters voll in Ordnung. Und ein Tierarzt ist zwar dem Wohl der Tiere verpflichtet, aber das vor das Wohl der Menschen zu stellen, finde ich ehrlich gesagt daneben.
            http://www.reutenhof.de

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            • Tanja22
              • 19.08.2004
              • 2360

              #46
              @ Max-und Moritz
              Ich denke (und hoffe) mal, dass war ironisch gemeint.....


              Fakt ist, dass gerade aus solchen Geschichten tatsächlich schnell ein Unfall entstehen kann.
              Hier geht es in dem "Semmelfall" für den Hund um Ressourcen.
              Auch der sonst liebste Hund kann da knaddelig werden-schlimmster Fall, Kind verteidigt seine Semmel und versteckt die hinterm Rücken und Hund springt Kind an, Kind fällt hin-Scheiße.
              Oder Hund knabst tatsächlich zu.

              Da kleinere Kinder oft die Größe in Kopfhöhe der Hunde haben passieren diese Beißunfälle eben gerne im Gesicht. Einfach weil der Hund, vielleicht aus Schmerz weil Kind auf Rute getreten, aus einem Reflex mit dem Kopf umschlägt und Knabst und dabei eben die Kopfhöhe des Kindes erwischt.

              Über Rassen brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Das kann bei jeder Rasse, ob Retriever oder Pinscher, passieren. Auch sind die Bernersennenhunde nicht mehr so die liebsten Tiere, wie sie ursprünglich gewesen sind. Auch hier gibt es mal Ausfälle.

              Übrigens-Wasserpistole hilft sicher in 90 Prozent der Fälle, um Hunde zu verscheuchen. Bei einigen Hunden könnte es, wenn sie über einen gewissen Wehrtrieb verfügen, auch ins Gegenteil umschlagen.
              Ähnlich ist es bei Pfefferspray. Kann sehr gut wirken, kann aber auch ins Gegenteil umschlagen.

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              • Elsbeth
                • 02.04.2010
                • 2388

                #47
                @Britta-Lotta
                kann dich absolut verstehen und bin selber Boxerhundehalter mit Liebe!
                Habe jetzt nicht alle Seiten durchgewälzt.
                Ich habe das "andere" Problem, ich führe meinen Hund sehr konsequent. Sie gehorcht gut und ist abrufbar. Was meint ihr von wie vielen Leuten ich angemacht werde ich sollte doch nicht so streng zu dem "armen Tier" sein. Das nervt auch total
                Zur Info, mein Hund erfährt keinen Schäferhundplatzdrill, sondern ein für mich normales Mass an Hundeerziehung um mich mit ihr sicher durch die Welt der Nichthundeliebhaber zu bewegen.

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                • #48
                  Zitat von Bohuslän Beitrag anzeigen
                  @ katwitt:

                  Ein Hund, der beim Spazierengehen so nebenbei, einem Kind ins Gesicht beißt, gehört in meinen Augen auch eingeschläftert. Soll man warten, bis es nochmal passiert? Oder soll man den Hund für den Rest seines Lebens unter Verschluß halten? Wer kann garantieren, dass der Hund dies NIE WIEDER tut?

                  Ich finde die Entscheidung des Hundehalters voll in Ordnung. Und ein Tierarzt ist zwar dem Wohl der Tiere verpflichtet, aber das vor das Wohl der Menschen zu stellen, finde ich ehrlich gesagt daneben.
                  Warst Du dabei ?
                  Es gibt zahlreiche andere Möglichkeiten bevor man ein Tier tötet !!! So einem Tierarzt gehört für mich die Zulassung entzogen.

                  Kommentar

                  • max-und-moritz
                    • 04.06.2006
                    • 3441

                    #49
                    Zitat von Tanja22 Beitrag anzeigen
                    @ Max-und Moritz
                    Ich denke (und hoffe) mal, dass war ironisch gemeint.....
                    Das war so gemeint:

                    Hundebesi sagt, Kind hätte keine Semmel mit Wurst haben dürfen, selber Schuld wenn Hundi es ihm weg frißt.

                    Vergewaltiger sagt, Frau war sexy angezogen, selber Schuld wenn ich sie in´s Gebüsch zerr.

                    Zwei verschiedene Fälle, zwei gleichwertige Gedankengänge, beide völlig
                    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                    • Mondnacht
                      • 01.12.2009
                      • 2470

                      #50
                      Zitat von Elsbeth Beitrag anzeigen
                      @Britta-Lotta
                      kann dich absolut verstehen und bin selber Boxerhundehalter mit Liebe!
                      Habe jetzt nicht alle Seiten durchgewälzt.
                      Ich habe das "andere" Problem, ich führe meinen Hund sehr konsequent. Sie gehorcht gut und ist abrufbar. Was meint ihr von wie vielen Leuten ich angemacht werde ich sollte doch nicht so streng zu dem "armen Tier" sein. Das nervt auch total
                      Zur Info, mein Hund erfährt keinen Schäferhundplatzdrill, sondern ein für mich normales Mass an Hundeerziehung um mich mit ihr sicher durch die Welt der Nichthundeliebhaber zu bewegen.

                      Wie schön, noch ein Boxerliebhaber!!

                      Mein Hund ist auch eher streng erzogen, wir haben aber Kinder und da hat er selbstverständlich zu wissen, an welcher Stelle der Rangordnung er steht. Lustig sind immer die Hundefreunde, die meinen hund geradezu ermuntern sie anszuspringen. Was soll der Hund den denken, wenn er das nächste Mal ein Kind sieht und es plötzlich nicht mehr anspringen darf????

                      Liebe Katwitt, ich bin mir sicher, dein Hund ist der liebste Hund der Welt. Mir wirds aber ganz anders, wenn ich das Bild mit deinem Sohn und dem Hund sehe. Einfach weil ich mir nicht vorstellen kann, dass der Hund sich wirklich in der Rangordnung unterhalb deines Sohnes sieht.

                      Bei mir gibt es auch kein mit dem Hund auf dem Boden rumrollen, so sehr ich meinem Hund vertraue, ich möchte nicht zu spät feststellen, dass da doch Instinkte hochkommen.

                      Dafür ist meine Tochter (2,5 Jahre) sehr eifrig dabei unseren Hund zu füttern, gerne auch mit ihren Brötchen. So richtig lustig finde ich das auch nicht. Dummerweise gehorcht der Hund besser als das Kind...

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                      • #51
                        stimme M+M voll zu, derselbe Gedanke schoß mir auch gleich durch den Kopf!!!

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                        • Britta-Lotta
                          • 19.11.2008
                          • 3238

                          #52
                          Zitat von Mondnacht Beitrag anzeigen
                          Bei mir gibt es auch kein mit dem Hund auf dem Boden rumrollen, so sehr ich meinem Hund vertraue, ich möchte nicht zu spät feststellen, dass da doch Instinkte hochkommen.

                          Dafür ist meine Tochter (2,5 Jahre) sehr eifrig dabei unseren Hund zu füttern, gerne auch mit ihren Brötchen. So richtig lustig finde ich das auch nicht. Dummerweise gehorcht der Hund besser als das Kind...
                          So sieht es bei uns auch aus. Unsere Hündin hat ihre 2 großen Plätze, die für unsere Tochter tabu sind. Das klappt nicht immer und an manchen Tagen hole ich das Kind gefühlte 100 mal aus dem Korb. Sie ist noch zu klein um es zu verstehen, aber das wird. Genauso wenig rollt unsere Tochter mit ihr über den boden. Das ist mir auch echt zu gefährlich!
                          Zuletzt geändert von Britta-Lotta; 16.05.2012, 11:22.

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                          • Bolaika2
                            • 22.03.2011
                            • 4398

                            #53
                            Noch gefährlicher wird das Ganze, wenn man Nichten und Neffen hat, deren Eltern so gar keinen Plan von Hunden und den Umgang damit haben. Da kommt dann gerne der Spruch: "Wieso, der ist doch lieb zu den Kindern!"
                            Ist unser Dalmatinerrüde auch, aber wenn er auf seiner Matte liegt, schätzt er es gar nicht, wenn die 4jährige Nichte ihn an den Ohren zieht. Leider hab ich das Ganze zu spät gesehen, schimpfen (vor allem mit der Mutter) war wirkungslos. Jetzt verkrümelt unser Hund sich GsD, wenn die Kleine kommt, wenn sie ihn trotzdem anfasst, grummelt er. Von mir gibt´s dann jedesmal ne Ansage an den Hund UND an die Mutter. Inzwischen ist es ihr unangenehm. Vor allem, nachdem ich gesagt habe: "Nachher ist das Geheule groß, wenn er sie in´s Gesicht gegriffen hat. Das ist schließlich SEIN Grundstück hier und SEINE Familie und vor allem ist sie mit ihm AUF AUGENHÖHE!"
                            Allerdings nimmt er auch nur von den Kindern hingehaltene Kekse vorsichtig aus der Hand . Die kassieren dafür aber Schimpfe von der bösen Tante (also von mir ), daß der Hund gefälligst nicht gefüttert wird, ohne zu fragen.

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                            • Coyana_78
                              • 18.05.2007
                              • 8335

                              #54
                              katwitt, besagter Hund hat aus Sicht aller Beteiligten incl Besitzer ein fremdes Kind voellig grundlos angefallen und schwerstverletzt.
                              Was bitteschoen soll man mit so einem Tier machen?
                              Wer will ihm noch mal vertrauen?
                              Soll man es lebenslang einsperren?

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                              • Calippo
                                • 24.06.2007
                                • 583

                                #55
                                Wenn ich das hier so lese, bin ich echt froh, dass ich mich seinerzeit für Katzen und nicht für einen Hund entschieden habe! Allein diese Arbeit, so einen Hund vernünftig zu erziehen!
                                Da gibt es hier bei uns auf dem Lande nicht allzuviele, die sich wirklich Mühe geben!

                                Ich mag Hunde und habe eigentlich auch keine Angst vor denen, halte mich aber, wenn möglich, doch lieber ein bisschen fern. Was mich aber tierisch nervt, sind z. B. Hundebesitzer die meinen, ihr Liebling müsse wirklich immer und überall mit dabei sein. Vor kurzem hatten wir z. B. einen interessanten Vortrag auf einem privaten Reiterhof, es waren ca. 15 Personen gekommen mit sage und schreibe 7 Hunden, die die ganze Veranstaltung natürlich toll fanden. Hunde raus lassen, rein lassen, trennen, schimpfen etc., es war eine unglaubliche Unruhe, so dass die Referentin kaum noch ihren Vortrag vernünftig halten konnte (es ging übrigens um Hunde und Pferde). Hätten zu so einem Anlass Eltern 7 Kleinkinder mitgebracht, hätte es wohl mehr Empörung gegeben.

                                Und dann die sogenannten Reitbegleithunde: wenn sie gut erzogen sind und wirklich am Pferd bleiben ist das o. k., aber ich habe schon etliche Ausritte mitgemacht, wo die Hunde überall waren, nur nicht da wo sie sollten. Abgesehen davon, dass es einfach nervig ist, ständig nach dem Hund zu pfeifen und zu gucken, kann das doch auch für das Tier selbst gefährlich werden. Aber nein: "der hört wohl, wenn ich rufe!", "der ist doch immer in der Nähe" - einmal hatten wir einen Ridgeback verloren, hatte ne Spur aufgenommen und wurde erst Stunden später wieder gesehen. So was geht meiner Meinung nach gar nicht!

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                                • Gluecksgraf
                                  • 12.05.2010
                                  • 2069

                                  #56
                                  Zitat von Charly Beitrag anzeigen
                                  da hilft nur .... Wasserpistole !
                                  Genau: Mike Mission hat die Lizenz für die Wasserpistole:

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                                  • Monemondenkind
                                    • 13.07.2011
                                    • 2278

                                    #57
                                    hab ich gestern erst wieder beim Rütter gesehen, hat prima geklappt

                                    Kommentar

                                    • mabele
                                      • 23.03.2008
                                      • 2071

                                      #58
                                      Zitat von Coyana_78 Beitrag anzeigen
                                      katwitt, besagter Hund hat aus Sicht aller Beteiligten incl Besitzer ein fremdes Kind voellig grundlos angefallen und schwerstverletzt.
                                      Was bitteschoen soll man mit so einem Tier machen?
                                      Wer will ihm noch mal vertrauen?
                                      Soll man es lebenslang einsperren?
                                      So ein Hund gehört unverzüglich getötet, das ist eine tickende Zeitbombe!!

                                      Die Hundehalter müssen sich auch im klaren sein, das der geliebte Hund freilaufend und ohne Besitzer evtl. doch nicht mehr so lieb und brav ist wie wenn der Besitzer dabei ist. Zudem gibt es auch Menschen und deren Kinder die einfach angst vor Hunden haben. Und das muss man einfach auch mal als Hundebesitzer reistrieren und akzeptieren.

                                      Kommentar

                                      • Tanja22
                                        • 19.08.2004
                                        • 2360

                                        #59
                                        @ M-u.M.
                                        Ich meine doch nicht Deine Aussage, sondern die von Allenig mit dem Kind muß halt schneller essen, dass das wohl nicht ernsthaft gemeint war.

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                                        • dana-s
                                          PREMIUM-Mitglied
                                          • 01.12.2008
                                          • 218

                                          #60
                                          Also ich bin auch der Meinung, dass der Besitzer des Labradors richtig gehandelt hat - ein Hund der OHNE Vorwarnung greift, gehört eingeschläfert!
                                          Das gleiche würde für meinen Hund auch gelten (und die ist ausgebildete Rettungshündin beim ASB, aber auch die kann sich mal "irren" - ich würde nie die Hand für eines meiner Tiere ins Feuer legen, dass sie "nie, nie, nie" etwas machen, das kann man einfach nicht voraussagen).

                                          Kleine "Geschichte" aus 2011:
                                          Ich hatte einen Pflegehund zur Weitervermittlung. 4 1/2-jähriger Rüde, relativer Grundgehorsam zwar vorhanden, aber grundlegende Kenntnisse in "der Mensch darf mir alles wegnehmen, wenn er nur will und ich führe auch Befehle ohne Grummeln aus" fehlten (was erst nach einigen Wochen zum Vorschein kam, von den Vorbesitzern so nicht kundgetan). Haben also über viele Wochen (mit Maulkorb) einige Sachen geklärt, bis ich guter Dinge war, dass er wieder vermittelt werden kann (kein Gegrummel mehr, mein Essen ist auch dein Essen, etc.pp. waren nun bekannt und akzeptiert).
                                          Wir waren also schlussendlich bei einer Interessentin zu Hause, die ihn kennenlernen wollte. Der Hund stand völlig entspannt (angeleint) neben mir im Fuß, während wir zwei uns unterhielten. Plötzlich sprang er um mich rum und griff sich meinen rechten Arm (erster Biss), um sich dann in meiner rechten Hand festzubeißen (zweiter Biss) und zu halten - schlussendlich hat er mich mit meiner durchgetackerten Hand im Maul quer durch den Raum gezerrt und ich musste mit meiner Linken die andere aus seiner Schnauze befreien . Ende vom Lied: Narben am Arm und einen Durchbiss in der Hand zwischen kleinem und Ringfinger (Glück gehabt, keinen Knochen getroffen, aber wochenlange Rehamaßnahmen und trotzdem keine 100% Kraft mehr in der rechten Hand).
                                          Dass dieser Hund keine 4 Stunden später beim Tierarzt mit seiner Züchterin und mir saß und seinen letzten Weg (während wir geheult haben wie die Schlosshunde) angetreten ist, sollte klar sein!

                                          Aber wo will man denn bitte so einen Hund hingeben ohne Jahrelang in der Angst zu leben, dass er sich mal auf seiner "Augenhöhe" umschaut und eben im schlechtesten Fall einem Kind ohne Vorwarnung an die Kehle geht - denn wie er zu Halten hat, scheint er ja auch gewusst zu haben!!!
                                          Auch die Option auf lebenslänglich Maulkorb kann man doch nicht verhängen - es kommt garantiert Tag X, wo derjenige sagt: "Och, der ist doch nun schon seit langer Zeit so nett, das geht auch ohne"... Und dann hat man den Salat, weil man nie weiß, ab wann so ein Hund wieder meint, eine neu gewonnene Ressource zu verteidigen.

                                          Klar, wird irgendwo ein Fehler beim Menschen gelegen haben bzw. ist nicht auszuschließen, aber ich muss davon ausgehen können, dass mein Hund eine Toleranzgrenze hat und sein Unbehagen erstmal durch Lautäußerung zu verstehen gibt, sodass er aus dieser Situation herausgeholt werden kann.

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