Warum auch in der Hundezucht nicht ohne Papier vermehrt werden sollte

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  • Astas
    • 19.01.2009
    • 506

    Warum auch in der Hundezucht nicht ohne Papier vermehrt werden sollte

    Ich wollte damit nicht einen Thread zerschießen, wo sich Jemand völlig zu Recht auf seine Welpen ohne Papiere freut. Aber ich lese hier immer wieder: Ich will keine Ausstellungen besuchen, ich brauche keine Papiere für meinen Hund. Papiere werden in der Hundezucht immernoch oft als reines Prestigemerkmal angesehen a la "mein Hund ist adelig". Damit hat das aber wie in der Pferdezucht auch, rein gar nichts zu tun. Papiere beim Hund sind der Garant dafür, dass alle Gesundheitsauflagen für die Zucht eingehalten worden sind, dass die Eltern Wesenstests absolviert haben, um auf sozial- oder umweltreize überängstliche, geräuschempfindliche und aggressive Hunde auszusortieren, die Züchter müssen Seminare besuchen und werden während der Aufzucht der Welpen teils mehrfach unabhängig durch den Verein kontrolliert. Wie streng die jeweiligen Auflagen sind, hängt von den einzelnen VDH-Mitgliedsvereinen ab. HD-Röntgen kann man natürlich auch bei jedem Haustierarzt machen lassen und die tragen viel schneller ein "frei" alles super ein, um ihre gut zahlenden Hobbyzüchter nicht zu verprellen. In einem Rassezuchtverein, macht das auswerten aber nicht ein Tierarzt als "Kunde" des Züchters, sondern die werden anonym und zentral durch einen Sachverständigen ausgewertet, der für die gesamte Rasse zuständig ist und deutlich mehr Erfahrung hat als ein Landtierarzt, der erfahrungsgemäß oft genug mit seinen Hd-Diagnosen völlig daneben haut. HD-freie Elterntiere sagen nun mal auch für sich allein gesehen gar nichts aus. wichtig ist, dass auch alle Generationen vorher mit möglichst vielen Geschwistertieren geröngt und ausgewertet sind, um überhaupt ein Indiz dafür zu haben, ob in der Linie eine Veranlagung vorliegt oder nicht. Dafür pflegen die Rassezuchtvereine digitalisierte Datenbanken, in denen alle bekannten Gesundheitsergebnisse eingetragen werden- auch Todeszeitpunkt und weitere Krankheiten, die erst deutlich nach dem Zuchteinsatz aufgetreten sind. All diese Daten gehen bei der Zuchtplanung mit ein. Ein Zuchtwart berät die Züchter dabei welche Risiken es bei welcher Verpaarung gibt. Auch Knochenkrebs und Herzfehler, die ja meist erst ab 6-Jahren also in der Regel nach den ersten Würfen auftreten können so für die folgenden Generationen noch berücksichtigt werden. In vielen Rassezuchtvereinen des VDH sind Inzuchtverpaarungen, wie sie auch in der Pferdezucht üblich sind verboten oder stark eingeschränkt. Allerdings gibt es hier auch schwarze Schafe unter den Vereinen, die der VDH stärker sanktionieren müsste. Um beurteilen zu können, wie die Vererbung einzelner Hunde ist, sollte die Nachzucht auf einer Wesens- und Formwertbeurteilung vorgestellt werden, damit sich die Zuchtwarte ein Bild machen können, ob ein Rüde starke Fehlstellungen vererbt oder wesensmäßig problematische Hunde. Viele Vereine haben einen Solidaritätsfond für Welpenkäufer, wenn der Hund von einer rassetypischen Erkrankung betroffen ist. Vorteil: Der Verband kriegt die Daten als Feedback und kann sie in der zucht berücksichtigen und der Hundehalter kriegt ein finanzielles Trostpflaster. Das alles sind Argumente für eine Zucht mit Papieren, die mit gepuderten Hunden auf Schönheitswettbewerben rein gar nichts zu tun haben.
  • gina
    • 06.07.2010
    • 1946

    #2
    Papiere beim Hund sind der Garant dafür, dass alle Gesundheitsauflagen für die Zucht eingehalten worden sind, ....
    das ist ein scherz, oder ??

    ich meine mich dunkel zu erinnern, dass gerade hd in der rassehundezucht "qualitätsmerkmal" nr ist

    siehe d schäferhund etc


    aber ich kann mich ja irren.......

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    • aurusfarm
      • 25.07.2009
      • 2812

      #3
      Und Mischlinge oder Hunde ohne Papier sind immer gesund...

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      • Astas
        • 19.01.2009
        • 506

        #4
        Zitat von gina Beitrag anzeigen
        das ist ein scherz, oder ?? ich meine mich dunkel zu erinnern, dass gerade hd in der rassehundezucht "qualitätsmerkmal" nr ist siehe d schäferhund etc aber ich kann mich ja irren.......
        Ich habe nicht geschrieben, dass es ein Garant für einen gesunden Hund ist und auch nicht, dass eine keine schwarzen Schafe unter den Verbänden und Züchtern gibt, sondern dass Hunde mit Augenerkrankungen, Gendefekten und Gelenkerkrankungen soweit wie möglich aussortiert werden. Und mit der HD bist du tatsächlich falsch informiert. Mit Papieren hast du beim Schäferhund immernoch eine bessere Chance einen HD-freien Hund zu finden als ohne. Beim Hovawart allemal, um mal nicht ein Extrembeispiel zu wählen. Und bei wie vielen Mischingen musst du bei der Abgabe unterschreiben, dass du sie HD auswerten lässt? Wie viele Besitzer machen sich die finazielle Mühe bei einem nur-so Hund? Meinst du, nur weil sie nicht gerönt werden, sind die weniger betroffen? Und wenn du dann noch generell darauf achtest Hunde aus Linien mit Arbeitsprüfungen zu kaufen, vermeidest du auch Extremzuchten. Natürlich gibt es Verbände im VDH, die viel zu lasche Auflagen haben. Diese ganzen eindellten Hunde ohne Nase zum Beispiel. Aber im VDH müssen sie immerhin einen tierärztlich beaufsichtigten Ausdauertest machen, ohne Papiere nicht mal das- mit noch schlimmeren Folgen. Und klar würde ich mir auch wünschen, dass der VDH seinen Rassezuchtverbände noch stärkere Vorgaben macht zu Gesundheits und Wesensprüfungen, aber immerhin noch besser als gar keine und auf gut Gück züchten. ICh habe auch einen JRT übernommen ohne Papiere aber mit PL. Das kommt mit Papieren auch vor, aber außerordentlich viel seltener als ohne Papiere, weil die Selektion einfach besser läuft.
        Zuletzt geändert von Astas; 25.05.2014, 10:41.

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        • #5
          Ich hatte 17 Jahre einen Münsterländer mit Papieren. Mehrere TÄ bestätigten mir unabhängig voneinander, daß diese Rasse auf Gesundheit, Korrektheit des Gebäudes, des Gebisses, Nervenstärke gezüchtet wird. Und nur die Rüden eine Deckgenehmigung bekämen, welche die Jagd-Gebrauchshundeprüfung bestanden hätten.

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          • Astas
            • 19.01.2009
            • 506

            #6
            Eben Annemarie. Und gerade die Rassen, wo Arbeitsprüfungen noch vorgeschrieben sind, sind auch nicht von diesen Extremvarianten betroffen. Und der Schäferhund ist auch ein gutes Beispiel. Guck dir mal die Arbeitslinie im Gegensatz zu den Hunden ohne Papiere oder der Showlinie an. Oder schaut euch die ganzen Schwarzzucht-Modelabradore im Moment an. Kein will-to-please, distanzlos ohne Ende, keine Sozialkompetenz gegenüber anderen Hunden und Menschen und mit 3 Jahren platt auf allen Beinen. Mit Papieren kann das auch mal vorkommen, aber in der Breite erfüllen die Hunde den Standard.
            Zuletzt geändert von Astas; 25.05.2014, 10:45.

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            • Stefanie308
              PREMIUM-Mitglied
              • 13.10.2010
              • 499

              #7
              Ich seh es ähnlich... Hatte früher einen Rottweiler aus einer ADRK-Zucht, sehr gute Zucht, bestens sozialisiert, Menschen, die sich sehr viel Mühe mit ihren Welpen machten, gute Beratung und Hilfe auch nach Kauf. Geregelte Zucht und dies auch mit entsprechenden Verbänden setzt für mich immer ein höheres Mass an Verantwortung voraus, um sich auch einem gewissen Zuchtfortschritt zu verschreiben. Ich denke schon, dass hier deutlich mehr auf ein Höchstmass an Exterieur wie auch besonders an Interieur geachtet wird, Züchter sich auch messen lassen müssen natürlich und auch im positiven Sinne im Fokus stehen. Und trotz aller Zucht war unser Rotti leider nicht ED und HD frei, Zucht ist kein Garant dafür.
              Heute leben mit uns drei Hunde aus dem Tierschutz, für mich haben sie eine ebengrosse "Daseins-Berechtigung" wie alles mit Papieren, aber müssen sich nicht vermehren. Sind natürlich nicht geröngt, scheinen deutlich gesünder, zumindest zwei davon... aber niemand kann reinschauen... Für mich gibt es keinen Hund mehr vom Züchter, aber einfach deshalb, weil ich denke, dass es genügend andere Hunde gibt, die ein Zuhause brauchen... weiteres Vermehren lehne ich absolut ab, gute Züchter haben meinen Respekt.

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              • CoFan
                • 02.03.2008
                • 15252

                #8
                Ich gehöre auch bei den Hunden zu den Endverbrauchern ohne Zuchtamibitionen. Auch mein 2ter Hund kommt aus dem Tierschutz und ich werde - falls es nach dem hier noch einen geben wird - auch eher wieder bei einem Hund von dort landen.

                Eines muss ich aber mal ganz klar sagen - gerade die Hundezucht strotzt doch vor Beispielen von fehlgeleiteter Zuchtpolitik bis hin zu heftigen Qualzuchten! Ich weiß, dass man das natürlich nicht verallgmeinern kann, aber ich kann so ein einseitiges Plädoyer für Verbandszuchten nicht einfach so kommentarlos hinnehmen. Es ist dort eben nicht automatisch alles besser - im Gegenteil, viele Probleme, die sich heute bis in die Mischlinge flächendeckend durchgesetzt haben, kommen aus langjähriger absolut falscher und teils verantwortungsloser Zuchtpolitik in den Verbänden!

                Das mag sich heute schon wesentlich geändert haben, aber noch lange nicht flächendeckend. Dazu noch den (wie auch bei der Pferdezucht) üblichen Verbands-Muff und Zoff - da braucht man sich nicht zu wundern, dass sich die Zucht ohne Papier bei Hunden sehr viel breiter "halten" kann als bei den Pferden.

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                • CoFan
                  • 02.03.2008
                  • 15252

                  #9
                  Natürlich wäre es grundsätzlich besser, wenn nur noch Hunde aus über Generationen hinweg verantwortungsvoll durchgeführter Zucht geboren werden würden.

                  Aber mal ganz ehrlich, wenn ich auch bei den "mit-Papier-Züchtern" einen kranken Hund bekommen kann, dort genauso genau hinschauen muss wie sie die Hunde in den ersten Wochen sozialisieren und mir noch dazu die Mühe machen muss zu beurteilen, ob die Zuchtpolitik des betreffenden Verbandes wirklich sinnvoll ist - dafür dann aber einen stolzen Preis bezahlen muss. Warum nicht bei einer nicht-Papier-Anpaarung genau so viel Aufwand als Kunde betreiben und dann etwas Geld bei der Anschaffung sparen, wenn es doch auch bei den Papier-Hunden nicht auszuschliessen ist, dass ich später Probleme bekomme? (Das ist für mich eine theoretische Überlegung, denn ich bin wie gesagt "Tierschutz-Kunde")

                  Und übrigens: Mit so stoffligen bis unverschämten Bemerkungen wie hier im Forum bei dem nicht-Papier-Hund Thread, werden auf jeden Fall keine Fortschritte erreicht. Ich finde es gut, dass dieses Thema in einem separaten Thread ohne Polemik gestartet wurde!!

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                  • Bolaika2
                    • 22.03.2011
                    • 4398

                    #10
                    Also unser nächster Hund wird mit ziemlicher Sicherheit einer mit Papieren.
                    Unser Dalmatiner aus "Hobbyzucht" hat ne ganze Batterie typischer Dalmatiner-Wehwehchen, unter anderem die empfindliche Haut, einen sensiblen Magen, HD und ED. Der Dalmatiner meiner Eltern (auch aus "Hobbyzucht" ) ist ausgesprochen "griffig". Da das nicht der erste Dalmi zu Hause ist, aber der erste, der beißt, bin ich der Meinung, dass das Veranlagung ist.
                    Freunde haben jetzt wieder einen jungen Rottweiler aus einer Arbeitslinie MIT Papieren, aus o.g. Gründen. Es gibt einfach zu viele schwarze Schafe bei den Hobbyzüchtern. Selbstkontrolle ist klasse, muss aber auch dann konsequent durchgeführt werden.
                    Man kann den Leuten immer nur VOR den Kopf gucken, und erzählen kann man viel...

                    Kommentar

                    • CoFan
                      • 02.03.2008
                      • 15252

                      #11
                      Meine Eltern haben den 2ten Dalli mit Papieren - der erste mit dicker Krankenakte, der 2te mit Wesensproblemen ..... ihr gesündester und charakterlich bester Hund war eine Strassenmischung aus Portugal (was natürlich nochmal ein anderes Thema ist und nicht mit geplanter papierfreier Zucht zu vergleichen ist) .....

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                      • aurusfarm
                        • 25.07.2009
                        • 2812

                        #12
                        Ich finde es einfach befremdlich von der Idee beim Pferd auf die Modalitäten zu achten und dann es beim Hund nicht zu machen. So ganz generell einfach vorne weg.

                        Ich finde bei allen "Gebrauchshunden" sehr wichtig das sie entwieder Wesenstest und/oder Prüfungen hingelegt haben. So schön wie der Hund sich Zuhause in seine vertrauten Ungebung vielleicht von jeden anfassen lässt, sagt es für mich noch nichts wie es in Stresssituationen reagiert.

                        Dazu werden die meisten Hundewelpen ohne Papiere immer noch zu "sehr guten Kurs" verkauft... also sehe ich da definitiv als Hintergedanke Geld zu verdienen. Dazu erwarte ich einfach mehr als "viel Liebe und Tierarztbesuch" ja, ich möchte auch für mich kein Hund aus reinen Zwingerhaltung oder "Profi-zucht" kaufen. Aber genau so wenig will ich ein Welpen ohne Papiere kaufen.

                        Mit dem Tieren aus Tierheim ( oder Ausland ) hab ich auch gemischte Gefühle... wer sich die Mühe macht ein neues Leben ein Tier aus eventuell schlechte Haltung zu ermöglichen, bekommt meine Bewunderung. Aber ob das auch dann so richtig ist. Gibt Fälle wo es eben gut gemeint ist aber dann nicht gut gemacht. Sollte keinen hier ein Vorwurf sein. Nur die Gedanken die ich manchmal im Kopf habe.

                        Wir haben einmal ohne Papiere gekauft.. dazu noch ein Mischling. Diese Hund ist ganz ganz toll vom Charakter aber definitiv erste und letzte Mischling die wir haben! Eben wegen Gesundheitlichen Problemen... da nehme ich lieber einen reinrassigen aus "Qualzucht" und weiss worauf ich mich einlasse und was kommen kann. Und versuche eben da den Hund zu finden wo das Risiko bedacht am geringsten ist.

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                        • #13
                          Ohgott ohgott ohgott was ich hier zum Teil lesen muss zerreisst mir das Herz

                          Kommentar

                          • aurusfarm
                            • 25.07.2009
                            • 2812

                            #14
                            Naja.. wer wirklich verantwortlich handeln will, der kastriert alle seine Tiere... manchmal würde es auch wünschen bei der einen oder anderen Stute auch...

                            Ich hatte jetzt auch ne Schelte vom Tierarzt geholt da ich eine unsere Stallkatzen nicht kastriert habe und sie drei Junge hat...

                            Kommentar

                            • CoFan
                              • 02.03.2008
                              • 15252

                              #15
                              Ich habe großen Respekt vor ersthaften Züchtern, egal um welche Tierart es sich handelt. Aber bei Hunden und Katzen stellt sich mir persönlich die Frage, wohin mit den vielen Tieren, die eh da sind und ein zu Hause suchen und verdient haben. Warum also überhaupt noch für Nachwuchs sorgen?

                              Und bei den Zuchtverbänden stellt sich mir eher die Frage, warum soll ich einer "Institution", die so lange Jahre Schindluder mit den Hunden und den Kunden getrieben hat - und es sogar teilweise jetzt noch tut, weil sie nicht bereit sind etwas zu ändern - noch meine teuer verdienten Euronen in den Hals werfen und sie damit zum Weitermachen animieren? Ich "liebe" z.B. Schäferhunde, aber mir würden eher die Finger abfallen als einen aus westdeutschen Linien zu Züchterpreisen zu kaufen. Ich weiß, dass ich damit auch seriöse und verantwortungsvolle Züchter "strafe", aber ich kriege einfach zu oft heute noch fast die Tränen in die Augen, wenn ich die Hunde (mit Papier!) sich dahin schleppen sehe.

                              Oder die jappsenden Möpse, die röchelnden englischen Bulldoggen oder Pekinesen usw usw.

                              Bevor man ein Plädoyer für die Verbandszucht hält, müsste man doch ehrlicherweise erst einmal die Rassenverbände aufzählen, die bis heute noch keine verantwortungsvolle Zuchtpolitik betreiben.

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                              • hike
                                • 03.12.2002
                                • 6721

                                #16
                                Wir haben alles erdenkliche gehabt: mit/ ohne Papier, krank/ gesund, reinrassig/ Mischling.

                                Es bleibt wirklich einzig und allein vom Hund abhängig. Der Rassehund kann gesund sein ( 16 jährige fitte BC-Hündin), collie vorher ein Traum vom wtp und Papier, hatte keine ED und HD, wäre zuchttauglich gewesen. Leider hatte er aber alle(!) anderen Krankheiten ( Herz, Leber, Lunge), alles erst ab 7.
                                Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

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                                • cleopatras magic
                                  • 15.05.2007
                                  • 4752

                                  #17
                                  Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
                                  Ich habe großen Respekt vor ersthaften Züchtern, egal um welche Tierart es sich handelt. Aber bei Hunden und Katzen stellt sich mir persönlich die Frage, wohin mit den vielen Tieren, die eh da sind und ein zu Hause suchen und verdient haben. Warum also überhaupt noch für Nachwuchs sorgen?

                                  Und bei den Zuchtverbänden stellt sich mir eher die Frage, warum soll ich einer "Institution", die so lange Jahre Schindluder mit den Hunden und den Kunden getrieben hat - und es sogar teilweise jetzt noch tut, weil sie nicht bereit sind etwas zu ändern - noch meine teuer verdienten Euronen in den Hals werfen und sie damit zum Weitermachen animieren? Ich "liebe" z.B. Schäferhunde, aber mir würden eher die Finger abfallen als einen aus westdeutschen Linien zu Züchterpreisen zu kaufen. Ich weiß, dass ich damit auch seriöse und verantwortungsvolle Züchter "strafe", aber ich kriege einfach zu oft heute noch fast die Tränen in die Augen, wenn ich die Hunde (mit Papier!) sich dahin schleppen sehe.

                                  Oder die jappsenden Möpse, die röchelnden englischen Bulldoggen oder Pekinesen usw usw.

                                  Bevor man ein Plädoyer für die Verbandszucht hält, müsste man doch ehrlicherweise erst einmal die Rassenverbände aufzählen, die bis heute noch keine verantwortungsvolle Zuchtpolitik betreiben.

                                  bei deiner aussage mit den schäferhunden bin ich ganz bei dir.... alles andere was nicht den anforderungen entspricht wird nicht geduldet... wir haben uns erlaubt einen weißen schäferhund zu kaufen und wollten eigentlich auf dem hundeplatz OHNE zwang und drill .nur leider sind waren wir dort nicht willkommen..unser hund kehrt eben nicht mit dem rücken den boden . wir haben 3 versuche bei SH-vereinen gestartet und immer wieder das gleiche erlebt.
                                  Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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                                  • Greta
                                    • 30.06.2009
                                    • 3920

                                    #18
                                    Cofan ich züchte Hunde mit Papieren aus einem ganz anderen Beweggrund…Ich verabscheue diese Hundezuchtverbaende, grade in D und glaube überhaupt nicht an sie. ich bin Mitglied in einem riesigen Moloch von Verein, wo meine Rasse grad noch ein kleines Anhängsel ist… Ich bin lediglich in diesem Verein, weil ich nicht an Vermehrung ohne Papiere glaube. Jeder Hund der ohne Papiere gezüchtet wird, geht der Rasse verloren…..Ein Hund ohne Papiere ist kein Rassehund (denn eines der Merkmale eines Rassehundes ist die Tatsache, das er entsprechend eines Standards gezüchtet wird und in einem Zuchtbuch geführt wird….
                                    Und meine Rasse ist klein, so das jedes gesunde und wesenstypische Exemplar ohne Papiere ein gewisser Verlust für den Genpool sein kann.
                                    Und ich glaube auch nicht an Welpen um jeden Preis.
                                    Allegra von Flake aus der Amica

                                    Kommentar

                                    • CoFan
                                      • 02.03.2008
                                      • 15252

                                      #19
                                      Zitat von cleopatras magic Beitrag anzeigen
                                      bei deiner aussage mit den schäferhunden bin ich ganz bei dir.... alles andere was nicht den anforderungen entspricht wird nicht geduldet... wir haben uns erlaubt einen weißen schäferhund zu kaufen und wollten eigentlich auf dem hundeplatz OHNE zwang und drill .nur leider sind waren wir dort nicht willkommen..unser hund kehrt eben nicht mit dem rücken den boden . wir haben 3 versuche bei SH-vereinen gestartet und immer wieder das gleiche erlebt.
                                      Das kommt bei den Schäferhunden noch erschwerend hinzu - die dort immer noch weit verbreitete Art der Hundeausbildung oder dieser Blick "ach, ein Mischling". Dieser Muff ist dort immer noch so weit verbreitet, aber das Gejammere groß, weil sie und ihre Hunde so einen schlechten Ruf haben.

                                      Kommentar

                                      • CoFan
                                        • 02.03.2008
                                        • 15252

                                        #20
                                        @Greta Ich bin mir vollkommen darüber im Klaren, dass es überall solche und solche gibt. Und es ist sehr schade, dass die wenigen "Guten" immer unter der Masse zu leiden haben.

                                        Hilf mir, welche Rasse war das nochmal? Eine Retriever-Art, oder?

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                                        Erstellt von Dark-Angel, 16.01.2013, 19:39
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                                        Erstellt von schnuff, 09.08.2023, 17:37
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                                        Erstellt von Limette, 16.11.2021, 15:38
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