FN erlaubt Manipulationen im Wettkampf

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  • #21
    Der Schutz der Kreatur, die diesen Sport überhaupt erst möglich macht ist schon lange zu einem Papiertiger verkommen.

    "Ein Pferd ohne Reiter ist immmer ein Pferd. Jedoch ein Reiter ohne Pferd nur ein ganz normaler Fußgänger".

    Wirtschaftliche Interessen und persönliche Eitelkeiten haben diesen Sport bis knapp vor die Wand gefahren.

    Die Aufgabe der Offiziellen ist eigentlich, hier regulierend einzugreifen.

    Dies wird aber durch Standpunkte wie die von Springnachwuchs, der mit seiner Meinung einen ganzen Wirtschaftszweig vertritt, sehr erschwert.

    Leider werden Menschen mit Rückgrad, die sich auch trauen den Mund aufzumachen immer seltener.

    Es gibt diverse Reiter auf nationaler und internationaler Ebene, denen die Ausübung ihrer Tätigkeit schon lange untersagt gehört.
    Aber das traut sich wieder keiner.

    (Die Verabreichung von Testosteron bei Stuten und Wallachen um ihnen als Dressurpferd mehr Ausdruck und Halsung zu verpassen ist auch nicht unbekannt Rusty- Salzgeber)
    Zuletzt geändert von Gast; 21.01.2011, 10:47.

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    • Lori
      • 20.03.2003
      • 51442

      #22
      Caspar

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      • Hermine
        • 20.07.2007
        • 255

        #23
        Casper, da bin ich bei Dir. EIn blöder Spruch: Geld regiert, ohne Rücksicht.

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        • #24
          Zitat von traberfan Beitrag anzeigen
          Och, dass ist aber ein weit geläufigeres Mittel bei Wallachen, als man denkt ;-)

          ( bei Hengsten natürlich demnächst auf diversen Schauen auch )
          Und das findest Du richtig??? Im Grunde genommen brauchen wir dann auch nicht mehr groß auf Interieur zu selektieren wenn ohnehin alles mit Spritze und Dosierflasche passend gemacht werden darf was nicht durch Zucht und gute Ausbildung passend zu machen ist... Traurig traurig. Im Sinne des Tierschutzes wäre es, wenn stichprobenartige Dopingtests für öffentliche Vorstellungen eingeführt würden. Das dann aber mit sinnvollen Granzwerten die einen pharmakologisch wirksamen Spiegel von einer nach medizinischer indizierter Behandlung vorhandenen Restmenge unterscheiden.
          Die Klage der Reiter geht ja eigentlich nicht dahin, dass sie tatsächlich dopen möchten sondern dahin, dass sie Sicherheit möchten, nach einer Behandlung ihr Pferd tatsächlich wieder startklar zu haben.
          Da muss aber mal medizinisches Augenmaß und Pharmakologie dran. Das was es bislang an Regelwerk gibt ist für mich nicht überzeugend und führt meiner Meinung nach nur zu Verunsicherung und kontraproduktiven Urteilen.

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          • #25
            Ob ich das richtig finde? Ich finde es gelinde zum kotz.. und habe schon lange aufgehört diesen Irrsinn zu verstehen oder noch an das Gute zu glauben gerade in D.
            Alles was Du schreibst ist richtig.
            Als damals der Trabrennsport am Boden lag ( gerade durch Doping und Manipulation" wurde durch einen großen Kraftakt die Statuten für Transparenz der Medikamentengabe komplett neu gestaltet. Und dies wünsche ich mir auch in der Warmblut-Sportszene!
            Nach dem Motto, jedes Pferd was am Wettkampf teilnimmt bekommt ein Medikamentenbuch. Punkt. Dort wird alles eingetragen, was an Medikamenten gegeben wird und der Begründung warum und weshalb. Es gibt Stichproben die unangemeldet im Training stattfinden. Sollte beim Wettbewerb Medikamente gefunden werden, die nicht angemeldet waren, oder Restspuren die nachweisbar sind und auf der roten Liste stehen, dann gibts ganz klar harte Regeln.
            Dieses ist die einzige Möglichkeit dem ganzen Irrsinn ein Ende zu machen.

            Aber da muss die ganze internationale Szene samt FEI mal durchgreifen, damit es eine einheitliche Lösung gibt.

            Aber dazu wird es nie und nimmer kommen. Das liegt doch auf der Hand, dass es nicht nur um sportliche Interessen beim Pferd geht. Es ist doch auch Handelsware geworden und das Karussel dreht sich munter. Da hat man ja nicht wirklich gerne, ein Werkstatthandbuch für den eventuell Verkauf später dabei, wo jede Reparatur drinsteht oder?

            Ausserdem sehen das auch Mitgliedsstaaten mit dem Tierschutz ganz anders, die Frau Präsidentin stärken.

            Ein riesiges Thema mit politischen Machtränkeln und absolut undurschaubar, wer denn nun was weiß oder auch nicht. Nach Hong Kong und aller beteiligten Reiter und Funktionäre aus Deutschland glaube ich nicht mehr an eine Wandlung vom Saulus zum Paulus.
            Da sehe ich das Netz vorm Maul oder das Einsetzen von Regumate als Witz an. Nicht zu vergessen, die jetzt erlaubte Behandlung von Pilzerkrankungen.

            Hatten wir nicht schon mal einen Fall in der Deutschen Dressur, wo Pilzkrankheit mit Anabolika behandelt wurde und in Athen Cortison bei einem deutschen Springpferd?

            Für mich verkommt das zur Posse und jeder der im intern. Sport jede Woche von seinem Spitzenspringpferd 100 % abfordern muss, weiß dass es mit der Nulllösung gar nicht gehen kann.

            Und bevor sich alle auf den Spitzenssport focussieren, so regt mich noch mehr die Ländliche Reiterei auf. Was da alles passiert ist genauso furchtbar.

            Oder in der Zucht. Jeder kennt Gestüte in D wo es schon fast einen Todes-Stall für Hengste gibt, die mit einer furchtbaren Regelmäßigkeit dort leider versterben.

            Hengste die vor einer Hengstschau mal mit Mittelchen aus der Humanmedizin ( Parkinson) ruhig gespritzt werden, bis die Herzfrequenz fast ruht und aus dem Hengst ein braves Lamm wird. Kurz vor der Hengstschau dann kurz ins Herz gespritzt und der Hengst läuft für die Vorstellung mit normaler Herzfrequenz und Öhrchen nach vorne wie ein schweizer Uhrwerk.

            Natürlich gibts auch da mal ne nicht einkalkulierte Reaktion und wieder heisst es " ein toller Hengst trat zu früh von der Bühne ab"..

            Wie gesagt, ich glaube nicht mehr an die FN und schon gar nicht mehr an die FEI.

            Was aber eigentlich der Ausgangspunkt war, nämlich dass die Pferdesendezeit arg in Bedrängnis gekommen ist, sollte mal mehr Gehör finden.

            Springnachwuchs mag ich da in keinster Weise Recht geben. Natürlich werden die Turniere jetzt ins Ausland verschoben und auffällig viele Paarung treten vermehrt in Doha, Dubai etc an und unterwerfen sich gar nicht mehr dem "strengeren Regeln" als in Europa. Meist die Paarungen die schon "auffällig" geworden sind und meinen, wir kriegen dort in den "Entwicklungsländern" mehr Geld. Klar, aber auch die Kontrollen sind laxer und das ist doch mal auch ein Argument.

            Nur wenn der Sport aus dem Deutschen Fernsehen verschwindet, dann verschwinden auch schnell deutsche Sponsoren und Besitzer. Auch wenn ein Herr Beerbaum mit Mäzenin im Rücken behauptet, wir brauchen das Deutsche Fernsehen nicht mehr.

            Vielleicht wird es wirklich so kommen, dass dann die Profis sich auch Deutschland verziehen und nach Russland, China, Dubai etc auswandern mit ihrer Entourage. Dort etwas Training machen, weiter Handel treiben und gut leben.

            Vom Gedanken an einen sauberen Sport habe ich mich jedenfalls verabschiedet

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            • #26
              "Die Klage der Reiter geht ja eigentlich nicht dahin, dass sie tatsächlich dopen möchten sondern dahin, dass sie Sicherheit möchten, nach einer Behandlung ihr Pferd tatsächlich wieder startklar zu haben."

              Das ist doch kein Problem.
              Anlässlich einer Richterschulung hat Dr. vet. Witzemann in Stuttgart ausgeführt, daß man am ehsten auf der sicheren Seite ist, wenn man Wirkzeit x 3 nimmt.

              z.B. Medikament wirkt 1 Tag > Wartezeit 2 Tage Sicherheit 90 %, Wartezeit 3 Tage > Sicherheit 99,9 %
              Wirkzeit 7 Tage > Wartezeit 14 Tage Sicherheit 90 % > Wartezeit 21 Tage Sicherheit 99,9 %
              Das sollte doch verständlich sein.

              Man muss es halt tun.

              Ich habe auch weniger ein Problem mit Medikation, bzw Doping.
              Sondern mit dem absichtlichen Missbrauch von erlaubten Ausrüstungsgegenständen.

              Z. B. das zuschnüren von Reithalftern, das einschnüren von Gamaschen, Bleigamaschen, das Ausstopfen von Ohren oder festbinden der Zunge oder aber auch die Rollkur, bzw "learned helplessness". Das Bestrafen ohne eigentlichen Grund mit dem Zweck unbedingten Gehorsam zu erreichen (Sklavengehorsam). Nichts anderes ist nämlich das sog. long deep and round.
              Dabei ist der Missbrauch von Schlaufzügel und ldr bei den Springreitern sicherlich genauso weit verbreitet.

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              • #27
                Ja und da vermisse ich oft genug auch ein Durchgreifen der Stewarts und Richter

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                • #28
                  Da hast Du sicherlich Recht.

                  Aber !
                  In der Dressur herrscht Zickenkrieg, und bei den Springern bekommt man u.U. Prügel angedroht oder wird "aus Versehen" umgeritten.
                  Zumal sind Menschen zu Pferde schneller als zu Fuß.
                  Wenn man hinterher geht sollte man einen Zeugen mit dabei haben, denn sonst streiten Reiter und Mannschaft alles ab.
                  Hat man jemanden am Wickel wegen unreiterlichem Verhalten, wie auch immer, beschwert sich derjenige am Montag drauf bei der nächst höheren Instanz und man erhält einen Anruf, ob man da nicht vielleicht etwas überreagiert hätte oder man Vorurteile hätte.
                  Reiter die dabei erwischt wurden wie sie zuhause ihre Pferde mit Strom präparierten wandern kurzzeitig in das benachbarte Ausland aus. Rechtzeitig zum Saisonbeginn sind sie wieder da.
                  Niemand kommt auf die Idee solche ..... auf Lebzeit zu sperren.

                  Dressurreiter die Zuhause junge Pferde auf Kandare mit Schlaufzügeln "Arbeiten" werden zu Sprechern im Dressurausschuss und "feiern" S-Erfolge.


                  Verständlicherweise gibt es immer weniger Menschen die sich als Steward oder Richter sowas freiwillig am WE für 80 € und 30 Cent/km antun wollen. Noch dazu, wo der Zutritt immer schwieriger wird.

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                  • Minkle
                    • 22.04.2010
                    • 191

                    #29
                    Super Sache, gutes Kräuterheu und Weidegang ist unter Umständen Doping (Spitzwegerich, Thymian etc.) aber mit Medikamenten darf der Zosse vollgedröhnt sein....

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                    • #30
                      Siehst DU, genau das meine ich :-) Während drinnen im VIP Zelt die Breidos dieser Welt uä Interviews geben und Sekt schlürfen, sagt draussen keiner was. Denn wer wagt es schon... ;-) Ich glaube nicht mehr an den "sauberen" Sport, denn auch das sollte sauber sein.

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                      • Mondnacht
                        • 01.12.2009
                        • 2470

                        #31
                        Ist doch toll, da wurde eine neue Regelung verabschiedet und alle haben nur an das Wohl des Pferdes gedacht.

                        Ich liebe es meine kleinen Turniere möglichst ländlich zu reiten. Bringt mir riesen Spaß, aber vieles von dem was man da sieht, möchte man nicht sehen. Und ländlich ist eben noch etwas schöner als z.B. die aufgemotzten Dressurturniere um Hamburg rum.

                        Bin mittlerweile soweit, dass ich immer denke: wer hat hier eigentlich nicht gedopt.... Ist vielleicht etwas überspitzt gedacht, aber es gibt relativ wenige Profis, denen ich noch traue. Und wenn es nur die hier schon angesprochene Art der Reiterei ist. Überall zusammengezogene Pferde mit aufgerissenen Augen. Die sind bestimmt alle ganz locker!!!

                        Was ist denn so schwer daran, das wir alle ein Medikamentenbuch führen. Das bestimmte kleine Wehwehchen auch vor einem Turnier behandelt werden sollten steht jawohl außer Frage.

                        Das mit dem Nasennetz finde ich auch etwas problematisch. So wie es verstanden habe, rühren wohl eine nicht unerheblich Anzahl an Headshakern daher, dass Verspannungen und und daraus resultierende Verkalkungen im Nackenband nicht rechtzeitig erkannt wurden und die Pferde dementsprechend unter Schmerzen leiden. Das sagte mir zumindest meine Osteophatin.

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                        • #32
                          Finde es sehr interessant mit zu lesen!!!.. Danke für diese Argumente..

                          Interessant wäre auch mal dem Normal Sterblichen zu sagen welche Dinge noch sich im Laufe der Zeit geändert haben... Wo früher nur mit Wassertrense geritten wurde- mit was laufen sie heute herum???.. Selbst in einem A Springen.

                          Dieser Pseudo Ausdruck des Fortschritts der Pferdezucht ist genau so verlogen wie der Medikamente "Gebrauch" im Sport. Traberfan sagte es u.a. sehr deutlich - Thema Hengstschauen.. Ich wäre da gerne Doping Kontrolleur!!!.. Interessant ist immer wie dann von vielen die Pferde beurteilt werden - welche ein KRACHER eben..WOW..

                          Auch würde ich zu gerne mal die oberste Stange bzw. Planke mit einer Hand heben können - wenn das ginge (auf einigen Parcouren der Profi und möchtegern Profis zu hause)- leider bin ich nicht He Man oder Jedi Ritter.. was da alles gedreht wird - auch zu hause... Wie Blauäugig sind die Deutschen geworden.. das ist der Preis für diesen ach so GROßEN Fortschritt. Wenn Pferde nicht mal zehn Jahre alt werden und völlig auf den Beinen/Rücken etc. fertig sind ... Zum Wohle des Pferde bzw. das Reiter UND Pferd willig und gerne ihren Job machen, trifft wohl nur bei ersterem zu. Das früher auch nicht alles Gold war ist völlig klar - was heute abgeht grenzt teilweise an Pervers ... wenn z.b. zwei RICHTER am Abreiteplatz stehen und ein sichtlich für alle Menschen-lahm- gehendes Pferd immer weiter gehen darf... ALLE...ich BETONE-ALLE schauen zu und meinen noch es wären Taktfehler (!!!), wäre doch nicht so schlimm usw... eine breite Brust hat keiner!!!. FEIGHEIT= DUMMHEIT ..

                          Diese ewige Lemming Mentalität endet eh im Meer der Bedeutungslosigkeit!!!.

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                          • Suomi
                            • 04.12.2009
                            • 4285

                            #33
                            Zitat von traberfan Beitrag anzeigen

                            Oder in der Zucht. Jeder kennt Gestüte in D wo es schon fast einen Todes-Stall für Hengste gibt, die mit einer furchtbaren Regelmäßigkeit dort leider versterben.

                            Hengste die vor einer Hengstschau mal mit Mittelchen aus der Humanmedizin ( Parkinson) ruhig gespritzt werden, bis die Herzfrequenz fast ruht und aus dem Hengst ein braves Lamm wird. Kurz vor der Hengstschau dann kurz ins Herz gespritzt und der Hengst läuft für die Vorstellung mit normaler Herzfrequenz und Öhrchen nach vorne wie ein schweizer Uhrwerk.

                            Natürlich gibts auch da mal ne nicht einkalkulierte Reaktion und wieder heisst es " ein toller Hengst trat zu früh von der Bühne ab"..
                            Also DAS macht mich jetzt echt fassungslos... Da ich aber Traberfans andere Beiträge kenne und schätze, denke ich, dass diese Aussage nicht aus der Luft gegriffen ist!

                            Kommentar


                            • #34
                              ich habe keinen Grund etwas aus der Luft zu greifen und dem Sport etwas zu unterstellen, was ich nicht sicher weiß :-( Aber sicherlich werde ich und viele andere hier, denen die Thematik bekannt ist, keine Namen nennen. Es ist vieles faul im Staate und wenn sich nicht rigoros etwas ändert. Sei es auf Hengstschauen, Buchas oder auch Körungen , glaube ich nicht einen cent lang über größere Veränderungen zum Positiven nach.

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                              • Mondnacht
                                • 01.12.2009
                                • 2470

                                #35
                                So krass hätte ich das auch nicht gedacht. Ich bin zum Glück so vergesslich, dass mir das Medikament, welches sie so ruhig macht, nicht mehr einfällt. Das war war etwas, was nicht direkt ins Herz gespritzt wird. Da kann ich gar nicht mehr in Versuchung kommen, das mal selber auszuprobieren (haha).

                                Nur, woher sollten diese Veränderungen denn kommen?

                                Hier im Forum scheinen ja schon einige zusammen zukommen, die zumindest versuchen, ihre Pferde nicht in der Hau-Ruck-Methode S-fertig zu machen. Oder sagen wir mal so, es hat den Anschein, man kann es ja nicht sehen. Was ich aber sagen will, ist einfach, dass das Interesse an klassischer Pferdgerechter Zucht/Haltung und Sport ja besteht. Und zwar durchaus auch Leistungsorientiert, weil Leistung im Prinzip ja nichts schlechtes ist. Wahrscheinlich müssen WIR ALLE doch auch auf den Turnieren mal den Mund aufmachen. Oder wir müssen uns vorher mit mehreren Verabreden, denn als einziger ist es schon nicht immer so einfach.
                                Ist vielleicht etwas naiv, aber ich solche Dinge, wie traberfan geschrieben hat, finde ich ehrlich pervers. Das die mal ein bisschen Sedalin bekommen, das hätte ich mir vorstellen können. (Im Sport werdern da natürlich andere Mittel eingesetzt).

                                Außerdem ist es auch gefährlich, da denkt man, man nimmt einen echt gelassen coolen Hengst als Vererber und hat aber vielleicht die total durchgeknallten Gene mitbekommen....

                                Und ein Pferd was lange hält, hätte ich persönlich schon gerne wieder!

                                Kommentar


                                • #36
                                  @Mondnacht

                                  was alles so passiert und was man sieht - wenn man es auch sehen will... manchmal muss man lachen um das Weinen zu verbergen!!!

                                  Fortschritt ist das nicht und wird das niemals!!!

                                  Was vor +- 10 Jahre angefangen wurde und heute mit der Hau RUCK Methode eifrig voran getrieben wurde ist das auslöschen des harten bewährten Blutes - man weis doch überhaupt nicht wie sich das auch alles in Zukunft in den Mutterstämmen weiter vererbt!!!.. Es gibt Statistiken aus Tierkliniken - Universitäten, da muss man kotzen (sorry...) aber das trifft zu - wenn protegierte Hengst die viel gedeckt haben - mehr als 500 Nachkommen haben wenn nicht gar mehr als tausend - Eine Haltbarkeit im SCHNITT v. 8 Jahren haben oder ein anderer Hengst v. 11 Jahren... ist das NORMAL???.. nein...und woher kommt das???

                                  Dieses ewige auf Junghengste gesetzte Ideal der Pferdezucht - dieser Pseudo Fortschritt, der eigentlich keiner ist.. denn die bewährten Vererber die 15 Jahre und älter sind und immer noch im Sport sind, werden link liegen gelassen, na nicht MODERN... Aber die Modekrake - die jedes Jahr einen weiteren Arm verliert - der aber LEIDER immer wieder nach wächst wie der Hals eine Hydra - die werden überlaufen wie verrückt. Die Zucht gipfelt irgend wann in dem Markt der Fohlenhändler und die der wenigen Reitpferdezüchter. Aber ob das RICHTIG ist - ich bezweifel das... Jede Pferdezucht ob Holstein, Mecklenburg oder Hannover hatte so etwas schon mit gemacht und ist daran gescheitert bzw. hat Jahre - Jahrzehnte lang wieder aufbauen müssen um wieder GUTE Pferde im Schnitt zu haben.
                                  Die Goldene Farbe ist nur Fassade - darunter ist Holz und das schimmelt vor sich hin - bis das schöne Häuslein zusammen bricht...
                                  Genau so ist es in der Reiterei - die viel schlechter geworden ist wie besser---die früheren Pferde waren wohl nicht alles so elektrische wie die heutigen, aber man musste reiten - und heute kann man die Pferde mit dem Porsche Motor nur noch händeln wenn man mit allen Raffinessen dem "Tier" bei kommt - wie mit dem aufschnallen aller möglicher Gebisse...
                                  Die Karre ist verfahren - aber man murkst immer nur an den Ausläufern herum - nicht an der Ursache, wenn man da beginnt - böse Zeiten - aber es wäre mehr als nur angebracht...
                                  Zuletzt geändert von Gast; 21.01.2011, 20:43.

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                                  • Suomi
                                    • 04.12.2009
                                    • 4285

                                    #37
                                    @traberfan - ich hatte absichtlich nicht nach Namen gefragt...keine Frage, dass man so etwas nicht in einem öffentlichen Forum nennen kann! Aber allein die Tatsache, DASS so etwas praktiziert wird... ohne Worte! Ich bin schon lange nicht mehr so blauäugig nur auf die Fassade zu schauen...aber mit so etwas hätte ich nie gerechnet. Mein Gott - als Nicht-Insider in der Pferdesportszene ist man doch oft einfach zu naiv... und vergisst, dass das, was für einen selber das schönste Hobby der Welt ist, für andere eine Art des Geldverdienens ist. Und dafür scheint oft jedes Mittel recht zu sein!

                                    Aber eines würde ich doch gerne wissen... sind es einige wenige Ausnahmen - oder ist es weiter verbreitet als man denkt?

                                    Kommentar


                                    • #38
                                      suomi, bei den Hengstschauen sicherlich Ausnahmen. ( hoffe ich jetzt mal)

                                      Die "chemische Kastration "von Junghengsten und deren spätere, erstmal "Unfruchtbarkeit" trat in der Vergangenheit öfters mal bei den immer gleichen Ausstellern auf. Da müssen die Verbände eingreifen und das ist auch schon gut hier und da gelungen, da auch sie sich sonst nicht mehr dem klaren Wettbewerb stellen konnten ( Wandlung ist ja nicht wirklich lukrativ).

                                      Oh-Gloria, ob es nun früher besser oder einfach nur anders war kann man sicherlich nicht statistisch belegen. Die Hufrolle die früher geschnitten oder gebrannt wurde ist heute fast nicht mehr Thema. Da hat auch eine gute Selektion stattgefunden, da es heute nicht mehr erlaubt ist, solche Pferde zu starten.

                                      Auch OCD dürfte es früher gegeben haben, aber so ein Brimborium wie ums heutige Tüven gabs früher auch nicht. Entweder war das Pferd mit noch sechs/sieben Jahren nach der Beugeprobe fit oder nicht.

                                      Tüv sagt nix über die Haltbarkeit aus, so wie es heute so gerne definiert wird. Sihe z.b Dollargirl oder Shutterfly.

                                      Ich weiß nicht, ob man so pauschalisieren kann, was die Haltbarkeit angeht. Sicherlich ist die niedrige Haltbarkeit heute auch dem schneller/höher/weiter und jünger geschuldet.

                                      Kommentar


                                      • #39


                                        Mal als Beispiel - wie Modern ein Pferd sein könnte...das war 1957...GEMSE

                                        Von meinem Großvater gezüchtet über G.Heleine in den Sport gekommen und für 3.500 DM damals verkauft... die war auch Modern...und vor allem HART..

                                        Sicher hast du recht Traberfan, dennoch kreide ich diesen extremen hype auf diese Junghengste an!!!.. auf eine bewährte alte Stute einen Jungen hengst - warum nicht aber dann wieder bewährtes Blut und nicht imemr wieder dieses aufeinader setzen von Junggardisten.. wenn das auch Altmodisch klingt - für mich ist das Fortschritt!!!.

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                                        • Springnachwuchs
                                          • 19.12.2003
                                          • 852

                                          #40
                                          Zitat von sporthorses100 Beitrag anzeigen
                                          Diese Meinung ist nachvollziehbar, aber das Problem ist nur, wo soll die Grenze gezogen werden? Was ist vernünftig und kreaturgerecht?
                                          Diese Frage können wir nicht einfach so beantworten. Alle die hier diskutieren, agumentieren sicher nach bestem Wissen und Gewissen aber meist emotional und meist nicht fachlich/ethisch sachlich.
                                          Ob es gefällt oder nicht, schlussendlich müssen die verschiedenen Interessensgruppen an den Tisch, welche nach Lösungen ringen müssen, denn ein Ringen wird es sein.
                                          Schlussendlich müssen es auch Europäische geltende Lösungen sein, denn wenn man das Problem einheitlich (im Sinne von Tierschutz/Veranstaltungen und dem Gewerbe) in den Griff bekommen möchte dann sollten zumindestens auf unserem Kontinet einheitliche Regeln/Sicherheit gelten.
                                          Sich als amateurhafter Moralapostel aufzuspielen und den Sport, den Handel, die Zucht sowie Hengsthalter mehr oder weniger allgemeingültig an den Pranger zu stellen bringt uns in dem Fall sicher auch nicht weiter.
                                          Zuletzt geändert von Springnachwuchs; 21.01.2011, 23:35.
                                          http://www.springnachwuchs.de

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