Eulen über den schneereichen Winter helfen!!

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  • Lori
    • 20.03.2003
    • 51442

    Eulen über den schneereichen Winter helfen!!

    Ein Thema, dass DieRatte (schöne Grüße von ihr soll ich ausrichten! ) in einem anderen Forum eröffnet hat und das ich hier mit ihrer Erlaubnis einstellen möchte, da ich denke, dass auch hier hilfreiche Eulenfreunde unter den Mitschreibern sind.

    Ich kopiere einfach Rattes Text hier rein, der Einfachheit halber

    Jetzt scheint schon der zweite schneereiche Winter in Folge stattzufinden. Letztes Jahr hatte ich auch schon eine Box dazu aufgemacht - leider irgendwie sehr spät, weil's mich selber erst mit der Nase drauf gestoßen hat, als ich am hellichten Tag eine auf der Autobahn sitzende Eule traf, die in ihrem Hunger wohl versucht hat, dort zu jagen oder vielleicht sogar bereits totes Tier (normalerweise fressen Eulen nur lebendes Frischfleisch) zu ergattern.

    Deshalb jetzt ein bißchen früher, denn wenn das mit dem Schnee so weiter geht, dann wird's wieder hart für die Mäusefänger:

    "Fast alle Eulenarten jagen während der Nacht, sie spüren ihre Beute mit ihrem überaus feinen Gehör auf. Es ist daher sinnvoll, Kleinsäuger anzusiedeln, die prinzipiell sogar noch eine Chance haben, einer angreifenden Eule zu entkommen. Am besten eignen sich Brotreste und Getreide, um kleine Säuger wie Mäuse anzuziehen und sesshaft zu machen. Um die Kleinsäuger auf Feldern oder in Ihrem Garten anzusiedeln, können Sie darüber hinaus Stroh auslegen, das die Tiere gern als Nest aufsuchen. Eulen hören nachts das Rascheln der Kleinsäuger im Stroh und schlagen selbständig ihre lebende Beute. Bedenken Sie hierbei jedoch, dass Ihre Nachbarn unter Umständen wenig von der Idee angetan sind, dass Sie bewusst Kleinsäuger ansiedeln möchten."
    Quelle: https://www.wildvogelhilfe.org/winte...undgreife.html

    An den meisten Ställen ist es kein größeres Problem, an geeigneter Stelle ein paar Quadratmeter einigermaßen von Schnee zu befreien, Stroh auszulegen und ein bißchen Mäusefutter (Hafer, Pellets, Müsli, ...) reinzustreuen. Das hilft den Eulen im Winter ungemein und dem Stallbesitzer, die Eulen auf seinem Grundstück zu halten, damit sie im nächsten Frühling viele kleine Mäuskens an ihre Jungen verfüttern... :-)

    Daß Scheunen auch im Winter für Eulen zugänglich (hmmm.... müßte ja eigentlich zuflüglich heißen, oder? *g*) sein sollten, ist ja eh selbstverständlich.

    Weitere Infolinks:





    https://www.nw-news.de/owl/3361733_N...er_helfen.html
    Also, wer den Eulen helfen möchte und in einer Gegend wohnt, wo es eine geschlossene Schneedecke gibt - ran an die Schaufeln und wie oben beschrieben, ein paar m² Wiese freischippen, Stroh oder Heu verteilen und ein paar Handvoll Körner dazu - fertig ist die Eulen-Futterstelle!
  • Riesoll
    • 01.06.2008
    • 2249

    #2
    oh ja gerne...... bin absoluter Eulenfan!
    Unsere Haus- und Hofeule sitzt auch jeden Abend in der Eiche vor unserem Küchenfenster und versucht Spatzen o. ä. zu erwischen, die unter unserem Dach "wohnen", aber leider tun die einen Teufel und verlassen nachts ihr Nest...... werde gleich heute die Türen zum Heu- und Strohschober auflassen und Hafer ausstreuen.

    Kommentar


    • #3
      Super Aufruf - bin auch ein großer Eulenfreund werd mich dann gleich drann machen den Tipps nachzukommen! Vielleicht schaff ich dann auch ein paar Eulenschnappschüsse :-)

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      • #4
        Tut es vielleicht die Miste auch ?
        Da sind im Moment viele Mäuse und leider auch die grösseren Exemplare mit den langen Schwänzen unterwegs.
        Direkt hinterm Haus stehen einige alte Eichen.
        Das müsste doch genügen, oder ?

        Kommentar

        • Lori
          • 20.03.2003
          • 51442

          #5
          Caspar, wenn die Mäuse da nicht nur "unterirdisch" rumlaufen sondern auch schön über die Miste spazieren, dann sollte das genügen

          Kommentar

          • quido11
            • 31.05.2008
            • 429

            #6
            Wir haben seid ein paar Jahren schon immer eine Eule bei uns im Heustock, die da die Mäuse fängt. Ist auch im Sommer bei uns. Im Winter jagt sie teilweise auch Tagsüber im Stall, obwohl das eigentlich sehr untypisch ist.

            Lg
            Nadja

            Kommentar


            • #7
              Zitat von Lori Beitrag anzeigen
              Caspar, wenn die Mäuse da nicht nur "unterirdisch" rumlaufen sondern auch schön über die Miste spazieren, dann sollte das genügen
              Dann stell ich ein Schild auf:
              "Das Untergeschoss ist bis auf weiteres geschlossen!
              Bitte benützen Sie die oberirdischen Wege!"

              Kommentar

              • Lori
                • 20.03.2003
                • 51442

                #8
                So, mit den momentanen Schneeverhältnissen ist das Thema gleich nochmal wichtiger geworden, zumindest bei uns ist jetzt eine komplett geschlossene Schneedecke von ca. 30-40 cm. Keine Chance für die Eulen, an ihre Beute zu kommen. Und da auch die Temperatur deutlich im Minusbereich liegt wird uns der Schnee wohl ne Weile erhalten bleiben.

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von Lori Beitrag anzeigen
                  So, mit den momentanen Schneeverhältnissen ist das Thema gleich nochmal wichtiger geworden, zumindest bei uns ist jetzt eine komplett geschlossene Schneedecke von ca. 30-40 cm. Keine Chance für die Eulen, an ihre Beute zu kommen. Und da auch die Temperatur deutlich im Minusbereich liegt wird uns der Schnee wohl ne Weile erhalten bleiben.
                  Schön und gut diese gezielte ,punktuelle Hilfe für die Eulen.Das ist aber m.E.nur ein Tropfen auf den heißen Stein.Besser wäre es sich allgemein mehr für den Natur-und Artenschutz in seiner Umgebung einzusetzen.Wenige m² helfen da schon ein wenig.Und wenn dann viele,viele wenige m² vernetzt werden von Grundstück zu Grundstück,dann helfen wir nicht nur den Eulen.
                  In den letzten 30/40 Jahren wurde die Landschaft immer mehr ausgeräumt,die Landwirtschaft immer mehr intensiviert.Große intensiv bewirtschaftete Ackerflächen sind ökologisch gesehen nahezu tot.Ackerraine,Feldgehölze,Feuchtwiesen,naturnahe Bachuferstreifen sind vielerorts verschwunden.
                  Schleiereulen kann man zudem noch ünterstützen mit Brutkästen ganz oben in der Scheune.Käuze und Waldohreulen brauchen große alte Bäume mit Höhlen.
                  Schöne Grüße und frohe Weihnachten.

                  Kommentar

                  • satania
                    • 11.05.2010
                    • 6295

                    #10
                    Wir hatten das im Winter 2003 mal mit Bussarden. Einer saß immer mitleiderregend auf dem Koppelzaun. Ich hab dann in den Tiefen meiner Gefriertruhe Suppenfleisch gefunden, aufgetaut und mit den Haaren unseres Uralt-Shettis präpariert(hab gelesen, daß die das zur Verdauung brauchen). Hat auch gut funktioniert. Der Bussard kam jeden Tag. Irgendwann hat es sich in der Bussardwelt rumgesprochen, daß es bei uns was zu holen gibt, und dann waren Zwei da. Die haben sich dann bei den Außenboxen über den Pferdeköpfen ums Fleisch gezofft. Habe ich halt 2 Stück Fleisch hingelegt, dann waren sie wieder friedlich. Irgendwann hats doch mal getaut und sie waren wieder weg.

                    Kommentar

                    • Uniqua
                      • 20.03.2005
                      • 6631

                      #11
                      hallo

                      sagt mal, ob die mäuse auch ins heu bei der futterraufe draußen reingehen ?????
                      hab da noch garnicht drüber nachgedacht...hoffe dann nur das unsere eule noch da ist und aktiv ist !!!!

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                      • Lori
                        • 20.03.2003
                        • 51442

                        #12
                        Annemarie, natürlich ist es grundsätzlich wichtig, sich für den Natur- und Artenschutz einzusetzen, aber im Moment ist für die Eulen ganz schlicht Überlebenshilfe nötig und die ist auf ganz einfache Art und Weise gut zu machen - für jeden und sicherlich an (fast) jedem Stall.

                        Uniqua, im Zweifelsfall schmeiss da am Abend eine Handvoll Haferkörner oder anderes Getreide in die Heureste um die Raufe - dann kommen die Mäuslein schon.

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                        • #13
                          Zitat von Lori Beitrag anzeigen
                          Annemarie, natürlich ist es grundsätzlich wichtig, sich für den Natur- und Artenschutz einzusetzen, aber im Moment ist für die Eulen ganz schlicht Überlebenshilfe nötig und die ist auf ganz einfache Art und Weise gut zu machen - für jeden und sicherlich an (fast) jedem Stall.

                          Uniqua, im Zweifelsfall schmeiss da am Abend eine Handvoll Haferkörner oder anderes Getreide in die Heureste um die Raufe - dann kommen die Mäuslein schon.
                          Wenn der Stall und seine Umgebung,Felder und Wiesen immer total aufgeräumt und "sauber" sind,dann werden es auch die Wildtiere sehr schwer haben.Andererseits züchtet man sich eine Rattenplage heran,bei totaler Unordnung nahe der Ställe.Jedes Wildtier hat seine Berechtigung,auch Ratten.Sie dienen auch als Beute für Raubzeug.Wenn sie in Massen auftreten ist das biologische Gleichgewicht gestört,und sie könnten Krankheiten übertragen.
                          Ich wollte mit meinem vorigen Beitrag nur darauf aufmerksam machen,daß man die Eulen bei geschlossener Schneedecke nicht füttern müßte,wenn sie in einer intakten Landschaft leben würden.Die Eulen leben tausende von Jahren in unseren Breiten und fanden immer passendes Futter,Schnee und Eis gab es früher auch schon.Früher war aber unsere Landschaft kleinstrukturierter und nicht so ausgeräumt,an jeder Ecke gab es ein "wildes" Gebüsch,Wildkräuterflächen und kleine Brachen.Durch die extensivere Bewirtschaft blieben auch mal ein paar Getreidekörner auf den Feldern liegen,Druschabfälle wurden irgendwo abgekippt und die Wildkräuter boten auch genug Nahrung durch ihre Samen für die Kleinsäuger.
                          Das mit der Eulenfütterung kommt mir fast so vor wie die Singvogelfütterung mit im Zoohandel gekauften Samenkörnern auf der Terrasse.Der Garten mit fast nur noch fremdländischen Koniferen wurde vor dem 1.November blitzeblank gemacht,während des Sommers wurden alle Wildkräuter mit Chemie vernichtet.
                          Krähen und Elstern finden auch oft keine Mäuse mehr,sie sitzen an Straßen und warten auf totgefahrenes Futter.
                          Zuletzt geändert von Gast; 25.12.2010, 22:29.

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von satania Beitrag anzeigen
                            Wir hatten das im Winter 2003 mal mit Bussarden. Einer saß immer mitleiderregend auf dem Koppelzaun. Ich hab dann in den Tiefen meiner Gefriertruhe Suppenfleisch gefunden, aufgetaut und mit den Haaren unseres Uralt-Shettis präpariert(hab gelesen, daß die das zur Verdauung brauchen). Hat auch gut funktioniert. Der Bussard kam jeden Tag. Irgendwann hat es sich in der Bussardwelt rumgesprochen, daß es bei uns was zu holen gibt, und dann waren Zwei da. Die haben sich dann bei den Außenboxen über den Pferdeköpfen ums Fleisch gezofft. Habe ich halt 2 Stück Fleisch hingelegt, dann waren sie wieder friedlich. Irgendwann hats doch mal getaut und sie waren wieder weg.
                            Wo hast Du das gelesen? In der: Ein Herz für Tiere?
                            Find ich schon ganz extrem,sei mir nicht bös.
                            Zuletzt geändert von Gast; 25.12.2010, 22:20.

                            Kommentar

                            • Hondadiva
                              • 24.01.2005
                              • 1554

                              #15
                              mal eine frage zu dem thema: hab das bei uns mal vorgeschlagen, wir haben aber bedenken, dass die mäuse den warmen, mit futter gesegneten stall auch verlassen - klappt das? finden die mäusen den weg über den schnee in den vorbereiteten bereich? es ist für mich schwer vorstellbar, dass die mäuse den "garten eden" verlassen, um das feld im schnee aufzusuchen.......
                              http://www.schurkenhof.at

                              Kommentar

                              • Lori
                                • 20.03.2003
                                • 51442

                                #16
                                Hondadiva, es leben ja genug Mäuse draussen auf (bzw. unter) den Wiesen - die kommen dann schon anmarschiert. Die Luxus-Stallmäuse werden vermutlich lieber in ihrem Stall-Schlaraffenland bleiben.

                                Kommentar

                                • Riesoll
                                  • 01.06.2008
                                  • 2249

                                  #17
                                  Nehmen die Eulen denn auch Fleisch, wenn man es ihnen "hinlegt".....??

                                  Ich würde da vom Braten was abgeben...........

                                  Kommentar

                                  • Lori
                                    • 20.03.2003
                                    • 51442

                                    #18
                                    Nein, Eulen nehmen nur lebendige Beute an. Bereits tote Tiere nehmen sie wirklich nur im alleralleräussersten Notfall an.

                                    Bussarde ect. nehmen allerdings auch bereits totes Fleisch, allerdings natürlich nur roh und wenn gefroren (jetzt gefrierts ja eh, wenn man es rauslegt) nur grosse Stücke, aus denen sie sich dann schnabelgerechte Stückchen raushacken können. Gefrorene Stücke, die sie auf einen Haps schlucken können, können tödlich sein, weil so ein gefrorener Brocken im Vogelmagen nicht gut kommt ... die kauen ja nicht, sondern schlucken das halt einfach am Stück.

                                    Wobei die tagaktiven Greifvögel nicht ganz so gefährdet sind, die können sich ja auch die ebenfalls tagaktiven Singvögel schnappen.

                                    Kommentar

                                    • stimp
                                      • 08.12.2004
                                      • 3694

                                      #19
                                      Vielleicht sollte man auch mal anmerken, dass auch alle Singvögel zur Zeit extremste Not leiden.
                                      Bei uns versammeln sich seit Wintereinbruch mittlerweile nun an die 100 Grünfinken. Die kommen jedes Jahr hier her, nur im Winter, weil sie wissen hier gibts Hafer. Zusammen mit unseren sowieso hier ansässigen Spatzen picken die ganz schön was weg. Und für die kleineren Raubvögel ist dann auch genug da.

                                      Ich kann übrigens Leute verstehen, die sich ungern Mäuse und Ratten am Haus züchten wollen.
                                      Growing old is mandatory; growing up is optional.

                                      Kommentar


                                      • #20
                                        Also unsere Pferde werden ja draußen gefüttert und da sieht man morgens im Schnee schon so einiges an Spuren von Kleinsäugern und Vögeln die sich die Reste reinziehen. Denke, dass unsere Eulen da ganz gute Aussicht haben (sind Schleiereulen die im Haus im Kasten wohnen). Gezielt Kleinsäuger ansiedeln?!?? Ich glaube nicht. Lebensraum erhalten muss reichen. Hier wird nicht gespritzt und auch Heckenkilometer haben wir en masse. Das bleibt auch so. Denke, damit ist den Tieren besser geholfen als mit so Vorschlägen wie Kleinsäuger ansiedeln. Ich bin doch froh, wenn ich die von meinen Gemäuern so weit es geht ferngehalten kriege! Dafür habe ich Katz und Hund damit die sich darum kümmern, dass die Kleinen grauen Freunde wenn's geht wegbleiben. Auf Rattensch*** und Mäuseköttel in Pferdenähe kann ich nun so überhaupt nicht.

                                        Kommentar

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                                        Letzter Beitrag Nickelo
                                        von Nickelo
                                         
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