Selektion auf Gesundheit - Umfrage

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  • Gandhi97
    • 25.02.2004
    • 888

    Selektion auf Gesundheit - Umfrage

    Hallo,

    gerade habe ich folgende Umfrage einer Bachelorstudentin der VU Wien gefunden.

    http://www.selektion-auf-gesundheit.de

    Es geht um die Meinung zum Zuchteinsatz von Hengsten und Stuten mit Chips, Dämpfigkeit, Hufrollenentzündung und Kehlkopfpfeifer.


    Ich finde dies schonmal einen guten Anfang, und hoffe, dass erstens die Zuchtverbände dem Ergebnis entsprechend endlich mal reagieren und zweitens Forschungsgelder auch für die Entdeckung weiterer Erbkrankheiten (Sommerekzem, Fehlstellungen, ...) bereitgestellt werden.


    Ach ja, die Umfrage läuft wohl bis Ende Dezember und man kann sich das Endergebnis dann zusenden lassen!
  • Furioso-Fan
    • 12.08.2004
    • 10940

    #2
    Selten eine so wenig differenzierte Umfrage gelesen. Was soll dabei rauskommen? Der betreuende Prof. scheint sich ja wenig um die Arbeiten seiner Studierenden zu kümmern, wenn er sowas akzeptiert. Ich hätte sowas sofort an meine Studentin zurückgegeben.
    Aber dieser ganze Bachelor-Schwachsinn zeigt sich auch und gerade an solchen niveau- und leider auch ahnungslosen Umfragen.

    Kommentar

    • Gandhi97
      • 25.02.2004
      • 888

      #3
      Nun ja, es könnte ja ein Teil der Arbeit sein.
      Und wenn man sich überlegt, wieviel die Bachelorarbeit in den meisten Studiengängen nur in die Abschlussnote einfließt, und wieviel Arbeitsaufwand somit dahinter stehen soll, kann ich mir durchaus vorstellen, dass das Gesamtpaket passt.

      Kommentar

      • saar-hengste
        • 15.11.2009
        • 24

        #4
        Chips, Dämpfigkeit, Hufrollenentzündung und Kehlkopfpfeifer...
        Hengst mit solch einem Mangel werden doch gar nicht zur
        Körung zugelassen und können doch auch keine HLP bestehen !?
        Meiner wurde komplett geröngt, endoskopiert (hab ich von mir aus gemacht, Laufbandendoskopie) etc.
        Mut zur Farbe www.saar-hengste.com Mut zum Blut

        Kommentar

        • Robin
          • 24.12.2004
          • 1819

          #5
          Leider sind die Trakehner keine deutsche Reitpferderasse

          Kommentar


          • #6
            @Robin. echt jetzt, wurden die bei dem Test vergessen??? *lol*

            Kommentar

            • laconya
              • 22.07.2006
              • 2843

              #7
              Naja, es werden ja sogar Hengste zur Körung angenommen,die nen 3er Tüv haben.Da war ich doch ziemlich sprachlos

              Mittlerweile gibt es so viele Hengste auf dem Markt,da will man wohl meinen,das es nicht zuviel verlangt sein kann,das sie einen 1er bis 2er Tüv vorweisen können.
              Für alle anderen ist der Weg über den Sport ja dann immer noch offen und wenn einer über Jahre Sport gelaufen ist,dann ist hinterher der 3er Befund auch nicht mehr wirklich relevant.

              Kommentar

              • zausibaer
                • 02.07.2005
                • 609

                #8
                Zitat von saar-hengste Beitrag anzeigen
                Chips, Dämpfigkeit, Hufrollenentzündung und Kehlkopfpfeifer...
                Hengst mit solch einem Mangel werden doch gar nicht zur
                Körung zugelassen und können doch auch keine HLP bestehen !?
                Meiner wurde komplett geröngt, endoskopiert (hab ich von mir aus gemacht, Laufbandendoskopie) etc.
                Da gibt es leider aus fast allen Zuchtverbänden negative Gegenbeispiele! Oder wie soll man es nennen, wenn ein 3-jähriger Hengst nach gutem 30-Tage Test Auktionsspitze und nachträglich gekört wird, obwohl er Kehlkopfpfeifer ist?

                Bei manchen TÜV-Diagnosen würde ich es aber auch differenztiert sehen. Bei der Hufrollenentzündung z.B. wird im Röntgenbild ja nur der Nachweis erbracht, dass unregelmäßige oder vermeintlich enge Gefäßkanäle vorliegen, die wiederum empirisch im Zusammenhang mit tatsächlich erkrankten Pferden häufig nachgewiesen wurden. Ob bzw. wann das Pferde jemals erkrankt, kann kein TA dieser Welt seriös prognostizieren.

                Bei vielen Krankheitsbildern ist es doch leider immer noch so, dass kein gesicherter Nachweis der Erblichkeit vorliegt, sondern nur die Wahrscheinlichkeit aufgrund genügend großer Nachkommenzahlen. Da stellt sich natürlich die Frage, ab welcher Probengröße (sprich Nachkommenzahl eines Hengstes) überhaupt berichtet werden sollte. Und die Erblichkeit über die Mutter ist somit noch schwieriger zu ermitteln. Hier wären großangelegte Reihenuntersuchung mit genetischer Komponente erforderlich, doch wie heißt es so schön "wer soll das bezahlen?"...

                Da sind uns die Hundezüchter mit ihren Wurfzahlen und Generationsintervallen eindeutig im Vorteil.
                Graciah (Goethe / Heraldik xx / Davignon I / Grande)

                Kommentar

                • Alfons
                  • 03.01.2009
                  • 2551

                  #9
                  zur Röntgenproblematik

                  Kommentar

                  • laconya
                    • 22.07.2006
                    • 2843

                    #10
                    @alfons: gar keine Frage (und haben wir ja hier auch oft genug disskutiert).Ich würde auch ein dreier Pferd kaufen.....sofern er denn schon im Sport gelaufen ist.

                    Ich würde auch eher mit einer Stute,die einen 4er Tüv hat,im Sport lief und nie lahm war züchten,als mit einer,die nen 1er Tüv hat,aber immer wieder platt ist.

                    Dieses Thema ist viel zu komplex als das es eine zufriedenstellende Lösung geben könnte.Und mal Hand aufs Herz: wenn wir alle Pferde mit Befund aus der Zucht nehmen würden.....was wäre denn?

                    Aber man muß es ja nicht herausfordern..

                    Kommentar

                    • Robin
                      • 24.12.2004
                      • 1819

                      #11
                      Dann gäbe es nur noch ganz wenig Fohlen, die dann keiner mehr bezahlen könnte.

                      Kommentar

                      • Alfons
                        • 03.01.2009
                        • 2551

                        #12
                        Zitat von laconya Beitrag anzeigen

                        Dieses Thema ist viel zu komplex als das es eine zufriedenstellende Lösung geben könnte.Und mal Hand aufs Herz: wenn wir alle Pferde mit Befund aus der Zucht nehmen würden.....was wäre denn?

                        Aber man muß es ja nicht herausfordern..
                        ...so sehe ich das auch...die Korrelation zwischen Röntgen TÜV und Belastbarkeit ist alles andere als gut...

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