Wer hier öffentlich die Wahrheit sagt, kann doch anschießend auswandern!
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@moonlight
Da kann ich dir nur zustimmen: Es gibt solche und solche. Es gibt aber anscheinend doch relativ viele (gerade im Hochleistungssport) die ihre Pferde "manipulieren", sei es mit Barren oder sonstigen Mittelchen.
Ich glaube außerdem, dass ein generelles Umdenken stattfinden muss - z.B. bei der Global Champions Tour wird das Preisgeld immer höher. Klar, dass sich die Reiter das nicht entgehen lassen. Das Paradepferd war jedoch auch auf einem Championat und soll parallel zur GCT noch die eine oder andere Riders Tour Etappe gehen. Dazu kommt, dass die Prüfungen nicht alle in der näheren Umgebung der Reiter/Reiterinnen stattfinden, sondern meist eine aufwändige Reise (Flugzeug, etc) mit dem Start verbunden ist - was eine zusätzliche Belastung für das Pferd darstellt.
Ich glaube nicht, dass es viele Pferde gibt, die diese Prozedur Jahr für Jahr ohne weiteres durchstehen - also muss der Tierarzt her und etwas spritzen.
Ich finde es äußerst schade, dass es schon normal ist, dem Pferd als Vorbeugung irgendwelche Sachen zu spritzen - damit im Winter auch die großen Turniere in Stuttgart, Frankfurt, London, etc. besucht werden können.
Eine Pause wäre sicher die bessere Entscheidung im Sinne des Pferdes.Mystic horses - all grace and beauty,
these elegant beings...
Strong legs pulsating, pounding
rhythms upon the earth
like a drum beating in resonance
with my own ancestral heart.
Is there anything more beautiful
than the horse?
... I think not.
(Laurel Burch)
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Habe auch eine Stute, die in regelmäßigen Abständen Spritzen in das Hufgelenk bekommt (Hyaloronsäure - eine körpereigene Substanz, die in Hufgelenken sowieso vorhanden ist und deren Vorhandensein Hufgelenksentzündungen vorbeugt.- Mit zunehmendem Alter und dem entsprechenden Verschleiß wird der naturgegebene Anteil "aufgefüllt").
Die meisten TA spritzen wenn nicht ein Problem besteht nicht vorbeugend ins Gelenk.
Zitat:
Zitat von Veracruz9 Beitrag anzeigen
Und wenn das Gelenk gespritzt werden muss, oder der Rücken oder was auch immer, würde der Amateuer das Pferd angemessen schonen, und nicht zum Championat fahren.
Ich wollte mich eigentlich auch raushalten, aber nun muss ich mich auch mal zu Wort melden: Diese Verallgemeinerungen sind wie meistens im Leben völlig falsch. Es gibt Profis, die ihre Pferde bewusst und schonend einsetzen und sehr gut behandeln, und es gibt skrupellose Amateure, die Pferde stocklahm oder mit Fieber unter Medikamente setzen und zum Turnier fahren, um A-Springen zu reiten.
Wir brauchen insgesamt mehr Horsemanship, in ALLEN Bereichen, und mehr Courage (habe ich leider auch selbst nicht immer), Fehlverhalten im Umgang mit Pferden zu unterbinden.
Dem letzten Teil von Veracruz stimme ich uneingeschränkt zu, die wirklich guten Pferde müssen viel zu viel gehen, Riders Tour, Global Champions Tour, daazu Aachen, Calgary, Nationenpreise und Championate. Das ist einfach zu viel, und diese Pferde werden sicher in einigen Fällen (es mag einige sehr harte geben) nur durch den TA am Springen gehalten. Vieleicht sollte man neben verschärften Dopingkontrollen die Zahl der Starts eines Pferdes pro Jahr einschränken, wenn der Pferdeverstand der Reiter und/oder Besitzer dafür nicht reicht.
Und es gibt genug fitgespritzte im E/A bereich... aber im Grunde
Und natürlich gibt es solche Profis die schonend mit den Pferden umgehen.
Aber wenn ich höre/lese:
"Das Pferd hatte ein Art hexenschuss"
oder "Das Pferd hatte eine Verletzung im Knie und musste daher in Gelenk gespritzt werden" und treten dann bei Championaten an, da mache ich mir schon Gedanken.
Der Mut da manchmal etwas zu sagen, fehlt leider vielen.
Ich schließe mich da mit ein.
Es fehlen zusätliche Dopingproben, und es fehlen die aufsichten am Abreiteplatz.
Was da tlw. zu sehen ist, die Stangen festgekeilt usw.
Man sollte auch die Starts begrenzen... und das ganze System überdenken...Zuletzt geändert von Veracruz9; 04.11.2008, 11:31.Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann
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Zitat von Aschtraxa Beitrag anzeigenEigentlich wollte ich mich aus diesen ganzen Diskussionen raushalten, aber jetzt geb ich doch meinen Senf dazu, auch wenn ich gleich niedergemacht werde.
@ Donatelli
Warum meinst du wohl, dass der TA so oft in Sportställen da ist? Weil man VORBEUGT! Im Gegensatz zu den meisten Freizeitreitern, die abwarten bis eihr Pferd auf drei Beinen steht oder sie einach auf ihren völlig platten Pferden weiterreiten, ruft ein Profi eben den Tierarzt, sobald er ein schlechtes Gefühl hat, ob beim Reiten oder Springen. Dann wird herausgefunden, was das Problem ist, das Pferd behandelt und nach einer Pause kann man weitermachen. Und eben nicht warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist, wenn der Schaden größer ist, dauert eben die Pause viel länger!
Und der größte Teil der Profis ist auf seine Pfere angewiesen. Deshalb werden die Sortler gehegt und gepflegt und das du nun mal einen Sportler ab und zu behandeln musst, ist ja völlig normal, da es eben wie beim Menschen auch einen gewissen Verschleiß gibt!
Ich will nicht bestreiten, dass es in manchen Ställen Sauereien gibt und man dagegen vorgehen sollte, aber alle über einen Kamm zu scheren ist ja wohl nicht der Sinn und Zweck der Sache!
Und den "meisten" Freizeitreitern so etwas zu unterstellen ist auch nicht gerade fair.
Unter hegen und pflegen verstehe ich z.B. was ganz anderes! D.h., für mich mehrstündiger Koppelgang mit Artgenossen + Sicht- und Sozialkontakte im Stall.
Anforderungen, die mein Pferd ohne Manipulationen im Stande ist zu leisten usw.
Stattdessen gibt es bei den meisten Profi´s keinen Koppelgang, sogar eine Stunde Paddock wäre zu viel. Mit Gardinen verhängte Boxen. Einbandagiert bis zu den Ohren.
Eine Stunde Training mit Schlaufzügeln, halbe Stunde Führanlage.
Jedes Wochende Turnier und neue Boxen, die nicht einmal eine vernünftige Größe vorweisen.
Ich bin davon überzeugt, dass es auch Ausnahmen gibt, aber leider sind das noch viel zu wenige.....Genauso wie es im Freizeitreiterberech Leute gibt, die ihre Pferde nicht vernünftig behandeln. Aber darum geht es hier ja im Moment nicht.
Solange das große Geld lockt, wird sich leider nie was ändern.....
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Nun ich rede jetzt nicht von Koppelgang oder so. Obwohl ich Donatelli auch rechtgeben muß!
Sondern davon dass die Anforderungen zu hoch sind, dass die Pferde zu jung sind und zu schnell zu hoch raus müssen!
Sonst würden diese Probleme nicht so hartnäckig bestehen.
Nicht jedes Pferd das S gehen kann, kann es schon mit 7 laufen! Aber es muß! Koste es was es wolle!
Daher sehe ich ganz ehrlich das Hauptproblem darin dass die Pferde schon zu früh hochkarätig laufen dürfen. Wäre es mit 9 oder 10 nicht genug? Sollte man nicht Pferde nur ein WE pro Monat Inernational starten lassen?
Wären solche Ideen nicht mal zum durchdenken? Nur so als Denkanstoß!!
Aber natürlich .... gleiches Recht für alle und da ist dann keiner besser oder schlechter gestellt!Kämpfe mit Leidenschaft, siege mit Stolz,
verliere mit Respekt, aber gib nie auf
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Ein mal pro Monat ist auch nicht so doll... das meint, das Pferd müsste dauernd in Hochform sein. Besser wäre es eine Pause von 2 Monaten im Kalenderjahr machen zu müssen, und dazu nur X-STarts pro Jahr.
Eine klare einteilung hinsichtlich des ALters wäre nur das I-Tüpfelchen, die meisten laufen ja 7 und 8-jährig "nur" Youngster-Tour.
Was sagt mein Kumpel/ und Trainer
"Reite jedes Pferd in seiner Klasse! (und auch das musst ich leider erst lernen)"Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann
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Es gibt hier im Forum Teilnehmer die das toll finden (siehe Lord Loxley Beiträge) dass der 7jährig "eine goldene Schleife im Haar" (Zitat) für 7ährig S-Dr-Gewinn bekommen hat.
Dass der Hengst irgendwann mitstamt und/oder trotz Deckeinsatz abdreht wurde weder gelten gelassen noch überhaupt verstanden.
Das ist in meinen Augen traurig - weil die meisten "wenigahnungvonviel" es mittlerweile als völlig normal ansehen, dass 7jährige S-erfolgreich gehen.
Ist ja nur ein Beispiel von vielen oder denke ich an AllInclusive von LB - welch Talent!! und schon auf der Verheizungsschiene unterwegs.
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Zitat von arosa Beitrag anzeigenIst ja nur ein Beispiel von vielen oder denke ich an AllInclusive von LB - welch Talent!! und schon auf der Verheizungsschiene unterwegs.
aber ich mach´s trotzdem
also ich weiss nicht recht was du von Verheizungsschiene meinst
All Inclusive bekommt zwischen durch auch die pausen die er braucht und ich finde er geht mit seinen 9 Jahren echt super toll...
wenn ich bedenke das ein Goldfever mit 9 Jahren auch schon eine Olympiade ging und jetzt mit 17 noch super toll in Form ist kann ich nur sagen: Ludger Beerbaum wird schon wissen was er den Pferden zumuten kann und was nicht
aber bitte nicht irgendwie falsch verstehen möchte hier keinen Krieg anzetteln"Umgeben von Elementen, die danach trachteten, ihn zu zerstören, wäre der Mensch ein Sklave geblieben, hätte das Pferd ihn nicht zum König gemacht"
"Was rühmst du deinen schnellen Ritt?
Dein Pferd ging durch und nahm dich mit."
(Emanuel Geibel 1815 - 1884)
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Zitat von DonnerwetterDie Frage ist doch, ob nicht die "normalen" S*** zu hoch sind, für die "gestandenen Spitzenpferd".
ich meine denn Spring(Reit)sport gibt es schon sooooo lange gab es da früher auch schon so Diskussionen über "Tierquälerei" usw....aber wenn man so denkt, müssten da dann nicht ALLE die auf Pferden reiten Tierquäler sein da ja eigentlich der Rücken gar nicht zum "Reiten" "gemacht" wurde???
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Wir reden doch nicht über Tierquälerei hier ... sondern um praktizierte "Ausbildungsmethoden" die ja nicht unbedingt mit Quälerei in dem Sinne zu tun haben wenn ich die Beine "empflicher" mit was auch immer für Salben o.ä. mache und alles was sonst noch so damit zusammenhängt.
@ ludgerfan bzgl. Allinclusive
Da kann ich Dir nicht folgen. Hast Du den Olympiaparcours dir genau angesehen? Und Aachen? Für einen 9jährigen finde ich das schon einen Hammer soche Höchstabmessungen bewältigen zu müssen.
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Zitat von arosa Beitrag anzeigen@ ludgerfan bzgl. Allinclusive
Da kann ich Dir nicht folgen. Hast Du den Olympiaparcours dir genau angesehen? Und Aachen? Für einen 9jährigen finde ich das schon einen Hammer soche Höchstabmessungen bewältigen zu müssen.
aber wie schon "geschrieben": Ludger wird schon wissen was er seinen Pferden zumuten kann und was nicht..."Umgeben von Elementen, die danach trachteten, ihn zu zerstören, wäre der Mensch ein Sklave geblieben, hätte das Pferd ihn nicht zum König gemacht"
"Was rühmst du deinen schnellen Ritt?
Dein Pferd ging durch und nahm dich mit."
(Emanuel Geibel 1815 - 1884)
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Zitat von DonnerwetterDarum ging es mir doch gar nicht.
Aber wenn die heutigen Anforderungen nur noch von solchen Pferden gemeistert werden können, bei denen nachgeholfen wird, ist es nicht dann an der Zeit, etwas am System zu überdenken? Merkt man es denn als Zuschauer, wenn die Oxer nur 1,45m hoch sind? Oder der Steile eben "nur" 1,40m? Macht das einen Unterschied für das Geld, was ausgeschüttet wird? Für das Pferd gibt es ihm mit Sicherheit.
Ich habe letztes Jahr live die EM in Mannheim (vom 1ten Trainigstag bis zum Finale) gesehen. Und da hat man zB deutlich gesehen, dass es einige Paarungen gibt (in sog. schwächeren Nationen) da sind die Pferde besser als die Reiter und gehen einfach dank ihrer Fähigkeiten sogar relativ easy und gut durch den Parcours. Erst im 2ten Teil des Nationenpreises (3ter Prüfungstag) hat sich das Feld etwas gelichtet. Da wurde der Parcours anspruchsvoller, vor allem technischer. Und in den beiden Prüfungen am letzten Tag hat es sich dann komplett auseinandergezogen. Da waren dann nur noch Reiter und Pferde dabei, von denen man den Eindruck hatte, sie können das und gehören dorthin.
In einem Punkt muss ich LudgerFan vollkommen recht geben - wir können sehr wohl davon ausgehen, dass ein LB weiss was er seinem jungen Pferd zumutet. Er will es ja gerne noch mit 19 (?) in grossen Prüfungen reiten wie Goldfever - so bringen die viel mehr Kohle. Keine Angst, ich unterstelle ihm (und vielen seiner Kollegen) nicht, sie wären Engel.
Und er hat zB im Stechen in Sao Paolo (merke: da gings um enorm viel Kohle) den All Inclusive sehr bedacht geritten - von "Ich will das gewinnnen" keine Spur!! Sein Kommentar - sinngemäss: Mehr konnte er von dem jungen Pferd nicht erwarten und er sei deshalb mit dem Ergebnis hochzufrieden.
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Donnerwetter hat alles was ich meinte ganz genau auf den Punkt gebracht!
Danke!
Denn mal ehrlich auf den Olympischen im Springen gab es wenig schöne Bilder, da dort meiner Ansicht nach zu schwer gebaut war, gerade für die "Nicht-Reitspot-Nationen"!Kämpfe mit Leidenschaft, siege mit Stolz,
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Zitat von Chagall Beitrag anzeigen
Denn mal ehrlich auf den Olympischen im Springen gab es wenig schöne Bilder, da dort meiner Ansicht nach zu schwer gebaut war, gerade für die "Nicht-Reitspot-Nationen"!), deswegen ist das doch nicht so, dass man nicht hinschauen kann.
www.sportpferdezucht-haygis.de
Springpferdezucht
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es können begabte Pferde unter sehr guten Ausbildern schon 7jährig S gehen....sie werden ganz gezielt auf die wenigen Prüfungen vorbereitet.....habe einen Ahlerich gekannt, der 5jährig spielerisch anpiaffiert wurde....
....für mich ist es inzwischen fast schlimmer, dass mit den Pferden jahrelang in E-A-L-Prüfungen "geübt" wird, bis die PFerde alle Lust verloren haben und nur noch tot sind....Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
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@monti
Ich glaube nicht, dass bei den Spitzenreitern die Gefahr besteht, dass sie ihre Pferde in E-A-L Prüfungen totreiten. Ich glaube viel eher, dass sie ihre Pferde viel zu früh mit S-Prüfungen überfordern. Zum Beispiel hat es, meiner Meinung nach, schon so ausgesehen, als ob der Parcours in Hong Kong zuviel für Cornet Obolensky war.
Das lässt sich jetzt nicht von allen 9-jährigen Pferden sagen - All Inclusive zum Beispiel scheint mit der Belastung auch besser zurecht zu kommen.
Was ich aber absolut nicht nachvollziehen kann, ist, wie 8 jährige Pferde bei einem Championat mitgehen können. Beispiel: Casmir mit Andreas Helgstrand letztes Jahr bei den Europameisterschaften.
Mir läuft es außerdem kalt über den Rücken, wenn ich auf der PSI Seite die 4-jährigen sehe, die in den Videos an der Hand piaffiert werden. Schrecklich
Es kann schon sein, dass Ludger Beerbaum mit seinen jungen Pferden gut umgeht, aber viele Reiter (Spitzenreiter sowie Amateure) tun das anscheinend nicht und helfen mit irgendwelchen Mitteln, "unsauberen" Trainingsmethoden und Spritzen vom Tierarzt nach, damit das Pferd einerseits möglichst schnell möglichst erfolgreich ist und die Belastung auch möglichst lange durch hält.
Es gibt immer Ausnahmen, aber so wie es aussieht (wenn man den ganzen aktuellen Berichten glauben darf) gibt es doch ziemlich viele Reiter, die diese Tierquälerei betreiben - traurig, aber wahr!Mystic horses - all grace and beauty,
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(Laurel Burch)
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Ein großes Problem ist doch, dass man die ganzen 'Leichen' gar nicht zu Gesicht bekommt, die den Weg eines 'Hochleistungssportlers' so pflastern. Wieviele von den eingekauften Jungpferden schaffen es denn überhaupt bis zum Tag x (erstes großes Outing...) und wie und wo werden die anderen 'entsorgt'?
Die 'platten', 'ausrangierten' und 'nicht-funktionierenden' kriegt doch der Zuschauer am Bildschirm gar nicht erst groß zu sehen. Damit wird vorsichtshalber erstmal schön in der Provinz gestartet wo man die Amateure vom Platz fegt. Ist ja schön, wenn ein Goldfever auch mit 19 noch läuft aber das ist ja mal leider eine Rarität in der Branche und demzufolge eher die Ausnahme die die Regel bestätigt.
Die Vorstellung, Spitzensportler wüssten genau was sie tun finde ich ausgesprochen naiv. Von dieser Vorstellung hätte man sich spätestens seit dem Total-Outing des Mega-Stars Jan Ulrich verabschieden müssen?!?!
Und das hässlichste Hauen und Stechen des Jahres habe ich heuer auch nicht von einem Reiterabzeichenkind gesehen sondern auf dem Abreiteplatz eines internationalen Dressurturniers im Emsland... Wenn ausmisten, dann bitte gleich richtig.
Der Sport steht wie ich meine am Scheideweg. Entweder er wird grundlegend reformiert (dann müsste aber auch z.B. wieder Platz für echte Amateure im Turniersportgeschehen geschaffen werden) oder er wird halt mehr denn je zu einer Randveranstaltung des hippologischen Spektrums. Pferde werden die Menschen immer faszinieren. Hochleistungssport braucht es dafür eigentlich nicht. Vielleicht ist es auch an der Zeit, dass die Herren und Damen Spitzensportler sich mal wieder darüber klar werden, woher ihre Rider's Tour-Karossen und Sponsorenmilliönchen eigentlich kommen. Die bezahlt nämlich weiterhin Lieschen Müller aus Posemuckel mit ihrem Einkauf im Reitportladen oder den Raten für den Golf...
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Ist ja schön, wenn ein Goldfever auch mit 19 noch läuft aber das ist ja mal leider eine Rarität in der Branche und demzufolge eher die Ausnahme die die Regel bestätigt.
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Mal über eine gewisse Zeit regelmäßige Kontrollen an den Pferden durchführen würde die Sache transparenter machen. Diese könnten auch vorher angemeldet sein, mittlerweile sind Labore ausreichend gut. Einen Tierarzt zur Sichtkontrolle des Pferdes mitnehmen und gut.Passiert dies alle 6-8 Wochen, bekommst du nichts unerlaubtes ins Pferd.
Preraceproben vor dem Turnier zeigen auch ob Oral was gegeben wurde.Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.
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Zitat von Chagall Beitrag anzeigenDonnerwetter hat alles was ich meinte ganz genau auf den Punkt gebracht!
Danke!
Denn mal ehrlich auf den Olympischen im Springen gab es wenig schöne Bilder, da dort meiner Ansicht nach zu schwer gebaut war, gerade für die "Nicht-Reitspot-Nationen"!
Gerade in HongKong gab es in den 1ten beiden Teilprüfungen die schlimmsten Bilder zu sehen - das waren aber meistens Reiter, die eigentlich nicht dahin gehörten. Und für die müssen nicht die Anforderungen runtergeschraubt werden, damit sie besser aussehen - sondern die Qualifikationskriterien müssen verschärft werden, denn bei Olympia soll sich die Spitze der jeweiligen Sportart messen.
Und jetzt mal ganz ehrlich - gerade weil ich über die zZt heiss diskutierten Methoden nicht ganz so überrascht war, wie anscheinend einige andere(was nicht heisst, dass ich das gut heisse, im Gegenteil) - bin ich da letztes Jahr zu meinem 1ten Live-Championat mit gemischten Gefühlen hingegangen. Aber mit einem bedeutend besseren wieder nach Hause gefahren.
Natürlich werden solche dubiosen Ausbildungsmethoden angewandt, aber ich glaube noch lange nicht, dass das in diesem Ausmass so verbreitet ist, wie es jetzt gerne - medienwirksam und Aufmerksamkeit erregend - dargestellt wird. Es muss auch was dagegen unternommen werden, aber bitteschön mit Sinn und Verstand.
edit: Stimmt Bina, die laufen auch noch, aber oft nicht mehr in den im TV übertragenen Prüfungen. Weswegen sie dann natürlich von der breiten Öffentlichkeit nicht wahrgenommen werden.Zuletzt geändert von CoFan; 05.11.2008, 19:31.
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