Startplatzbegrenzungen

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  • CoFan
    • 02.03.2008
    • 15238

    Startplatzbegrenzungen

    Immer wieder hört man, dass Reiter doch nicht wie geplant aufs Turnier fahren können, weil sie keinen Startplatz mehr bekommen haben. Der Grund: Die Veranstalter nutzen die technische "Startplatzbegrenzung". Fritz Otto-Erley, der Leiter der FN-Abteilung Turniersport, bezieht Stellung.




    Steh ich auf dem Schlauch? Schuld an der aktuellen Misere sind die Teilnehmer (weil sie selbst nicht genug Turniere veranstalten) und die Veranstalter (weil sie das System nicht verstehen)?

    Die FN reagiert ja schon für Nennungen ab Herbst mit Anpassungen, der Handlungsbedarf scheint ja sehr deutlich zu sein. Aber irgendwie kommt mir das alles doch wenig selbstkritsch vor. Oder sehe ich da was falsch?
  • Roullier
    • 31.05.2009
    • 1146

    #2
    Ja, ich habs gestern auch gelesen und wurde mit Kopfschütteln nicht fertig.....

    Kommentar

    • carolinen
      • 11.03.2010
      • 3548

      #3
      Na ich finde auch, dass die Teilnehmer durchaus Schuld sind !

      Wie oft findet man bei regionalen Facebookgruppen: Ich brauchen einen Reitverein für eine Turnierlizenz, der keine Arbeitsstunden hat.
      Darauf kann ich nur den Kopf schütteln ! Ein Verein, der seinen Mitglieder nicht viel anbietet und kein Turnier veranstaltet, hat keine Arbeitsstunden. Ergo sicherlich auch kein Turnier. Und genau solche Vereine suchen sich dann die Turnierreiter !

      Bei dem Turnier, das bei dem Reitverein veranstaltet wird, in dem ich Mitglied bin, kann man am Rande des Dressurviereckes in den Richterhäuschen auch fast nur Helfer finden, die selber keine Turniere reiten. Es sieht auch nicht viel anders auf dem Springplatz aus. Das liegt sicherlich nicht daran, dass die Mitglieder alle selber auf dem Turnier reiten, denn es ist vom Niveau her nicht unbedingt für Jedermann.

      Wer also über Startplätze herumjaoult, sollte meines Erachtens mal in seiner Gegend gucken wo es früher Turniere gab und wieso jetzt nicht mehr. Dann kann derjenige mit dem Verein überlegen, ob und wie man die Probleme überwinden könnte. Und wichtig: Turnierreiter sollten eine Helferbörse gründen und sich auf die Fahne schreiben an 2 Turnieren in der Saison mal einen Tag zu arbeiten.

      Ansonsten bekommen wir bald amerikanische Verhältnisse und Turniere werden nur noch an wenigen Plätzen dort öfter und professionel gegen gutes Geld veranstaltet...Da ist aber sicherlich das Geschrei auch riesengroß !
      Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

      Kommentar

      • hufschlag
        • 30.07.2012
        • 4149

        #4
        Er erklärt es doch
        mit 70 Startplätzen ist mehr verdient als mit 45, und mit 70 wären genug Startplätze vorhanden.

        Kommentar

        • wilabi
          • 21.05.2008
          • 2319

          #5
          @Carolinen: Genau so ist es ! (hier auch)

          Das wird erst besser, wenn man jeden Turnierreiter dazu verpflichtet, 5 bis 10 Arbeitsstunden als Turnierhelfer abzulegen. Vorher gibt es keine Lizenz.

          Die Veranstalter verstehe ich auch. Die Begrenzung von 40 bzw 50 Startplätzen bedeutet ein kalkulierbarer Zeitplan und ein finanziell optimiertes Verhältnis zwischen auszuzahlendem Gewinngeld und eingenommenen Nenngeld. Eine L-Dressur/einzeln mit 70 Nennungen hat bei uns vor Jahren dazu geführt, dass wir bei einem Hallenturnier bis Samstag abend 23:00h gemacht haben . Und nun find mal Helfer, die für die Muttis um diese Zeit Protokoll schreiben, Abreiteplatz machen, die Meldestelle und auch die Theken besetzen. Und wehe irgendwas funktioniert nicht richtig, dann werden die zickig und machen die LEute, die da ehrenamtlich sitzen auch noch total blöde an.
          Hier auf KReisebene sind wir von ca. 30 Turnieren runter auf 22 - eine schlimme Entwicklung.

          Ich finde die Massnahmen und auch die Begründung eigentlich GENAU RICHTIG.

          Kommentar

          • Rosadream
            • 15.04.2008
            • 872

            #6
            Also, ganz ehrlich, ich kann nicht verstehen, was es da zum Kopfschütteln gibt (zur Erläuterung: habe sowohl Erfahrung aus Sicht der Reiter als auch aus Sicht eines Turnierveranstalters).
            Die Vorschläge in dem Artikel erscheinen mir sehr sinnvoll.

            Sowohl Reiter als auch Turnierveranstalter sind in ihrem Handeln manchmal nicht immer zu verstehen, aber die neuen Möglichkeiten (konkretere Ausschreibungen und ggf. spätere Nennungschlüsse als auch NEON-Verbesserungen wie die Rücknahme einzelner Startplätze bis zum Nennungsschluss ohne den Verlust anderer (weil im Moment wird meist ja erstmal auf Vorrat genannt und dann höchstens die Hälfte der Startplätze wahrgenommen)) sollten auch möglichst gut angenommen werden. Dann wird das System bestimmt schon besser funktionieren.
            Zuletzt geändert von Rosadream; 15.04.2016, 07:56.

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            • CoFan
              • 02.03.2008
              • 15238

              #7
              Das Helferproblem ist ein absolut valides Argument. Aber dennoch nur eines von vielen Problemen für Veranstalter von Turnieren.

              Ich frage mich einfach, ob die jetzt aufgetretenen Probleme nicht auch hätten vermieden werden können, indem man im Vorfeld anders agiert hätte. z.B. das System auch weniger restriktiv ausgelegt hätte, wie es ja mit den ausstehenden Korrekturmassnahmen jetzt erreicht wird.

              Die Ausschreibung zu gestalten wird für Veranstalter ja auch immer schwieriger, weil komplexer. Wäre da vielleicht auch Beratungsleistung im Vorfeld sinnvoll gewesen?

              Gibt es eigentlich eine Möglichkeit für Veranstalter, sich ausgeschriebene Prüfungen im Umfeld auswerten zu lassen? Um z.B. zu sehen, wo regional Lücken sind, die ich vielleicht strategisch ausnützen könnte?

              Die aktuellen Auswirkungen finde ich nicht nur schade, sondern auch gefährlich. Gerade, weil viele Veranstalter schon kämpfen und auf der anderen Seite auch bei Teilnehmern bestehender Frust evtl. vergrössert wird.

              Natürlich ist es schwer, wenn man etwas an so einem zentralen Element wie NeOn ändert, mögliche Auswirkungen vorherzusehen. Aber umso wichtiger ist es, gerade weil es ein zentrales Element ist, mit Sinn und Verstand vorzugehen. Und da fand ich die Argumentation in dem Interview einfach etwas einseitig.

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              • Roullier
                • 31.05.2009
                • 1146

                #8
                Naja der ursprüngliche Gedanke der Startplatzbegrenzung war ja, dass es für den Turnierveranstalter einfacher ist, sein Turnier zu planen. Das hat aber mMn in der Realität nicht wirklich gut funktioniert, da die Teilnehmer nach kürzester Zeit die Prüfungen "blocken" und im Endeffekt nicht am Tag erscheinen. Beispiel: Trensen L, maximal 50 Startplätze, 30 Minuten nach Onlinestellung im NeOn ist das Ding voll. Auf dem Turnier haken dann 20 ab. Da ärgere ich mich persönlich über die FN, dass es sowas gibt, da ich als Mitglied Gebühren für mich und das Pferd bezahlen muss, um mich dann pünktlich um 18 Uhr einzuloggen (um diese Zeit sitze ich meistens hinterm Lenkrad im Feierabendverkehr auf dem Weg nach Hause, damit ich das Hobby finanzieren kann!!!!) , damit ich vielleicht noch einen Starplatz ergattere, für eine Prüfung, die nach kurzer Zeit voll ist, wo dann am Turniertag nicht mal die hälfte kommt. Da macht Turnier reiten für mich keinen Spaß mehr.
                Früher, ohne Startplatzbegrenzung, kam auch die Hälfte der genannten. Das war vielleicht nicht so komfortabel zu planen für den Veranstalter, aber der hat ja zur Not auch noch andere Mittel, um die Prüfungen im Rahmen zu halten (LK, Kreisverbände, RLP etc...)

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                • Mondnacht
                  • 01.12.2009
                  • 2459

                  #9
                  Mir erscheint das Argument, man könne die Entwicklung nicht mehr zurückdrehen auch nur als vorgeschoben! Die FN könnte doch locker vorgeben, dass jede Prüfung mit mindestens 70 Startplätzen zu versehen sind. Davon ganz abgesehen verstehe ich auch nicht, warum es so schwierig sein soll, einen Startplatz nach Nennungsschluss zu stornieren.

                  Ich mache es doch auch nicht anders, ich nenne was ich irgendwie reiten kann, dann kommen mir ständig Termine dazwischen, die leider nicht immer bis Nennungsschluss erkennbar waren und dann reite ich nicht. Natürlich ist das ärgerlich, aber das gelingt natürlich nicht immer. Zum Glück müssen die VEranstalter mittlerweile die Prüfungen nach vormittags oder nachmittags eingrenzen, wenn ich nämlich sehe, dass meine Prüfung als erstes steht, dann nenne ich im Zweifel gar nicht. Prüfungen mit Beginn um 7:00 Uhr starte ich so gut wie gar nicht mehr, mein Mann hat da mal sein Veto eingelegt, ich wäre dann so früh im Bett und nachmittags nicht mehr zu gebrauchen...

                  Was mir aber sehr auffällt: Die Turnierreiter sind als Helfer auf dem eigenen Turnier sehr sehr wenig zu finden. Mütter von reitenden Mädels (sind es ja in der Mehrzahl) so gut wie gar nicht. Sollte die Teilnahme an Turnieren an der Bereitschaft festgemacht werden, sich selber einzubrigen in der Ausrichtung und der Durchführung von Turnieren, dann hätten wir definitiv KEINE Probleme mit den Startplätzen.
                  Mittlerweile gibt es einfach so viele Ställe, die nicht mehr an einen festen Reitverein gebunden sind, da kommen die Leute gar nicht auf die Idee, selber ein Turnier zu veranstalten. Meistens mit dem Argument, dass sie den Platz ja nicht hätten, wobei es ja auch mal nur ein WBO- Reitertag sein könnte oder die gute alte Herbstjagd oder etwas ähnliches.

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                  • chilii
                    • 08.02.2011
                    • 8089

                    #10
                    Ich schreibe mal meine ganz persönlichen Eindrücke:

                    Bin selbst Vorstandsmitglied in einem Verein der in den 16 Jahren seines Bestehens über 30 LP und WB Veranstaltungen auf die Beine gestellt hat.

                    Wir haben keine Arbeitsstunden. ABER - es sind kaum noch Leute bereit sich in der Vorbereitung zu engagieren. Wir stehen dann regelmäßig zu 2,3 oder 4 da und müssen eben sehen wie man die Hindernisse gebaut bekommt, die Anlage gepflegt usw...

                    Ich bin für mich gesehen langsam an einem Punkt angekommen wo ich das nicht mehr will. Wenn wir ein großes drei Tages Turnier veranstaltet haben, gehen da locker 8-10 Wochenenden Vorbereitung für drauf. Von den benötigten Urlaubstagen für die Vorbereitung, Durchführung und Abbauen des Turniers mal ganz zu schweigen.
                    Die letzten beiden Jahre haben wir nur ein Tages Veranstaltungen gemacht, da die Anlage auf der wir die Turniere veranstaltet haben komplett umgebaut wurde.
                    Was eine Erholung! Wir konnten in der Zeit endlich mal selbst in ruhe aufs Turnier fahren!

                    Die Anzahl der passiven Mitglieder ist sehr hoch, die sind froh über unseren geringen Jahresbeitrag (wir nehmen nur den vom Sportbund verlangten Mindestbeitrag).
                    In der Vorbereitung helfen? Nichts da - ich muss mich um meine Pferde kümmern... da hab ich xy vor... tu be continued

                    Ich kann das nicht mehr hören...

                    Das Thema Pflichtstunden haben wir im Vorstand auch schon kontrovers diskutiert. Eine Vorstandskollegen meinen das es dann viele gibt die austreten. Ich finde - bitte dann sollen sie doch. Aber das steht auf einem anderen Blatt.

                    Turnierplanung ist ein hoch komplexes Thema.
                    Einfach zu sagen - ja da muss der Veranstalter eben schauen wie er tut finde ich engstirnig und wenig hilfreich.
                    Einen Tag mehr oder weniger wirkt sich enorm aus! Richterkosten, Verpflegung, Übernachtung, die Küche und Meldestelle muss besetzt sein usw...
                    Das alles muss auch erst mal möglich sein.

                    Prüfungen die von der TN Zahl nicht zu kalkulieren sind, können die ganze Planung über den Haufen schmeißen.
                    Dann zu sagen man lässt halt welche weg geht auch nicht ohne weiteres.
                    Wir versuchen z.B. immer einen Teil der Prüfungen so auszuschreiben, dass auch die Vereinsmitglieder teilnehmen können.
                    Die Lösung dieser Thematik ist sicher nicht leicht.

                    Kommentar

                    • carolinen
                      • 11.03.2010
                      • 3548

                      #11
                      Ich denke auch, wenn die technischen Möglichkeiten, die so eine EDV nun einmal heute hat,tatsächlich genutzt werden können:
                      Nennungsschlüsse sehr wenige Tage vorher und verfügbare Startplätze sichtbar für alle immer einzusehen, entspannt es sich sofort.
                      Der Veranstalter plant seine ZE bereits im Vorfeld so, dass nur noch das ausgeschrieben wird, was man mit maximal vorgegebener Starterzahl auf dem Platz abgewickelt bekommt.

                      Soll heissen: ich schreibe eine A Dressur aus, schreibe da gleich rein maximale Starter 50 und plane die Aussschreibung schon anhand einer meiner ZE für exakt 50 Reiter in der Prüfung. Die werden nämlich auch mit Sicherheit auflaufen. Dann nur noch weitere Prüfungen hinzufügen, bis die gesamte Tageszeit voll ist und fertig !
                      Das erspart den Veranstaltern auf, bei plötzlich zuviel auftretenden Nennungen den Helfern Arbeitszeiten von morgens um 5 bis abends 22Uhr zumuten zu müssen. Oder nochmal eben irgendwoher ein Viereck zu zaubern.
                      Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

                      Kommentar

                      • Martina62
                        • 30.12.2004
                        • 1051

                        #12
                        Scheint überall das gleiche zu sein. Auch bei uns halten sich gerade die jüngeren Turnierreiter arbeitsmässig doch sehr bedeckt. Und wenn sie was machen, dann doch nur nette Dinge, wo man auch nicht dreckig wird. Grill geht gar nicht, Parcoursdienst auch nicht. Außerdem starten die so oft, dass sie gar keine Zeit haben viel zu helfen. Ich hatte schon mal vorgeschlagen, die Startplätze für Vereinsmitglieder auf dem eigenen Turnier auf einen Start am Tag zu begrenzen, um Arbeitskräfte requirieren zu können. Wurde als nicht akzeptabel abgelehnt. Also machen ein paar Deppen 3 Tage von morgens bis abends die Hauptarbeit. Ich weiß nur, dass ich abends absolut tot ins Bett falle, nachdem ich den ganzen Tag nicht nur Protokolle geschrieben habe, die Ehrenpreise und die Bewirtung der Richter organisiert habe und zudem mit unserem Sohn zusammen für die Pflege von 2 Dressurplätzen und 2 Abreiteplätzen zuständig bin. Die Krönung war letztes Jahr als ich aus dem Schreiben heraus noch den Hufschlag des Vierecks nach dem Fahren gerecht habe. Unsere Turnierreiter sieht man da nie.
                        1. wird man ja dreckig und 2. habe sie ja keine Zeit, sie starten nämlich gleich...

                        Kommentar

                        • KathiG
                          • 18.01.2010
                          • 286

                          #13
                          Ich selber sitze bei uns auf dem Turnier in der Meldestelle und reite nebenher auch noch einmal ein bis zwei Prüfungen bei uns am Turnier.

                          Mit den Helfern kann ich mich vielen Vorrednern nur anschließen. Es sind immer dieselben die helfen, es wird für uns, obwohl es wirklich noch besser funktioniert wie in anderen Vereinen, immer schwerer die Helferlisten zu füllen.
                          Arbeitsdienste haben wir auch. Unsere Erwachsenen müssen 10 Stunden im Jahr machen, Jugendliche glaub ich 6. Das ist wahrhaftig nicht die Welt, aber viele kriegen es dennoch nicht gebacken und zahlen gerne die 10 Euro pro Stunde Strafgebühr. Viel zu wenig, wie ich finde. Aber das steht auf einem anderen Blatt.

                          Wir haben es nun letztes Jahr selber erlebt, dass in unserem Stil A* 150(!!!!) Nennungen waren. Alle anderen Prüfungen waren zu jedem Tag ebenfalls sehr gut besetzt. Nun geht man ja meist davon aus, dass circa 75-80% der Genannten auch reiten. Das Beispiel Stil A* zeigte uns leider ein ganz anderes Bild. Wir hatten 148 abgehakte Reiter, die tatsächlich auch alle geritten sind. Insgesamt lag unsere Auslastung auf dem Turnier bei circa 90-95%, was natürlich die ganze Zeiteinteilung über den Haufen wirft.
                          Daher sahen wir uns dieses Jahr auch gezwungen, Startplatzbegrenzungen einzubauen. Leider ist es nicht anders zu planen sonst, wobei man sagen muss, LK 1 und 2 dürfen bei uns gar nicht reiten, das heißt, die haben wir auch in den M- Springen und Springpferdeprüfungen nicht. Aber wenn du dennoch in der Springpferde L 85 Starter hast, dann gehst du schon am Freitag mit allen deinen Helfern auf dem Zahnfleisch und dann ist es auch verständlich, dass die Helfer immer weniger werden.

                          Was mir immer mehr auffällt, ist die Ausschreibung der Leistungsklassen in den einzelnen Prüfungen. Da könnte ich doch schon viel umgehen und die Starterfelder eingrenzen. Aber wenn ich in einem L_ Springen LK 2-5 zulasse, darf ich mich nicht über so viele Starter wundern und dann hinterher noch meckern. Ich bin der Meinung, LK 2 kann auch genug anderes reiten und ja, auch die jungen Pferde könnten sie vielleicht nicht unbedingt auf einem ländlichen Turnier reiten. Aber gut.

                          Bei uns in der Gegend wird immer mehr mit Startplatzbegrenzung ausgeschrieben. Finde ich nicht unbedingt Reiterfreundlich.
                          Gerana v. Graf Grannus, MV: Weingau , *1997

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                          • Greta
                            • 30.06.2009
                            • 3880

                            #14
                            Zitat von carolinen Beitrag anzeigen
                            Na ich finde auch, dass die Teilnehmer durchaus Schuld sind !

                            Wie oft findet man bei regionalen Facebookgruppen: Ich brauchen einen Reitverein für eine Turnierlizenz, der keine Arbeitsstunden hat.
                            Darauf kann ich nur den Kopf schütteln ! Ein Verein, der seinen Mitglieder nicht viel anbietet und kein Turnier veranstaltet, hat keine Arbeitsstunden. Ergo sicherlich auch kein Turnier. Und genau solche Vereine suchen sich dann die Turnierreiter !

                            Bei dem Turnier, das bei dem Reitverein veranstaltet wird, in dem ich Mitglied bin, kann man am Rande des Dressurviereckes in den Richterhäuschen auch fast nur Helfer finden, die selber keine Turniere reiten. Es sieht auch nicht viel anders auf dem Springplatz aus. Das liegt sicherlich nicht daran, dass die Mitglieder alle selber auf dem Turnier reiten, denn es ist vom Niveau her nicht unbedingt für Jedermann.

                            Wer also über Startplätze herumjaoult, sollte meines Erachtens mal in seiner Gegend gucken wo es früher Turniere gab und wieso jetzt nicht mehr. Dann kann derjenige mit dem Verein überlegen, ob und wie man die Probleme überwinden könnte. Und wichtig: Turnierreiter sollten eine Helferbörse gründen und sich auf die Fahne schreiben an 2 Turnieren in der Saison mal einen Tag zu arbeiten.

                            Ansonsten bekommen wir bald amerikanische Verhältnisse und Turniere werden nur noch an wenigen Plätzen dort öfter und professionel gegen gutes Geld veranstaltet...Da ist aber sicherlich das Geschrei auch riesengroß !

                            Also ganz ehrlich, amerikanische Verhaeltnisse finde ich wesentlich besser als deutsche...... Klar alles ist teurer, aber da macht man sich eben ein paar mehr Gedanken ob es nun diese Pruefung wirklich auch noch sein muss..... Und als Alternative gibt es klasse Reitertage, wo man alles genauso wie auf einem richtigen Turnier reiten kann.... die kann man zum üben nehmen und für die Wertungen kann man dann die richtigen Turniere nennen.

                            Ich kanns nur empfehlen. Da koennten sich die Deutschen 3 Scheiben von abschneiden.....
                            Allegra von Flake aus der Amica

                            Kommentar

                            • carolinen
                              • 11.03.2010
                              • 3548

                              #15
                              Ja und was kostet es ? Wie weit müssen die Leute fahren - was kostet Transport Übernachtung etc.
                              Ich meinte nicht die Organisation - sondern die Kosten
                              Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

                              Kommentar

                              • Neuzüchter
                                • 09.04.2003
                                • 2149

                                #16
                                Das ist der Preis für "Professionalität"
                                Die Leute wollen einen Startplatz, sie wollen am liebsten nicht mal zur Nennstelle gehen. Am Sattelplatz aufsitzen Prüfung reiten, Platzierung abwarten, wenn relevant und nach Hause fahren. Der Veranstalter verdient aber in der Regel an der Gastronomie noch am ehesten. Dann auch noch Prüfungen zu haben die 2-3 Stunden dauern, wo die Zuschauer sich langweilen , die Richter frustriert sind, der Zeitplan gefährdet wird und die Teilnehmer motzen .... Kein Wunder dass das niemand will.
                                Und dann finden 100e Leute auf facebook toll wie ein Kleinkind auf einem profesionell trainierten Pony mit Aufziehtrense durch einen Pacours schießt.
                                Dann schmeißt ein Richter, der beim Budeschampionat noch zugeschnürte Mäuler ok fand, ohne Not jemanden mit Hufschuhen raus und das erst in der Siegerehrung. Dabei wäre es viele leichter gegangen, weil die Leute trotz Pfeil wieder zu blöd waren das Ultra Gebiß richtig einzuschnallen.
                                Ums Pferd oder die Prüfung korrekter Ausbildung geht es schon lange nicht mehr, sondern um Präsens und Geld, wie überall.
                                Auch Freizeitpferde sin Profis!

                                Kommentar

                                • Greta
                                  • 30.06.2009
                                  • 3880

                                  #17
                                  Zitat von carolinen Beitrag anzeigen
                                  Ja und was kostet es ? Wie weit müssen die Leute fahren - was kostet Transport Übernachtung etc.
                                  Ich meinte nicht die Organisation - sondern die Kosten
                                  ich würde mal sagen das hängt davon ab wo du wohnst.... Klar es gibt Gegenden wo man keine Turniere in der Naehe hat, aber es gibt viele Gegenden wo man genauso wie in Deutschland im Umkreis von 2 Stunden jede Menge Turniere hat.
                                  Und die Amerikaner haben eine andere Einstellung zu Turnieren..... Die machen das nicht so wie die Deutsche, nur für die Prüfung hinfahren. Für die ist das ein sozialer Event. Die verbringen da begeistert das Wochenende mit Ihren Bekannten.... Erinnert mich immer ein wenig an Turniere in meiner Kindheit und im Osten vor der Grenzöffnung....

                                  Kommt halt drauf an was man will und vielleicht haengt die Misere in Deutschland auch damit zusammen das die Leute eben nur noch für die Prüfung hinfahren und keine Beziehung zum Turnier ansich haben... damit verschwindet eben auch die Bereitschaft was dafür zu machen. In den USA scheint es mir doch ein paar mehr Leute zu geben, die auch bereit sind sich für Turniere zu engagieren.... Und nein die bekommen kein Geld dafür...

                                  Die hohen Kosten für Turniere entstehen auch dadurch, das die Richter immer von sehr weit weg kommen. Das ist so damit es keine Bevorteilung gibt. Wenn ich mich so an Deutsche Verhältnisse erinnere kann das durchaus Sinn machen..... aber es hebt halt die Kosten stark an....
                                  Ich finde es jedenfalls etwas kurzsichtig das amerikanische System schlecht zu machen.....
                                  Allegra von Flake aus der Amica

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                                  • carolinen
                                    • 11.03.2010
                                    • 3548

                                    #18
                                    Zitat von Greta Beitrag anzeigen
                                    Ich finde es jedenfalls etwas kurzsichtig das amerikanische System schlecht zu machen.....
                                    Ich glaube, Du hast meinen Post nicht komplett gelesen oder mißinterpretiert. Ich habe es nicht schlecht gemacht, sondern darauf verwiesen, dass wir ggf. diese Verhältnisse haben könnten. Ich kenne einige, die sie Turniere in den USA nicht leisten können und mit Staunen hier unsere aus dem Hänger Starts bewundern. Und ich bin mir sicher, dass die deutschen Reiter kaum Gebühren bezahlen möchten, die tatsächlich anfallen, wenn man keine Helfer mehr bekommt und die Richter einmal korrekt bezahlt werden würden.

                                    Hat da eigentlich irgendwer schon mal nachgedacht, wie es beim Richten mit dem Thema Mindestlohn aussieht ?
                                    Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                                    • carolinen
                                      • 11.03.2010
                                      • 3548

                                      #19
                                      Zitat von Neuzüchter Beitrag anzeigen
                                      Dann schmeißt ein Richter, der beim Budeschampionat noch zugeschnürte Mäuler ok fand, ohne Not jemanden mit Hufschuhen raus und das erst in der Siegerehrung.
                                      Nur nur Klärung und offtopic: Hufschuhe sind doch erlaubt oder gibt es da Einschränkungen ?
                                      Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                                      • Greta
                                        • 30.06.2009
                                        • 3880

                                        #20
                                        Zitat von carolinen Beitrag anzeigen
                                        Ich glaube, Du hast meinen Post nicht komplett gelesen oder mißinterpretiert. Ich habe es nicht schlecht gemacht, sondern darauf verwiesen, dass wir ggf. diese Verhältnisse haben könnten. Ich kenne einige, die sie Turniere in den USA nicht leisten können und mit Staunen hier unsere aus dem Hänger Starts bewundern. Und ich bin mir sicher, dass die deutschen Reiter kaum Gebühren bezahlen möchten, die tatsächlich anfallen, wenn man keine Helfer mehr bekommt und die Richter einmal korrekt bezahlt werden würden.

                                        Hat da eigentlich irgendwer schon mal nachgedacht, wie es beim Richten mit dem Thema Mindestlohn aussieht ?
                                        ?? keine Ahnung was du für Freunde hast und wo die wohnen. Nachdem man soviel Geld für ein importiertes Deutsches Warmblut bezahlt hat, kann es natuerlich sein das dann nichts mehr übrig für Turniere ist ...


                                        Was ich aber grade erlebe und das ist vielleicht interessant, wir suchen in unserer regionalen Dressurgruppe grade eine neue Anlage um Turniere zu veranstalten da die, wo wir es bisher gemacht haben zum Verkauf steht. Uns wurde eine supertolle Anlage mit wunderschöner Halle angeboten..... Die Mitglieder haben einstimmig abgelehnt, da keine Boxen zur Verfügung gestellt wurden... Und wir wohnen alle im Umkreis von 1 std Fahrt zu dieser Anlage....... D.h die wollen gar keine aus dem Hänger starts....
                                        Allegra von Flake aus der Amica

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