Künftig keine Homöopathie, Kräuter, Bachblüten, Salben, Pflegemittel ohne Tierarzt??

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  • Minkle
    • 22.04.2010
    • 191

    #21
    Das Problem bei momentanen Formulierung ist dass (im Gegensatz zum momentan gültigen Arzmeimittelrecht) Fütterung, Pflege und Hygiene nicht aus dem Gültigkeitsbereich ausgenommen sind.
    das bedeutet, dass ,wenn man diesen entwurf streng auslegt (und dass werden bestimmte Interessengruppen garantiert machen) JEDE gesundheitsfördernde Maßnahme am Tier laut dieses Gesetzes nur noch von Tierärzten durchgeführt werden darf (sprich nicht mal mehr Quark auf die Beine schmieren wäre streng genommen erlaubt).
    Und ja die Homöopathie ist nicht das worauf das hier abzielt sondern auf die sich immer weiterverbreitende Nutzung von Kräuterbasierenden Produkten Im Futtermittel und Pflegebereich.
    Dass gerade dagegen Lobbymäßig schon länger massiv vorgegangen wird, ist ja an den abtrusen FN Dopingregelungen zu sehen, nach denen ein Turnierpferd weder Kräuterweide noch Kräuterheu bekommen darf, da alle Kräuter streng genommen als Doping gelten und sogar überall vorkommende Pflanzen wie z.B. Spitzwegerich namentlich genannt sind.
    Leider gibt es so gut wie keine für Tiere zugelassenen Phytotherapeutika und daher sind diese Produkte oft die einzige Möglichkeit pflanzliche Wirkstoffe einzusetzen.
    Da die Zulassungsvoraussetzungen für Tierarzneimittel so angesetzt sind, dass es sich finaziell nicht lohnt sie für die meisten Tierarten bzw. Indikationen zulassen zu lassen, kann man davon ausgehen, dass es deutlich weniger und sehr viel teurere Produkte geben wird, selbst wenn es wieder Phytotherapeutika geben sollte.
    ich bin selber Tierärztin und arbeite mittlerweile fast ausschluießlich mit pfanzlichen Wirkstoffen, meist als Fertigprodukte die eben als futter- und Pflegemittel laufen, manchmal auch Einzelkräuter...
    ich kann damit vieles was ich mit konventionellen Pharmaka nicht kann ( z.B. Unterstützung für Darm, Leber und Nieren, alles Organe, die beim Pferd besonders anfällig sind) und das meiste was diese können ohne (oder zumindest deutlich reduzierten) Nebenwirkungen.
    Da dabei eben nicht die Entgiftungsorgane belastet (alle konventionellen Pharmaka) und die Verdauung(-organe) gestört (z.B.Schmerzmittel, Antibiotika) werden.
    Und im gegensatz zu Homöopathika (setze ich zwar auch ein aber nicht meine Hauptherangehensweise) kann mir da niemand sagen, dass es alles Placeboeffekt ist.

    Dass das bestimmten Interessengruppen nicht gefällt ist klar....

    Kommentar

    • Ramzes
      • 15.03.2006
      • 14562

      #22
      Zitat von Minkle Beitrag anzeigen
      Das Problem bei momentanen Formulierung ist dass (im Gegensatz zum momentan gültigen Arzmeimittelrecht) Fütterung, Pflege und Hygiene nicht aus dem Gültigkeitsbereich ausgenommen sind.
      das bedeutet, dass ,wenn man diesen entwurf streng auslegt (und dass werden bestimmte Interessengruppen garantiert machen) JEDE gesundheitsfördernde Maßnahme am Tier laut dieses Gesetzes nur noch von Tierärzten durchgeführt werden darf (sprich nicht mal mehr Quark auf die Beine schmieren wäre streng genommen erlaubt).
      Und ja die Homöopathie ist nicht das worauf das hier abzielt sondern auf die sich immer weiterverbreitende Nutzung von Kräuterbasierenden Produkten Im Futtermittel und Pflegebereich.
      Dass gerade dagegen Lobbymäßig schon länger massiv vorgegangen wird, ist ja an den abtrusen FN Dopingregelungen zu sehen, nach denen ein Turnierpferd weder Kräuterweide noch Kräuterheu bekommen darf, da alle Kräuter streng genommen als Doping gelten und sogar überall vorkommende Pflanzen wie z.B. Spitzwegerich namentlich genannt sind.
      Leider gibt es so gut wie keine für Tiere zugelassenen Phytotherapeutika und daher sind diese Produkte oft die einzige Möglichkeit pflanzliche Wirkstoffe einzusetzen.
      Da die Zulassungsvoraussetzungen für Tierarzneimittel so angesetzt sind, dass es sich finaziell nicht lohnt sie für die meisten Tierarten bzw. Indikationen zulassen zu lassen, kann man davon ausgehen, dass es deutlich weniger und sehr viel teurere Produkte geben wird, selbst wenn es wieder Phytotherapeutika geben sollte.
      ich bin selber Tierärztin und arbeite mittlerweile fast ausschluießlich mit pfanzlichen Wirkstoffen, meist als Fertigprodukte die eben als futter- und Pflegemittel laufen, manchmal auch Einzelkräuter...
      ich kann damit vieles was ich mit konventionellen Pharmaka nicht kann ( z.B. Unterstützung für Darm, Leber und Nieren, alles Organe, die beim Pferd besonders anfällig sind) und das meiste was diese können ohne (oder zumindest deutlich reduzierten) Nebenwirkungen.
      Da dabei eben nicht die Entgiftungsorgane belastet (alle konventionellen Pharmaka) und die Verdauung(-organe) gestört (z.B.Schmerzmittel, Antibiotika) werden.
      Und im gegensatz zu Homöopathika (setze ich zwar auch ein aber nicht meine Hauptherangehensweise) kann mir da niemand sagen, dass es alles Placeboeffekt ist.

      Dass das bestimmten Interessengruppen nicht gefällt ist klar....
      Sorry , wer hat hier gesagt es gäbe einen Placeboeffekt bei
      Phytopharmaka ?? Der Hinweis auf Placeboeffekt bezog sich
      eindeutig auf Homöopathie . s. link
      Auch Pflanzen / Heilkräuter im Futter können Entgiftungsorgane belasten ,
      schließlich durchlaufen auch deren Stoffwechselprodukte und Inhaltsstoffe Darm , Leber , Nieren .

      Es hört sich so an , als gäbe es einen " Bypass " im Körper : Bitte alle
      Pflanzeninhaltstoffe von eingesetzten Heilkräutern hier entlang ,
      auf der Umgehungsstraße um Darm , Leber , Nieren herum !

      (Heil)-kräuter enthalten schließlich einen Cocktail sekundärer Pflanzeninhaltsstoffe ,
      die auch je nach Art / Dosis auch giftig sind , ...es sind biochem. komplexe Moleküle mit
      bestimmten Eigenschaften , die heilende Wirkungen haben können .

      Nur , wenn TA aufgrund einer bestimmten Dosis einen
      Heilerfolg erreichen möchte , muß man doch zumindest wissen ,
      wie rein / hoch die Dosis denn überhaupt ist , oder nicht ?
      Ist das denn als Mini - Beimischung in Futtermitteln
      akut gegeben und wie wird es bewertet bei Dauerfütterung ?
      Wäre da nicht eine ganz spezielle , auf den Patienten
      Pferd abgestimmte Kraut - / Kräutergabe in Dosis / Dauer
      sinnvoller ?

      Pflanzen erzeugen als sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe
      ein breites Spektrum an chemischen Substanzen , die
      für die Pflanze verschiedene Funktionen erfüllen , z.B.
      Phytoalexine . Es handelt sich um mikrobiell wirksame
      Substanzen zur Abwehr von Pathogenen :
      Flavonoide , Terpenoide , Alkaloide ,
      Stilbenoide , Polyacethylene , Isoflavone .
      Beispiel Bitterstoffe : Koffein und Strychnin, Kaffee
      und Brechnuss .

      s. letzten Absatz : Falschmeldungen

      In diesem Sinne zurück zum Thema hier ,...ob
      es sich da auch um eine manipulierte Falschmeldung
      handeln könnte ?!
      Zuletzt geändert von Ramzes; 23.02.2016, 09:13.

      Kommentar

      • peabody
        • 05.01.2011
        • 1478

        #23
        Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen
        So, jetzt habe ich einen COBler als Einsteller,......
        ....haben wir es mit Schüßlersalzen probiert, quasi als letzte Möglichkeit - seit Anfang September habe ich dieses Pferd keine 10 x husten gehört und auch beim Reiten ist es weg.

        Kannst du mir sagen, welche?

        Kommentar

        • peabody
          • 05.01.2011
          • 1478

          #24
          P.S.:

          Mein Wallach zeigte letztes Jahr sehr überraschend und plötztlich eine ziemlich starke, hengstige Version seiner selbst.
          Das konnte sich niemand erklären: Die Züchter nicht, der TA nicht und ich sowieso nicht. Er ist nie hengstig gewesen.

          Meine Osteo gab mir die Empfehlung mit Agnus castus C200 Globuli zu behandeln. Am 3. Tag war mein Pferd wie ausgewechselt und endlich wieder der Alte.

          Frage: Woher soll da ein Placebo-Effekt kommen?

          Kommentar

          • max-und-moritz
            • 04.06.2006
            • 3433

            #25
            ...hast PN!
            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

            Kommentar

            • willi1
              • 13.02.2012
              • 354

              #26
              Bitte auch um Angaben zu den Schüsslersalzen, danke !

              Kommentar

              • Korney
                • 05.03.2009
                • 3512

                #27
                Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                Sorry , wer hat hier gesagt es gäbe einen Placeboeffekt bei
                Phytopharmaka ?? Der Hinweis auf Placeboeffekt bezog sich
                eindeutig auf Homöopathie . s. link
                Auch Pflanzen / Heilkräuter im Futter können Entgiftungsorgane belasten ,
                schließlich durchlaufen auch deren Stoffwechselprodukte und Inhaltsstoffe Darm , Leber , Nieren .

                Es hört sich so an , als gäbe es einen " Bypass " im Körper : Bitte alle
                Pflanzeninhaltstoffe von eingesetzten Heilkräutern hier entlang ,
                auf der Umgehungsstraße um Darm , Leber , Nieren herum !

                (Heil)-kräuter enthalten schließlich einen Cocktail sekundärer Pflanzeninhaltsstoffe ,
                die auch je nach Art / Dosis auch giftig sind , ...es sind biochem. komplexe Moleküle mit
                bestimmten Eigenschaften , die heilende Wirkungen haben können .

                Nur , wenn TA aufgrund einer bestimmten Dosis einen
                Heilerfolg erreichen möchte , muß man doch zumindest wissen ,
                wie rein / hoch die Dosis denn überhaupt ist , oder nicht ?
                Ist das denn als Mini - Beimischung in Futtermitteln
                akut gegeben und wie wird es bewertet bei Dauerfütterung ?
                Wäre da nicht eine ganz spezielle , auf den Patienten
                Pferd abgestimmte Kraut - / Kräutergabe in Dosis / Dauer
                sinnvoller ?

                Pflanzen erzeugen als sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe
                ein breites Spektrum an chemischen Substanzen , die
                für die Pflanze verschiedene Funktionen erfüllen , z.B.
                Phytoalexine . Es handelt sich um mikrobiell wirksame
                Substanzen zur Abwehr von Pathogenen :
                Flavonoide , Terpenoide , Alkaloide ,
                Stilbenoide , Polyacethylene , Isoflavone .
                Beispiel Bitterstoffe : Koffein und Strychnin, Kaffee
                und Brechnuss .

                s. letzten Absatz : Falschmeldungen

                In diesem Sinne zurück zum Thema hier ,...ob
                es sich da auch um eine manipulierte Falschmeldung
                handeln könnte ?!

                Ramzes,
                bei medikamentöser Kräutergabe kann man nie genau sagen, wieviel Gramm ein Pferd und vorallem wie lange es die Kräuter braucht.

                Bestimmte Dosen können einen Warmblüter komplett verändern, und gleichzeitig reicht die Dosis bei einem Schetty nicht aus.
                Deswegen hält man sich auch bei Dauer der Anwendung und Dosis an die Natur.
                Credo: Das Pferd frisst die Kräuter so lange, wie es sie braucht. Sobald die Kräuter verweigert werden, stoppt man die Gabe. Denke, das ist auch der ursprüngliche Hintergedanke am kurweisen Füttern von Zusatzmittelchen usw.

                Mir ist Sonntag ein tolles Buch in die Hände gefallen:


                darin steht:
                "Für Leser, die etwas genauere Angaben wünschen, sei hier jedoch folgendes empfohlen: Ein etwa 135cm großes Pony braucht ungefähr 25 bis 30 Gramm getrocknete Kräuter am Tag, während ein Pferd mit einem Stockmaß von 165 cm und darüber etwa 30 bis 50 Gramm bekommen sollte."
                Hilary Page Self

                Kommentar


                • #28
                  Das Problem mit den stofflichen Schwankungen ist nun mal so wie es ist. Die Homöopathie würde da quasi im Vorbeigehen mitgehangen mitgefangen obwohl es dabei nun wirklich keinerlei Rückstandsproblematik geben kann (mangels Masse...). Insofern ist die Änderung schon unsinnig. Fehlende Kontrollmöglichkeit oder Sinn hat die EU-Gremien aber ja noch nie davon abgehalten irgendwelche wahnwitzigen Änderungen herbeizuführen. Im Umweltschutz sind die Statuten doch auch voll von schwachsinnigen Regelungen deren Sinn sich selbst bei wohlwollendster Interpretation nicht erschliessen mag.

                  Kommentar

                  • Ramzes
                    • 15.03.2006
                    • 14562

                    #29
                    Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                    Das Problem mit den stofflichen Schwankungen ist nun mal so wie es ist. Die Homöopathie würde da quasi im Vorbeigehen mitgehangen mitgefangen obwohl es dabei nun wirklich keinerlei Rückstandsproblematik geben kann (mangels Masse...). Insofern ist die Änderung schon unsinnig. Fehlende Kontrollmöglichkeit oder Sinn hat die EU-Gremien aber ja noch nie davon abgehalten irgendwelche wahnwitzigen Änderungen herbeizuführen. Im Umweltschutz sind die Statuten doch auch voll von schwachsinnigen Regelungen deren Sinn sich selbst bei wohlwollendster Interpretation nicht erschliessen mag.

                    ...ich sehe da eher wohlwollende Interpretation bei
                    Tierärzten und besonders Heilpraktikern , die diese
                    Weiterbildungsmaßnahmen nicht nachweisen und trotzdem
                    quasi im Vorbeigehen etwas " verordnen " , wo es nachweislich
                    weder Wirkstoffmoleküle noch logischerweise Rückstandsproblematik
                    geben soll .
                    Und noch einmal , gerade Du müßtest doch über das Portal
                    der Bundestierärztekammer wissen , um welche Bereiche
                    es sich bei der Tierarzneimittel - Revision im wesentlichen handelt .
                    Im Umweltausschuss des EU Parlamentes wurde gestern über den
                    Verordnungsentwurf abgestimmt , im Mai 2016 soll im
                    Plenum abgestimmt werden .

                    Es gibt anscheinend viele gute Gründe, die für die Homöopathie sprechen: Sie gilt... | Buch von Norbert Schmacke versandkostenfrei & direkt vom Verlag kaufen

                    Und im wesentlichen meine Meinung ( Humanbereich ),
                    der Glaube versetzt Berge , ...nur wie bringe ich mein Pferd
                    dazu , " zu glauben " ?

                    Zuletzt geändert von Ramzes; 23.02.2016, 15:33.

                    Kommentar

                    • Ramzes
                      • 15.03.2006
                      • 14562

                      #30
                      Zitat von Korney Beitrag anzeigen
                      Ramzes,
                      bei medikamentöser Kräutergabe kann man nie genau sagen, wieviel Gramm ein Pferd und vorallem wie lange es die Kräuter braucht.

                      Bestimmte Dosen können einen Warmblüter komplett verändern, und gleichzeitig reicht die Dosis bei einem Schetty nicht aus.
                      Deswegen hält man sich auch bei Dauer der Anwendung und Dosis an die Natur.
                      Credo: Das Pferd frisst die Kräuter so lange, wie es sie braucht. Sobald die Kräuter verweigert werden, stoppt man die Gabe. Denke, das ist auch der ursprüngliche Hintergedanke am kurweisen Füttern von Zusatzmittelchen usw.

                      Mir ist Sonntag ein tolles Buch in die Hände gefallen:


                      darin steht:
                      "Für Leser, die etwas genauere Angaben wünschen, sei hier jedoch folgendes empfohlen: Ein etwa 135cm großes Pony braucht ungefähr 25 bis 30 Gramm getrocknete Kräuter am Tag, während ein Pferd mit einem Stockmaß von 165 cm und darüber etwa 30 bis 50 Gramm bekommen sollte."
                      Hilary Page Self
                      Many years ago I decided to purchase the book A Modern Horse Herbal by Hilary Page Self. I felt this book would be a good opening review for our 2010 series. Over the years I have found myself consistently recommending two books that should be part of everyone's equine book collection and this is one of them.

                      In der seit Jahren auf dem Markt befindlichen englischen Ausgabe
                      weist Hilary Page ausdrücklich auf das oberste Gebot hin :
                      ...reminds the reader that this book is not for to be used
                      in place of veterinary care ...

                      Schade , daß Du nicht darauf hingewiesen hast !




                      Die Zusatzausbildung dauert 3 Jahre !

                      In vielen Kulturen dieser Erde werden Pflanzen gebraucht, um Kontakt mit den Göttern aufzunehmen, oder in andere Bewußtseinsräume zu kommen. Oft sind die Wirkungen, die in der Literatur beschrieben werden, nur im Kontext der Rituale...

                      Hier handelt es sich um Saatgut , interessant
                      allerdings die Beschreibungen ...,
                      pauschale Gramm - Angaben sind logischerweise
                      nicht angegeben , ...


                      S.Hinweise
                      ...eine unserer Wiesen hat eine gr. Beinwellinsel ,
                      die beim Heumachen ausgegliedert wird zur Freude
                      der Schmetterlinge und dann nach der Blüte extra gemulcht und abgefahren wird . Im Übermaß in Teilpartien
                      im Heu brauche ich das so nicht !

                      Zuletzt geändert von Ramzes; 23.02.2016, 16:41.

                      Kommentar

                      • Korney
                        • 05.03.2009
                        • 3512

                        #31
                        stimmt, hätte ich machen müssen!

                        edit: obwohl ich jetzt auf die Schnelle keinen TA kenne, der mir bei dem Thema helfen könnte.
                        Zuletzt geändert von Korney; 23.02.2016, 17:41. Grund: edit

                        Kommentar

                        • max-und-moritz
                          • 04.06.2006
                          • 3433

                          #32
                          Mal kurz OT, über wissenschaftliche Studien:

                          Gestern ne Sendung gesehen, die hieß "Vorsicht, Operation!". Es ging um die im Vergleich zu anderen Europäischen Ländern irre hohen Zahlen an Operationen, die in Deutschland gemacht werden.

                          Bei Interesse hier nachzusehen: http://www.planet-wissen.de/video-pl...macht-100.html

                          Und noch mehr ging es um unnötige OPs oder gar solche, die den Gesundheitszustand des Patienten sogar verschlimmern...

                          Die Aussage eines Professors war, daß a) die Chirurgie entgegen des allgemeinen Denkens keine belegte Wissenschaft ist und es b) es für 80 % (!!!) aller OPs keine zuverlässigen und aussagekräftigen Studien bzgl. der "Nützlichkeit" gibt.

                          Da mußte ich schon ganz spontan fragen, ob es bei o. g. Sachlage wirklich so wahnsinnig wichtig ist, die Naturheilkunde zu reglementieren...

                          Viele Grüße, max-und-moritz
                          Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                          Kommentar

                          • Bohuslän
                            • 26.03.2009
                            • 2424

                            #33
                            Das Eine hat mit dem Anderen nur wenig zu tun. Einzig der monetäre Hintergrund ist gleich. Die Schieflage unseres Gesundheitssystems ist nicht allein dem Einfluss der Pharmaindustrie zu zu schreiben.

                            Die Aussage eines Professors war, daß a) die Chirurgie entgegen des allgemeinen Denkens keine belegte Wissenschaft ist und es b) es für 80 % (!!!) aller OPs keine zuverlässigen und aussagekräftigen Studien bzgl. der "Nützlichkeit" gibt.
                            Muss wirklich ALLES Handeln durch eine wissenschaftliche Studie untermauert werden? Bei einer ganzen Reihe von OPs gibt es kein entweder / oder. Was bringt eine Studie über die Notwendigkeit einer Blinddarm-OP, oder eines Kaiserschnitts wenn die Herztöne des Ungeborenen aussetzen? Wie will man überprüfen, ob der Patient unbedingt eine künstliche Hüfte benötigt oder eine Bandscheiben-OP? Schmerzempfinden lässt sich nicht standardisieren. Was hilft es mir wenn eine Studie einen Operationserfolg von 99 % angibt, ich aber die eine A-Karte von 100 ziehe. Was hilft es mir wenn der behandelnde Arzt die vorgeschlagene Behandlung mit einer Studie untermauert, deren Hintergrund, Datenbasis, etc. pp. ich nicht beurteilen kann?

                            Grundsätzlich stehe ich allen Ärzten skeptisch gegenüber... ein Teil meiner Erfahrungen decken sich mit div. Schilderungen aus der Sendung. Mein Rat: nicht gleich in Panik verfallen, erst einmal alles hinterfragen, eine 2. Meinung einholen und dann immer schön der Reihe nach ... worst case, so wie die Ärzte argumentieren, trifft nicht sehr häufig zu.
                            http://www.reutenhof.de

                            Kommentar

                            • max-und-moritz
                              • 04.06.2006
                              • 3433

                              #34
                              Zitat von Bohuslän Beitrag anzeigen
                              Muss wirklich ALLES Handeln durch eine wissenschaftliche Studie untermauert werden?
                              ...wegen mir ganz sicher nicht! Bloß ist es so, daß die Naturheilkunde-Gegner immer ganz laut schreien, daß es keine wissenschaftliche Erklärung und Studien gibt, alles deshalb wahnsinnig gefährlich und Humbug ist.

                              Zitat von Bohuslän Beitrag anzeigen
                              Bei einer ganzen Reihe von OPs gibt es kein entweder / oder. Was bringt eine Studie über die Notwendigkeit einer Blinddarm-OP, oder eines Kaiserschnitts wenn die Herztöne des Ungeborenen aussetzen?
                              Bohuslän, ich denk nicht, daß diese Not-OP´s damit gemeint sind, da geht es eher um planbare Geschichten wie "Neuteile".

                              Zitat von Bohuslän Beitrag anzeigen
                              Wie will man überprüfen, ob der Patient unbedingt eine künstliche Hüfte benötigt oder eine Bandscheiben-OP? Schmerzempfinden lässt sich nicht standardisieren. Was hilft es mir wenn eine Studie einen Operationserfolg von 99 % angibt, ich aber die eine A-Karte von 100 ziehe. Was hilft es mir wenn der behandelnde Arzt die vorgeschlagene Behandlung mit einer Studie untermauert, deren Hintergrund, Datenbasis, etc. pp. ich nicht beurteilen kann?
                              Es geht halt alles zu schnell, auf konventionelle Methoden wird bwußt "verzichtet". Z. B. bei Brüchen gibt es fast nur noch ein "Her mit dem Skalpell!"

                              Ich hatten vor 13 Jahren eine gebrochene Mittelhand, nicht mal was Kompliziertes, der Doc hat mich schier schwindlig geredet mit Argumenten für´s Operieren. Wenn ich nicht ein so schlechtes Bauchgefühl gehabt und deeermaßen standhaft geblieben wäre hätten die operiert

                              ...Tja, man glaubt es kaum, die Pfote ist auch mit Gips wieder was geworden!!!

                              Zitat von Bohuslän Beitrag anzeigen
                              Grundsätzlich stehe ich allen Ärzten skeptisch gegenüber... ein Teil meiner Erfahrungen decken sich mit div. Schilderungen aus der Sendung. Mein Rat: nicht gleich in Panik verfallen, erst einmal alles hinterfragen, eine 2. Meinung einholen und dann immer schön der Reihe nach ... worst case, so wie die Ärzte argumentieren, trifft nicht sehr häufig zu.
                              ...siehste, und schon sind wir uns wieder einig *freu*

                              Viele Grüße, max-und-moritz
                              Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                              Kommentar

                              • Ramzes
                                • 15.03.2006
                                • 14562

                                #35


                                1000 ( eintausend ) Liter Bier am Tag

                                zur Frage der Dosis


                                Ab welcher Dosis ist das aus Hopfen extrahierte Humolon schädlich ?
                                - Prostaglandin - Inhibition ,...

                                Kommentar

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