Christine Wels ist tot

[Bilgona]

Dieser moralische Anspruch "nichts Schlechtes über Tote sagen" fällt bei einer Person, die selbst sämtliche moralische Grundsätze gegenüber der Kreatur aufgegeben hat, sehr schwer.
Ich sehe es wie Penfold: Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.

[Furioso-Fan]

Mich interessiert ehrlich gesagt eher das schwächste Glied in der Kette, das Pferd. Ich hoffe sehr, daß es ein gutes Zuhause findet.

[Lafite]

Sie hat halt einmal das richtige Pferd "getroffen"

[Dark-Angel]

Sie hat halt einmal das richtige Pferd "getroffen"

und dieses hat sich gewehrt Es war wohl auch nur eine Frage der Zeit, bis so etwas schlimmes passieren musste

[papaschlumpf]

also die st georg hat ja auch öl ins feuer gegossen mit dem videoclip
und wie schlecht muss ein mensch sein dass man nach dem tod schlecht reden darf? Beispiel Adolf.
und auch angehörige wussten von der verurteilung- und haben nichts gemacht bzw konnten nichts machen.
also ist rücksichtnahme auch nur teilweise nötig. hat man solche verwante schreitet man ein oder sagt sich los

aber es gab / gibt mittäter die da zusehen bzw das gutheissen. da ist viel zivilcourage gefragt

[Donauboy]

Wenn sie denn lt. St. Georg aktuell im Rheinland ansässig war und die Reiter Revue ihrer Meldung als Ort "Meckenheim" voran stellt ... Hat denn jemand eine Ahnung, in welchem Stall sie ihr Unwesen getrieben hat? Welcher Stallbetreiber lässt eine Frau mit einem solchen Ruf, den sie ja auch scheinbar alltäglich bestätigt hat, auf seinem Hof arbeiten? In einen solchen Stall kann man doch kein Pferd mehr stellen, denn der Stallbetreiber muß ja schon gewaltig mit der Dame sympathisiert haben bzw. so in Geldnot sein, dass er sie mit ihren Berittpferden aufgenommen hat ...

Auch stelle ich mir die Frage, welche Besitzer ihr ein Pferd anvertraut haben? Sie war nunmal bekannt. Und was ihre Familie angeht - haben die nichts von ihrer qualvollen Trainingsmethoden mitbekommen?
Natürlich soll man mit Respekt hier den Angehörigen entgegnen. Aber wenn auch die Angehörigen ihr Verhalten toleriert haben, so müssen sie damit rechnen, dass ihr Tod keine Bestürzung hervorruft.

Bei Facebook lese ich auch Kommentare, die wahrlich unter die Gürtellinie gehen. Hier stelle ich nur fest, dass die Schreiber deutlich machen, dass sie von ihrem Tod nicht besonders bestürzt sind. Eben weil sie so negativ aufgefallen ist.

[Lafite]

Ich glaube wenn ich mal bei uns in den Stall gehe und den Namen erwähne kennen höchsten 20 % den Namen, wenn überhaupt-

[Donauboy]

Wenn sie denn lt. St. Georg aktuell im Rheinland ansässig war und die Reiter Revue ihrer Meldung als Ort "Meckenheim" voran stellt ... Hat denn jemand eine Ahnung, in welchem Stall sie ihr Unwesen getrieben hat? Welcher Stallbetreiber lässt eine Frau mit einem solchen Ruf, den sie ja auch scheinbar alltäglich bestätigt hat, auf seinem Hof arbeiten? In einen solchen Stall kann man doch kein Pferd mehr stellen, denn der Stallbetreiber muß ja schon gewaltig mit der Dame sympathisiert haben bzw. so in Geldnot sein, dass er sie mit ihren Berittpferden aufgenommen hat ...

Wenn man dem Foto in der BILD-Zeitung (http://www.bild.de/regional/koeln/dr...956.bild.html#) glauben kann, dann war sie auf der Reitanlage Lamberz (http://reitstall-lamberz.de/index.html).

[Suomi]

Ich muss gestehen, ich kannte den Namen auch nicht. (ich erinnere mich an so ein Thema, aber diese Dame kam glaube ich aus der Münchner Ecke? und ist wohl eher nicht identisch).

ABER - wenn ich jemand mein Pferd/e zum Beritt gebe, dann hole ich doch vorher Erkundigungen ein, oder google den Namen? Dass die Leute, die ihre Pferde dorthin zum Beritt gegeben haben, völlig ahnungslos waren, also DAS glaube ich dann aber wieder eher nicht... und sein Pferd dann dorthin zu geben, mit dem Wissen was den Pferden dort angetan wird, das finde ich dann genauso schlimm. Eigentlich gehören diese Leute auch zur Verantwortung gezogen!

[Blue Train]

Manchmal ist man wirklich geneigt, an so Dinge wie Schicksal und Karma zu glauben...

"Deine heutigen Taten sind dein Schicksal von morgen."

[Fio]

Also ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wie man das Gerede von "die hat es verdient" und "ich habe kein Mitleid" mit dem Tod eines Menschen in Verbindung bringen kann. Ich wollte mich eigentlich raus halten, nachdem ich gesehen habe, in welche Richtung das hier läuft, aber nachdem nun die ersten Adolf Hitler vergleiche bringen, ist für mich der Ofen echt mal aus.

Diese Frau hat Ihre Arbeit betreffend schlechte Entscheidungen getroffen. Das ist ein Teil ihres Charakters den man ablehnen kann.
Trotzdem war sie ein Mensch mit Gefühlen, der geliebt hat und geliebt wurde und viel zu früh von der Erde getilgt wurde.
Wenn wir uns bei der Bewertung eines Lebens nur auf die schlechten Passagen beziehen, na dann kann aber keiner von Euch den ersten Stein werfen. Demnächst heißt es dann:
"Die Fiona, die war beim Reitunterricht geben schon mal ungeduldig mit den Schülern und ist dann manchmal auch noch laut geworden. DIE hat jetzt endlich gekriegt was sie verdient."
Das wäre ja mal was...

Bei den ganzen Wirtschaftsbossen mit ihren riesen Konzernen, die sich an den dritte Weltländern berreichern, indem kleine Kinder Eure Klamotten nähen, in den Färbereien die Leute in Chemikalien baden und dann mit 40 sterben. Den Scheiß zieht ihr alle an. Wenn so einer mal umfällt, da schreibt keiner "tja schlechtes Karma".

Und bevor jetzt hier jemand schreibt, dass das ja was anderes ist, verweise ich glückselig auf das Agrument, wo der vorsätzliche Mord an 5.000.000 Juden verglichen wird mit dem verprügeln von Pferden. Stimmte, Adolf Hitler und Christine Wels..... die habens beide echt verdient....

Und auch wenn es Eure heile Welt zerstört:
Es ist vielleicht nicht nur so, dass die armen Kunden Opfer wurden, weil sie nicht wußten, wie Frau Wels Pferde trainierte, sondern weil es eben Kunden gibt, die das so wollen. Und Leute gibt, die das so richtig finden, was sie macht.

Da ist ein Mensch gestorben bei der Ausübung dessen, was wir hier alle lieben. So was sollte nicht passieren, niemandem! Egal wer das war.

Mein Mitgefühl gilt allen Angehörigen für den erlittenen Verlust. Möge Sie in Frieden ruhen.

[Bilgona]

Ich seh schon, am Ende war es doch wieder nur so ein unberechenbares Pferd, dass auf jeden Fall in die Wurst muss. Ein Totschläger.
Furioso-Fan hat's gesagt - was wird aus dem Tier?

[dissens]

Danke Fio!

Wisst Ihr, ich hab das mal erlebt - wie jemand, nachdem eine mir sehr liebe Freundin tödlich verunglückt war, einen reichlich beißenden Kommentar à la "naja, gestorben, wie sie gelebt hat" losgelassen hat. Mehr war's nicht. Hat gereicht. Es hat mir unglaublich wehgetan und mich unsäglich zornig gemacht.

Möge keiner hier erleben, wie andere auf den Gräbern SEINER Lieben tanzen.

Und ganz ab davon: Der Grundsatz "nihil nisi bene de mortuis" hat schlicht was mit Benimm zu tun. Den hat man - oder eben nicht.

[papaschlumpf]

??? Fio
ich hab mich mit der Frage beschäftigt wie schlecht ein Mensch sein muss damit man über ihn schlecht reden darf.
sonst nix
Damit mein Standpunkt klargestellt ist: Ich meine über schlechte Leute darf man auch so reden und sie so im Gedächtnis behalten. Durch den Tod des Täters gibts meiner Meinung nach keine Absolution.
Angehörige von Tätern können aber müssen nicht auch Opfer sein

Keinesfalls vergleiche ich Holokaust mit Pferdequälen

[CoFan]

Man muss nichts Negatives über einen Verstorbenen sagen, um Angehörige zu verletzen. DAS ist doch das Problem. Mir hat man versucht beim Tod meines Brudes etwas vermeintlich tröstliches zu sagen, was bei mir überhaupt nicht gut angekommen ist. Das hat so gesessen, dass ich mich heute 22 Jahre später noch an jedes Detail der Situation erinnern kann.

Wer um jemanden trauert, ist verwundbar. Und das auf die unterschiedlichsten Arten. Dazu braucht es keine negativen Äusserungen.

[rooby94]

Danke Fio ! ��

[hufschlag]

Diese Frau hat Ihre Arbeit betreffend schlechte Entscheidungen getroffen. Das ist ein Teil ihres Charakters den man ablehnen kann.
.

So einfach ist das also: schlechte Entscheidungen, die man ablehnen KANN!!??
muss man aber nicht, oder????
dazu sag ich mal nix! Nur eine Frage:
warum Mitgefühl heucheln wo keins ist?

[Mondnacht]

Naja, sie hat zumindest einige Berühmtheit erreicht...

http://www.gala.de/stars/news/christine-wels-die-tierquaelerin-wurde-von-einem-pferd-getoetet_1289146.html

Was würden einige tun, um mal in der Gala erwähnt zu werden (selbst posthum).

Ich kenne mich mit den familiären Angelegenheiten bei Frau Wels nicht aus, aber ihre Tochter musste sich schon etwas von ihr distanzieren, sonst hätte sie es sicherlich als Ausbilderin schwerer. Sicher weiß ich, dass sie die Ausbildungsmethoden der Mutter nicht anwendet.

[CoFan]

Aus meiner Sicht ist das so: diese Frau hat Entscheidungen getroffen, die ich entschieden ablehne!

Ich tanze weder auf ihrem Grab, noch empfinde ich diesen Unfall und die Folgen für C.W. als "gerechte Strafe".

Es ist für mich immer wieder traurig und macht mich auch wütend, wenn Menschen so mit Tieren umgehen. Und ich bin ein Mensch, der entschieden auf eigenverantwortliches Handeln und Tragen der Konsequenzen daraus, setzt. Weshalb sich mein Mitgefühl für die Verstorbene in diesem Fall tatsächlich in Grenzen hält. Denn sie hat sich dieser erhöhten Gefahr selbst ausgesetzt. Das wird es für die Angehörigen vielleicht noch viel schwieriger machen, mit dieser Situation klar zu kommen. Dafür haben sie mein volles Mitgefühl.

Aber da dieser Fall mal wieder durch die komplette Presse geht, und damit auch wieder dazu dient, die Vorurteile über unseren Sport zu bedienen, ist es mir auch wichtig, mich von solchen Trainings-Methoden und allen Unterstützern dieser Methoden (ob absichtlich oder nicht) klar zu distanzieren.

Besonders traurig macht mich an diesem Fall, dass es nicht gelungen ist, das Tun dieser Frau zu unterbinden. Wie wir jetzt wissen, wäre das ja auch für ihre eigene Sicherheit wichtig gewesen. Das sollte uns allen zu denken geben.

[*Hedi*]

Aus meiner Sicht ist das so: diese Frau hat Entscheidungen getroffen, die ich entschieden ablehne!

Ich tanze weder auf ihrem Grab, noch empfinde ich diesen Unfall und die Folgen für C.W. als "gerechte Strafe".

Es ist für mich immer wieder traurig und macht mich auch wütend, wenn Menschen so mit Tieren umgehen. Und ich bin ein Mensch, der entschieden auf eigenverantwortliches Handeln und Tragen der Konsequenzen daraus, setzt. Weshalb sich mein Mitgefühl für die Verstorbene in diesem Fall tatsächlich in Grenzen hält. Denn sie hat sich dieser erhöhten Gefahr selbst ausgesetzt. Das wird es für die Angehörigen vielleicht noch viel schwieriger machen, mit dieser Situation klar zu kommen. Dafür haben sie mein volles Mitgefühl.

Aber da dieser Fall mal wieder durch die komplette Presse geht, und damit auch wieder dazu dient, die Vorurteile über unseren Sport zu bedienen, ist es mir auch wichtig, mich von solchen Trainings-Methoden und allen Unterstützern dieser Methoden (ob absichtlich oder nicht) klar zu distanzieren.

Besonders traurig macht mich an diesem Fall, dass es nicht gelungen ist, das Tun dieser Frau zu unterbinden. Wie wir jetzt wissen, wäre das ja auch für ihre eigene Sicherheit wichtig gewesen. Das sollte uns allen zu denken geben.

Besser hätte man es nicht ausdrücken können!!!!

"Schön" ist auch zu lesen, das eine gewisse B*** Zeitung groß als Headline "In dieser Halle trat ein Pferd den Reit-Star tot" und unten drunter erwähnt wird (natürlich in kleinerer Schrift), das sie eine verurteilte Tierquälerin ist.

Und diesen Bericht habe ich gerade gefunden... Lt. Stallbesitzer war sie zwar hart, aber keine Tierquälerin.
Darf ich jetzt dem SB unterstellen, das er einfach die Augen zugemacht hat?

http://www.express.de/sportmix/tod-der-tierquaelerin-hier-trat--rolando--reiterin-christine-wels-tot,3204,31295808.html