Unglaubliche Vielseitigkeit - viele schwere Stürze, ein Pferd tot

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  • grenos
    • 01.01.2010
    • 242

    die wegestrecken wurden genau wegen der Belastung für die Pferde abgeschafft
    für das Training alleine sind bestimmt viele Pferde "drauf" gegangen

    was das gefährliche reiten angeht:
    die richter haben durchaus die Möglichkeit, reiter vom gelände auszuschließen bzw ritte abzubrechen, wenn das zu gefährlich wird.
    sie sollten es nur manchmal tatsächlich nutzen...

    Kommentar

    • Benny
      • 25.01.2011
      • 1673

      Zitat von ragazzi Beitrag anzeigen
      Hm alsi ihr meint, dass die Idealzeit nicht mal Zeit lässt um Einzusitzen vor den Sprüngen?
      Da stelle ich mal eine Gegenfrage: wie bitte soll es denn möglich sein, solch technische Kurse wie sie heut gebaut werden zu absolvieren, indem man ungebremst über ****Hindernisse prescht?
      Das ist doch überhaupt nicht der Fall.
      Die Reiter nehmen ihre Pferde schon auf und sitzen vor den Sprüngen ein. Natürlich reiten sie aber nicht im Dressursitz und der Punkt, wo die Reiter vor dem Sprung einsitzen variert je nach Reiter und Pferd. Einem reichen 3 Galoppsprünge um das Pferd sicher an den Hilfen über den Sprung zu reiten, ein anderer (oder ein anderes Pferd) benötigen vieleicht 7 Galoppsprünge.

      Kommentar

      • Benny
        • 25.01.2011
        • 1673

        Zitat von ragazzi Beitrag anzeigen
        Wenn ich daran denke, wie vor zehn Jahren teilweise die Dressuren in der VS aussahen, da hat man ja gehofft, dass der Reiter das Gelände überleben würde.
        Generell glaube ich gern, dass ein VB noch ein anderes Maß an Willen und Power aufweist, aber ich denke die neue leichte WB Zucht ist nich dafür verantwortlich das Unfälle passieren. Denn in der Regel sind doch meiner Meinung nach nur sehr qualitätsvolle Pferde im Cross unterwegs mit genügend Galoppade, ausreichender Kondition und abartigem Springvermögen und Mut. Mir persönlich fehlt da das VB nicht.
        Eine schlechte Dressur lässt nicht unbedingt auf schlechte Bilder im Gelände/Parcours schliessen.Manche Pferde mögen keine Dressur, manche Reiter auch nicht. Eine Karascada ist in der Dressur meistens hinten und absolviert den Rest wie ein Uhrwerk. Andersherum ist nicht jeder Dressursieger auch der am Ende.
        Für Unfälle ist in den seltensten Fällen das Pferd verantwortlich.Oft hat der Reiter nicht genügend ins Pferd hineingehört, sprich z.B eine beginnende Müdigkeit nicht erkannt. Ist das Pferd müde, lässt dessen Reaktionsvermögen nach. Wenn die Kurse in den großen Prüfungen 10 Minuten und länger sind, braucht man aber Pferde, die am Ende noch körperlich und geistig fit sind. Das ist ein klarer Punkt für die hochblütigen Pferde.

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        • Ramzes
          • 15.03.2006
          • 14682

          "...am Ende noch körperlich und geistig fit sind . Das ist ein klarer Punkt
          für die hochblütigen Pferde . "
          Die wird man ja jetzt bald auf den Weltreiterspielen sehen , die
          Equipen werden gerade bekanntgegeben .

          z.B. Lynn Symansky - USA , reitet den o.a. Vollblüter

          Kommentar

          • Osterlerche
            • 16.09.2009
            • 2243

            Wenn man wie benny beschreibt die Wichtung auf bessere Dressureignung legt sind diese Pferde im gelände noch anfälliger für Stürtze und Verletzungen .Die besten Geländepferde sind oft nicht so gut in der dressur ,da das für sie langweilig und unterfordernd ist.Sie wollen lieber mitarbeiten und das wird vom geländepferd verlangt,früher gab es ja noch die Rennbahnstrecke.
            Die Bewegungsdynamik ist bei einem dressurpferd eine ganz andere als die bei einem Geländepferd.
            Wenn man sich die alten Kurse in Trakehnen oder heute noch in Irland anschaut ,ich kann nicht behaupten ,daß da mehr Pferde und reiter verunglückten. Aber wie geschrieben meine gedanken.

            Kommentar

            • Teddy13
              • 14.09.2013
              • 68

              Aktueller FN-Newsletter: "Zum Tod von Benjamin Winter - Interview mit Sportchef Dr. Dennis Peiler und Bundestrainer Hans Melzer"
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              • Enkosini
                • 27.05.2014
                • 77

                Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                Die Wichtung der einzelnen Teilprüfungen ist mittlerweile schon in Richtung Dressur verschoben. Setzt man die Zeit noch weiter rauf, verstärkt sich dieser Trend. Damit wird sich der Pferdetyp noch mehr verändern, weg vom Blutpferd, hin zum "Dressurpferd". Diese Sorte Pferd sieht man ja mittlerweile gehäuft auf den Bucha. Bei vielen hat man aber seine Zweifel, ob sie tendentiell in der Lage sein werden, mal in Richtung 3 geschweige denn 4 Sterne zu laufen. Weniger Blut bedeutet am Ende oft auch weniger Regenerations und weniger Reaktionsvermögen. Sicherer wird der Sport mit solchen Pferden sicher nicht.
                Was sicher denkbar wäre, das erfordert aber dann Mut und Durchsetzungsvermögen von den Offiziellen, Reiter, die irgendwo nicht sicher oder auch übermotiviert wirken, sofort anzuhalten und aus der Prüfung zu nehmen. Sozusagen die Reiter vor sich selbst zu schützen. Aber auch damit wird man nicht alle Unfälle verhinden können.
                Vielen Dank, Benny, endlich eine aufschlussreiche Antwort mit Begründung. Ich reite selbst eine Halbblutstute (mit Springabstammung) und habe mehr oder weniger erst jetzt, da geht es mir wie Suomi (Danke auch für diese Antwort, spricht mir aus der Seele), mit dem Buschreiten angefangen, eher dem Bewegungsdrang meiner Stute geschuldet Sie hat echt richtig Spaß an der Sache, aber wird manchmal einfach vor Sprüngen etwas zu heiß. Ich würde mit ihr momentan deshalb nicht mal eine A- Vs (sie ist Spr. M vorne platziert) anreiten.....ich sehe aber deswegen noch lange keine Dressurpferde (nicht mal Vs. Pferde mit reiner Dressurabstammung) in den Sterne Prüfungen, da ich an eine 3 bis 4 Sekunden Heraufsetzung denke, nicht daran, die VS zum Taktiksport verkommen zu lassen, das ware eher traurig.
                Zuletzt geändert von Enkosini; 26.06.2014, 22:05.

                Kommentar

                • Grosso
                  • 20.05.2014
                  • 23

                  Beim CHIO alles richtig gemacht und damit - wie ich meine - meine Auffassung bestätigt. Die Profis der Vielseitigkeit wissen, was zu tun ist und haben die (ersten) richtigen Schlüsse gezogen. Wenn dann noch jemand wie Rüdiger den Parcours baut, ist das fast ein Garant für guten und sicheren Sport.

                  Meinen Glückwunsch an eine perfekt vorbereitete deutsche Equipe!


                  Grosso

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                  • Malachista
                    • 05.10.2012
                    • 88

                    Bei mir kam beim CHIO aber auch die Frage auf, wo das hinkommt, wenn man jedes Hindernis rausnimmt bei dem es zu einem Sturz kam. Bei schlechteren Bedingungen kann es dann ja locker sein, dass die letzten Starter nur noch die Hälfte der Sprünge zu bewältigen hätten.

                    Da darf man jetzt auch nicht übertreiben und aus "Risiko vermindern" ein "locker durch den Park galoppieren" machen, sonst soll man es lieber gleich sein lassen mit der Geländestrecke.

                    Kommentar

                    • Suomi
                      • 04.12.2009
                      • 4284

                      ich greife jetzt das Thema nochmal auf...

                      Mein Pferd ist letztens in einer A Vielseitigkeit gestartet. Gut - dass die meisten Vielseitigkeitsreiter keine Dressurcracks sind, ist mir ja zwischenzeitlich schon klar geworden... dass allerdings im Parcours etliche 24-28 Hindernisfehlern hatten, das fand ich schon ziemlich viel. Die Krönung war eine Dame, die hatte im Parcours insgesamt 92 (!) Fehler! (ich rede jetzt nicht von Minuspunkten!!) Abwürfe und Zeitüberschreitungen sind wohl so ziemlich genau hälftig anzusetzen.

                      Ich gebe zu, wir waren etwas sensationslüstern und extremst neugierig, und haben uns die Dame dann auch im Gelände angesehen... wie die da durch gekommen ist (bzw. ist glaube ich sogar am Ende der Strecke ausgeschieden) ist mir echt schleierhaft. Es sah jedenfalls ziemlich kriminell aus, was die da machte...

                      Ich meine früher, gab es eine Regelung die den Reiter vom Gelände ausschloss, wenn er in Dressur und Springen schon soundsoviele Minuspunkte hatte. Ja ich weiß - hier werden sicher auch einige Vielseitigkeitsreiter aufheulen und einwenden "da komm ich ja nie ins Gelände, mein Pferd ist im Parcours einfach schlampig/ bzw. für die Dressur ungeeignet" - Aber wenn wir hier vom Sicherheitsaspekt reden: Also diesen Ritt, und dass die Reiterin dann auch noch im Gelände starten durfte, das hielt ich echt für grenzwertig. Und ja, eigentlich auch grob fahrlässig.

                      Kommentar

                      • grenos
                        • 01.01.2010
                        • 242

                        Suomi, im Gegenteil:
                        ich wundere mich, dass die Dame da weiter reiten durfte...
                        ich kenne es so, dass die reiter tatsächlich schon vorher rausgezogen werden.

                        bzw es gibt die Möglichkeit, dass das einzelne Prüfungen gewesen sind...
                        dann sind den richtern (meines wissens nach') die Hände gebunden und sie müssen sie reiten lassen, da die eine Prüfung nichts mit der anderen zu tun hat

                        da zweifle ich aber auch an dem gesunden Menschenverstand!

                        5-6 abwürfe sind da normal gewesen?
                        Wo ist das turnier denn gewesen?
                        ich kenn das eher wie in normalen springen, das ein oder zwei normal sind
                        (und ich bin nicht nur bei einem vs-turnier gewesen)

                        Kommentar

                        • Suomi
                          • 04.12.2009
                          • 4284

                          @grenos - ich mag's eigentlich nicht gerne schreiben, welches Turnier es war... ist ja sonst easy rauszufinden wen ich meine... jedenfalls war es eine A** Vielseitigkeit (KEINE Kombinierte Prüfung!).

                          Hab's extra nochmal nachgesehen... 18 Starter im Springen, davon 5 Nuller, 3 x 1 Abwurf und 6 Reiter mit 5-7 Stangen. Und eben besagte Dame... Der Parcours war jetzt nicht sehr schwer, richtig viel Platz und weite Wege... meiner hatte zu der Zeit im "normalen" A** Springen immer so 1-2 Abwürfe. Diesen Parcours ging hatte er nur einen, und der war Pech, weil er weggerutscht ist. Also war nicht so besonders schwer...

                          Ich habe keine Ahnung, warum man die hat weiter reiten lassen... mir wäre das als Richter echt zu gefährlich gewesen. Also vielleicht sollte man auch mal bei den kleinen Turnieren ansetzen, was den Sicherheitsaspekt betrifft. Davon abgesehen sieht eine schöne Werbung für den Sport echt anders aus, wenn ich diesen Geländeritt Revue passieren lasse...

                          Kommentar

                          • Bohuslän
                            • 26.03.2009
                            • 2442

                            Schade, dass es nichts Vergleichbares in Deutschland gibt. Das Ergebnis sähe ein wenig anders aus. Reiten stände sicher nicht auf einer Stufe mit Schneeschuhlaufen

                            http://www.reutenhof.de

                            Kommentar

                            • Ramzes
                              • 15.03.2006
                              • 14682


                              Gardinenaufhängen ...


                              ..da müßte man sich näher mit beschäftigen :
                              Statistik Unfälle , Gewalt , Selbstverletzung


                              Sportunfälle NRW ( ...immerhin
                              das bevölkerungsreichste Bundesland )
                              s- S- 12 Todesursachen - Sportart

                              Reiten zwischen Segeln und Rudern .
                              Zuletzt geändert von Ramzes; 07.08.2014, 20:00.

                              Kommentar

                              • Teddy13
                                • 14.09.2013
                                • 68

                                Charlott Franz (2015): "Veränderung der Sicherheitsstandards beim Vielseitigkeitsreiten”

                                Link zum Download der (vorwissenschaftlichen) Facharbeit:

                                Kommentar

                                • Dark-Angel
                                  • 04.12.2008
                                  • 1408

                                  Sabrina Manganaro wurde nur 25 Jahre alt - R.I.P.
                                  http://www.st-georg.de/news/detail.php?objectID=18748&class=6

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