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  • gina
    • 06.07.2010
    • 1857

    #21
    Zitat von druenert Beitrag anzeigen
    Meiner Meinung nach liegt es ganz sicher nicht daran, dass der Reitsport nichts Interessantes mehr anzubieten hätte.
    Richtig ist, dass eine effektive Lobby fehlt!
    Wie die Diskussion hier zeigt, haben wir zum großen Teil daran selbst Schuld!
    Anstatt geschlossen die Wahrnehmung unserer Interessen einzufordern, schwächen wir uns permanent selbst. Ständig beteiligen wir uns in blödsinniger Weise daran, die Reiterei und Zucht schlecht zu reden, lassen zu, dass vermeintliche Skandale aufgebauscht werden, wo in Wirklichkeit keine sind. Kein Wunder, dass unsere Gegner immer mehr Raum gewinnen.
    Die Meinungshoheit in der Tierschutzdiskussion überlassen wir den Ahnungslosen, während echte Pferdeleute im Regen stehen gelassen werden.
    Vielerorts gehört es bereits zum guten Ton, über die "unfähige FN" zu schimpfen und unseren Vertretern in den Rücken zu fallen, anstatt sie in ihrem schweren Kampf aktiv zu unterstützen. Wie soll hierbei Effektivität herauskommen??

    Und nochmal zu öffentlich-rechtlichen Fernsehen: Wäre es nicht gerade deren Aufgabe, Kulturgüter gegenüber Massenware zu schützen??
    Für Fußball z. B. wird ein Schweinegeld ausgegeben. Eine solche Domäne könnten man ohne Weiteres den Privaten überlassen.
    Talkshows, Arztserien und Billigkrimis breiten sich wie eine Seuche aus! Es lebe die staatlich geförderte Volksverdummung!
    aber genau DAS sollte die FN als dachorganisation doch sein,
    eine übergeordnete institution, die die gesamten interessen rund ums pferd bündelt.

    und was geschieht faktisch?

    ein aufgeblasener verwaltungsaparat, der sich in der aussenwirkung auf nicht involvierte katastrophal darstellt, der weder konstruktive gespräche mit den medien noch mit sponsoren führen kann/ führt.
    weil die an den adäquaten stellen sitzenden protagonisten völlig untauglich sind, einem aussenstehenden oder etwaigen sponsoren den sport nahezubringen.

    das ganze finanziert durch - nicht zu knappe gebühren derjenigen, die sie eigentlich vertreten sollten.

    noch eins
    erkundigt euch doch mal mit welchen gebühren die fn die jeweiligen turnierveranstalter bluten lässt.

    eine interessen vertretung im sinne des erfinders sieht anders aus........

    oder auch diese lächerliche gebührenpflichtige prüfungsabnahmennr bis die leute mal in "der öffentlichkeit" ihre pferde vorstellen können

    der fisch stinkt hier am kopf und das gewaltig
    Zuletzt geändert von gina; 12.04.2014, 16:44.

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    • macarena99
      • 25.02.2008
      • 1803

      #22
      Als Normalo kann man heute gar nicht mehr mithalten wenn man 3-6 mal aufs Turnier will, Startgebühren plus FN Gebühren, 6 Monatige Impfintervalle, da überlegt man sich ob man überhaupt gehen soll. Und wenn man dann geht reitet man im Profifeld mit. Ich denke der Turniersport ist heute hauptsächlich nur noch da um Pferde zu vermarkten. Sehe ich mir die Startlisten an Profi xx, Springpferde A hat da schon mal 6 Pferde genannt.

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      • Arielle
        • 23.08.2010
        • 2838

        #23
        @druenert: Ich denke wir liegen nicht so weit aus einander: Natürlich hätte der Reitsport auch heute genau wie früher Interessantes zu bieten. Nur stelle ich in Gespräche mit Nicht-Pferdemenschen zunehmend fest, dass eher negative als faszinierende Aspekte deren mindset in Bezug auf unsere Welt von Zucht und Sport dominieren. (Dopingskandale, Rollkurproblematik die wir mit einer unangemessenen Verbissenheit, auch hier im Forum!!!, diskutieren werden und damit den Betschwestern von Peta& Co. die Meinungshoheit überlassen), etc. etc. Folglich sind Nicht-Pferdemenschen weniger interessiert, schauen sich weniger Übertragungen an, folglich übertragen die TV-Anstalten weniger, (auch ein Redakteur muss sich rechtfertigen wenn er Sendungen bringt, die wenig interessieren!, folglich werden die Sponsoren weniger, folglich sterben Turniere, folglich bekommt der REitsport weniger Öffentlichkeit, folglich bekommen wir weniger Nachwuchs, folglich, folglich.......eine Entwicklung die nur eine Richtung kennt: Nach unten wenn sie nicht durch kraftvolle Maßnahmen in eine andere Richtig gebracht wird. Korrekturen hier, Verbesserungen dort werden m.E. kaum ausreichen das Blatt zu wenden.
        http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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        • Arielle
          • 23.08.2010
          • 2838

          #24
          Zitat von macarena99 Beitrag anzeigen
          , Ich denke der Turniersport ist heute hauptsächlich nur noch da um Pferde zu vermarkten. Sehe ich mir die Startlisten an Profi xx, Springpferde A hat da schon mal 6 Pferde genannt.
          Das sehe ich genauso. Und das Problem ist überhaupt nicht neu. Was hat sich geändert? Was wird sich in den nächsten zwei/drei Jahren ändern? Wer, außer wir selbst, unsere!!! Dachorganisation FN, könnte das attraktiver gestalten?
          http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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          • Rese
            • 05.04.2010
            • 134

            #25
            Aber ich denke, ein Problem ist doch auch, dass die bekannten deutschen Namen lieber bei Turnieren im Ausland starten, wo es mehr Geld zu gewinnen gibt, als die Traditionsveranstaltungen mit ihrer Teilnahme zu stärken. So verlieren die deutschen Turniere an Attraktivität, auch für die Medien. Verurteilen will ich das nicht, vielleicht würde ich das genauso machen, wenn ich Talent, Pferde und Möglichkeiten dazu hätte.

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            • silas
              • 13.01.2011
              • 4018

              #26
              Neben dem Schulpferdecup für Kinder und Jugendliche, eine sehr schöne Idee der Förderung unseres Nachwuchses, wurde aktuell ab diesem Jahr ein Schulpferdecup für Erwachsene ins Leben gerufen. Diese Serie wendet sich speziell an Reiter ohne Abzeichen und ohne eigenes Pferd.


              Vereine sollten sich mal um die Ausschreibungen solcher Projekte kümmern, Schulpferd wird großzügig definiert.

              Wir können hier viel auf unsere Dachorganisation zeigen, ich bin wahrhaft kein bedingungsloser Fan, jedoch wenn hier nicht jeder von uns, bei sich daheim beginnt, unseren Sport konstruktiv und positiv darzustellen und zu vertreten, sind wir in wenigen Jahren wieder an dem Punkt, dass sich nur noch wenige Menschen zwecks Reitsport ein Pferd anschauen - dann nutzen auch die von Oh-Gloria sportlichen und leistungsfähigen gezüchteten Pferde niemandem mehr. Die stehen dann ausgestopft in irgendeinem Museum und stauben ein.
              Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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              • Osterlerche
                • 16.09.2009
                • 2203

                #27
                Duenert,Brot und Spiele ,ein dummes Volk ,lässt sich leichter regieren.
                man stellt ja den Pferdesport als elitären Sport fürs Öffentlich rechtliche nicht mehr in die erste Reihe.

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                • #28
                  Aber an dieser Sichtweise tragen wir doch alle mit Schuld, wenn wir zulassen, dass alles was von der Reiterei an die Öffentlichkeit geht in die Richtung: "Wir feiern ausschließlich nur den nächsten Millionendeal und uns selber", meinst Du nicht?
                  Wie einige andere HG-ler auch war ich gestern bei der Veranstaltung 1. Liebenberger Pferdeforum und dort wurde viel an Gedankenaustausch erreicht was ich als einen ersten und ungemein wichtigen gemeinsamen Schritt in die richtige Richtung empfinde.
                  Es ist nicht richtig, dass man sich bei der FN keine Gedanken zu diesen Dingen macht. Das Bewusstsein, dass es nur zusammen geht, sollte sich erstmal flächendeckend durchsetzen und eine effiziente Lobby-arbeit kann nur stattfinden, wenn man sich von dem kleinkarierten Denken im Sinne von 'das ist aber mein Sandkastenförmchen' frei macht.
                  Viele haben das schon lange begriffen und jetzt machen sich auch endlich einige auf, zur Tat zu schreiten und diese Inhalte öffentlich zu machen.
                  Um die Ideen und Visionen in die Tat umzusetzen und das "Kulturgut Pferd" gegen die teils völlig unsachlichen Angriffe von außen zu verteidigen bedarf es einer konsequenten und zügigen Weiterverfolgung dieses Weges.
                  Thomas Casper hat gestern sehr viele wichtige Statements dezidiert auf den Punkt gebracht die inhaltlich auch schon mehr als einmal hier thematisiert worden sind. Bei einigen Verbänden hat sich das Bewusstsein um den akuten Handlungsbedarf für unser gemeinsames Interesse "Pferd" durchgesetzt gegen althergebrachte Vorbehalte und lähmende Angst davor, dass ein anderer irgend etwas besser machen könnte.
                  Bei der Veranstaltung gestern wehte deutlich ein ganz anderer Tenor durch die Reihen als das allgemeine Eingehacke aufeinander das wir alle so leid sind.
                  Es geht da voran aber es ist wichtig, dass alle mal an einem Strang ziehen und man sich nicht mit Grabenkämpfen gegeneinander aufhält, wenn der wahre Gegner ganz woanders sitzt und sich ins Fäustchen lacht weil die "doofen Pferdeleute" sich so schön gegenseitig bekriegen.
                  Ob einer lieber mit englischem, Western- oder Stocksattel reitet sollte unter den gegebenen Umständen eigentlich gar keine Rolle spielen!!! Hauptsache, das Pferd wird überhaupt noch hochgehalten. Es ist allerhöchste Zeit, dass wir um den ehemals selbstverständlichen Stellenwert unserer Tiere in der Gesellschaft kämpfen.
                  Dinge wie Medienpräsenz und Doping mögen Themen sein, wo der Einzelne das Gefühl hat, nichts bewirken zu können, aber der 'Lifestyle Pferd' den wir alle so lieben fängt viel kleiner an und es gibt tausend Wege, wie jeder seinen Teil dazu beitragen kann, dass der Zeitgeist nicht an uns vorbeigaloppiert.

                  Ich halte Initiativen wie z.B. die Kinderhengstparade des LG Celle für vorbildlich. Aktionen wie diese sind der richtige Weg um den Stellenwert des Pferdes als soziale Funktion wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Denn Pferde sind doch weiß Gott mehr als bloß Geld verdienen. Aber das muss man den pferde-fernen Leuten auch irgendwie zeigen.
                  Ob zum Girls-Day oder zum Tag der offenen Stalltür , jeder sollte für sich überlegen, wie er mehr Menschen für das Pferd begeistern kann. Wenn jeder HG-Nutzer nur einen neuen Pferdefan gewinnt, sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.
                  Aber wenn alles was vom Reitsport nach außen dringt der Zickenterror im Dressurlager ist oder das Märchen vom schwarzen Wunderpferd das medial vom 10-Millionen-Tier zum Welfare-Fall mutiert ist, dann muss man sich nicht wundern wenn die leuchtenden Kinderaugen oder die Magie der Mensch-Pferd-Beziehung nicht mehr wahrgenommen werden.

                  Anpacken ist angesagt! Also satteln wir doch lieber alle die Hühner statt hier herumzupalavern. Ich rufe jedenfalls morgen die örtlichen Kindergärten an und versuche sowas wie eine Zwergversion der Kinderhengstparade hinzukriegen. Für Immenhof zum anfassen wird es hier schon irgendwie reichen

                  Kommentar

                  • Greta
                    • 30.06.2009
                    • 3880

                    #29
                    also in den USA gibt es die sogenannten Schooling shows.... die sind inoffiziell ( so wie ein Reitertag) und dort gibt es die ganze Palette.... Von A Dressur bis St.Georg, Westerndressur, Caprilli Pruefungen, Jugendpruefungen, und Prufungen an der Hand.... Fuer jeden was dabei und man kann auch alles mitmachen was man will.... Das waere doch mal was....
                    Allegra von Flake aus der Amica

                    Kommentar


                    • #30
                      Gibt's hier doch auch. Reitertage, WBO-Turniere... Die Prüfungen kann eigentlich jeder Veranstalter selbst entscheiden. Aber Spitzensport ist teuer und wenn der nicht mehr stattfindet, fehlen auch die Identifikationsfiguren

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                      • Furioso-Fan
                        • 12.08.2004
                        • 10940

                        #31
                        Nicht nur der Spitzensport ist teuer.
                        Wenn ich jetzt schon für eine simple Reiter-Rallye ein LPO-genügendes Impfverhalten an den Tag legen muss, inklusive Kontrolle der Pferdepässe danach, bleibe ich zuhause! Passiert im Jahre des Herren 2013 in Oberbayern.
                        Reglementieren, reglmentieren, reglementieren und abkassieren.
                        Ich kenne einige, die gerne mal Turnier reiten wollen, aber für das bischen E-Dressur keine Lust auf Eintragung in Warendorf haben inklusive dem ganzen Impfschwachsinn. Und die Unsicherheit, was dann für die A-Dressur bei der Blutprobe vielleicht noch doping-relevant sein kann, während unsere Spitzensportler ungestraft dopen können, was das Zeug hält und nichts passiert wenn sie erwischt werden.
                        Abseits von den Hardcore-Turnierreitern wird Spontan-Startern oder mals Ausprobierern nicht unbedingt der Weg in den kleinen Turniersport geöffnet, was man mit der Kreirung der WBO eigentlich mal vorhatte.

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                        • #32
                          Dann schreib einen Brief wegen des Impfschwachsinns. Ich hatte da vor einigen Monaten schon mit angefangen und warte immer noch auf Antwort des zuständigen FN-Funktionärs. Seine Mitarbeiterin war zwar nett, hat aber keine Entscheidungsbefugnis und ich würde mir schon wünschen, dass solche Vorschläge (hier Reduzierung des Impfintervals Influenza auf 12 Monate zur Auffrischung) in den zuständigen Gremien auch auf den Tisch kommen, wenn sie aus der Mitgliederschaft kommen.
                          Die Damen und Herren Vertreter müssen sich einfach daran gewöhnen, dass nicht mehr jede Kröte so einfach geschluckt wird die von oben aufgetischt wird.

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                          • gina
                            • 06.07.2010
                            • 1857

                            #33
                            Die Damen und Herren Vertreter müssen sich einfach daran gewöhnen, dass nicht mehr jede Kröte so einfach geschluckt wird die von oben aufgetischt wird.
                            ich frage mich nur - wie soll das gehen?

                            bsp impfen
                            nach erfolgreicher gehirnwäsche & regulierung durch fn, sich den hintern wund verdienende tas( entschuldige ausnahmen bestätigen die regel)
                            war der impf feldzug so erfolgreich, dass sogar flächendeckend !freiwillig! auf 6 mon und zwar auf den tag genau ! geimpft werden muss- weil die besi sonst nicht mehr gut schlafen können

                            und das ist ja nur ein kleiner baustein im gesamtgebilde

                            ein weiterer ist die diskrepanz zwischen aussendarstellung und interner wirklichkeit
                            fahrt mal an einem beliebigen wochentag nach warendorf und schaut euch das trainingsprozedere an.
                            da braucht man starke nerven - blut, schweiss & tränen ist da gar nix


                            desweiteren die verbindung zu den medien.
                            desinteressierter kann man sich gar nicht verkaufen, wie es die fn gegenüber zb den öffentlich rechtlichen tut.
                            wo kein wille, da auch kein weg.


                            die fn hat in den goldenen jahren angefangen ihr eigenes nest zu pflegen & tut das bis heute

                            die anhäufung & neuerfindung von gebühren & regularien um die eigenen mitglieder zu schröpfen & sich allerorten auf den turnieren mit freikarten im vip bereich einen schönen lenz zu machen zeigt, dass das keine interessenvertretung derer ist, die sie bezahlen - sondern eine reine win-lose situation


                            für meinen geschmack müssten die verluste über den rückgang im reitsport so schmerzhaft werden, dass sich der laden überlegen muss- ob es nicht an der zeit ist den kurs zu wechseln und damit aufhören - die kühe zu schlachten- die man melken will

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                            • CoFan
                              • 02.03.2008
                              • 15238

                              #34
                              Ich bin absolut bei Kareen. Den Abwärtstrend kann man nur durch Basisarbeit aufhalten, also von unten - und damit auch den großen Turnieren, Züchtern etc. helfen. Der Spitzensport ist wichtig - aber er reicht nicht aus, wenn die Basis fehlt.

                              Unser SB (selbst Turnierreiter) hat nach dem Motto "ich will auf guten Turnieren reiten, also muss ich auch selbst dafür sorgen, dass es solche gibt" gehandelt und einen Verein gegründet mit dem Ergebnis, dass dort heute pro Jahr ein Reitertag und ein Turnier mit guten Bedingungen stattfindet. Das ist nur eine Variante, wie etwas auch ohne Hilfe "von oben" an der Basis erreicht werden kann.

                              Aber im Gesamten müssen vor allem auch die Grabenkämpfe und Glaubenskriege aufhören und einer konstruktiven Diskussion weichen. Denn auch der Reitsport hat viele Gesichter. Vielleicht täusche ich mich, aber gerade die Publikumsveranstaltungen in den Landgestüten (noch dazu vor schöner Kulisse) sind ein gutes Beispiel dafür, wie Pferde Menschen faszinieren, ohne dass sie selbst im Sport hochdekoriert wurden. Auch von solchen Veranstaltungen braucht es mehr.

                              Kommentar

                              • CoFan
                                • 02.03.2008
                                • 15238

                                #35
                                Ich bin auch kein Fan des Regulierungswahns. Die FN handelt meiner Meinung nach dort oft mit vorauseilendem Gehorsam, damit sie zukünftig nicht von den Regulierungsfanatikern aus Politik und Gesellschaft überholt wird.

                                Wir dürfen da auch nicht ungerecht werden, das politische und gesellschaftliche Umfeld ist die letzten Jahre zunehmend schwieriger geworden. Und es ist nicht ganz so leicht, sich in diesem Umfeld zu behaupten.

                                Das Brett was hier gebohrt werden muss ist ziemlich dick und besteht aus vielen unterschiedlichen Schichten.

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                                • Furioso-Fan
                                  • 12.08.2004
                                  • 10940

                                  #36
                                  Nein, ich bins leid.
                                  Ich war jahrelang Amateurausbilder, PM und was weiß ich, und hab mich eingesetzt. Mit null Resultat.
                                  Ab nächstes Jahr ist die letzte Zuchtstute abgemeldet und auch aus der FN werde ich austreten. Für mein bischen Reiterei die verbleibenden Jahre, bis die Rentenarmut eh den Griff zum Strick erfordert, brauch ich das nicht mehr. Mit der drohenden Einführung der Pferdesteuer ist der Reitsport eh fertig. Und bin mal gespannt, bis wann man dann zum Wanderreiten, weil man ja die durch Steueren und KFZ-Steuern schon doppelt bezahlten Wege auch noch Abgaben zahlen muss.
                                  Wäre ich jünger, würde ich dieses Land verlassen.

                                  Kommentar

                                  • CoFan
                                    • 02.03.2008
                                    • 15238

                                    #37
                                    Hmm, welches Land würde Dir vorschweben? Falls Du mir einen Tipp gibst, wo die Altersarmut nicht so krass ausfallen wird (ohne dickes Polster auf dem eigenen Konto), würde ich mir das sicher auch überlegen.

                                    Ich kann absolut verstehen, dass man müde wird - denn für das was wir heute beklagen wurde der Grundstein schon vor langer Zeit gelegt. Und das gilt nicht nur für den Reitsport!

                                    Kommentar

                                    • Furioso-Fan
                                      • 12.08.2004
                                      • 10940

                                      #38
                                      Ich weiß es schlichtweg nicht, weil ich zu alt bin und durch ein krankes Familienmitglied gebunden.
                                      An sich wäre ich gerne in die USA oder Canada gegangen, irgendwohin, wo es weniger Menschen gibt. Ungarn hätte mir auch noch gefallen können oder einige Gegenden meiner alten Heimat Tschechien.
                                      Aber das führt zu sehr abseits.

                                      Man sollte sich einfach damit anfreunden, daß sich die Pferdewelt zumindest in Deutschland oder Teilen der EU sehr, sehr stark verändern wird. Mich würde interssieren, wie andere europäische Länder mit Pferdetraditionen wie Großbritannien oder Irland damit umgehen oder einen solchen Strukturwandel garnicht zu beklagen haben. Ergo es ein deutsches Problem ist, für das hier in diesem Land Lösungen gefunden werden müssen.

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                                      • CoFan
                                        • 02.03.2008
                                        • 15238

                                        #39
                                        Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                                        Man sollte sich einfach damit anfreunden, daß sich die Pferdewelt zumindest in Deutschland oder Teilen der EU sehr, sehr stark verändern wird. Mich würde interssieren, wie andere europäische Länder mit Pferdetraditionen wie Großbritannien oder Irland damit umgehen oder einen solchen Strukturwandel garnicht zu beklagen haben. Ergo es ein deutsches Problem ist, für das hier in diesem Land Lösungen gefunden werden müssen.
                                        Da bin ich voll und ganz bei Dir. Irland wäre von daher interessant, weil sie gerade eine sehr schwere wirtschaftliche Krise hinter sich haben, die ja wie wir wissen nicht spurlos an der Pferdebranche vorübergegangen ist. Welche Rezepte haben sie dort gefunden (oder auch gerade nicht), um ihre Tradition "zu retten"?

                                        Okay, also bei Deinen Traumzielen kann ich ehrlich gesagt nicht mithalten. Da fallen mir genug Gründe ein, warum ich gerade heute dort nicht leben möchte. Da würde ich sogar lieber Pferdesteuer zahlen

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                                        • Sabine2005
                                          • 17.06.2005
                                          • 7750

                                          #40
                                          Ich habe ja nun in Australien gelebt und muss sagen, das ich das Turnier Angebot echt umfangreich fand.

                                          So gibt es auf allen Turnieren auch die reinen Spassklassen, wo man gar nicht auf dem Pferd sitzt.

                                          Für Pruefungen a la:

                                          - wer hat das oedentlichste eingeflochtene Pferd
                                          - wer kann sein Pferd am besten an der Hand präsentieren
                                          - Gelaendefuehrzuegelklasse

                                          Etc PP gab es immer genug Teilnehmer im Kinderbereich.

                                          - auch das Junior und Senior Judging fand ich interessant und hat immer regen Zulauf.
                                          Hier stellt der Veranstalter 3 Pferde, die im Exterieur von den Teilnehmern vor den Richtern bewertet werden sollen.
                                          Schult die Leute gut das Gebäude zu analysieren, zumal alle Pferde anschließend von den Richtern besprochen werden.
                                          Das sind keine 0815 Prüfungen - die benötigen schon ihre Zeit. Aber der Platz Aufwand ist halt sehr gering für den Veranstalter.

                                          Auch die uebliche 3er Aufteilung in vielen Prüfungen fand ich top. Wir unterscheiden nur in Pony und Pferde. Dort werden viele Prüfungen aufgeteilt in Pony, Kleinpferd und Grosspferd.

                                          Es gibt zahlreiche Turniere mit Lerneffekt.
                                          Ich kann mich an Basis-Springpruefungen erinnern, wo die Teilnehmerzahl von Anfang an begrenzt ist - danach werden keine Nennungen mehr angenommen.
                                          Zum Beispiel gehen die Teilnehmer einen Springparcour und werden anschließend von den Richtern korrigiert. Im 2. Umlauf zählt dann alles für die Placierung. Grade Springanfaenger lernen so dem Pferd den Parcour vorab zu zeigen, wissen, worauf es dem Richter ankommt und gehen lockerer an die Sache ran.

                                          Grade im WBO Bereich gibt hier zu wenig "just for fun" Klassen, an denen sich die ganze Familie beteiligen kann, weil eben nicht in jeder Klasse auf dem Pferd gesessen werden muss.

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