Forschungsarbeit zum Thema Pferdekultur in GB, Frankreich und Deutschland...

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  • Kareen
    • 03.08.2025

    Forschungsarbeit zum Thema Pferdekultur in GB, Frankreich und Deutschland...

    Weniger ein Ereignis aber ich weiß nicht, wo ich sonst damit hin soll. Unsere aktuelle studentische Praktikantin sammelt Daten per Umfrage und es wäre toll, wenn sich möglichst viele beteiligen damit ein realistisches Bild zustande kommt. Geht um einen Vergleich der Pferdekulturen von GB, Frankreich und Deutschland bezogen auf die Schlagworte "gebisslos" und "barhuf".
    Als ordentliche Praktikums-Chefin habe ich ihr natürlich zugesagt, dass ich ihr dabei helfe, die Umfragen zu starten. Sie macht auch Interviews. Wenn also jemand einen Hufschmied, Ausbilder, Verein oder was auch immer kennt, der an einem Interview Interesse hätte, herzlich gerne! Kontakt

    charlottecoyle@icloud.com

    Einzige Voraussetzung zur Teilnahme ist, dass Ihr dem "German Kulturkreis" angehört (also hier pferdemäßig zu Hause) und eine Meinung zu den Schlagworten habt. Darf auch gern geteilt werden.

    Vielen Dank im Namen unserer Charlotte.

    Hier der Link zu ihrer Umfrage

  • Furioso-Fan
    • 12.08.2004
    • 10940

    #2
    Ich finde die Fragestellungen für ein sinnvolles Ergebnis zu unstrukturiert und undifferenziert. Es sollte mehr Antwortmöglichkeiten geben außer ja/nein, ich weiß nicht. Außerdem würde ich barhuf und gebisslos nicht automatisch koppeln.

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    • Browny
      • 13.11.2009
      • 2630

      #3
      habe es auch ausgefüllt und mir ging es wie FF ;-) aber kommt jetzt ja auch darauf an, ob es eher eine kleine Hausarbeit ist oder die Master-Arbeit...

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      • Furioso-Fan
        • 12.08.2004
        • 10940

        #4
        Aber auch für eine Hausarbeit bringt das nicht viel. Wir haben ja z.B. inzwischen ein großes Western-Lager. Da ist gebisslos Reiten traditionell stark vertreten (Bosal, Vosal, auch Hackamore). Das heisst halt aber auch nicht, daß man damit automatisch Anhänger der Barhuf-Reiterei ist.
        Oder es wird nicht gefragt, warum man barhuf reiten kann/will (entsprechendes Gelände) oder eben nicht (Turnier, schlechte Böden).
        Im Prnzip ist doch die einzige Grundtendenz, herauszufinden, ob es mehr Barhuf- und Gebisslos-Verfechter in Frankreich, England oder Deutschland gibt. Aber ist das so notwendig zu wissen wenn man die Gründe nicht abgrafen kann? Und was heisst gebisslos? Da gibts doch auch soviele unterschiedliche philosophien und Zäumungen.
        ich finde den Fragebogen einfach in dieser Form überarbeitenswert.

        Kommentar


        • #5
          Ich hab ihr das auch gesagt aber sie sagt, es geht mehr um den Vergleich zwischen den Ländern als um die Einzelthemen. Sie hat den Katalog auf jeden Fall mit ihrem Uni-Prof abgestimmt und der hat ihn abgesegnet. Denke man muss sehen, dass dies ja nur ein Drittel der Datensammlung wird und dann verglichen wird, wie es in GB und Fra. damit aussieht.
          Aber danke für Eure Hinweise, ich leite das mal so weiter. Ich hab ihr schon gesagt, dass das eine ziemlich 'undeutsche' Herangehensweise darstellt und ihr wahrscheinlich viele fragende Augen begegnen. Es ist so eine Art Jahresarbeit. Und sie studiert auch nicht auf Eq-Management oder irgendwas sondern Sprachen und etwas im Soziologischen Bereich. Von daher sollte man vielleicht keine allzu fachspezifische Fragestellung erwarten. Mir persönlich sind die beiden Themen sehr polar, ich hätte eher etwas zum Thema Haltung oder Ausbildungsbeginn und -Vorgehen gemacht aber es ist ja nicht meine Arbeit. Sie wird schon wissen was sie macht
          Danke für das Feedback und für's Teilnehmen!

          Kommentar


          • #6
            Ich verlink sie mal auf das Thema hier, wird ihr eh gut tun, mehr Deutsch zu lesen und zu schreiben Ihr Vokabular ist schon seeeehr gut aber mit der Grammatik braucht es noch Übung.

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            • chilii
              • 08.02.2011
              • 8089

              #7
              Habs auf FB gesehen und erledigt...

              Meiner Meinung nach auch sehr unspezifische Fragestellung, aber es wird schon seinen Grund haben. Deine Bemerkung mit der sehr "undeutschen" Herangehensweise hat mich schmunzeln lassen - aber du hast 100% recht!

              Kommentar


              • #8
                Die Arbeit ist schon deutlich entakademisiert hihi. Standen noch ganz andere Formulierungen drin wo ich gesagt habe: Das versteht hier kein Mensch Vielleicht meldet sie sich ja hier an und diskutiert mit. Lebendiges Forschung oder so... Ich muss jetzt mal was praktisches echtes machen. Bis später! Danke schon mal für Eure Hilfe!

                Kommentar

                • Elke
                  • 05.02.2008
                  • 11703

                  #9
                  Ich schließe mich FF an.
                  Ich bin für Barhuf, so weit als möglich, aber nicht unbedingt für gebisslos und ich meine, das muss man auch unabhängig voneinander betrachten.

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                  • greyrodent
                    • 04.08.2013
                    • 1274

                    #10
                    Kareen, in was für einem Fachgebiet soll diese Umfrage der "Forschung" dienen? Wenn, dann höchstens sozialwissenschaftlich, um Befindlichkeiten von Leuten aufzudecken, aber selbst dafür sind die Fragen viel zu unpräzise.
                    Beispiel 1:
                    "Wie stark stimmen Sie dieser Aussage zu: "Pferden geht es ohne Eisen und Gebiss besser"?"
                    Jeder, der nur halbwegs logisch denken kann, MUSS auf diese Frage mit "Stimme uneingeschränkt zu" antworten, denn dem Pferd sind von Natur aus weder Eisen noch Gebiß gegeben und natürlich geht es einem Tier prinzipiell erst mal besser, wenn es nicht mit irgendwelchen technischen Entwicklungen des Menschen belästigt wird und stattdessen seinen artspezifischen Bedürfnissen nachgehen kann.
                    Die Antwort auf diese Frage gibt also höchstens Aufschluß über das Denkvermögen des Antwortenden, aber sicher nicht über irgendetwas anderes.

                    Meine uneingeschränkte Zustimmung bedeutet also noch lange nicht, daß ich deshalb mein Pferd immer und überall ohne Gebiß und Hufschutz reite (= selbst wenn's keine Eisen (und was sind "Eisen" überhaupt? Nur Eisen? Oder Alus? Was ist mit Duplos? Oder reinen Kunststoffbeschlägen? Geht's um Abriebschutz oder darum, daß man Nägel in den Huf haut? Oder um Unterstützung in Spezialfällen, wie z. B. Stollen bei der Forstarbeit oder medizinische Anwendungen wie Deckeleisen?) sind: benötige ich einen Schutz, so unterziehe ich das Pferd einer Belastung, die seine aktuelle Belastbarkeit übersteigt. Dies ist KEINE Wertung - lediglich die Feststellung, daß ein Huf, der Abriebschutz benötigt, in Form und Funktion nicht dem Optimum (das bei hiesigen Haltungsbedingungen kaum erreichbar ist) entspricht bzw. über Gelände geritten wird, an das er nicht angepaßt ist).

                    Beispiel 2:
                    Was ist die "gebißlos- und barhuf-Bewegung"?
                    Ich würd' mich nie als Teil einer Bewegung bezeichnen, ich kann lediglich auf Grundlage dessen, was ich weiß, mit guter Sicherheit behaupten, daß ein anständiger Barhuf für das Pferd langfristig immer der beste, weil der Biomechanik des Bewegungsapparats angemessenste Weg ist. Voraussetzung ist aber gute Bearbeitung und angemessene Belastung/Training, will heißen: ich kann ein norddeutsches Tieflandpferd, selbst wenn's für dortige Verhältnisse ganz prima Barhufe hat, nicht mal eben 3 h im Schwarzwald über die Schotterwege jagen - da wäre die Katastrophe vorprogrammiert.
                    Das hat allerdings nix mit irgendeiner Bewegung oder einem Glaubensbekenntnis zu tun, sondern mit Wissen um physiologische Zusammenhänge.
                    Der Fragebogen gibt (zusammen mit dem "in einen Topf werfen" von gebißlos und barhuf) an dieser Stelle also auch Aufschluß über den Wissensstand und die Ansichten der Fragenden (=diese postuliert die Existenz einer mehr oder weniger homogenen "gebißlos und barhuf-Fraktion" und läßt dabei außer Acht, daß es hier eben nicht immer nur um ein Glaubensbekenntnis, sondern z. T. einfach bloß um wissenschaftliche Zusammenhänge geht. Es ist auch bereits nachgewiesen, daß die Sauerstoffsättigung des Blutes bei Pferden unter Belastung mit Gebiß schlechter ist als ohne. Was nicht heißt, daß ab sofort Gebisse grundsätzlich des Teufels sind, aber es ist wohl nicht verkehrt, sowas auch mal im Hinterkopf zu haben) - ganz schlecht, denn die Fragestellung sollte immer neutral sein.

                    Vielleicht magst Du Charlotte dieses Feedback mal zukommen lassen - ich mag den Fragebogen so wie er da steht jedenfalls nicht ausfüllen, weil ich das nicht als "Forschung" betrachte. Dafür hat's mir zu wenig Substanz, das kann sie sicher noch besser machen!

                    Nachtrag: da hat sich jetzt aber viel überschnitten... Fein, Charlotte, dann kannst Du's ja gleich selber lesen

                    Kommentar

                    • schniffchen
                      • 30.09.2008
                      • 520

                      #11
                      Grundsätzlich finde ich das Thema interessant, aber ich kann obigen Aussagen nur zustimmen: Damit die Ergebnisse sinnvoll interpretiert werden können muss stärker differenziert werden. Deshalb macht es auch immer Sinn mit ein paar wenigen Personen solche Erhebungen vorzutesten und dann ggf. die Fragen/das Format nachzubessern - bevor man eine Vielzahl an Personen befragt und "verschleißt".
                      "Forschung" kann man das leider bisher nicht nennen, nicht mal wirklich sinnvolle "Befragung". Aber die Rückmeldung(en) sind ja auch schon ein Ergebnis - und sicher lehrreich für deine Praktikantin. Und darum geht es ja, dass sie etwas lernt ...

                      Kommentar


                      • #12
                        Richtig. Und weil es ja Praktikum und nicht Guckikum heißt ist sie bei dem Wetter auch erstmal draußen unterwegs um was an den Pferden zu machen uns Abfohlställe zu kärchern. Das macht ja auch mal Spaß. Wird sich denke ich später hier anmelden um die Diskussion zu verfolgen und vielleicht zu erklären was sie sich bei ihrer Fragestellung so gedacht hat

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                        • Browny
                          • 13.11.2009
                          • 2630

                          #13
                          Naja, das ist wirklich länderspezifisch sehr unterschiedlich... jemand mit einem Doktortitel aus GER möchte auch nicht mit einem PhD aus GB oder USA verglichen werden. Da sind sehr unterschiedliche Forschungsverständnisse da und auch die Eigenständigkeit der Arbeit ist eine andere... ich will nicht sagen, dass das eine oder andere besser oder schlechter ist - nur eben sehr unterschiedlich.

                          Wenn Sie noch früh im Studium ist, kann es manchmal auch "lehrreich" sein, zu sehen, wie man einen Fragebogen eben nicht konstruieren sollte - denke mal, dass die Datenauswertung nicht trivial werden wird

                          Aber ich merke auch hier in GER, dass es Sozialwissenschaftler/innen (auch professoral) gibt, deren Fragebögen ähnlich ungeeignet sind, valide Daten zu erheben....

                          Kommentar

                          • greyrodent
                            • 04.08.2013
                            • 1274

                            #14
                            Zitat von Browny Beitrag anzeigen
                            Aber ich merke auch hier in GER, dass es Sozialwissenschaftler/innen (auch professoral) gibt, deren Fragebögen ähnlich ungeeignet sind, valide Daten zu erheben....
                            *g* Nur Sozialwissenschaftler? Ich mußte mal quasi direkt nach dem Abi, noch vor meinem Studium, für einen PD Dr. med. an einer Uniklinik einen Patientenfragebogen verschicken. Das ging aber erst nach äh... *räusper* ...etwas umfangreicheren Korrekturmaßnahmen. Damals brauchte ich noch Schützenhilfe vom institutseigenen Physiker (mir "kleiner Aushilfskraft" allein hätt' der Herr Dr. med. ja nicht geglaubt), mittlerweile würd' ich's wohl alleine durchkloppen oder einfach achselzuckend sagen "jeder blamiert sich selber, so gut er kann".

                            Will sagen: im Studium ist das legitim. Da kann, darf und muß man solche Fehler machen, um lernen zu können (= schöner Mist, wenn ich am Ende dastehe und mangels Daten keine anständige Auswertung machen kann, weil ich versäumt habe, meine Fragestellung entsprechend zu gestalten - aber GsD war's bloß ein Probelauf). Wenn's aber irgendwann tatsächlich um Wissenschaft und Forschung geht, geht das einfach nicht.

                            Kommentar

                            • Browny
                              • 13.11.2009
                              • 2630

                              #15
                              ja, das sehe ganz genauso...

                              habe die Sozialwissenschaftler nur erwähnt, weil die es ja eigentlich können sollten

                              Kommentar

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