Haya trickst sie alle aus

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  • Kluger Hans
    • 07.10.2013
    • 150

    Haya trickst sie alle aus

    Weltklasse wie "Noch-und bald wieder-Präsidentin" Prinzessin Haya bint al Husssein alle ihre Kritiker bei der Generalversammlung der FEI in der Schweiz vorgeführt und reingelegt hat, natürlich auch die brave deutsche Truppe, die sich ganz frühzeitig gegen sie ausgesprochen hatte. So wird der Pferdesport bestimmt noch sauberer werden. Immer nach dem Motto: Dash wäscht so weiß, weißer gehts nicht. Da kann ja selbst ein Sepp Blatter von der FIFA in Sachen Tricksen noch was von ihr lernen.


    St-Georg online vom 7. November

    Reiterverbände flehen Prinzessin Haya um dritte Amtszeit an





    Reiterverbände flehen Prinzessin Haya um dritte Amtszeit an
    Die Gegner pulverisiert,die Abtrünnigen um Gnade bittend - so in etwa muss man sich das Schauspiel vorstellen, das die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI) gestern in Montreux abgab. Keine Kritik mehr an der königlichen Präsidentin, stattdessen die innige Bitte, in einer dritten Amtszeit weiterzumachen.

    Nein, es ist ein Gerücht, dass bei der FEI der Hofknicks wieder eingeführt wird. Aber viel fehlt nicht. Der Knall kam am Nachmittag der Generalversammlung. Bei Tagesordnungspunkt 37 verließ die amtierende Präsidentin der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI), Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Haya von Jordanien, den Sitzungssaal. Es ging um ihre Person. In einer von 100 Verbänden, 75 Prozent der Mitglieder, unterschriebenen Petition sollte die Prinzessin gebeten werden, für eine dritte Amtsperiode zur Verfügung zu stehen. In glühenden Appellen ergriffen die Vertreter aus Belgien, USA, Sudan, Taipeh und Jamaica das Wort, priesen die Person und die Amtsführung der Präsidentin, nicht zu vergessen „das schöne Gebäude“ in Lausanne, für sie 15 Millionen Schweizer Franken aufgetrieben hatte. Alle Kritiker, vor allem aus den Medien, wurden mit harschen Worten zurechtgewiesen. USA-Vertreter John Long sagte dazu: „Wir brauchen nicht die Medien, um zu wissen, was wir zu tun haben.“ Dabei verschweig er freilich, dass die Medien lediglich über die Kritik berichtet hatten, die innerhalb der FEI an der Präsidentin laut geworden war. Als Haya in den Saal zurückkehrte, erwartete sie standing ovations. Eine Lichtgestalt, deren Gegner pulverisiert waren. Was für ein Auftritt!

    Jetzt ist eine außerordentliche Generalsversammlung notwendig, um durch eine Statutenänderung den Weg für Hayas dritte Amtszeit frei zu machen. Erst bei ihrem Amtsantritt 2006 hatte sie selbst die Amtszeit des Präsidenten auf acht Jahre begrenzen lassen. Im Sommer beschloss der Vorstand, den Antrag auf Wiederzulassung einer dritten Amtszeit zu stellen, nicht ohne Wissen und Einverständnis der Präsidentin vermutlich. Doch dann, im Zuge der schärfer werdenden Kritik an ihren familiären Verstrickungen in die Tierschutzskandale im Distanzreiten, erklärte die Zweitfrau des Dubai-Scheichs Mohammed bin Rashid al Maktoum auf einmal, sie fühle sich an ihr Wort von 2006 gebunden. 2014 sollte Schluss sein. Der Vorstandsantrag verschwand daraufhin von der Tagesordnung. Gehen Sie zurück auf Los, würde man als Monopoly-Spieler sagen.

    Gehen Sie sofort ins Gefängnis, hieß es vermutlich für den Präsidenten von Jamaica, Malcom McDonald, der noch am Vortag, als über den erschreckenden Anstieg von Dopingfällen und verletzten Pferden in den arabischen Ländern diskutiert wurde, gesagt hatte: „Dubai ist ein Teil des Problems“. Jedenfalls war er gestern verschwunden, stattdessen entschuldigte sich die Jamaica-Delegierte mit sich überschlagender Stimme für das ganz falsche Bild, das ihr Verband abgegeben habe.

    Immerhin haben einige Verbände die Petition nicht unterschrieben, dazu gehörten außer Frankreich, Niederlande der Schweiz , und Großbritannien auch die Deutschen. Reiterpräsident Breido Graf zu Rantzau sagte dazu: „Wir waren mit der Formulierung nicht einverstanden. Wir hätten lieber vorgeschlagen, über eine dritte mögliche Amtsperiode unabhängig von der Person der jetzigen Präsidentin zu diskutieren, anstatt gleich zur Beschlussfassung eingeladen zu werden.“

    Am Vortag hatte der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Distanzreiten, Andrew Finding, bessere Ausbildung, harte Strafen und schärfere Kontrollen von Reitern, Trainern und Offiziellen im Distanzsport angekündigt. Er sprach von einem „katastrophalen Level“, den Verletzungen bei Distanzpferden inzwischen erreicht hätten. „Wir haben Werte, an denen sich jeder orientieren muss, wenn er zu uns gehören will, sonst muss er uns bitte verlassen,“ sagte Finding in Richtung Doping-Distanzler. Dafür bekam er volle Rückendeckung von der Prösidentin. Dem Vorstoß von Saeed al Taher aus Dubai, der in der Distanzarbeitstruppe für die Trainer sprach und die Verantwortung vom Reiter auf den Trainer verlegen wollte, erteilte sie eine klare Absage. „Ich garantiere Ihnen, dass in der FEI immer der Reiter die verantwortliche Person bleiben wird,“ stellte Haya klar.
    Gabriele Pochhammer
  • CoFan
    • 02.03.2008
    • 15238

    #2
    Als ich das vorhin gelesen habe dachte ich mir spontan, ob ich sie für mich nicht zukünftig "Sepp" nennen soll.

    Irgendwie bieten so große Sportverbände heute die Stories, die man früher in Serien wie Dallas und Denver zu sehen bekam. Das finde ich sehr befremdlich.

    Kommentar

    • Kluger Hans
      • 07.10.2013
      • 150

      #3
      Tja, die Realität ist doch der beste Drehbuchschreiber. Die europäischen Verbände (vorwiegend von älteren, chauvinistisch geprägten Männer geführt), die seinerzeit dachten, mit Haya ein leicht zu führendes "Präsidentenmädchen" zu bekommen, haben sich gründlich geirrt. Die Dubais haben ihnen gezeigt, wie Strategie wirklich geht. Dubais Cleverness kombiniert mit Petrodollars und klaren Strategiezielen lässt diese Altherrenriege wahrlich alt aussehen. Eine gerechte Entwicklung, wären da nicht die Pferde. Denn deren Wohlbefinden interessiert in diesem "Denver Clan-Dallas-Spiel" keine Sau. Hier zählen nur Eitelkeit, Macht, Einfluss und Geld.

      Kommentar

      • Fife
        • 06.02.2009
        • 4315

        #4
        ja und warum wählen sie nicht einfach NEU, so wie es in der Satzung steht?

        Kommentar

        • royal valentino
          • 25.05.2007
          • 467

          #5
          Zitat von Kluger Hans Beitrag anzeigen
          Tja, die Realität ist doch der beste Drehbuchschreiber. Die europäischen Verbände (vorwiegend von älteren, chauvinistisch geprägten Männer geführt), die seinerzeit dachten, mit Haya ein leicht zu führendes "Präsidentenmädchen" zu bekommen, haben sich gründlich geirrt. Die Dubais haben ihnen gezeigt, wie Strategie wirklich geht. Dubais Cleverness kombiniert mit Petrodollars und klaren Strategiezielen lässt diese Altherrenriege wahrlich alt aussehen. Eine gerechte Entwicklung, wären da nicht die Pferde. Denn deren Wohlbefinden interessiert in diesem "Denver Clan-Dallas-Spiel" keine Sau. Hier zählen nur Eitelkeit, Macht, Einfluss und Geld.
          das stimmt...

          Kommentar

          • Fusseltier
            • 21.10.2009
            • 262

            #6
            Am Vortag hatte der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Distanzreiten, Andrew Finding, bessere Ausbildung, harte Strafen und schärfere Kontrollen von Reitern, Trainern und Offiziellen im Distanzsport angekündigt. Er sprach von einem „katastrophalen Level“, den Verletzungen bei Distanzpferden inzwischen erreicht hätten. „Wir haben Werte, an denen sich jeder orientieren muss, wenn er zu uns gehören will, sonst muss er uns bitte verlassen,“ sagte Finding in Richtung Doping-Distanzler. Dafür bekam er volle Rückendeckung von der Prösidentin.
            Da hat er Recht. Aber zum lachen ist es da schon der letzte Satz.
            Nun könnte man sagen das Prinzessin Haya ja nur eine von Diversen Frauen ist (hab gerade gar keinen Plan mit wie vielen ihr Mann verheiratet ist, sind aber wohl ein paar) und gar keinen Einfluss darauf hat was ihr Mann so treibt (ok, das haben manche schon in einer Ehe mit nur einem Partner) aber der Mann fällt ständig mehr als nur Negativ auf wegen Doping, da wirkt so ein Spruch schon etwas sehr daneben.
            Allerdings würde hie der Satz "erst mal vor der eigenen Haustür kehren" mal wirklich passen.

            Alles in allem Traurig, und hat was von "wir sind Käuflich"

            Kommentar

            • CoFan
              • 02.03.2008
              • 15238

              #7
              Zitat von Kluger Hans Beitrag anzeigen
              Tja, die Realität ist doch der beste Drehbuchschreiber. Die europäischen Verbände (vorwiegend von älteren, chauvinistisch geprägten Männer geführt), die seinerzeit dachten, mit Haya ein leicht zu führendes "Präsidentenmädchen" zu bekommen, haben sich gründlich geirrt. Die Dubais haben ihnen gezeigt, wie Strategie wirklich geht. Dubais Cleverness kombiniert mit Petrodollars und klaren Strategiezielen lässt diese Altherrenriege wahrlich alt aussehen. Eine gerechte Entwicklung, wären da nicht die Pferde. Denn deren Wohlbefinden interessiert in diesem "Denver Clan-Dallas-Spiel" keine Sau. Hier zählen nur Eitelkeit, Macht, Einfluss und Geld.
              Sehr gut gesagt!

              Haya ist ein sehr gutes Beispiel, wie man Menschen unterschätzen kann. Vollkommen unerheblich dabei, dass sie eine von vielen Frauen eines Mannes ist. Das ist eben nicht gleich bedeutend mit dumm und unselbständig.

              Sportverbände allgemein sind trotz pseudo-demokratischer Strukturen gerade in den internationalen Ausprägungen äusserst undurchsichtig und leider auch meist juristisch nicht zu packen, wenn es um Korruption und Co geht. Siehe Fifa und die WM-Vergabe. Parallel dazu gewinnen sie zunehmends an Macht, da sie über sehr hohe Mittel verfügen.

              Kommentar

              • verhuelsdonk
                • 08.06.2007
                • 800

                #8
                Kluger Hans-.... schreiben Sie Ihre Kritik doch unter Ihrem eigentlichen Namen...

                Kommentar

                • Malachista
                  • 05.10.2012
                  • 88

                  #9
                  Sie mögen Haya vielleicht nicht alle, aber sie LIEBEN das Geld das sie mitbringt.

                  Kommentar

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