Aus dem Hause Schockemöhle habe ich sehr wohl bereits Eingeständnisse des Fehlmanagements bestimmter Hengste gehört. Da ist man anscheinend durchaus selbstkritischer als die HG-Community.
Wo ist eigentlich Diarado
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Mir ist es lieber, dass ein junger, qualitätsvoller Hengst, der im Deckgeschäft hochfrequentiert wird, sportlich dosiert eingesetzt wir, als dass er komplett leergelutscht wird. Ich weiß auch nicht, ob das Miß-Management ist - vielleicht auch schonender Aufbau? Wenn ein Pferd mit dem Turniergeschehen keinen Stress hat und die Routine nicht das Problem ist, kann ein Trainingsaufbau zuhause und dosierter Turniereinsatz doch surchaus positiv sein.
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naja,
dann muss ich ihn aber ganz zuhause lassen.
bzw nur bei demos vorstellen.
letztendlich ist bei der aussendarstellung vor allem relevant - wie sich ein hengst präsentiert -
für mich spielt zb ein sieg oder vordere plätze eine eher untergeordnete rolle , viel wichtiger ist mir das WIE ein hengst springt, wie geht er mit der aufgabe um, wie kommt der hengst charakterlich rüber, wie gut ist er an der stange etc.......
ob das wirklich im sport stattfindet ist für mich zweitrangig- gut wenns so ist- muss aber nicht zwingend sein
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Zitat von Irislucia Beitrag anzeigenYepp. Zum Beispiel auch bezüglich der Sportkarriere von Balou du Rouet.
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Zitat von gina Beitrag anzeigennaja,
dann muss ich ihn aber ganz zuhause lassen.
bzw nur bei demos vorstellen.
letztendlich ist bei der aussendarstellung vor allem relevant - wie sich ein hengst präsentiert -
für mich spielt zb ein sieg oder vordere plätze eine eher untergeordnete rolle , viel wichtiger ist mir das WIE ein hengst springt, wie geht er mit der aufgabe um, wie kommt der hengst charakterlich rüber, wie gut ist er an der stange etc.......
ob das wirklich im sport stattfindet ist für mich zweitrangig- gut wenns so ist- muss aber nicht zwingend sein
das grundsätzliche Problem bei den Hengsten von PS ist doch, dass sie so sehr hochgejubelt werden, dass hinterher nichts anderes als ein "tiefer Fall" kommen kann.
Schade! Vor allem für die Züchter, die dann möglw. auf den Nachkommen hängen bleiben.
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Naja, Ch. Bl. ging ja im großen Sport.. Und da meckern die Kritiker dann wieder, dass das Deckgeschäft und der gr. Sport zusammen zuviel seien.
Balou und wenig Herz?? Gut, ich hab ihn live nur auf dem BuCha, auf einem ländlicheren Turnier und fast jährlich auf den Hengstvorstellungen gesehen und ich kann da eigentlich nur das Gegenteil behaupten. Auch, wenn´s mal nicht perfekt passend kam, flog der ab, wie eine Rakete, auch, wenn es höher war..
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Zitat von Dollargirl Beitrag anzeigenseh ich zwar auch so, aber diezbezüglich konnte ein Diarado mich noch nicht überzeugen. mag sein, dass die Vererbung später anders ist. mit den passenden Stuten. aber ich würde es nicht riskieren.
das grundsätzliche Problem bei den Hengsten von PS ist doch, dass sie so sehr hochgejubelt werden, dass hinterher nichts anderes als ein "tiefer Fall" kommen kann.
Schade! Vor allem für die Züchter, die dann möglw. auf den Nachkommen hängen bleiben.
naja,
fakt ist mal bei diarado.
den hat er als ausnahmepferd übernommen.
dass ein diamant nachkomme nicht ganz einfach anzupaaren ist, haben alle involvierten "vergessen" zu erwähnen.
so sind sie alle schön hingefahren
und -oh wunder - was da im stroh lag, sah gar nicht aus wie diarado.....;-)
jedenfalls nicht immer.
anyway,
wer einen hat bei dem es gepasst hat- der weiss natürlich was ein diarado ausmacht.
ich hätte mir, nicht nur für diesen hengst gewünscht, dass er nicht über masse sondern über klasse züchterisch wie über eigenleistung bestätigen kann, was drin steckt.
@ramirell
naja, cb mit diarado kann man wohl nicht wirklich vergleichen.
cb war ein arbeitstier, der musste in seinem leben viel arbeiten um diese leistung zu bringen.
weder blutmässig noch wie er selber war ist ihm da was zugefallen.Zuletzt geändert von gina; 09.10.2012, 20:31.
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Zitat von Ramirell Beitrag anzeigenBalou und wenig Herz?? Gut, ich hab ihn live nur auf dem BuCha, auf einem ländlicheren Turnier und fast jährlich auf den Hengstvorstellungen gesehen und ich kann da eigentlich nur das Gegenteil behaupten. Auch, wenn´s mal nicht perfekt passend kam, flog der ab, wie eine Rakete, auch, wenn es höher war..
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Zitat von Irislucia Beitrag anzeigenAus dem Hause Schockemöhle habe ich sehr wohl bereits Eingeständnisse des Fehlmanagements bestimmter Hengste gehört. Da ist man anscheinend durchaus selbstkritischer als die HG-Community.
Contendro hat dies auch nicht gebraucht. Letztenendes können die Hengste sowieso nichts dafür, wie sie gemanagt werden. Allein sich bei seinen Zuchtentscheidungen auf die sportlich optimal herausgebrachten Hengste mit Spitzenplatzierungen zu beschränken, ergibt ein völlig verzerrtes Bild. Das halte ich für ziemlichen Blödsinn. Und zwar aus folgenden Gründen:
Für den Sporterfolg spielen nichtgenetische Faktoren (Ausbildung, Reiter, passende Kombinationen, Haltung, Fütterung, Aufzuchtbedingungen etc.) eine viel größere Rolle. Der genetische Anteil am Erfolg liegt unter 25%.
Eigenleistung im Sport und Vererbungsleistung stimmen längst nicht immer überein. Die Vorstellung "S-Siegerhengst x S-Siegerstute = S-erfolgreicher Nachkomme" ist leider eine naive Milchmädchenrechnung.
Ich halte überhaupt nichts davon, junge Hengste hoch zu jubeln oder kaputt zu reden, wie das leider gängige Praxis ist. Ein halbwegs sicheres Urteil kann ich mir erst bilden, wenn repräsentative Sportergebnisse der Nachkommen vorliegen. Alles andere ist nichts als Kaffeesatzleserei.
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Zitat von druenert Beitrag anzeigen...Für den Sporterfolg spielen nichtgenetische Faktoren (Ausbildung, Reiter, passende Kombinationen, Haltung, Fütterung, Aufzuchtbedingungen etc.) eine viel größere Rolle. Der genetische Anteil am Erfolg liegt unter 25%...Zuletzt geändert von sporthorses100; 10.10.2012, 00:44.
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In Bezug auf Diarado bin ich sicher nicht das Musterbeispiel an Objektivität, weil ich "verliebt" bin in ihn...aber mal abgesehen von seinen Eigenschaften - die mich beeindrucken - muss Diarado eine außergewöhnlich gut springende Mutter gehabt haben, die noch lange vor seiner Körung für viel Geld nach Italien verkauft wurde, doch leider ist sie vorzeitig in den Pferdehimmel abberufen worden.
Neben den Vätern ist es doch wohl unbestritten die Mutter, die ihren Nachkommen Talent in die Wiege legt... und das ist bei Diarado sicherlich nicht anders, auch in puncto Vererbung... Ich würde niemals eine Stute mit ihm anpaaren, die Defizite aufweist, welche für die Springpferdezucht abträglich sind.
Mit so einer Stute würde ich aber eh NIEMALS zum Hengst gehen.
Und zu Balou... seine Eigenleistung spiegelt meiner Ansicht nach nur einen Teil seines tatsächlichen Könnens wieder. Ich habe ihn häufiger mit Helena Thorstenson gesehen, es war immer wunderschön anzuschauen, weil sie IMMER darauf bedacht war, dass alles stilistisch perfekt ist, dass führt aber nicht zwangsläufig zum Sieg... und wenn da mal etwas nicht passte, dann hat sie weder einen Balou, noch einen Quintender,... zu irgendetwas gezwungen..., Da hatte man bei Quintender auch hin und wieder den Eindruck, dass es für "Höhere Weihen" nicht recht, nun beweist er fleißig das Gegenteil unter einem neuen Kutscher. Die sportliche Laufbahn des Balou wäre unter einem Andreas Kreutzer sicher völlig anders verlaufen, das ändert aber nichts an seiner Vererbung und da gehört er zu denen, die durchschlagend sind... und da bin ich wieder bei der Mutter (und in seinem Fall bei der ganzen mütterlichen Familie) !!!...
Aber auch in Bezug auf Balou bin ich sicherlich nicht unparteiisch, denn ich züchte aus seiner direkten Mutterlinie Diarado-Kinder... :-) :-)
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@Druenert: Natürlich ist das Betrachtungssache. Aus PS-Sicht macht es logisch Sinn das Geld zu scheffeln solange es geht, aber aus sportlicher Sicht wurden bestimmte Hengste vermanaged. So wurde mir das dort gesagt und ich fand es ein ehrliches Urteil der eigenen Geschäftspraktik.
Manchen Hengsten wird es ja - wie hier- nachgehalten, dass sie neben den hohen Bedeckungszahlen nicht in den Sport kommen. Eine natürliche Folge der hohen Auslastung, aber eben auf Kosten des sportlichen Erfolgs. Das Kalkül ist dann das ab einem Alter wo dem Hengst seine fehlende Eigenleistung angekreidet werden kann genug Nachkommen existieren dürften, um selbst für ein im Sport eindeutiges Ergebnis zu sorgen.
Es liegt an jedem Züchter selbst zu gewichten.
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Zitat von sporthorses100 Beitrag anzeigenFür die Vorstellung von Hengsten auf Körungen, Hengstschauen und ausgesuchten Events, wie Bundeschampionatsqualifikationen etc. mag der der genetische Anteil am Erfolg von lediglich 25 % vielleicht zutreffend sein. Bei dauerhaftem Erfolg von Hengsten liegt der genetische Anteil meines Erachtens deutlich höher. Aus folgendem Grund: Die "Sonderbehandlungen", mit denen Hengste vor besonderen Terminen bedacht werden (u.a. die gemachte Hinterhandstechnik, die reine Effekthascherei ist und ohne die auf sämtlichen Körplätzen heute kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist), läßt sich auf Dauer kein halbwegs sensibler Hengst gefallen. Der dauerhafte sportliche Erfolg von Hengsten ist da viel ehrlicher und aussagekräftiger, auch im Hinblick auf die "Härte", die offensichtlich kaum mehr Beachtung findet. Auf Dauer kann kein Mensch, auch all die "Klaphakes" dieser Welt, aus einer Ente einen Adler machen.
wahre worte ,
zu früher stunde ;-)
@druenert
Ich halte überhaupt nichts davon, junge Hengste hoch zu jubeln oder kaputt zu reden, wie das leider gängige Praxis ist. Ein halbwegs sicheres Urteil kann ich mir erst bilden, wenn repräsentative Sportergebnisse der Nachkommen vorliegen. Alles andere ist nichts als Kaffeesatzleserei.
so sehe ich das auch.
der hengst hat bei mir kredit weil ich ihn gesehen habe an der körung und weil ich selber einen diarado habe der mich jeden tag aufs neue begeistert.
wie die weitere entwicklung aussieht, wird sich mittel - langfristig zeigen.
die ältesten sind gerade mal 3,
wenn sie +- das zeigen, was ich von dem hengst erwarte, dann ist das deutlich mehr als ich von manch anderem jungen hengst sehe.
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Zitat von Dollargirl Beitrag anzeigenseh ich zwar auch so, aber diezbezüglich konnte ein Diarado mich noch nicht überzeugen. mag sein, dass die Vererbung später anders ist. mit den passenden Stuten. aber ich würde es nicht riskieren.
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vergleichbares alter vorrausgesetzt
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Zitat von Dollargirl Beitrag anzeigenAlso mich hat er wenig beeindruckt. Vor allem auf dem letztjährigen BuCha wurde er m.E. mit viel zu hohen Noten bedacht. Für mich eher ein kleines Mäuschen, mit zu wenig Vermögen. Kein Hengst den ich nutzen würde.
Lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn die ersten Nachkommen im Geschäft sind und Diarado selbst die dicke Tour in Angriff nimmt. Tippe aber eher darauf, dass Diarado selbst bestimmt nicht mehr großartig in Erscheinung treten wird. Aber wie gesagt, ich bin da offen...
a) Man war damals dabei als er gekört wurde in Neumünster -> Wahre Begeisterung
b) Man war damals nicht dabei als er gekört wurde in Neumünster -> Siehe oben
Ich war damals auch nicht dabei und kann das alles ebenfalls nicht nachvollziehen. Habe ihn vor zwei Jahren auf dem BuCha gesehen (ich glaube er wurde 3. oder so) und konnte die hohe Benotung nicht nachvollziehen. Aber warten wir mal seine Vererbung ab ... noch hört man nicht so viel.
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Bekannte von mir haben eine Stute aus 2009 die sie jetzt anreiten und sind hellauf begeistert. Ein schönes Stütchen mit top Gebäude und völlig problemlos beim anreiten. Dazu mit enorm viel Vermögen und Potenzial.
Wir selbst sind aber Ponyzüchter, von daher kenn ich mich in der WB Zucht nicht so aus, finde die Stute allerdings auch äusserst ansprechend.
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Zitat von gina Beitrag anzeigenwelche hengste haben dich da mehr überzeugt?
vergleichbares alter vorrausgesetzt
(Genausowenig hat mich ein Cantoblanco überzeugt.)
Ich bin auch kein großer Fan der ganzen DdS Geschichte. Aber gut. Geschmackssache. Diarado fällt nicht in mein Schema eines Hengstes, den ich für meine Stuten nutzen würde.
Aber ich kann mich natürlich täuschen und lasse mich in 5 Jahren gern vom Gegenteil überzeugen. Vielleicht haben die Nachkommen das, was ich ihm selbst abspreche.
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