Leistungsprüfung in Polen für 3 Hengste des LG Moritzburg

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  • Cocobell
    • 06.09.2019
    • 296

    Leistungsprüfung in Polen für 3 Hengste des LG Moritzburg

    Die Hengste Oskari, Bon Voyage und Florisburg haben laut Meldung des LG Moritzburg ihren 100 Tage-Test in Polen abgelegt. Oskari wurde dabei einer von drei Prämienhengsten. Für mich stellt sich da immer die Frage, mit welcher Konkurrenz ist diese Leistung erbracht worden? Einen Katalog der HLP mit allen teilnehmenden Hengsten konnte ich leider bis dato noch nicht finden, das wäre mal interessant zu sehen, ob da noch andere deutsche Hengste gestartet sind.

    Die Meldung des LG Moritzburg im Wortlaut:
    "Erfolgreiche Hengstleistungsprüfung für die Landbeschäler OSKARI, BON VOYAGE und FLORISBURG

    Vom 30. Juli bis 06. November 2019 absolvierten die Landbeschäler OSKARI v. Orlando – Askari, BON VOYAGE v. Bon Coeur – Rohdiamant und FLORISBURG v. Floriscount – Diamond Hit ihren 100-Tage-Test im polnischen Bielice. Aus dem abschließenden Leistungstest im Freispringen, Springen unter dem Reiter, Grundgangartenprüfung unter dem Reiter und Geländeprüfung ging OSKARI als strahlender Gesamtsieger hervor. Der charmante Braune stellte seine Weltklasse-Abstammung und sein überragendes Potential im Freispringen bereits zu seiner Körung 2018 in München unter Beweis und wurde als einer von nur drei Prämienhengsten Springen ausgezeichnet. Nun bestätigte er seine exzellenten Anlagen im Rahmen der Hengstleistungsprüfung eindrucksvoll unter dem Reiter. Er erhielt für das Springen unter dem Reiter eine 8,5 und sowohl für das Freispringen als auch für die Veranlagung als Springpferd eine 9,0. Damit ließ der talentierte Youngster auch in der Gesamtwertung alle anderen Prüfungsteilnehmer hinter sich. Platz 2 sicherte sich ein springgewaltiger Sohn des Stakkato Gold aus dem Besitz von Gerd Sosath, Lemwerder.
    Die Siegerschleife im Lot der dressurbetonten Hengste ging an den Hannoveraner Prämienhengst BON VOYAGE. Der edle Sohn des Bon Coeur überzeugte mit drei überragenden Grundgangarten, die jeweils mit Note 8,5 in die Wertung eingingen. Für die Rittigkeit und die Veranlagung als Dressurpferd erhielt der großzügig linierte Junghengst eine 8,5 bzw. 9,0.
    Dicht gefolgt wurde er von FLORISBURG, der seine Prüfung mit hohen Noten in den Grundgangarten (Schritt: MW 8,85, Trab: MW 8,6, Galopp MW 8,4) und einer sehr guten Geländeprüfung abschließen und sich damit Platz 2 unter den dressurveranlagten Hengsten sichern konnte. Der bewegungsstarke westfälische Prämienhengst kann bereits mehrere Siege und Platzierungen in Reitpferdeprüfungen vorweisen und sieht einer erfolgversprechenden Zukunft im Viereck und in der Zucht entgegen.

    Alle drei Hengste werden den Züchtern im Rahmen der Moritzburger Hengstpräsentationen am 08. und 09. Februar vorgestellt und stehen ihnen in der Decksaison 2020 über den Frischsamenversand zur Verfügung."


  • #2
    Naja, immerhin haben sie einen 100-tägigen Test in allen drei Sparten inklusive Geländeprüfung erfolgreich be- bzw. überstanden. Ohne die Anforderungen im einzelnen zu kennen würde ich sagen, das würden viele unserer 14-Tage-Test- und Sportprüfungshelden nicht packen, jedenfalls nicht aus dem Dressurlager.
    Zuletzt geändert von Gast; 24.01.2020, 11:44.

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    • cps5
      • 07.07.2009
      • 1607

      #3
      Sehe ich auch so. Polen mag ja im Spitzensport keine Rolle spielen, aber Otto Normalpferd hat da im Alltag zu arbeiten und das nicht zu knapp.

      Kommentar

      • CanCan
        PREMIUM-Mitglied
        • 01.05.2018
        • 187

        #4
        Ja, es würde mich hier auch interessieren, welche Belastungen von gerade erst gewordenen 4-jährigen Hengsten gefordert werden. Was wird gemacht, was über das tägliche normale Bewegen hinausgeht, i.V.m. dem jungen Alter. Wird Ausdauer, Balance im Gelände oder auf einer Strecke trainiert? Ziel muss ja sein, dass innerhalb 100 Tagen, ein Parcours etc. absolviert werden kann. Je eher sich ein Pferd dafür anbieten lässt, desto besser werden die Bausteine seiner Veranlagung eingeschätzt?

        Kommentar

        • Oppenheim
          • 27.01.2003
          • 3239

          #5
          Wenns in Neustadt und Schlickau nicht klappt, fährt man eben nach Polen
          Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

          Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

          Kommentar


          • Gast
            Gast kommentierte
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            Der Oskari hat doch hier in Deutschland nicht bestanden.

          • Drenchia
            Drenchia kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            na und? Die drei konnten in D nicht bestehen, weil die bekanntermaßen viel zu grün zur Prüfung angetreten sind. Das sagt ja über die Qualität genau nix aus.
        • fanniemae
          • 19.05.2007
          • 3291

          #6
          Zitat von Cina Beitrag anzeigen
          Naja, immerhin haben sie einen 100-tätigen Test in allen drei Sparten inklusive Geländeprüfung erfolgreich be- bzw. überstanden. Ohne die Anforderungen im einzelnen zu kennen würde ich sagen, das würden viele unserer 14-Tage-Test- und Sportprüfungshelden nicht packen, jedenfalls nicht aus dem Dressurlager.
          das war auch mein erster gedanke.
          wieviele der teuren prämienhengste halten hundert tage Belastung am stück durch?

          ... und werden dann mit 8er noten hochgerechnet.
          hat das gehalt?
          www.muensterland-pferde.de

          Kommentar

          • Schimmeltier
            • 15.01.2019
            • 1100

            #7
            Ich finde das Polen- Modell per se erst mal interessant; mich würden die Vorteile eines solchen Deals interessieren, ist es finanziell für den Hengsthalter günstiger, in Polen (Transport, Unterbringung, Training und Prüfung) die HLP zu machen, oder was ist sonst noch ein guter Grund?
            Das die Hengste oder die Prüfung "schlechter" als hierzulande sind, schließe ich einfach mal aus .

            Kommentar

            • Schrumpfkatze
              • 22.02.2019
              • 6

              #8
              Was mich interessieren würde:
              Sind die Hengste, die diese lange Prüfung erfolgreich abgeschlossen haben auch direkt voll im HB1 eingetragen? Oder müssen die später auch zu den Sporttests?
              Wenn es ne volle Anerkennung gibt, wäre der Vorteil für die Hengsthalter glaube ich deutlich.

              Kommentar

              • one
                • 25.07.2011
                • 708

                #9
                Angesichts der Tatsache, dass hier in Deutschland ja nun auch keine Mindestnote zum Bestehen der HLP mehr gefordert wird, ist das alles Jacke wie Hose.

                Kommentar

                • anthea7819
                  • 17.04.2012
                  • 1322

                  #10
                  Die polnischen Tests sind durchaus aussagekräftig. Zumal die Hengste 100 Tage durch müssen, nicht nur 14 Tage inkl. Gelände.
                  Der Test ist vergleichbar mit denn alten deutschen HLPs.
                  Grundsätzlich bin ja ich ein Fan von "müssen auch durchs Gelände", das sagt schon auch etwas über das Pferd aus.

                  Unterm Strich in Deutschland keine Mindestnoten mehr, die Prüfungen werden immer kürzer,.... da muss auch nicht alles schlecht/ schlechter sein, was im Ausland passiert.

                  Kommentar


                  • #11
                    Zitat von Schrumpfkatze Beitrag anzeigen
                    Was mich interessieren würde:
                    Sind die Hengste, die diese lange Prüfung erfolgreich abgeschlossen haben auch direkt voll im HB1 eingetragen? Oder müssen die später auch zu den Sporttests?
                    Wenn es ne volle Anerkennung gibt, wäre der Vorteil für die Hengsthalter glaube ich deutlich.
                    Da in Deutschland der 50 Tage-Test für eine volle HB I-Anerkennung reicht, sind die Hengste mit dieser Prüfung dann durch.

                    Insofern sehe ich den Vorteil für die Hengsthalter nicht, den Du erwähnst - in D hätten sie die Hengste nur 50 Tage in den Test schicken müssen.

                    Für mich persönlich hat ein (in Polen) bestandener 100 Tage-Test und wie z. B. bei Florisburg zusätzlich Siege/Platzierungen in Reitpferdeprüfungen im "Echtbetrieb" größere Aussagekraft als ein 14-Tage-Test plus zwei Sporttests, vor allem eben nach der offiziellen Abschaffung der Mindestnote.
                    Gibt es eigentlich Verbände, die trotzdem an der Mindestnote festhalten werden?
                    Zuletzt geändert von Gast; 24.01.2020, 14:52.

                    Kommentar


                    • Carley
                      Carley kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Das wird nun Diskutiert. Könnte es mir in Holstein durchaus vorstellen. Die Jungen dürfen auch nach wie vor erst nach dem Test decken.
                  • Sonnenstrahl0203
                    • 02.05.2019
                    • 43

                    #12
                    Naja ich habe von einem Hengsthalter mal gesagt bekommen, dass man in Polen alle durch den Test bekommt und da halt hinfährt, wenn man bedenken hat, dass es in Deutschland nicht klappt. Das die Pferde zu grün zu den Prüfungen gehen wundert mich nicht, mangelt ja schon einige Zeit lang an Bereitern im Landgestüt.

                    Kommentar


                    • Oppenheim
                      Oppenheim kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Moritzburg macht öfter mal solche fragwürdigen Geschichten. Ein Schelm, wer Böses denkt...

                    • Sonnenstrahl0203
                      Sonnenstrahl0203 kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Oppenheim der Hengst gestern in Münster-Handorf hat sich auch nicht mit Ruhm bekleckert
                  • CanCan
                    PREMIUM-Mitglied
                    • 01.05.2018
                    • 187

                    #13
                    @Sonnenschein0203; Hierzu fällt mir ein, dass früher in der Vollblutbranche die Pferde, die ja sowieso jünger vorbereitet werden, Anfangs von 'Reitjungens' geritten wurden. Also mit wenig Gewicht auf die Anforderungen des Reitens vorbereitet werden, und sich dadurch langsamer physisch und psychisch stärken und entwickeln können, auf das was kommen soll. 'Heute' ist, zwar ein Jahr später, gleich ein schwererer Reiter drauf, der in kürzester Zeit Anforderungen stellt, und die Erholungsphase ist zu kurz, SPF/DPF sind dann abzuarbeiten, etc. pp.

                    Weshalb geben die LGs nicht mal ein Jahr was für richtige Trainer aus (?), die in drei Monaten das schaffen, was andere nicht in drei Jahren schaffen, und lieber einen Hengst weniger (?), nur mal für ein Jahr. Die Bereiter wollen ja weiterkommen, haben bestes und vielseitiges Material. Die Erfolge würde die LGs nach außen hin besser erscheinen lassen und ihre Daseinsberechtigung unterstreichen. Wer weis, welche Hengste nicht auch mit den anderen Hochgelobten genauso mithalten können.

                    Kommentar


                    • CanCan
                      CanCan kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Gibt das LG M auch welche in Beritt, so wie z. B. Celle?

                    • Sonnenstrahl0203
                      Sonnenstrahl0203 kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      CanCan einige Wenige Springhengste waren die letzten Jahre in Beritt außerhalb des Gestüts. Da fallen mir spontan Dipylon, Lewinski, Neurit (steht auch nicht mehr auf der Seite), Colportas (der ist glaub ich nicht im Besitz der SGV oder nicht mehr), Colorfox (nicht mehr im Hengstbestand laut Internetseite), Coronitas ein...

                    • Oppenheim
                      Oppenheim kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      ...Ich komm ja aus der Region, habe aber nicht vor die Hengst zu nutzen, aus diversen Gründen....

                      Was ist denn das für eine Aussage. Die Hengste können nichts dafür, im Gegenteil. Manches spricht dadurch für sich.
                      Ich komme ebenfalls aus der Region und habe mit Fürst Wettin gedeckt, von dem ich sehr überzeugt bin! Denn wer da erfolgreich St. Georg bestreitet, der muss auf jeden Fall mega rittig sein. Ebenso Freiherr von Stein. Das ist schon eine Prüfung für sich. Bisher war CvD dort fürs Training verantwortlich und ich finde seitdem hat sich an der Reiterei schon Einiges getan. Ist vielleicht jetzt nicht unbedingt meine Reiterei, aber die Dressurhengste sind auf jeden Fall besser gemanagt worden. Nur hat sich CvD leider verabschiedet. Susann Göbel hat die Dressur nun in Moritzburg übernommen, die wirklich sehr fleißig an sich arbeitet und zu diversen Lehrgängen fährt. Ich bin gespannt, wie sich das mit ihr entwickelt. Ich drück die Daumen, das beste Pferdematerial hat sie schonmal.

                      Wer das alles nicht wirklich zuordnen kann, fährt am besten mal zur Hengstpräsentation
                  • Rwie
                    • 04.05.2009
                    • 47

                    #14
                    Die Moritzburger Hengste sind nicht die einzigen, die ihre HLP in Polen absolviert haben. Die Trakehner Adorator und Kros beispielsweise haben auch den polnischen 100 Tage Test absolviert.

                    Kommentar

                    • Rwie
                      • 04.05.2009
                      • 47

                      #15
                      Hier die Ergebnisliste: https://www.pzhk.pl/wp-content/uploa...ie-bielice.pdf

                      Kommentar


                      • hufschlag
                        hufschlag kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Genaugenommem hat sosath einen hengst dort, den der hier die Prüfung nicht geschafft hat

                      • Cocobell
                        Cocobell kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        hufschlag St. Patrick?

                      • hufschlag
                        hufschlag kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Ja genau .
                    • Oppenheim
                      • 27.01.2003
                      • 3239

                      #16
                      Ist ja nix Neues. Für einen Hengsthalter bzw. -käufer, der auch noch viel Geld für einen gekörten Hengst bezahlt hat, ist das nunmal ein teurer Spaß, wenn dann dieser Hengst noch nicht mal die HLP schafft, dann muß man halt manchmal zu anderen Mitteln greifen. Schlimmer finde ich, wenn man einen bereits Nicht-gekörten-Hengst gekauft hat und in andere Zuchtverbände zur Körung fährt und ihn dort kören lässt. Was ist das denn bitte????
                      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                      Kommentar

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