"Kören wir die falschen Hengste"

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  • Wenn man sich allerdings so einige spezielle Stuten-"Leistungs"-Stämme ansieht, wo im Prinzip alle Sparten des Reitsports gezogen werden - auf S-Niveau! Egal ob Springer oder Dressurler oder Vielseitigkeitspferde.
    Da ist mal vorab diese Häufung von Blut im Stutenstamm zu finden. Und dann packt man da nen WB-Hengst drauf, je nach Sparten-Vorliebe, und es kommt immer(i.S. von erhöhter Häuffigkeit als bei anderen Stämmen) ein Pferd mit Leistungsbereitschaft raus. Wobei ich da bemerken muss, dass solche "Spezialstämme" fast ausschließlich auf Springblut aufgebaut sind!
    Und wg. Vollblut-Einsatz: wenn ein Blüter springen kann UND das auch im Sport bewiesen hat, dann wär das natürlich das "gelbe vom Ei" in der Zucht. Allerdings glaub ich auch, dass ein Blüter, der selber jetzt nicht springt, allerdings diese VB-Springlinien noch einigermaßen abgesichert drin hat (zB. über entsprechende Linienzucht) dass das dann trotzdem funktioniert, weil das ja auf entsprechendes vorhandenes Blut trifft. Ich bin mir auch sicher, dass ein Ramzes oder Ladykiller seinerzeit nicht diesen durchschlagenden Erfolg gehabt hätte, wenn hier nicht - eine optimale Kombinationen von anderen Blütern - vor allem Cottage Son - gewesen wären. Das richtige Blut zu kombinieren ist wichtiger als ein einzelner Blüter, dem jetzt alle hinterherlaufen, weil er eben ein bissl springt.
    Was ich auch nach wie vor spannend finden würde, vermehrt Blutstuten mit Warmbluthengsten zu kombinieren und daraus einen Hengst (siehe Fax I) Damit diese Leistungsgene mal auch von der mütterlichen Seite kommen. Hannover hat das ja schon lange. In Holstein würde ich das allerdings sehr spannend finden! (und einige Züchter da oben experimentieren auch damit!)

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    • Wg. Ramzes: wenn man sich die Westfälische Linie ansieht, dann sieht man da auch genau, welche Kombis mit Ramzes-Blut funktioniert haben - Rohdiamant hat so gut funktioniert, weil da endlich Blut dazu kam mit Inshallah und Condor. Rubinstein detto - auch aus einer Halbblut-Mutter.
      Und wenn man bei Romadour auf die hinteren Generationen schaut war im Prinzip auch - zwar noch sehr dosiert - allerdings mehrfach auf Alnok (Adeptus xx) ingezogen. Den hat man doch auch gerne mit Blut-Stuten angepaart.
      Egal welche Topvererber herumschwirren - der Großteil hat einen extrem Edelblut-lastigen Blutaufbau. Sei es mit frischem Blut oder mit einer mehrfachen Linienzucht auf Blüter.
      Nur wenn das Leistungsblut dann zu weit hinten ist- wirds auch mit Blutanschluß immer schwieriger.
      Zuletzt geändert von Gast; 05.10.2011, 09:14.

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      • Zitat von druenert Beitrag anzeigen
        Das wiederum halte ich für einen Mythos. Es ist zwar richtig, dass es Vollblüter gibt die Springen können und andere, die dies nicht können. Natürlich benutze ich in der Springpferdezucht lieber die erste Sorte. Aber machen wir uns doch nichts vor: dies sind alles nur Zufallsprodukte. Einen echten Zuchtfortschritt in dem Kriterium Springveranlagung kann ich hier so oder so nicht erwarten. Dieser ist vielmehr immer das Ergebnis einer gezielten Selektion, wie sie z.B. heute in der Holsteiner-Zucht durchgeführt wird. Die oben genannten Beispiele stammen überwiegend aus grauer Vorzeit. Seitdem sind in der systematischen Springpferdezucht große Fortschritte erzielt worden, so dass diese Vollblutheroen heute kaum noch konkurrenzfähig sein können. Allenfalls kann man sagen, dass sie beim Mitbringen der gewünschten Eigenschaften Härte, Kampfgeist, Schnelligkeit in punkto Springveranlagung im Durchschnitt weniger kaputtmachen als z. B. ein Lauris Crusador xx.
        Das sehe ich anders...

        WARUM???

        Heute machen sich die wenigsten Hengsthalter überhaupt die Mühe nach Blütern zu suchen die nicht nur WB "Points" haben sondern eben auch aus exelenten Müttern!!...

        Der Spruch "Sei froh wenn du eine gute Mutter hast, dann danke Gott und sei zufrieden". erhält hier eine wichtige Bedeutung.

        Viel sehen wohl das "Produkt - den hengst - kennen aber nicht die Mutter - aber WIE ist bzw. war sie..nicht nur ihre Points..wie hat sie sich vererbt - auch Leistungsmäßig???.

        Und was das Springen angeht, hat man immer die passige Anpaarung an seine Stute zu suchen, was ich meine - enorm schwierig ist, ob Warm oder Vollblut...

        Solche Hengste zu finden ist enorm schwierig - denn im Vollblut sind jene auch gesucht.

        Witzig ist eigentlich das die herausragende Linie des KING auf den Hengst KIN TOM xx zurück geht und jene Stute/Mutter - Pocahontas mit diversen Hengsten Spitzenpferde brachte, u.a. auch Stockwell..

        Wer die Mutterlinie nicht kennt, irrt herum wie in einer Nebelbank..

        Undd ich behaupte mal das man eben für das geld was Hengsthalter bereit sind auszugeben nicht eben diesen Blüter bekommen werden...das ist denke ich besiegelte Sache!!.Jetzt wenden sicherlich wieder einige ein, das sie auch "wirtschaften" müssen, was sie ja in meinen Augen ja auch tun - schaut man sich die Decktaxen an ... Aber Qualität wäre manchmal doch angebracht wie nur "Aktionismus" ..

        Mir erscheint es, als ob man für griffiges neues überhaupt kein Interesse hat, das man gar nicht INDIVIDUELLes denken möchte - jeder soll im Eintopf schwimmen und die Suppe essen..na Mahlzeit, ob das auf Dauer bekommt ...naja..

        und @Drünert
        Ein Zitat aus HOLSTEIN, das Land der unbegrenzenten Möglichkeiten

        "In Gefahr und Not, bringt der Mittelweg den Tod"...

        und nur Mittelweg geht eben nicht man MUSS wieder was riskieren um aus der Ebbe ins offene Meer zu kommen, gerade in Hannover was Blut betrifft bzw Förderung dieser Aktionen!!!.

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        • HDT
          • 08.03.2010
          • 2158

          Ich gebe Oh gloria recht, auch ich halte Vollbut in der Springpferdezucht für wichtig. Nur das Vollblut wird Zuchtfortschritt in den weiteren Generationen bringen. Eine Mitschreiberin lächelte, als ich schrieb, das unsere Halbblüter als Hengste nicht gut genug waren, ich sie aber als Stuten gern in unsere Herde integriert hätte. Als ich den Vollblüter eingesetzt habe, rechnete ich damit, das die F1-Produkte nicht meinen Erwartungen entsprochen hätten. Meine Hoffnung lag in den nächsten Generationen.
          Das was ich jetzt sage wird einen Sturm der Entrüstung hervorrufen, es ist fast egal was man für einen Vollblüter einkreuzt, haupsache man kreuzt einen ein.

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          • Irislucia
            • 22.11.2008
            • 2519

            Zitat von druenert Beitrag anzeigen
            Aber machen wir uns doch nichts vor: dies sind alles nur Zufallsprodukte.
            Habe mir mal sehr viel Mühe damit gemacht die Abstammungen von folgenden Vollblütern im Reitsport bis in die 6. Generation aufzudröseln:
            • 90 international erfolgreiche S-Springpferde Jahrgang 1945-1980
            • 60 international erfolgreiche S-Springpferde Jahrgang 1980 bis heute
            • 40 national M & S-erfolgreiche Springpferde Jahrgang 1980 bis heute
            • Weiterhin 100 international erfolgreiche VS-Pferde ab Jahrgang 1980, sowie gekörte Hengste in 1) Vollblutzucht (N=60) und 2) Warmblutzucht (N = 80) mit denselben Jahrgängen, vor allem um Vergleichsgruppen zu schaffen.

            Glaub mir, bei den Springpferden tauchen immer wieder die selben Namen auf und setzen sich oftmals über Jahrzehnte über die Nachkommen durch. Das glaube ich auf recht fundierter Basis behaupten zu können. Dass die genannten Beispiele in "grauer Vorzeit" liegen ist bis auf Lefty sicher richtig. Aber mal ehrlich, wie vieler Zufälle bedarf es heute, bis ein VB in den Springsport findet? Eine solide Überprüfung der Spring- und Reiteigenschaften in großer Breite gibt es beim VB schlicht nicht. Nicht mal bei den Gekörten.
            www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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            • Mit einem Vollblüter als Vater oder Mutter ein Springpferd mit Championatsqualität zu züchten funktioniert anscheinend nur in Frankreich so richtig.

              Oder liegt es an der anderen Art diese Pferde zu reiten ?

              Oder man bietet dieses Pferd einem guten Vielseitigkeitsreiter an. Dort hat es auch die Chance Championatsqualität zu entwickeln.

              Liegt es vielleicht an der mangelnden Nachfrage bzw Akzeptanz der Reiter, daß Halbblut Pferde hierzulande schief angesehen werden ?

              Dann sollte sich in der Art des Reitens einiges Ändern !

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              • Wg. Blüter reiten: da gibts ne nette Story. Die ersten Turniere heuer im Frühsommer mit unserer sehr sehr blütigen Stute: Springpferdeprüfungen und Stilspringprüfungen A.
                Kommentar: das Pferd wird sehr offen vorgestellt und ähnelt eher einer Vielseitigkeitsprüfung als einer Springprüfung.
                Madame hasst es, wenn man am Zügel rumzieht, jedenfalls geht die nicht am Zügel indem man vorne rumreisst, sondern indem man sie schöne klassisch an den Aussenzügel stellt (mit 2g Gewicht in der Hand) und von hinten treibt (ohne Sporen!). Von daher ist das mal sicher ein Attribut der Blüter, dass die das vorne ziehen, hinten treten nicht akzeptieren.

                Und logo - die blütigen Pferde haben oft auch nicht diese kugelrunde Springmanier, ergo darf man sich da auch keine "hohen" Noten erwarten.
                Also für die Reitpferdeverkäufer ein Trauerspiel, wenn die nicht 4 oder 5 Jährig schon ettliche Springpferde-Platzierungen in der Tasche haben.
                Zuletzt geändert von Gast; 05.10.2011, 18:23.

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                • Zitat von caspar Beitrag anzeigen
                  Mit einem Vollblüter als Vater oder Mutter ein Springpferd mit Championatsqualität zu züchten funktioniert anscheinend nur in Frankreich so richtig.

                  Oder liegt es an der anderen Art diese Pferde zu reiten ?

                  Oder man bietet dieses Pferd einem guten Vielseitigkeitsreiter an. Dort hat es auch die Chance Championatsqualität zu entwickeln.

                  Liegt es vielleicht an der mangelnden Nachfrage bzw Akzeptanz der Reiter, daß Halbblut Pferde hierzulande schief angesehen werden ?

                  Dann sollte sich in der Art des Reitens einiges Ändern !
                  Dein Beitrag trifft es auf den Punkt !
                  Die mehr blütigen Pferde sind wirklich anders zu händeln, im Gegensatz zu manchen bollerigen reinen WB.

                  Mir waren erstere immer die allerbesten und allerliebsten Pferde, im Umgang wie auch unter dem Sattel. Mit letzteren habe ich viele schlechte Erfahrungen gemacht.

                  Ich mag Deine sachkundigen und speziellen Beiträge sehr gern, alle Achtung !

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                  • druenert
                    • 25.11.2009
                    • 2074

                    Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigen
                    Das sehe ich anders...

                    WARUM???

                    Heute machen sich die wenigsten Hengsthalter überhaupt die Mühe nach Blütern zu suchen die nicht nur WB "Points" haben sondern eben auch aus exelenten Müttern!!...

                    Der Spruch "Sei froh wenn du eine gute Mutter hast, dann danke Gott und sei zufrieden". erhält hier eine wichtige Bedeutung.

                    Viel sehen wohl das "Produkt - den hengst - kennen aber nicht die Mutter - aber WIE ist bzw. war sie..nicht nur ihre Points..wie hat sie sich vererbt - auch Leistungsmäßig???.

                    Und was das Springen angeht, hat man immer die passige Anpaarung an seine Stute zu suchen, was ich meine - enorm schwierig ist, ob Warm oder Vollblut...

                    Solche Hengste zu finden ist enorm schwierig - denn im Vollblut sind jene auch gesucht.

                    Witzig ist eigentlich das die herausragende Linie des KING auf den Hengst KIN TOM xx zurück geht und jene Stute/Mutter - Pocahontas mit diversen Hengsten Spitzenpferde brachte, u.a. auch Stockwell..

                    Wer die Mutterlinie nicht kennt, irrt herum wie in einer Nebelbank..

                    Undd ich behaupte mal das man eben für das geld was Hengsthalter bereit sind auszugeben nicht eben diesen Blüter bekommen werden...das ist denke ich besiegelte Sache!!.Jetzt wenden sicherlich wieder einige ein, das sie auch "wirtschaften" müssen, was sie ja in meinen Augen ja auch tun - schaut man sich die Decktaxen an ... Aber Qualität wäre manchmal doch angebracht wie nur "Aktionismus" ..

                    Mir erscheint es, als ob man für griffiges neues überhaupt kein Interesse hat, das man gar nicht INDIVIDUELLes denken möchte - jeder soll im Eintopf schwimmen und die Suppe essen..na Mahlzeit, ob das auf Dauer bekommt ...naja..

                    und @Drünert
                    Ein Zitat aus HOLSTEIN, das Land der unbegrenzenten Möglichkeiten

                    "In Gefahr und Not, bringt der Mittelweg den Tod"...

                    und nur Mittelweg geht eben nicht man MUSS wieder was riskieren um aus der Ebbe ins offene Meer zu kommen, gerade in Hannover was Blut betrifft bzw Förderung dieser Aktionen!!!.
                    Deine Antwort passt irgendwie nicht zu meinem text, auf den sie Bezug nehmen soll.
                    Den Wert eines gut durchgezüchteten Mutterstammes habe ich nirgendwo in Frage gestellt, - weder beim Vollblut noch beim Warmblut.
                    Ebensowenig bestreite ich, dass es hilfreich ist, Kenntnisse über mütterliche Linien und die Leistungsvererbung eines Stammes zu haben.
                    Dass King zu seiner Zeit (geboren 1890) ein wertvoller Hengst war, habe ich nirgends bestritten.
                    Allerdings leben wir heute im Jahr 2011 und zwischenzeitlich hat es in der Pferdezucht eine kleine Weiterentwicklung gegeben, die ich jedenfalls in meiner Zucht nicht missen möchte.
                    Dass man um Härte, Kampfgeist und Schnelligkeit in die Zucht zu bekommen - egal ob in Holstein oder Hannover ab und zu Vollbluteinkreuzung riskieren sollte, steht ebenfalls nicht im Widerspruch zu meinen Aussagen.
                    Also was siehst Du denn nun anders?

                    Kommentar

                    • druenert
                      • 25.11.2009
                      • 2074

                      Zitat von caspar Beitrag anzeigen
                      Mit einem Vollblüter als Vater oder Mutter ein Springpferd mit Championatsqualität zu züchten funktioniert anscheinend nur in Frankreich so richtig.
                      Das liegt weniger an der Art des Reitens als vielmehr an dem Blutaufbau der französischen Zucht. Das Selle Francaise steht insgesamt sehr viel höher im Blut (sowohl höherer Vollblut- als auch höherer Angloaraberanteil) Dies macht Vollblutanpaarungen sehr viel leichter, weil man besseren Blutanschluss findet.

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                      • Ich hab da mal eine Frage an Euch. Wer reitet selbst blütige Pferde, oder wer ist früher in seiner aktiven Zeit blütige Pferde geritten ? Wer kennt selbst das Gefühl solch ein Pferd unter sich zu haben, wie sich die Sportspartner bewegen. Ich bin faszieniert von diesen Pferde-Typen, wie sie sich bewegen, wie ihre Muskeln arbeiten, wie ihr Kopf mitarbeitet, wie diese feine Antenne immer fein reagiert.

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                        • druenert
                          • 25.11.2009
                          • 2074

                          Zitat von Irislucia Beitrag anzeigen
                          Glaub mir, bei den Springpferden tauchen immer wieder die selben Namen auf und setzen sich oftmals über Jahrzehnte über die Nachkommen durch.
                          Ich habe überhaupt nichts dagegen einzuwenden, solche Vollblüter in der Springpferdezucht einzusetzen. Z.B. Roven xx (v. Lefty xx) würde ich sehr gerne in Hannover anerkannt sehen.

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                          • Zitat von druenert Beitrag anzeigen
                            Deine Antwort passt irgendwie nicht zu meinem text, auf den sie Bezug nehmen soll.
                            Den Wert eines gut durchgezüchteten Mutterstammes habe ich nirgendwo in Frage gestellt, - weder beim Vollblut noch beim Warmblut.
                            Ebensowenig bestreite ich, dass es hilfreich ist, Kenntnisse über mütterliche Linien und die Leistungsvererbung eines Stammes zu haben.
                            Dass King zu seiner Zeit (geboren 1890) ein wertvoller Hengst war, habe ich nirgends bestritten.
                            Allerdings leben wir heute im Jahr 2011 und zwischenzeitlich hat es in der Pferdezucht eine kleine Weiterentwicklung gegeben, die ich jedenfalls in meiner Zucht nicht missen möchte.
                            Dass man um Härte, Kampfgeist und Schnelligkeit in die Zucht zu bekommen - egal ob in Holstein oder Hannover ab und zu Vollbluteinkreuzung riskieren sollte, steht ebenfalls nicht im Widerspruch zu meinen Aussagen.
                            Also was siehst Du denn nun anders?
                            Du hast mich glaube ich falsch verstanden ...

                            Denn: Wenn ich so einen ollen Hebgst erwähne, habe ich auf seine Mutter abgezielt - denn seine MUTTER war eine AUSNAHMESTUTE... ob im WARM oder VOLLBLUT muss man solche Hengste suchen die aus außergewöhnlich guten Stuten hervor kommen - was man gerade was Blüter betrifft NICHT macht - hier schaut man NUR auf Reitpferdepoints aber was eine LEISTUNGSVERERBUNG betrifft fällt völlig weg - man schaut die Familie an - was ja auch sehr interessant ist, aber die Mutter,Großmutter usw. werden ÜBERHAUPT NICHT beleuchtet. Darin liegt aber auch die Würze der Vererbung, ...

                            Und gerade DIESE Sache macht KEIN Hengsthalter gerade was Edelblut betrifft - Schausieger sind noch lange keine Vererber!!!

                            Gerade was die Anerkennung von Edelblut betrifft soltle man sich ankoppeln was Holstein betrifft - wenn man das selbst schon nicht fertig bekommt gutes den Züchtern anzubieten... Es ist eben viel zu wenig - und immer nur auf G und Holstein C und Alme zu kauen geht auf Dauer eben nicht.

                            VISIONÄRE gibt es in meinen Augen ben keine...
                            Zuletzt geändert von Gast; 06.10.2011, 05:02.

                            Kommentar

                            • monka
                              • 22.02.2010
                              • 2539

                              @ druenert
                              mit Rouven bin ich bei dir, ich hätte am liebsten Jarnac
                              http://www.paardenfokken.nl/pedigree.php?horseid=82858 für Hannover zugelassen (fast ein Vollblüter)
                              Habe den Hengst in Aachen unter Timothée Anciaume live gesehen. Bildschöner Dunkelfuchs, Manier, Vermögen und rittig. Lief aktuell in Madrid unter dem 25 jährigen Julio Arias für Spanien in der EM.

                              Kommentar

                              • Titania
                                • 22.04.2006
                                • 4374

                                Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                                Ich hab da mal eine Frage an Euch. Wer reitet selbst blütige Pferde, oder wer ist früher in seiner aktiven Zeit blütige Pferde geritten ? Wer kennt selbst das Gefühl solch ein Pferd unter sich zu haben, wie sich die Sportspartner bewegen. Ich bin faszieniert von diesen Pferde-Typen, wie sie sich bewegen, wie ihre Muskeln arbeiten, wie ihr Kopf mitarbeitet, wie diese feine Antenne immer fein reagiert.
                                Deshalb ist mein Reitpferd (Trak. x Shagya-Araber aus unserer Zucht) auch unverkäuflich...
                                "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                                www.gestuet-reichshof.de

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                                • TahitiN
                                  • 21.03.2011
                                  • 2437

                                  Ich habe Vb geritten, und züchte auch mit ihnen .Leider geben die Hengsthalter wenig Gelf für gute Vollbluthengst aus und es gibt auch zu wenig Infos um es dem WB Züchter schmackhaft zumachen.LEIDER
                                  Ein guter, für die WB Zucht geeigneter Hengst kostet eben auch etwas. Ich habe eine SPS aus einer reinen Vollblutmutter selbstgezogen .
                                  Avatar: SPS Exclusive Lady v. Earl - The Marshall's Lady XX v. Kafu XX


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                                  • Rosadream
                                    • 15.04.2008
                                    • 875

                                    Zitat von monka Beitrag anzeigen
                                    @ druenert
                                    mit Rouven bin ich bei dir, ich hätte am liebsten Jarnac
                                    http://www.paardenfokken.nl/pedigree.php?horseid=82858 für Hannover zugelassen (fast ein Vollblüter)
                                    Habe den Hengst in Aachen unter Timothée Anciaume live gesehen. Bildschöner Dunkelfuchs, Manier, Vermögen und rittig. Lief aktuell in Madrid unter dem 25 jährigen Julio Arias für Spanien in der EM.
                                    Ich bin jetzt sicher kein Springpferdespezialist, aber dieser Hengst ist mir in Madrid auch sehr positiv aufgefallen und ich könnte mir vorstellen, dass er sehr interessant für die Springpferdeblutauffrischung wäre. Habe direkt mal nachgeschaut, als ich ihn gesehen habe, auch wenn es nicht live war. Für DE ist er bisher anscheinend noch (?) nicht zugelassen. Daher absolute Zustimmung @monka. Vielleicht kommen ja noch andere drauf.
                                    Hier auch noch mal mit Bildern:

                                    Kommentar

                                    • Ramzes
                                      • 15.03.2006
                                      • 14701

                                      Zitat von druenert Beitrag anzeigen
                                      Das wiederum halte ich für einen Mythos. Es ist zwar richtig, dass es Vollblüter gibt die Springen können und andere, die dies nicht können. Natürlich benutze ich in der Springpferdezucht lieber die erste Sorte. Aber machen wir uns doch nichts vor: dies sind alles nur Zufallsprodukte. Einen echten Zuchtfortschritt in dem Kriterium Springveranlagung kann ich hier so oder so nicht erwarten. Dieser ist vielmehr immer das Ergebnis einer gezielten Selektion, wie sie z.B. heute in der Holsteiner-Zucht durchgeführt wird. Die oben genannten Beispiele stammen überwiegend aus grauer Vorzeit. Seitdem sind in der systematischen Springpferdezucht große Fortschritte erzielt worden, so dass diese Vollblutheroen heute kaum noch konkurrenzfähig sein können. Allenfalls kann man sagen, dass sie beim Mitbringen der gewünschten Eigenschaften Härte, Kampfgeist, Schnelligkeit in punkto Springveranlagung im Durchschnitt weniger kaputtmachen als z. B. ein Lauris Crusador xx.
                                      Dann ist die auswärtigen Zuchten SF , BWP , ....KWPN , ...anglophilen Zuchten , IREN , ....die Vollblüter die zu vergangen Zeiten US-Reitern , wo es xx- Springlinien gab und die etwas blütigeren Top-Springer , die von GER-MM , US-, AUS , ESP - Damen geritten werden alle ZUFALLSPRODUKTE !????
                                      Incl. der Holsteiner ZUcht , die mit Hilfe von viel Vollblut , wie alle anderen Wirtschaftspferdezuchten im wahrsten Sinne des Wortes den " Sprung aus der Ackerfurche in den Parcours " geschafft haben .
                                      Bis auf die Trakehner mit HLP Zwion / Jagden gab doch wohl eher die ZUGLEISTUNGSPRÜFUNG als Maßstab der Dinge für die Zulassung eines Hengstes das höhere Gewicht .
                                      Ohne Vollblut / Trakehner etc. wären die Warmblutzuchten gar nicht mehr existent !
                                      Ja es sind große Fortschritte gemacht worden . Warum ? Weil fast jeder Elternteil in der 2./ 3. Generation eine Ansammlung von Blütern hat , die im Zuchtprodukt zusammengeführt werden . Bei den anderen Europäischen Zuchten ist es sogar noch deutlicher : Es sind oft Viertelblüter und mehr , die sich da ansammeln :
                                      Jalisco http://www.horsetelex.nl/pedigree.php?horseid=1063
                                      Quidam de Revel http://www.paardenfokken.nl/pedigree.php?horseid=1061
                                      Nankin http://www.paardenfokken.nl/pedigree.php?horseid=1068
                                      Landgraf http://www.paardenfokken.nl/pedigree.php?horseid=20
                                      Cardento http://www.paardenfokken.nl/pedigree.php?horseid=20988 etc.
                                      Nimmerdor http://www.paardenfokken.nl/pedigree.php?horseid=8
                                      Voltaire http://www.horsetelex.nl/pedigree.php?horseid=31
                                      Die Frage wäre umgekehrt , hätte ein einziger dieser ausländischen Hengste wie Darco , Quidam de Revel , Heartbreaker , Quick Star etc. schon in GER als Dreijähriger die Chance zur Körung gehabt ??


                                      Druenert , Du wirst den Tag erleben , wo die Equipe der GER - Springreiter (....Dressurreiter )überwiegend mit ausländischen Produkten beritten ist !!!

                                      So etwas wie Gotha wird es dann nicht mehr geben , weil alle Ingredienzien dazu in Hannover demnächst
                                      nur noch als Relikte aus grauer Vorzeit existieren !!!


                                      Hier gebe ich den Staffelstab an Oh - Gloria ( G-Linie ) und andere Vorredner, die dankenswerter Weise auf Vollblut/Angloaraber hingewiesen haben ..
                                      Zuletzt geändert von Ramzes; 06.10.2011, 08:10.

                                      Kommentar


                                      • Zitat von druenert Beitrag anzeigen
                                        Das liegt weniger an der Art des Reitens als vielmehr an dem Blutaufbau der französischen Zucht. Das Selle Francaise steht insgesamt sehr viel höher im Blut (sowohl höherer Vollblut- als auch höherer Angloaraberanteil) Dies macht Vollblutanpaarungen sehr viel leichter, weil man besseren Blutanschluss findet.
                                        Wenn Du gesehen hättest, wie die Franzosen in Marbach letztes WE Flipper d Elle, Fango in blue und Fusain du Defey forgestellt haben, würdest Du verstehen was ich meine. Dieser hier ist 18 j, AA, erfolgreich 1.40 gegangen und hatte vorher noch nie Geländesprünge gesehen.

                                        Kommentar

                                        • hannoveraner
                                          • 11.06.2003
                                          • 3273

                                          ich bin mal gespannt, wann die nächste veredler-welle durchrauscht oder ob mehr auf blutgeprägte ausländer zurückgegriffen wird! irgendwie wiederholt sich diese geschichte.

                                          leider bringt die neue reform der HLP die spätreifen blutgeprägten noch mehr in bedrängnis mit nem brauchbaren ausgewiesenen Wert. da wird es ein sehr guter Halbblüter nur aufgrund seiner eigenleistung schwer haben, einen wert von 110 zu erreichen (LC mag noch klappen, die anderen bekommen richtig einen auf den deckel...)

                                          zur Ausgangsfrage: "Kören wir die richtigen Hengste?"----> dadurch schieben wir als individuelle Züchter die Verantwortung ab. Viel mehr sollten wir uns fragen: "Nutzen wir die richtigen Hengste?" wäre ja auch mal interessant sich selbst zu hinterfragen. genau wie die Zuchtverbände sich hinterfragen müssen.
                                          auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

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