Zitat von [b

Zweifelsohne muß man den Einwand gelten lassen, dass kein Mensch weiß, warum ihm Ausbildung fehlt. Oftmals sind das aber gerade die Züchter/Besitzer, die einfach nicht das Geld haben, ihr Pferd adäquat zu managen. Das sind genau die, bei denen Ende November die Massenanzeigen rausgehauen werden, in denen blumig jedes Vieh als Kandidat für's große Viereck angepriesen wird woraufhin dutzende armer (weil völlig fehlinformierter) Kaufinteressenten erst anrufen, dann hinfahren und ebenso schockiert wie empört wieder wegfahren weil da eben kein top gestylter Rubinstan-His-hall-meyer aus dem Stall gewackelt kommt sondern wieder nur irgendein gewöhnliches Pferd mit womöglich ungemachten Hufen und null Konzept von Mensch-Tier-Beziehung

Ende vom Lied mag dann sein, dass entweder die geforderten Fantasiepreise züchterseitig fallengelassen werden und es einen unglücklichen Pferde-Neubesitzer mehr gibt oder, dass die Biester doch im Dutzend ('komm, den mußt Du aber auch noch mitnehmen oder Du gibst mir für den Guten mehr'


Komisch wenn man sich dann in eben diesen Züchterställen umsieht und es sich an allen Ecken die Lunge aus dem Hals hustet, alle vor Hautpilz nicht aus den Augen gucken können, die Sattelkammer voll liegt mit ausgelutschten Quadrisol-Dosierern und Vetranquil-Büchsen, drei von 10 Pferden 'gerade nicht geritten werden' weil sie entweder unter ominösen Verbänden stehen, gerade erst ein Hufgeschwür hatten (das maximale Krankheitsgeschehen, dass der durchschnittliche deutsche Pferdeverkäufer einem Pferd vor Käufern offiziell zugesteht) oder ein Eisen ab ist.
Nun frage ich Euch wie soll das alles mit rechten Dingen zugehen?
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