Zeig mir dein Pedigree und ich sag dir, wie dein Pferd ist!!!!

**Dickerchen** · 25.02.2011, 15:11

Super Ausführungen cps5!

**mini w** · 25.02.2011, 23:04

ich finde es absolut beeindruckend!!

**ragazzi** · 26.02.2011, 16:26

So hier einmal alles genau

http://www.paardenfokken.nl/pedigree.php?horseid=649056

Dankeschön!!!

**Annemarie** · 26.02.2011, 18:59

Wie Du die Bewegungen von Wenzel I beschreibst muß ich an Romadour II denken.Könnte das richtig sein?
Wer war auch Zeitzeuge?

**Lorbas** · 26.02.2011, 22:11

klasse cps5-
wieviele Wenzel I und Wenzel II - Abkömmlinge sind denn nun auf der Liste oben- klar mit Stand 24.02.2011, keine neu hinzugekommenen...
ich müßte jetzt jede anklicken, um diese Frage zu beantworten.
weil ich nun eine Gegenüberstellung dieser Abkömmlinge am interessantesten fände...
und dann ja auch die Stutenstämme gebührend berücksichtigt werden würde...

irgendwie könnte ich ja verstehen,wenn mich jetzt aber nicht mehr alle von der Liste in ihr GuteNachtgebet einschließen,
dem größeren Überblick würde aber eine solche Sortierung hergeben- außerdem ist es ja sicherlich spannend, wenn man liest, wie andere Anpaarungen beurteilt werden-

wenn ihr mit der Sortierung gar nicht könnt, dann schade ...

**cps5** · 26.02.2011, 23:20

So, mal wieder ein paar Analyse-Versuche:

@ Ida:

HorseTelex

http://www.horsetelex.de/pedigree.php?horseid=540134

Da fange ich dann wieder bei der 6. Mutter Amtswaffe an. Diese ist sehr stark durch den Linienbegründer Adeptus xx geprägt. Alle vier Großeltern gegen auf diese Linie zurück. Adeptus xx machte hochmoderne Pferde, allerdings waren sie nicht immer Rittigkeitswunder. Wo er - wie hier - derart gehäuft im Pedigree vorkommt, kann es vom Charakter her schon einmal schwierig und wenig leistungsbereit werden.

Amtswaffe ging zu Dulder aus der Detektiv-Linie. Diese Linie war vor allem für sehr gute Bewegungen bekannt (der berühmteste Vertreter ist sicher Duellant). Auch Dulder führte das Adeptus xx-Blut gehäuft.

Die Tochter Dura wurde dann an Cid angepaart. Cid ist ein Sohn des Trakehner DLG-Siegers Cyklon, ein ausgesprochener schöner Hengst mit ein wenig flachen Gängen und alles andere als einer guten Leistungsvererbung. Seine Kinder waren sehr intelligent und ließen sich einiges einfallen, um nicht arbeiten zu müssen. In Dressurstämmen ist Cyklon praktisch nicht mehr vertreten. Über eben diesen Cid aber in Eiger I und dessen Springlinie. Auf der Mutterseite führt Cid dann den den Anschluss an die Detektiv-Linie und weiter hinten ebenfalls an Adeptus xx. Hier wurde also bisher jeweils die vorhandene Basis des Adeptus-Blutes gestärkt und mit einer anderen Linie ergänzt - zunächst Detektiv, nun hat man Trakehner Blut dazu genommen.

In der nächsten Generation geht es ähnlich weiter. Die Tochter Canaille aus der Dura von Cid ging zu Admiral II. Das Trakehner Blut von Cyklon wurde durch Abglanz (über Absatz) und Pregel gestärkt. Hinzu kam das arabsiche Element über die Absatz-Mutter Landmoor und eben Pregel, der auf den herausragenden Trakehner Hauptbeschäler Fetysz ox zurückgeht. Auch auf der Mutterseite der Pregel-Tochter Preislied findet man Fetysz ox.

Der Verbindung Canaille x Admiral II (der übrigens 39 Siege in S-Dressuren verbuchen konnte), brachte dann die Stute Arianka, für die als Partner Buenos Aires gewählt wurde. Dieser ist ein herrlich aufgemachter Bolero-Sohn, der auch von seinem Muttervater Argentan einiges mitbekommen hat. Er war Körsieger, hat Bewegungen, die energischer sind als gemeinhin bei Bolero und ist, insbesondere in der Halsung, leichter und eleganter als Argentan. Auf dem in der letzten Generation hinzugekommenen Absatz-Blut wird also durch dessen Argentan weiter aufgebaut und nun das englische Vollblut des Dreiviertel-Blüters Bolero hinzugefügt. Über die Argentan-Mutter Worms hat man weiter hinten wieder arabisches Blut, und die mütterliche Großmutter von Buenos Aires geht zurück auf Detektiv und Adeptus xx, also zurück zur Basis dieser Abstammung.

Wer jetzt meint, dass bei diesem "Strickmuster", das als aktuellste Blutzufuhr englisches Vollblut über Bolero hat, es jetzt eigentlich mit Vollblut weitergehen müsste, hat völlig Recht: Die Buenos Aires-Tochter Bella Donna (aus der Arianka) wurde zu Lauries Crusador xx gebracht, der nicht zuletzt durch Londonderry hochaktuell ist. Wer einen Vollblüter mit guter Dressur- und Rittigkeitsvererbung wollte, hatte damals die Wahl zwischen Lauries Crusador xx und Prince Thatch xx, die beide in dieser Kategorie in etwa gleich gut waren. Allerdings vererbte sich Laurie etwas eleganter, erinnerte auch selbst optisch mehr an das, was man als Warmblutzüchter unter einem Vollblut versteht, als der kalibrigere Prince Thatch xx. Nachdem bisher der optische Aspekt bei der Wahl der Hengste eine wesentliche Rolle gespielt hat, ist es kein Wunder, dass die Wahl dann auf Lauries Crusador xx fiel.

Wir haben jetzt also die Mutter Lola, die zu Del Piero ging, einem der zahlreichen guten Donnerhall-Söhne, aber sicher nicht der bekannteste oder meistbeschäftigte. Del Piero hat alles, das was man in der bisherigen Abstammung so stark gepflegt hat: Das englische Vollblut in den vorderen Generationen wird durch Matcho x vertreten, der als Anglo-Araber auch auf das arabische Element zurückgreift. Das Blut von Adeptus xx ist allgegenwärtig, eben so wie die Detektiv-Linie, auf die auch Donnerhall als Oldenburger zurückgeht. Neu ist die Linie des Grande über dessen herausragenden Sohn Garibaldi II, der als Leistungsvererber für beide Sparten reichlich spät entdeckt wurde. Als die Züchter endlich erkannt hatten, welche Vererbungskraft in diesem Hengst steckt, starb er dann leider ziemlich plötzlich. Über seine Mutter und die fallende Mutterlinie von Del Piero geht es abermals auf Detektiv zurück und noch einmal Vollblut über Garibaldis Muttervater Marcio xx. Wie schon früher Admiral II ist auch Del Piero erfolgreich bis S.

Die ganze Abstammung von Delightful Dandy ist von jeher auf ein modernes Äußeres mit langen Linien und viel Typschönheit gezogen. Aber auch auf die Bewegungen und die Rittigkeit wurde großer Wert gelegt. Es ist eine reine Dressurabstammung mit einigen Springelementen, die eher zufällig in die Abstammung kommen. Delightful Dandy wird sehr modern und korrekt sein und überdies sehr fein abzustimmen. Der in den ersten Generationen gehäufte Vollbluteinfluss wird sich sicher auch bemerkbar machen. Die Gänge werden fließend und geschmeidig sein und sollten gut sitzen lassen. Ein Pferd, das völlig ohne Kraftaufwand zu reiten ist und sicher eine sehr feine Hand bevorzugt. Es wird außerordentlich schnell lernen, und man wird aufpassen, nicht zu früh zuviel zu wollen. Falls der Reiter keine besonderen Ambitionen hat, wird er sich daran erfreuen, ein herrliches Pferd im Stall zu haben, auf dem man keine kraftraubende Akrobatik vollführen muss, um es vorwärts zu bringen. Gelände ist drin (zumal das Galoppieren beiden Spaß machen wird) und kleinere Sprünge auch. Aber was die Dressur anbelangt, ist er zu Höherem berufen, wenn in den Anfangsjahren nichts verdorben wurde.

**cps5** · 26.02.2011, 23:57

@ Mabele

http://www.paardenfokken.nl/pedigree.php?horseid=498982

Hier mache ich es mal etwass kürzer, da Westfalen und Holstein nicht so sehr mein Hauptgebiet sind.

Klar ist aber, dass auf der hinteren Mutterseite mit Grünspecht gutes Springblut und mit dem Vollblüter Sinus xx ein Leistungsvererber für alle Zwecke vorhanden sind. Bei der Anpaarung der 3. Mutter Sabrina an Feuerglanz wurde zunächst der Springaspekt hervorgehoben; denn auf dessen Mutterseite findet man mit Ramiro und Paradox I zwei der wichtigsten Springpferdevererber der jüngeren Vergangenheit. Die Kombination des energischen Ramiro mit dem äußerst heißen Paradox I kann hinsichtlich der Rittigkeit schon einmal zu Problemen führen, weshalb mit Frühlingsball ein Sohn des beidseitig stark vererbende Frühling gewählt wurde, der noch dazu aus einer Radetzky-Mutter stammte, was Linienzucht auf Ramzes x bedeutete und den Rittigkeitsaspekt noch mehr hervorhob.

Vielleicht war das noch nicht genug, denn für die Feuerglanz-Tochter Faye wählte man Davignon als Partner, der mit Donnerhall - Pik Bube I eine der klassischen Passeranpaarungen der Warmblutzucht führt. Zwar waren diese beiden Hengste von Karin und Herbert Rehbein auf dem Grönwohldhof vor allem dressurmäßig ausgebildet. Aber die Donnerhall-Kinder können meist springen, und die Vorfahren von Pik Bube I haben sich auch immer im Springen gut vererbt. Dementsprechend hat sich Davignon, obwohl in erster Linie als Dressurhengt vorgestellt, immer sehr geschickt im Umgang mit den Stangen angestellt.

Nachdem in Dakota nun neben dem Springvermögen auch die nötige Rittigkeit verankert ist, konnte es mit einem reinen Springhengst weitergehen. Hier hat man sich für eine Anpaarung an Chico's Boy entschieden, der über Cor de la Bryère, Ladykiller xx, Aldato, den Springderby-Sieger Silbersee und Farnese eine ganz hervorragende Blutführung hat, bei der das Springen (ensprechend dem Holsteiner Zuchtziel) deutlichen Vorrang hat.

Dakona wird springen können und auch ganz gut zu regulieren sein. Sicher wird sie auch auf dem Viereck eine gute Figur abgeben. Mit fünf Jahren ist sie ja noch am Anfang, sollte aber, falls sie nicht sehr spätreif ist, bereits jetzt in der Lage sein, einen ansehnlichen kleinen Parcours zu springen. Potenzial wird sie sicher für Höheres haben, wenn sie sich so rittig zeigt, wie die Abstammung es vermuten lässt, auch für Turniereinsteiger und als Lehrpferd interessant. Falls die anspruchsvolleren Gene von Paradox I, Ramiro und Silbersee durchschlagen, hat man es da ein bisschen schwieriger, dafür kommt dann eine noch größere Kämpfernatur zum Vorschein. Sie ist ein ziemlich großes Pferd, aber ich nehme an rittig und auch geistig wendig, um später einmal fix um die Ecken zu kommen, wenn das gefragt wird.

Eine spannende Abstammung, die einige Interpretationen zulässt.

**Annemarie** · 27.02.2011, 00:35

Zitat von cps5 Beitrag anzeigen

@ Mabele

http://www.paardenfokken.nl/pedigree.php?horseid=498982

Hier mache ich es mal etwass kürzer, da Westfalen und Holstein nicht so sehr mein Hauptgebiet sind.

Klar ist aber, dass auf der hinteren Mutterseite mit Grünspecht gutes Springblut und mit dem Vollblüter Sinus xx ein Leistungsvererber für alle Zwecke vorhanden sind. Bei der Anpaarung der 3. Mutter Sabrina an Feuerschein wurde zunächst der Springaspekt hervorgehoben; denn auf dessen Mutterseite findet man mit Ramiro und Paradox I zwei der wichtigsten Springpferdevererber der jüngeren Vergangenheit. Die Kombination des energischen Ramiro mit dem äußerst heißen Paradox I kann hinsichtlich der Rittigkeit schon einmal zu Problemen führen, weshalb mit Frühlingsball ein Sohn des beidseitig stark vererbende Frühling gewählt wurde, der noch dazu aus einer Radetzky-Mutter stammte, was Linienzucht auf Ramzes x bedeutete und den Rittigkeitsaspekt noch mehr hervorhob.

Vielleicht war das noch nicht genug, denn für die Feuerschein-Tochter Faye wählte man Davignon als Partner, der mit Donnerhall - Pik Bube I eine der klassischen Passeranpaarungen der Warmblutzucht führt. Zwar waren diese beiden Hengste von Karin und Herbert Rehbein auf dem Grönwohldhof vor allem dressurmäßig ausgebildet. Aber die Donnerhall-Kinder können meist springen, und die Vorfahren von Pik Bube I haben sich auch immer im Springen gut vererbt. Dementsprechend hat sich Davignon, obwohl in erster Linie als Dressurhengt vorgestellt, immer sehr geschickt im Umgang mit den Stangen angestellt.

Nachdem in Dakota nun neben dem Springvermögen auch die nötige Rittigkeit verankert ist, konnte es mit einem reinen Springhengst weitergehen. Hier hat man sich für eine Anpaarung an Chico's Boy entschieden, der über Cor de la Bryère, Ladykiller xx, Aldato, den Springderby-Sieger Silbersee und Farnese eine ganz hervorragende Blutführung hat, bei der das Springen (ensprechend dem Holsteiner Zuchtziel) deutlichen Vorrang hat.

Dakona wird springen können und auch ganz gut zu regulieren sein. Sicher wird sie auch auf dem Viereck eine gute Figur abgeben. Mit fünf Jahren ist sie ja noch am Anfang, sollte aber, falls sie nicht sehr spätreif ist, bereits jetzt in der Lage sein, einen ansehnlichen kleinen Parcours zu springen. Potenzial wird sie sicher für Höheres haben, wenn sie sich so rittig zeigt, wie die Abstammung es vermuten lässt, auch für Turniereinsteiger und als Lehrpferd interessant. Falls die anspruchsvolleren Gene von Paradox I, Ramiro und Silbersee durchschlagen, hat man es da ein bisschen schwieriger, dafür kommt dann eine noch größere Kämpfernatur zum Vorschein. Sie ist ein ziemlich großes Pferd, aber ich nehme an rittig und auch geistig wendig, um später einmal fix um die Ecken zu kommen, wenn das gefragt wird.

Eine spannende Abstammung, die einige Interpretationen zulässt.

Hallo cps5,
irgendwas stimmt da aber nicht,sei mir nicht böse.
Was schreibst Du denn da von Feuerschein? Er stammte von Frühlingstraum II aus der Situla von Sinus xx. Er war eher ein Dressurpferde-Vererber,ging damals selbst bis zu Grand-Prix Lektionen.Er war etliche Jahre Hauptbeschäler in WAF. Sein Vater war
ein vielseitiger Vererber,der sich aber meist über ganz,ganz große Springpferde sogar international als Vater profiliert hatte.
Allerdings konnten die Feuerscheine auch gut am Sprung anpacken.
Sein bekanntestes Kind war Fabienne, unter Isabell Werth World-Cup Siegerin.
Du könntest Deinen obigen Beitrag bitte korrigieren. Bei den Feuerscheinen,Frühlingsträumen,Frühlingsbällen kenne ich mich ein wenig aus.

**Annemarie** · 27.02.2011, 00:39

Hast Du Feuerschein mit Feuerglanz verwechselt? Die waren absolut unterschiedlich!

**Annemarie** · 27.02.2011, 01:19

Feuerscheine sind /waren meist großrahmige Pferde,mit ganz großen Bewegungen, mit einer riesengroßen Übersetzung.Nur rittig wenn sie unter einen mindest halbwegs intelligenten Reiter kamen! Sie ließen sich nur unter Schwierigkeiten eine Zusammenknall-Reiterei gefallen. Man mußte ihnen immer mit Zuckerbrot,weniger mit Peitsche kommen.Sie sind/waren wirklich sehr nachtragend,sie haben wahrscheinlich in ihrem Hirn ein paar mehr Zellen fürs' Gedächtnis wegen ungerechter Behandlung.
Feuerscheine schauten Dich wochenlang nur mit dem Arsch an,wenn Du sie mal wegen eigener Unzulänglichkeiten geschlagen hattest. Feuerscheine waren Kämpfer,wenn sie einen Reiter,Halter,Betreuer akzeptiert hatten,machten sie alles was sie konnten.
Wahrscheinlich wurden nur wenige Feuerscheine deswegen weiter in der Zucht eingesetzt,weil sie nicht so einfach zu händeln waren,und bei hirnlosen Hauruck-Reitern,Haltern-Züchtern aussortiert wurden.

**Annemarie** · 27.02.2011, 01:36

Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen

Feuerscheine sind /waren meist großrahmige Pferde,mit ganz großen Bewegungen, mit einer riesengroßen Übersetzung.Nur rittig wenn sie unter einen mindest halbwegs intelligenten Reiter kamen! Sie ließen sich nur unter Schwierigkeiten eine Zusammenknall-Reiterei gefallen. Man mußte ihnen immer mit Zuckerbrot,weniger mit Peitsche kommen.Sie sind/waren wirklich sehr nachtragend,sie haben wahrscheinlich in ihrem Hirn ein paar mehr Zellen fürs' Gedächtnis wegen ungerechter Behandlung.
Feuerscheine schauten Dich wochenlang nur mit dem Arsch an,wenn Du sie mal wegen eigener Unzulänglichkeiten geschlagen hattest. Feuerscheine waren Kämpfer,wenn sie einen Reiter,Halter,Betreuer akzeptiert hatten,machten sie alles was sie konnten.
Wahrscheinlich wurden nur wenige Feuerscheine deswegen weiter in der Zucht eingesetzt,weil sie nicht so einfach zu händeln waren,und bei hirnlosen Hauruck-Reitern,Haltern-Züchtern aussortiert wurden.

Auf einen Feuerschein konnte man jederzeit ein kleines Kind draufsetzen, aber keinen Reiter mit Leistungsklasse I oder II,der innerhalb weniger Stunden was rausquetschten wollte,ohne vorher die absolut zuverlässige Reitpartnernerschaft-Freundschaft erlangt zu haben.

**cps5** · 27.02.2011, 10:29

Ups, genau! Habe ich oben korrigiert.

**newbie** · 27.02.2011, 11:12

**Inserinna** · 27.02.2011, 12:24

Wo ist eigentlich die Oldenburger Liste abgeblieben?
Da bin ich auch noch drauf! ;o)

**chilii** · 27.02.2011, 12:52

**Brentana81** · 10.03.2011, 21:17

Hallo! Ich sehe diese Seite das erstemal und konnte jetzt auch noch nicht alles lesen, daher weiß ich jetzt nicht, ob ich es richtig mach!

So ich habe drei Hannoveranerstuten!

1. Brentana bzw. Brentinchen geb.: 1997 Fuchs V.: Brentano II und MV.: World Cup III

2. Bonita´s Choice geb.: 2010 braun V.: Bonifatius MV.: Florencio

3. Dauphina geb.: 2010 rappe V.: Dauphin MV.: Weltruhm

So, wen Fotos interessieren, hier bei Facebook: https://www.facebook.com/album.php?i...266&aid=269202

Was haltet ihr, von den Abstammungen???? Kenne mich da auch nicht so aus!!!

LG

Birte

**Korea** · 11.03.2011, 19:42

...da warn es nur noch drei...
immer wieder spannend hier zu lesen!

**chaoskeks** · 12.03.2011, 11:09

Es ist erstaunlich, wie genau cps5 die tatsächlichen Eigenschaften der Pferde nur anhand der Abstammung herausfindet.. ich freu mich schon auf die Beurteilung von meinen beiden.

Brentana & Minny: Bitte kopiert die gesamte Liste und hängt eure Pferde unten dran. Aufgrund des großen Andrangs muss man sich hinten anstellen, andere Leute warten teilweise schon Monate auf eine Beurteilung..

**dagi1308** · 12.03.2011, 11:18

**cps5** · 12.03.2011, 22:02

So, weiter geht's! Roxies Link funktioniert leider nicht.

@Smirre

HorseTelex

http://www.horsetelex.de/pedigree.php?horseid=584926

Hier haben wir als 5. Mutter eine Stute namens Kalma, die holsteinisches Blut führt. Sowohl auf der Vater- als auch auf der Mutterseite den seinerzeit als wichtigsten Träger des Achill-Blutes bezeichneten Favorit (v. Tobias). Tobias selbst galt damals als relativ leichter Hengst, der sich schwerer vererbte als er selbst war. Er war von herausragender gesundheitlicher Härte und vital bis ins hohe Alter. Er wurde 25-jährig noch nach Polen verkauft. Er war ein wichtiger Springpferde-Vererber, und Favorit vererbte sich ebenfalls gut in dieser Hinsicht. Obwohl Favorit viele Landbeschäler hinterließ (z. B. auch den sehr wichtigen Fanal, MV von Kalma), hieß es, dass er sich in seinen Töchtern besser vererbte.

So dürfte Kalma eine kräftige Stute mit einigem Springvermögen und einiger Vererbungsstärke gewesen sein. Sie erhielt dann Lotse als Partner, einen Hannoveraner, der in Hessen gekört wurde und dort als wichtigster Reitpferdevererber seiner Zeit galt. Er wurde stark benutzt, und die Kinder stellten ihre Reiter zufrieden. Als Sohn des leistungsmäßig von allen Der Löwe xx-Söhnen wohl am höchsten einzustufenden, vielseitigen Lugano I gepaart mit dem wertvollen Detektiv- und Nelusko-Blut auf der Mutterseite, die für gute Bewegungen stehen, wurden hier die Bewegungen verbessert, ohne das Springen zurückzudrängen. Überdies wurde der Aspekt der gesundheitlichen Härte unterstrichen.

Die Kalma-Tochter Kalinka (v. Lotse) wurde zu Furioso's Sohn gebracht - wie der Name schon sagt ein Sohn des großen Furioso II, der Sportpferde für alle Sparten brachte. Die berühmtesten Nachkommen gingen aber am Springsport. Über die Mutterseite geht es zweimal zurück auf das Detektiv-Blut. Über Furioso's Sohn weiß ich leider nichts.

Die Tochter Felicitas ging dann zu Acalwahn, der mir selbst auch nichts sagt. Er wurde bereits mit vier Jahren als Partner ausgesucht, da wird der Hengst wohl entsprechend Eindruck gemacht haben. Er führt zurück auf das Holsteiner Blut u. a. auf Fanal und verstärkt mit Almé (über Ahorn) und Cor de la Bryère (über Calypso I) das französische Element. Hier sollen, nachdem man in den beiden vorhergehenden Generationen die Bewegungen verbessert hat, sicherlich die Springanlagen wieder aufgefrischt werden.

So kommen wir zur Großmutter Atlanta, die zu Floretto N ging. Dieser hat mit Florestan - Pilot, dem Vollblüter Ben Shirin xx und dem leistungsstarken Ehrenschild-Blut eine herausragende Abstammung, die sicherlich beschäftigt werden will. Florestan bringt Anschluss an Furioso II und ist durchaus vielseitig veranlagt, auch wenn er und seine Söhne in erster Linie als Dressurpferde-Vererber anzusehen sind. Pilot ist ein genialer Springpferde-Vererber, mit dessen überschäumendem Temperament man sicher umgehen können muss.

Im besten Fall haben wir also mit der Mutter Ferrie ein äußerst leistungsstarkes und überdies hartes Pferd mit hervorragenden Genen, bei dem immer wieder einmal durch so genanntes Dressurblut der Rittigkeitsfaktor verbessert wurde, wobei darauf geachtet wurde, Hengste zu wählen, die die Springgene nicht zurückdrängen, sondern mit ihren Stärken ergänzen (Lotse, Furioso's Sohn, Florestan). Dabei sind in den letzten Generationen die Hengste zu einem sehr frühen Zeitpunkt (vierjährig) ausgewählt worden, als man gerade einmal die ersten Fohlen begutachten konnte.

Ähnlich ist es auch bei der Anpaarung der Ferrie an Dancier, der auf der fallenden Mutterseite über die Eiger I-Espri-Linie den Anschluss an das hannoversche E- (vormals A-) Blut bringt, dem auch Ehrenschild entstammt. Der Muttervater Lancier hat die nicht gerade alltägliche Kombination von Lauries Crusador xx mit dem Springblut des Wendekreis (erfolgreichster Sohn des Ferdinand aus einer Tochter des sehr guten Springpferdevererbers Domspatz). Zur Zeit der Geburt von Lancier war Laurie erst sechs Jahre alt. Da hielt man ihn möglicherweise noch für einen Verbesserer/Erhalter von Springgenen, was er später allerdings nur höchst ausnahmsweise war. Bei der HLP zeigte sich Lancier sehr ordentlich im Umgang mit den Stangen, aber die Dressurveranlagung war klar überlegen. Danciers Vater De Niro ist ebenfalls vielseitig gezogen, auch wenn hier ebenfalls die Dressur deutlich im Vordergrund steht - er selbst war S-erfolgreich. Donnerhall und seine Nachkommen sind allerdings vielseitiger als gemeinhin bekannt. De Niros MV Akzent II steht als Absatz-Sohn ohnehin für beidseitige Veranlagung, und der Vollblüter Wiesenbaum xx hat sich hinsichtlich der Lieferung guter Springpferde einen Namen gemacht.

Es ist davon auszugehen, dass Downtown als Dressurpferd geplant ist. Je nach Entwicklung wird das erste Anreiten bald anstehen. Sicher ist wohl, dass er ein hartes, leistungsbereites Pferd sein wird mit guten Bewegungen und einiger Intelligenz. Die Grundgangarten werden gut vom Boden kommen und von der Mutterseite einiges an Aktion mitbringen. Es ist ein Pferd, das ein großes Angebot an Bewegung benötigen wird und arbeiten will. Im Temperament eifrig, aber von sachkundigen Händen gut regulierbar - wenn das Bewegungsangebot da ist. Der ruhige Geselle für Boxenhaltung ohne mehrstündigen, am besten ganztägigen Auslauf ist er sicher nicht. Aber dafür ein Pferd für alles, was dem Reiter Spaß macht mit Vorteilen in der Dressur und patentem Springen für die Abwechslung bei der Arbeit.

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