Chips! TÜV! Ich kann es nicht mehr hören

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  • Novemberrain
    • 29.07.2008
    • 40

    Chips! TÜV! Ich kann es nicht mehr hören

    Bei Chips will ich an einenen netten Fernsehabend denken und nicht schon Übelkeit in mir hochkommen spüren. Ich verstehe ja, dass die armen Pferdekaufer vor den bösen Machenschaften der fiesen und gemeinen Pferdehändler geschützt werden müssen, die nur darauf warten ihnen das Blaue vom Himmel zu lügen. Natürlich sind nun alle Leute die Pferde verkaufen wollen schwarze Schafe denen man nur mit Kreuz und Bibel und natürlich mit einem ländlichen "hocherfahrenen" Rindvieh- und Schweinetierarzt begegnen kann. Dieser Gott der Röntgenbilder findet nach langer Suche meist unheilbare und bestimmt in den nächsten Stunden zum Tod führende Knochenanomalien wie sie meist nach Atomexplosionen auftreten. Bitte nicht falsch verstehen, ich meine jetzt nicht alle Tierärzte, sondern diesen Typ der lieber alle möglichen unausprechlichen Krankheiten auflistet um später ja mit einer blütenreinen Weste dazustehen anstatt alles nüchtern zu beurteile um einem armen Züchter wenigstens nicht das letzte Fünktchen Hoffnung auf einen Verkauf zu nehmen. Und vielen Dank, den Menschen, die so bauerschlau sind und kaufwilligen Menschen einreden nur auf einen einser-TÜV mit Stern zu bestehen um dann den Verkäufer noch sauber im Preis zu drücken. Gratuliere euch!
    Zuletzt geändert von Novemberrain; 22.01.2010, 14:00.
  • Rübchen
    • 23.12.2009
    • 1133

    #2
    Ganz im Ernst, versetz' Dich bitte mal in die Lage des Tierarztes. Der darf sich nämlich im Zweifelsfall mit den vielleicht doch schwierigen Käufern, seinen Kunden, vor Gericht wiedertreffen. Und wenn das spezielle Kunden sind, dann wäre ich auch sehr vorsichtig.

    Sicherlich wird man wohl kaum ein Pferd mit Rö-Klasse 1 finden, aber ich kann den Tierarzt schon verstehen, wenn er doch mal von einem Kauf abrät auch um sich nicht unnötigen Ärger einzuhandeln. Und ich kenne alle drei Seiten aus eigener Erfahrung: Pferdekäuferin, -verkäuferin und Tierärztin.

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    • #3
      Zitat von Novemberrain Beitrag anzeigen
      Bei Chips will ich an einenen netten Fernsehabend denken und nich schon Übelkeit in mir hochkommen spüren. Ich verstehe ja, dass die armen Pferdekaufer vor den bösen Machenschaften der fiesen und gemeinen Pferdehändler geschützt werden müssen, die nur darauf warten ihnen das blaue vom Himmel zu lügen. Natürlich sind nun alle Leute die Pferde verkaufen wollen schwarze Schafe denen man nur mit Kreuz und Bibel und natürlich mit einem ländlichen "hocherfahrenen" Rindvieh- und Schweinetierarzt begegnen kann. Dieser Gott der Röntgenbilder findet nach langer Suche meist unheilbare und bestimmt in den nächsten Stunden zum Tod führende Knochenanomalien wie sie meist in nach Atomwerkexplosionen auftreten. Bitte ich meine jetzt nicht alle Tierärzte, sondern diesen Typ der lieber alle möglichen unausprechlichen Krankheiten auflistet um später ja mit einer blütenreinen Weste dazustehen anstatt alles nüchtern zu beurteile um einem armen Züchter wenigstens nicht das letzte Fünktchen Hoffnung auf einen Verkauf zu nehmen. Und vielen Dank, den Menschen, die so Bauerschlau sind und kaufwilligen Menschen einreden nur auf einen einser-TÜV mit Stern zu bestehen um dann den Verkäufer noch sauber im Peeis zu drücken. Gratuliere euch!
      Genau! Ausreit-Pferde für 2500.- mit großem Röntgen-TÜV, den natürlich der Verkäufer trägt! Du triffst es auf den Punkt.

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      • schimmelreiter 1977
        • 22.08.2008
        • 356

        #4
        Zitat von Bolaika Beitrag anzeigen
        Genau! Ausreit-Pferde für 2500.- mit großem Röntgen-TÜV, den natürlich der Verkäufer trägt! Du triffst es auf den Punkt.



        Kann mich da nur anschließen.

        Kenne auch alle Seiten, bin aber trotzdem der selben Meinung wie Bolaika und Novemberrain.

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        • Springnachwuchs
          • 19.12.2003
          • 852

          #5
          Eine tierärztliche Kontrolle (zumindestens klinisch) ist meineserachtens beim Pferdekauf unumgänglich. Der Tierarzt muss sich nach der geltenden Rechtssprechung richten, um nicht schlussendlich für sein Gutachten haftbar zu sein. Das ist der Grund warum er stets auf alle möglichen Folgen eines Befundes hinweisen muss. Schlussendlich liegt es am Käufer das Risiko anzuwägen. Dies kann nicht vom Tierarzt verlangt werden (wird aber meistens). Mit Profis hat man bezüglich der AKU wenig Probleme, die akzeptieren meist kleinere Abweichungen bis zur Klasse 2-3. Die Amateure und Hobby-Reiter sind es, die meist aus einem Floh einen Elefanten machen.
          Auf der Startseite von Horsegate findet ihr einen interessanten Artikel zu dem Thema unter AKTUELLES AUF HORSEGATE "Ankaufsuntersuchung wider besseres Wissen:Tierarzt muss zahlen"
          http://www.springnachwuchs.de

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          • #6
            Zitat von Springnachwuchs Beitrag anzeigen
            Die Amateure und Hobby-Reiter sind es, die meist aus einem Floh einen Elefanten machen.
            Das ist genau das Problem.

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            • monti
              • 13.10.2003
              • 11758

              #7
              @Springnachwuchs
              da hast du völlig recht - die Profis sehen das viel lockerer, die wollen ein gutes Pferd für Turniere haben.....die Freizeitreiter wollen den 1er TÜV - den es eigentlich bei einem Lebewesen gar nicht geben kann....es sei denn - es ist in einer Gummizelle großgeworden....

              ....ich habe den Artikel bei Horse gate gelesen .....und dazu kann ich nur sagen:
              wenn mein (völlig überlasteter) TA mein Pferd 2 Jahre davor auf Sehne behandelt hätte - weiß der das bei einer aktuellen Ankaufsuntersuchung NICHT mehr - und er käme auch nicht auf die Idee, in seinem PC die Jahre davor über dieses Pferd zu recherchieren.....aber in nächster Zeit werden die TAs das wohl machen müssen....

              ich kann nur sagen: aufhören zu züchten......da werden die Prioritäten in einigen Jahren wieder dahin gehen - ÜBERHAUPT ein einigermaßen bezahlbares und einsetzbares Pferd kaufen zu können.....
              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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              • Novemberrain
                • 29.07.2008
                • 40

                #8
                @ Springreiternachwuchs: ich muss dir in vielen Punkten recht geben, besonders mit dem Unterschied Profi und privat Kunden.
                Aber vielleich sollte man mal über eine Einschränkung der Tierärzte als Gutachtenersteller nachdenken. Damit dort auch wirkliche Profis mit genügend Erfahrung sowohl in der Theorie als auch in der Praxis ihr Urteil abgeben und nicht der Verkäufer sich den armen Landtierarzt raussucht, der vor lauter Angst nichts falsch zu machen auf den Bildern alles mögliche entdeckt und die Kunden verwirrt, die seine Angaben nicht richtig einschätzen können.

                Vielleicht sollte man auch mal an dem Bild Pferdeverkäufer=Bertrüger, Täuscher arbeiten?!

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                • Ginella NB

                  #9
                  daran können nur die pferdeverkäufer SELBER arbeiten.

                  der begriff "rosstäuscher" ist ja nicht umsonst ein schimpfwort...

                  die idee mit den unabhängigen gutachtern ist grundsätzlich nicht schlecht.

                  aber nicht das es davon dann flächendeckend nur so wenige gibt, das man mit seinem pferd wieder erst ne halbe weltreise zum nächstliegenden machen muss.

                  Kommentar


                  • #10
                    Springnachwuchs;627369]Die Amateure und Hobby-Reiter sind es, die meist aus einem Floh einen Elefanten machen.
                    als ich mir ein neues Pferd kaufen wollte, habe ich auch auf einen guten Tüv geachtet. Ich hatte hart gespart für dieses Pferd, wollte für meine Verhältnisse viel Geld ausgeben für ordentliche Qualität und wusste, dass ich mir lange Zeit kein Pferd mehr leisten kann. Die Profis haben mehrere Pferde zu reiten, wenn da mal einer ausfällt so what. Wir Amateure haben einen und der soll bitte wenigstens einigermassen gesund sein. Das muss man bei der Sache auch bedenken. Jede Medaille hat 2 Seiten.

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                    • Wenzel074
                      • 21.02.2005
                      • 1073

                      #11
                      Was ist denn für Dich ein guter TÜV? Ich zähle mich auch zu den Freizeitfuzzies, habe für mein Pferd mein heissgeliebtes Motorrad verkauft und gespart. Bei mir gabs noch nichtmal ne AKU.
                      Ganz ehrlich? Ich kanns auch nicht ertragen.
                      Höchstens 2000 EURO, 1er TÜV, totenbrav, schön zu springen, im Sandkasten umherzuquetschen und durch den Wald zu schaukeln.
                      Und das Ganze mit großer AKU, Rücken und Hals geröntgt in mindestens 10 Schichten und Blickwinkeln. Dies zahlt natürlich der Verkäufer...

                      Oh man. Wo soll das noch hinführen?

                      Gruselig.

                      Übrigens, das Perdchen tuts immer noch. Trotz Arthrose in den Sprunggelenken, in allen 4 Fesselgelenken und sage und schreibe Kissing Spines. Er ist 20, fit, freut sich seines Lebens und ist der beste Reitlehrer den es gibt. Ach so. Rascheln tut er wahrscheinlich auch beim Laufen. Da will ich aber nix von wissen.

                      LG, Wenzel
                      "Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen,
                      sondern mit dem Kopf die Tür zu finden..."

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                      • Acordia
                        • 24.09.2009
                        • 637

                        #12
                        Zitat von Wenzel074 Beitrag anzeigen
                        Übrigens, das Perdchen tuts immer noch. Trotz Arthrose in den Sprunggelenken, in allen 4 Fesselgelenken und sage und schreibe Kissing Spines. Er ist 20, fit, freut sich seines Lebens und ist der beste Reitlehrer den es gibt. Ach so. Rascheln tut er wahrscheinlich auch beim Laufen. Da will ich aber nix von wissen.

                        LG, Wenzel
                        Jo, mit 20 ist das aber was anderes als mit 5.

                        Ganz ehrlich, ich hab auch schon 2 Sportpferde (11 und älter) ohne Tüv gekauft.
                        Aber einen Jungen....Nö, niemals.

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                        • Novemberrain
                          • 29.07.2008
                          • 40

                          #13
                          Ich will als Käufer auch einen guten Tüv! Verständlich! Aber man muss einen guten Tüv von einem Utopie-Tüv unterscheiden. Ich sehe da einen starken Trend zu Arier-Pferd! Und ich kann dieses wahnsinnig tollen und undurchschaubaren Käufertrick den Preis durch Pinglichkeit beim Tüv einfach nicht nachvollziehen. Somit kann man einem verantwortungsvollen Züchter mit den besten Absichten, also der Reiterwelt ein gutes Pferd zu schenken, den Spaß an der Sache nehmen.......

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                          • #14
                            Zitat von Wenzel074 Beitrag anzeigen
                            Was ist denn für Dich ein guter TÜV? Ich zähle mich auch zu den Freizeitfuzzies, habe für mein Pferd mein heissgeliebtes Motorrad verkauft und gespart. Bei mir gabs noch nichtmal ne AKU.
                            Ganz ehrlich? Ich kanns auch nicht ertragen.
                            Höchstens 2000 EURO, 1er TÜV, totenbrav, schön zu springen, im Sandkasten umherzuquetschen und durch den Wald zu schaukeln.
                            Und das Ganze mit großer AKU, Rücken und Hals geröntgt in mindestens 10 Schichten und Blickwinkeln. Dies zahlt natürlich der Verkäufer...LG, Wenzel
                            Wenzel, ich habe mit dem Verkäufer abgemacht, dass wenn der Tüv ganz jenseits und nicht akzeptabel ist, er den bezahlt, ansonsten ich. Ein akzeptabler Tüv ist für mich einer, wo Folgeerscheinungen eher unwahrscheinlich sind. Ich war mit der Stute nach Telgte und habe auch einen grossen Tüv machen lassen, den ich anstandslos bezahlt habe. Ja, es waren 14 Röntgenbilder und auch Röntgen vom Rücken und ja, ich hatte viel Glück, die Stute hatte einen 1 - 2 er Tüv. Aber die Stute hat auch einen 5 Stelligen Betrag gekostet und wie gesagt war und ist das für mich viel Geld. Zudem wollte ich sie versichern lassen, damit ich wenigsten ein bisschen was zurück kriege, gesetzt den Fall, dass sie mir nicht solange erhalten bleibt, wie ich mir das wünsche. Und ich wollte auch nicht nur in den Wald reiten. Ich habe ein sportliches Ziel mit ihr und das geht nun mal nicht mit Arthrose und KS. So macht eben jeder, wie er denkt. Wenn jemand keine AKU machen will, soll er das tun. Ich mache eine und ich verstehe auch, wenn einer ein Pferd nicht kauft, was einen schlechten Tüv hat, sprich das Pferd ziemlich sicher nicht für das genommen werden kann, was man gerne möchte und für was man es kauft. Ich verstehe aber auch die Verkäuferseite, die sich ärgert, wenn jedes Haar umgedreht wird. Aber es gibt ja auch gute Geschäfte, wo Käufer und Verkäufer fair und ehrlich miteinander umgehen und danach auch beide zufrieden sind, wie bei mir und dem Verkäufer meiner Stute.

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                            • #15
                              Sogar unsere TÄ sagt, wenn das Pferd für den reinen Freizeitbedarf ist (damit schließe ich mal Turnierteilnahme und ernsthafte Trainingsstunden aus!) reicht ein kleiner TÜV, wenn er denn überhaupt sein muß (hier auf dem Dorf kennen sich die Fachleute alle untereinander; da weiß man meistens, wo man ein Pferd kaufen kann und wo nicht). Wenn die Beugeprobe z.B. nicht absolut i.O. ist, kann man ja immer noch röntgen.

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                              • Novemberrain
                                • 29.07.2008
                                • 40

                                #16
                                Außerdem rede ich ja von so Situationen, bei denen ein Paar Prognosen wie: in 10/15 Jahren könnte das eventuell, aber wirklich nur vielleicht auf die Sehne schlagen. Tatsachen, wie das Pferd befindet sich bereits im Anfangstadium einer leistungsbeeinträchtigen Krankheit und darum der schlechte Tüv akzeptiere ich ohne mit der Wimper zu zucken.

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                                • Rübchen
                                  • 23.12.2009
                                  • 1133

                                  #17
                                  Zitat von Ginella NB Beitrag anzeigen
                                  daran können nur die pferdeverkäufer SELBER arbeiten.

                                  der begriff "rosstäuscher" ist ja nicht umsonst ein schimpfwort...

                                  die idee mit den unabhängigen gutachtern ist grundsätzlich nicht schlecht.

                                  aber nicht das es davon dann flächendeckend nur so wenige gibt, das man mit seinem pferd wieder erst ne halbe weltreise zum nächstliegenden machen muss.
                                  und es wird ja auch nicht billiger dadurch. Ich war vor einigen Jahren selbst auf der Suche nach einem Nachwuchspferd, das einigermassen rittig und schick sein sollte, mit Perspektive für L und M-Dressur und eine Röntgen-TÜV bei dem keine Probleme zu erwarten gewesen wären. Preislimit waren 15.000 Euro. Ich habe von sage und schreibe 6 Pferden von verschiedenen Verkäufern die Röntgenbilder gesehen, die meisten hatten Gott sei Dank schon einen TÜV.

                                  Kandidat 1: Chip hinten unter einem Gleichbein, inoperabel, auf gleichem Bein schlechte Beugeprobe.
                                  Kandidat 2: Ausziehungen an beiden Hufbeinen, reaktive Veränderungen, sprich akute Prozesse, an den Dornfortsätzen, Chip im Fesselgelenk hi re
                                  Kandidat 3: dreijähriger, 4 Wochen unter dem Sattel mit Spat ähnlichen Veränderungen beider Sprunggelenke
                                  .....

                                  Natürlich kann ich keine Gesundheitsgarantie erwarten, aber für mich ist mein Pferd Familienmitglied, das auch nicht so einfach ausgetauscht werden kann. Bin halt kein Profi. Der Kollege bei dem ich meine Praktika gemacht habe (renommierte Pferdeklinik! mit Schwerpunkt Orthopädie) hat die Käufer immer gefragt, was wollt ihr mit dem Pferd machen? Danach wurde dann entschieden, ob das Pferd den "Belastungen" vermutlich Stand halten würde.

                                  Und die Pferde, die ich nicht gekauft habe - aufgrund der röntgenologischen Veränderungen - wären vermutlich den Belastungen eines Dressurpferdes auf M-Niveau nicht gewachsen gewesen. Für den E/A-Bereich wäre es vermutlich gegangen, aber dafür waren sie preislich nicht passend. Und wenn das Pferd und Reiter nicht zusammenpassen, ist es ja auch für beide unbefriedigend. Und ich glaube, jeder Züchter freut sich, wenn sein Nachwuchs möglichst dauerhaft in guten Händen bleibt!
                                  Zuletzt geändert von Rübchen; 22.01.2010, 14:25.

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                                  • #18
                                    @ Rübchen: ich hätte es besser nicht sagen können. Genau so wollte ich es rüberbringen.

                                    Kommentar


                                    • #19
                                      Bei den Profis die ich kenne wird da ziemlich unterschieden.

                                      zB. Pferd mit sportlichen Erfolgen und Qualität für mehr.
                                      A) relativ günstig - da braucht keiner nen Tüf, wenn keine offensichtlichen Probleme sind.
                                      B) Preis der Qualität entsprechend - da wird man dann schon kritischer.

                                      Jungpferd angeritten oder roh.
                                      A) Preis der Quailität entsprechend: wenn da der Tüf nicht passt, tut sichs kein Profi an
                                      B) günstig und Qualität - dann wird ein Profi totzdem mal nach nem Tüf schauen, sonst ist der Aufwand für Beritt zu groß. Allerdings wird da die Toleranzgrenze auch anderst sein.

                                      Ist immer eine Preis/Leistungssache und so muss es auch gesehen werden.
                                      Jedenfalls ist mein TA (und sicher jeder andere gute auch) sehr wohl in der Lage zu unterscheiden, für welchen Zweck das Pferd sein soll.
                                      Allerdings wenns im Sport gehen soll, der Preis auch entsprechend ist und dann ein röntgenologischer Befund bei einem jungen Pferd mit mehreren Problemen auftaucht, dann ist es einfach für den Sport nicht geeignet.
                                      Aber als Freizeitpferd ohne weiteres - somit ist auch der Preis ein anderer.

                                      Und wenn jemand über nen Tüf in die Zukunft schauen will, soll er sich lieber ne Kristallkugel kaufen, weil ein Tüf ist und bleibt eine Momentaufnahme.
                                      Zuletzt geändert von Gast; 22.01.2010, 15:33.

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                                      • Astas
                                        • 19.01.2009
                                        • 506

                                        #20
                                        Hach jaa. Wir hatten letztes Jahr auch so eine Käuferin.
                                        13 jährige Stute mit kleiner Ankaufsuntersuchung. Wortlaut der wirklich sehr sehr gründlichen Tierärztin, die wir auch selbst für unsere Ankaufsuntersuchungen nehmen:
                                        "sehr guter 2er Tüv, einser vergiebt sie grundsätzlich nicht, weil sie sonst selbst rechtlich in Schwierigkeiten kommen kann und sie meinte sie hätte selbst bei jungen Pferden ganz selten mal so eine gute Hufrolle gesehen."
                                        Pferd ist ne Lebensversicherung im Umgang und beim Reiten, Dressur bis L plaziert, geländesicher, springt gut, zum ganz fairer Preis. Und die Käuferin hat sich trotzdem noch am TÜV aufgehängt und war deswegen verunsichert und wollte noch nen anderen Tierarzt Bilder machen lassen. Ich meine, wie oft findet man denn ein 13 jähriges Freizeitpferd mit 2er TÜV?
                                        Letztendlich hat sie sie dann doch genommen, aber was für ein Akt.
                                        Aber eigentlich zeigt dass auch wie verunsichert die Käufer sind, weil oft das Hintergrundwissen fehlt, um die Röntgenklassen überhaupt zu verstehen.

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