Chips! TÜV! Ich kann es nicht mehr hören

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  • #21
    So, ich oute mich jetzt mal: Ich habe vor knapp 4 Jahren 2 Pferde, die ich total toll fand, aufgrund schlechter TÜV-Ergebnisse nicht gekauft. Schlecht im Sinne von z.B. Möglichkeit der Entstehung einer späteren Schale bei 3Jährigen (irgendeine Nase, die nicht hingehörte) oder schlechte Hufrolle. Das viel mir mehr als schwer!
    Aber ich habe dann einen andern mit einem problemlosen Chip gekauft (von 3 TÄ so eingeschätzt), den ich im Notfall operieren lassen könnte. Ich fand es total lieb vom Züchter, dass er ohne zu quängeln mit ihm noch mal in eine Klinik für topaktuelle Bilder und die 3. Meinung gefahren ist! 5jährig beim Kontrollröntgen sah übrigens alles unverändert aus.
    Das war aber auch das höchste Risiko, was ich bereit war einzugehen. Ich kann mir eben nicht ständig leisten, 5stellige Summen für neue Pferde auszugeben und gleichzeitig einen Frührentner durchfüttern (ich versuche nämlich, meinem eine Lebensstellung zu geben). Außerdem wollte ich immer die Option des Weiterverkaufes haben, falls man charakterlich im 1. Jahr doch nicht zueinander findet.

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    • Roddick
      • 07.10.2008
      • 1485

      #22
      Meine Stute ist 2 mal durch die (große) AKU gefallen. Und ich hab sie nun auch schon seit 3 Jahren im Stall stehen. Beim 3. Termin für die AKU war sie dann auch endlich lahmfrei und ich hab sie mitgenommen. Hätte mir dieses Tier nicht soooooooooo gut gefallen, dann hätte ich mich umgedreht und wäre gegangen. Aber da sie beim Probereiten nix hatte, sondern erst am Tag der AKU, war es mir egal. War nur wegen den 2 Nachkontrollen etwas teurer

      Meine TÄin hat ihr noch Blut abgenommen, meinte aber auch, dass sie bestimmt keine Medikamente bekommen hat, sonst hätte sie auch nicht gelahmt. Wahrscheinlich hatte sie sich nur vertreten und war daher ca. 3 Wochen lahm.


      Ich würde zwar immer eine große AKU machen, aber trotzdem jederzeit wieder ein Pferd mit Befund kaufen. Es kommt auf den Befund an. Als Freizeitreiter ist es mir egal.

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      • Waluga
        • 13.08.2003
        • 1942

        #23
        Was mich persönlich ärgert: der großartige Käuferschutz scheint ganz besonders beim Pferdekauf zu gelten.

        Als Pferde-Verkäufer muss ich jeden kleinen Piep erwähnen, was mir letztendlich den Preis (der aufgrund des Martkes eh schlecht ist) drückt oder sogar den Käufer vergrault.

        Bei anderen Verkaufs-Objekten, z.B. Autos, ist das meiner Meinung nach lange nicht so streng. Uralte Zündkerzen drin? "Ist ein Verschleißteil." Ewig keinen Ölwechsel gemacht? "Wir sind halt nicht viel gefahren. Ist ein älteres Fahrzeug, was wollen Sie denn da erwarten?"

        Ginge dieser Kauf tatsächlich nach den gleichen Regeln wie beim Pferdekauf, könnte der Verkäufer das Auto gleich verschrotten lassen.

        Kommentar

        • Ginella NB

          #24
          Mensch,
          das wärs doch

          die zuchtverbände sollten die abwrackprämie für TÜV ausgemusterte kandidaten einführen.....

          das würde doch den absatz bestimmt mal ein bisschen ankurbeln...

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          • monti
            • 13.10.2003
            • 11758

            #25
            @Waluga
            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

            Kommentar

            • monti
              • 13.10.2003
              • 11758

              #26
              @Simonne
              wenn das Röntgen eine sichere Aussagekraft haben soll, muss es ein Jahr lang alle 2 Monate lang getätigt werden um einen Verlauf sehen zu können....

              was nützt dir ein völlig durchgeröngtes Pferd, wenn es zwei Jahre später Sehnen/Weichteilprobleme und/oder Chronische Luftprobleme bekommt ?

              diese chronischen Erkrankungen gehen unheimlich ins Geld .....

              dagegen einen Chip rausoperieren zu lassen - oder drin zu lassen und damit zu leben.....und auch mit einem Hufrollenbefund oder Spat zu leben.....das geht wesentlich weniger ins Geld und kann heute ziemlich gut therapiert werden....
              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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              • Rentnerpony
                • 15.08.2008
                • 973

                #27
                Vielleicht sollte man erst einmal die potenziellen Reiter "tüven", denn oft sind es die Reiter, die die Pferde krank machen

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                • monti
                  • 13.10.2003
                  • 11758

                  #28
                  ....und wenn man sein sauer verdientes Geld nicht verschleudern will beim Pferdekauf, sucht man sich ein Fohlen oder ein junges Pferd oder eine Pachtstute aus einer Familie, bei der möglichst viele Mitglieder möglichst lange im Sport gelaufen sind und gesund alt geworden sind.....und mit einem Vater/Großvater einen Althengst, der bis zum Schluss fit war..... früher z.B. in Hessen Mandant, z.B. Furiosos son (bis fast 30jährig noch über die Zäune gesprungen, Lützow, Katanga usw.usw.....

                  ......dann hat man Erbgesundheit und kann sich die ganze Röntgerei und später viel Ta-Kosten sparen...
                  Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                  • Rentnerpony
                    • 15.08.2008
                    • 973

                    #29
                    @monti: Das würde meine Nerven zerstören, wenn mein Pferd 30 Jahre lang über die Zäune springen würde

                    Kommentar


                    • #30
                      Meiner macht seit 20 Jahren alle Türen auf und alle Halfter kaputt, man gewöhnt sich an so vieles...

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                      • monti
                        • 13.10.2003
                        • 11758

                        #31
                        @Rentnerpony
                        wenn man mich röntgen würde, würde ich sofort zum Schlachter kommen....und dabei arbeite ich wie verrückt - mit meinen Luftproblemen und mit meiner Arthrose....und das nicht nur eine Stunde am Tag wie ein Pferd !!!

                        .....und was glaubst du warum meine Stute dauernd über die Zäune springt....sie hat den Furiosos son auf der Mutterseite.....leider lese ich diese Stories immer NACHDEM ich mir die Viecher angelacht habe....
                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                        • Rentnerpony
                          • 15.08.2008
                          • 973

                          #32
                          @monti: Ich habe mal ein Pferd vermittelt, der hat sich beim Freispringen fast die Haxen gebrochen.. so was von dämlich . Die neue Besitzerin wollte nur freizeitmäßig Dressur reiten und hat sich schon in das Bild in der Anzeige verliebt. Ich habe extra noch erwähnt, dass er nicht springen kann. Nach 3 Wochen bekam ich einen Anruf: Im neuen Stall hätte man jetzt die Koppelzäune deutlich erhöhen müssen. Sobald das Tier keinen Bock mehr auf Wiese hatte, ist der über alle Zäune gesprungen und in die Box gerannt. War mir das peinlich

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                          • Tambo
                            • 23.07.2003
                            • 1878

                            #33
                            Oder nimm doch Espri der ist jetzt 29 Hannovers ältester aktiver Hengst und würde wahrscheinlich immer noch seinen Reiter loswerden, oder dabei tot zusammenbrechen.

                            Bei seinen Nachfahren finde ich eine Ankaufsuntersuchung weniger wichtig, dafür einen Rittigkeitstest. Wenn man sie reiten kann, halten sie lange.

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                            • Rübchen
                              • 23.12.2009
                              • 1133

                              #34
                              Zitat von Waluga Beitrag anzeigen
                              Was mich persönlich ärgert: der großartige Käuferschutz scheint ganz besonders beim Pferdekauf zu gelten.

                              Als Pferde-Verkäufer muss ich jeden kleinen Piep erwähnen, was mir letztendlich den Preis (der aufgrund des Martkes eh schlecht ist) drückt oder sogar den Käufer vergrault.

                              Bei anderen Verkaufs-Objekten, z.B. Autos, ist das meiner Meinung nach lange nicht so streng. Uralte Zündkerzen drin? "Ist ein Verschleißteil." Ewig keinen Ölwechsel gemacht? "Wir sind halt nicht viel gefahren. Ist ein älteres Fahrzeug, was wollen Sie denn da erwarten?"

                              Ginge dieser Kauf tatsächlich nach den gleichen Regeln wie beim Pferdekauf, könnte der Verkäufer das Auto gleich verschrotten lassen.
                              Sorry, aber ich kann beim Auto notfalls einen neuen Motor einbauen lassen, aber ein neues Sprunggelenk beim Pferd einzubauen wird sicherlich schwieriger. Außerdem muss ich kein Auto als "Rentner" durchfüttern. Klar kann ich auch ein "plattes" Pferd (entschuldigt bitte diese Formulierung, die meiner Einstellung wahrlich nicht entspricht) in Zahlung geben und mir einen neuen, funktionierenden Sportpartner kaufen. Aber das würde ich auch nicht übers Herz bringen. Und ein krankes Pferd frißt genauso viel wie ein gesundes, braucht aber sicherlich noch einiges mehr an Medikamenten etc.

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                              • monti
                                • 13.10.2003
                                • 11758

                                #35
                                @Rentnerpony

                                sei froh, dass der jetzt weiter weg steht - mich hassen meine sämtlichen Nachbarn.....

                                @Tambo
                                ....den Spruch muss ich mir merken:
                                "wenn man sie reiten kann - halten sie lange".....
                                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                                Kommentar

                                • monti
                                  • 13.10.2003
                                  • 11758

                                  #36
                                  @Rübchen
                                  deshalb sind Pferde Tiere für Menschen, die Geld (übrig) haben.....und eine ganze Industrie lebt z.B. von den durchgefütterten und behandelten Rentnerpferden und kranken Pferden.....
                                  Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                  • Irislucia
                                    • 22.11.2008
                                    • 2519

                                    #37
                                    Zitat von Tambo Beitrag anzeigen
                                    Oder nimm doch Espri der ist jetzt 29 Hannovers ältester aktiver Hengst und würde wahrscheinlich immer noch seinen Reiter loswerden, oder dabei tot zusammenbrechen.

                                    Bei seinen Nachfahren finde ich eine Ankaufsuntersuchung weniger wichtig, dafür einen Rittigkeitstest. Wenn man sie reiten kann, halten sie lange.


                                    Edit: @monti & tambo: Viel schlimmer ist ja, die halten auch lange, wenn man sie nicht reiten kann...
                                    www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

                                    Kommentar

                                    • Tambo
                                      • 23.07.2003
                                      • 1878

                                      #38
                                      Viele halten auch nur so lange, weil man sie nicht reiten kann

                                      Und viele gehen so schnell kaputt, weil sie sich so anbieten.

                                      Kommentar

                                      • Ginella NB

                                        #39
                                        Viel schlimmer ist ja, die halten auch lange, wenn man sie nicht reiten kann...

                                        Kommentar

                                        • con
                                          • 09.06.2008
                                          • 564

                                          #40
                                          fehlen eigentlich nur noch die " wegen falschem (an) reiten nicht lange halten"...da ist der Original-TÜV dann auch egal?

                                          Es gibt übrigens auch Amateure die nicht auf einem 1er TÜV bestehen und damit seit fast 20 Jahren (toi toi toi)immer gut und lahmfrei gefahren bzw geritten sind :-))

                                          Kommentar

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