Sind wir nicht alle ein bisschen "Tierquäler"?

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  • Shalom
    • 28.05.2009
    • 839

    #61
    Zitat von Schandor Beitrag anzeigen
    Zitat:
    Wichtige Grundsätze der Reitkunst sind die freiwillige Mitarbeit des Pferdes und ein Muskeltraining, das das Pferd in die Lage versetzt, das Gewicht des Reiters in allen Lektionen ohne Schaden an Leib und Seele ein Leben lang tragen zu können. Hierzu wird der Schwung des Pferdes – seine muskuläre Fähigkeit zur Bewegung – gefördert und die Gewichtsverteilung durch Absenkung der Kruppe (Hankenbeugung) und Aufrichtung des Halses mehr auf die Hinterbeine verlegt. Die Reiter werden angehalten, stets über ihren Umgang mit dem Pferd nachzudenken und an sich selbst zu arbeiten; Fehler werden erst beim Reiter und nicht beim Pferd gesucht.
    Im Unterschied zur Gebrauchs-Militärreiterei (jedoch wieder in Übereinstimmung mit der aus dieser abgeleiteten Turnierreiterei nach den Richtlinien der FN) wird großer Wert auf feine Einwirkung, eine
    weichstmögliche, stets zum Nachgeben bereite Hand („Pfötchen, nicht Pfote“ nach Egon von Neindorff) und unsichtbare Hilfengebung aus dem korrekten Sitz heraus gelegt.


    Kann ich davon ausgehen,dass wir hier einer Meinung sind?
    Na klar
    http://www.magazin-pferderecht.de

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    • Shalom
      • 28.05.2009
      • 839

      #62
      Zitat von rubia Beitrag anzeigen
      Leider gibt es immer noch wenige Reitställe mit Offenstallhaltung + Reithalle. Ich würde meinen auch gerne Gruppehaltung gönnen.
      Was ich schon als Problem sehe, sind geschorenen Pferde im Offenstall. Da kenne ich verschiedene Erfahrungen, die leider negativ ausfielen! Erstens zieht es scheinbar im Offenstall mehr und zweitens scheinen echt viele Decken drauf zu gehen!
      Nicht scheren ist absolut keine Alternative, weil die Pferde einfach zu lange nicht trocken werden!
      Hat jemand seine Sportpferde geschoren und eingedeckt im Offenstall? Mich würden die Erfahrungen wirklich sehr interessieren!
      Hmm, also geschoren mit Wasserdichter Thermodecke, eventuell mit Halsteil - je nach Empfindlichkeit des Pferdes, könnte ich mir im Offenstall schon vorstellen. Zumindest von der Temperatur her.

      Die Reitanlage, an der ich stehe, ist zum Beispiel ganz offen gebaut. Wir haben die Stallgasse sowie die Reithalle mit Windschutznetzen ausgestattet und die Kunststoff-Lamellen der Paddockboxen halten auch nicht jeden Wind ab. Die Temperatur unterscheidet sich nicht wirklich von der Außentemperatur. Und meist stehen die Pferde draußen auf dem Paddock vor ihrer Box. Auch im Winter. Gut, es ist natürlich weniger Zug, aber je nachdem, wie der Offenstall gebaut ist, sollten ja auch ausreichend Möglichkeiten für die Pferde vorhanden sein, Schutz vor Zugluft zu suchen. Ich persönlich glaube, ein Pferd schützt sich dann, wenn es von den baulichen Gegebenheiten die Möglichkeit dazu hat, selbst ausreichend vor zu viel Zugluft.

      Der "Deckenverbrauch" könnte größer sein, das stimmt wohl. Bereits in den Paddockboxen kommt es vor, dass mal eine Decke drauf geht, weil der Kontakt unter den Pferden direkter ist, als in einer Innenbox mit Trennwand bis zur Decke des Stalls.

      Weidegang gibts im Sommer ganztätig und für den Winter haben wir einen Paddock und eine Winterweide, die stundenweise genutzt wird von den einzelnen Einstallern. Verletzungen gibt es so gut wie nicht, aber wir haben auch höchstens vier Pferde auf einer Wiese, die zueinander passen und langsam aneinander gewöhnt werden.
      Zuletzt geändert von Shalom; 29.09.2009, 23:54.
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      • Shiraz
        • 23.03.2008
        • 316

        #63
        Habe mein Pferd in einem Offenstall mit insgesammt 30 Pferden unterschiedlicher Rasse und Nutzung.
        Es sind auch Pferde dabei die regelmäßig auf Turnier gehen.
        Ca. die Hälfte der Pferde werden im Winter eingedeckt und einige davon auch geschoren. Das ist überhaupt kein Problem. Es gibt kaum Schäden bei den Decken und die Pferde fühlen sich absolut wohl.
        Ne Freundin mit ihrer Piaster Stute erzählt immer wieder was für ein Monster ihr Pferd früher in der Box war und wie sie sich auf Turnier benommen hat. Jetzt steht sie im Offenstall, geht erfolgreich L-Dressur und ihre 7 Jährige Tochter reitet sie schon alleine in der Halle. Sie ist wohl ein ganz anderes Pferd geworden. Absolut ausgeglichen und umgänglich.
        Ihre selbstgezogene 4 Jährige hat sie gleich zu uns in den Offenstall gestellt und erfreut sich an ihrer Coolness bei den Turnieren.

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        • King George
          • 05.02.2008
          • 1617

          #64
          habe mein sportpferd komplett (also da bleibt wirklich nichts stehen)geschoren im offenstall und muß zur halle auch noch hängerfahren :-) und er ist seit dem gesünder denn je.

          er hat dann eine bucas all in one drauf und gut ist......
          "Shettys sind keine Pferde, sondern verkleidete Hobbits und somit nicht in der Wertung.
          Außerdem bist du selbst schuld, wenn du versuchst, dich mit einer höheren Intelligenz anzulegen."

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          • CoFan
            • 02.03.2008
            • 15252

            #65
            Nach 11 Jahren Paddockbox kann ich (leider) aus Erfahrung sagen, dass der erhöhte Deckenverbrauch immer wieder zu Unstimmigkeiten führen kann und meist deshalb die Haftpflichtversicherungen bemüht werden müssen.

            Für mich ist das absolut unverständlich, denn wenn ich mehr Sozialkontakte für mein Pferd will, sollte doch klar sein, dass das nicht immer ohne Schrammen an Pferd oder Decke abgehen kann.
            Zuletzt geändert von CoFan; 30.09.2009, 07:33.

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            • Fife
              • 06.02.2009
              • 4401

              #66
              Zitat von Vienna98 Beitrag anzeigen
              Nenn mir einen Stall in dem das kontrolliert, getadelt und dann geändert wurde
              Das wird schon durchgeführt. In meinem Umkreis wurde schon ein Stall geschlossen weil er nicht die erforderliche Höhe hatte.
              Wobei:
              Das hat nicht die FN kontrolliert oder angeordnet sondern das Veterinäramt beim zuständigen Landratsamt

              Kommentar

              • Fife
                • 06.02.2009
                • 4401

                #67
                mal ein wenig zu den "historischen" Hintergründen.

                Ständerhaltung:
                Wurden anno dazumal Pferd doch vormehmlich in der Landwirtschaft eingesetzt. In sinnvoller Weise wurden die 4 Stunden Vormittags, dann Mittagspause, und dann 4 Stunden Nachmittags eingesetzt.
                Die schwere Arbeit wurde Morgens und Nachmittags gewechselt.

                Diese Pferde waren sicher ausgelastet und hatten eher Probleme ihr Futter in den Pausenzeiten aufzunehmen. Und dann legten die sich hin und der Tag war gelaufen.
                => wofür eine Box bei so einer Haltung?

                Für die Fohlenstuten stand in dem Stall in dem ich groß geworden bin, eine Box mit ca. 4,5x4,5 m zur Verfügung.
                Der Stall war auch über 4 m hoch => reichlich Luft und zusätzlich noch ein Belüftungssystem

                Boxengroße 3x3 m
                Die ist bei Pferdegroßen von unter 1,60 Stock doch ok. Und das war mal die übliche Größe bei Pferden.
                Leider sind die Boxen nicht mit der Gigantomanie der Pferde mitgewachsen.

                => die alten Boxen sind für Pony und WEsternpferde doch durchaus ausreichend.
                Wesentlicher ist die sinnvolle Tätigkeit und Ausgleich für die Vierbeiner

                Kommentar

                • Warree
                  • 29.05.2009
                  • 309

                  #68
                  In meinem Verein haben wir es so gemacht, dass jeweils zwei der alten Boxen zu einer neuen großen zusammengelegt wurden. Bei nun mehr 3x6m pro Pferd sollte sich kein Pferd mehr eingeengt fühlen. Mit den Ponys könnte man da schon drin reiten ;-)

                  Kommentar


                  • #69
                    Also, ich weiß, daß das Thema Boxenhaltung vs. Offenstall-/Paddockhaltung die Lager spaltet. Aber meine 'Viecher' prügeln sich jetzt im Herbst darum, wer als erster in den Stall darf. Als ich gestern zwischendurch auf die Weide bin und noch nicht mal gerufen habe (weil ich eigentlich nur eben was am Zaun machen wollte), kamen alle vom anderen Ende der Weide angerast und wollten rein!

                    Unsere sind im Sommer und Winter auf großen Weiden. Im Sommer Tag und Nacht, im Winter möglichst täglich von morgens bis zum späten Nachmittag (halt so, daß man sie noch 'sehen' kann). Es sind keine Reitpferde dabei, nur Zuchtstuten und Aufzuchtspferde.

                    Ich habe immer den starken Eindruck, daß alle sehr froh sind, nachts (im Winter) ihr 'eigenes Bett' zu haben und ungestört fressen zu können. Mit Ausnahme von frisch abgesetzten Fohlen, die max. durch den ersten Winter zu zweit stehen (Boxen sind groß und wir machen das nur, wenn beide sich gut vertragen), hat jeder seine eigene Box.

                    Von Laufstallhaltung halte ich gar nichts. Da gibt's immer einen Chef, und eine arme Sau, die gar nichts zu sagen hat und dann Prügel bezieht und nix zu Beißen bekommt. Genauso wie im Offenstall.

                    Ich kann einen Teil der Boxen per Video auf meinem Fernseher überwachen. Die legen sich alle komplett entspannt hin, flach auf die Seite, und 'schnarchen'. Ich glaube nicht, daß ein Pferd in Offenstallhaltung diesen Frieden hat...

                    Kommentar

                    • max-und-moritz
                      • 04.06.2006
                      • 3441

                      #70
                      Hallo,

                      ich finde es kein Drama, einem Pferd mal eins mit der Gerte über zu ziehen (eins! keine 10.) oder wenn es sein muß mit Schlaufzügeln etc. zu reiten. Wenn es sich daneben benimmt muß man das irgendwie ahnden, ein ordentlicher Bums wirkt Wunder.

                      Boxenhaltung ist zwar nicht unbedingt meins, aber so lang die Pferde täglich oder zumindest sehr oft raus kommen ist es ok.

                      Die übelsten Sachen aber passieren unter dem Deckmantel Tierliebe oder "Ich will doch nur das Beste für mein Pferd(ilein)". - Wahrer Fall: eine Frau hat einen Araberwallach, der ist ihr Kind, Mann, ganzer Lebensinhalt. Zitat: "Wenn der nicht bei mir wäre, würde er sterben".

                      Er spricht mit ihr und sagt genau was er will. Ganz deutlich hat er ihr z. B. gesagt, daß er keine anderen Pferde mag. Ja, er haßt sie regeldrecht!

                      Seine schlimmste Vorstellung ist, in einer Herde zu leben. Er will NUR sie, sie ist sein Leben, es ist ihm sehr sehr wichtig, daß sie möglichst viele Stunden wie auch immer täglich bei ihm ist. Nur da sein, bißchen hier, bißchen da kraulen, putzen, mit ihm reden. Ihn nie nie nie in Ruhe lassen, stundenlang. Er fühlt sich auch sehr sehr wohl, so fett wie er ist (ich dachte erst, es ist ein weißer, gut genährter Haflinger).

                      Oder das qualvolle Verlängern eines Pferdelebens: vor kurzem hab ich gegoogelt wegen Hufrehe. Da stand: "Das Ausschuhen eines Pferdes ist zawr meistens, aber nicht unbedingt das Todesurteil (...) Therapie: 1 bis 2 Jahre aufhängen an Gurten, damit der Huf nachwachsen kann". - Wie bitte???

                      Ooooder die ach so tollen "Wir-halten-unsere-Pferde-selber!!!-Leute". - Kein über einen Kamm scheren, ich mein die, die es machen und nix davon verstehen. Von denen wird es hier im Forum keine geben denk ich mal (ich halt meine auch selber).

                      Ich mein die, die das, was andere machen, von Haus aus Sch... finden und selber alles besser wissen. Und natürlich für ihre Pferde das allerbeste wollen!
                      Das ist jetzt nicht alles bei einem einzigen Halter sondern bei mehreren, aber WAHR:

                      Pferde stehen im Ständer wie vor hundert Jahren und im Mist, kommen tagelang nicht raus "weil sie die Wiesen kaputt machen". - Noch nie anders gemacht.

                      Jakobskraut (schlagbarer Bestand!) auf der Weide, haben keinen Schatten und wenig zu fressen.- Das gelbe Zeug wächst doch schon immer da...! (Im Frühling ist bei dem ein Pferd an unklarer Ursache gestorben, er wurde auf JKK angesprochen, aber es blüht immer noch...)

                      Das Futter ist Dreck, der Zaun ist ein Stacheldraht "weil das schon immer so ist und noch nie was passiert ist", ect. pp.

                      Krankheiten erkennt man keine, ebenso wie Hufe, die einen Schmied brauchen ("ich schneid die immer mit der Flex aus, die haben super Nerven gekriegt dadurch!")

                      Fohlen kommen im November auf die Welt, ist doch super wenn die erst mal ein halbes Jahr in der Box stehen...!

                      Hauptsache es quatscht einem keiner rein bei dem was man tut, "wir machen es so wie wir meinen".

                      Und billig noch dazu, weil die anderen, die Blöden, die stellen ihre Pferde für teuer Geld irgendwo ein, lassen sich von irgendwelchen blödstudierten Pferdewirtschaftsmeistern oder Leuten, die wirklich was wissen, was sagen.

                      Bloß weil sie keine Zeit zum selber "versorgen" haben...

                      ...ich könnte weiter schreiben. Oder k....!

                      Aber so viel, wie ich k.... könnte, kann ich oft gar nicht essen...!

                      Viele Grüße, max-und-moritz

                      PS: @ Schalom: super Thema!
                      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                      Kommentar

                      • rubia
                        • 09.12.2002
                        • 3250

                        #71
                        Zitat von Syrah Beitrag anzeigen
                        Also, ich weiß, daß das Thema Boxenhaltung vs. Offenstall-/Paddockhaltung die Lager spaltet. Aber meine 'Viecher' prügeln sich jetzt im Herbst darum, wer als erster in den Stall darf. Als ich gestern zwischendurch auf die Weide bin und noch nicht mal gerufen habe (weil ich eigentlich nur eben was am Zaun machen wollte), kamen alle vom anderen Ende der Weide angerast und wollten rein!

                        Unsere sind im Sommer und Winter auf großen Weiden. Im Sommer Tag und Nacht, im Winter möglichst täglich von morgens bis zum späten Nachmittag (halt so, daß man sie noch 'sehen' kann). Es sind keine Reitpferde dabei, nur Zuchtstuten und Aufzuchtspferde.

                        Ich habe immer den starken Eindruck, daß alle sehr froh sind, nachts (im Winter) ihr 'eigenes Bett' zu haben und ungestört fressen zu können. Mit Ausnahme von frisch abgesetzten Fohlen, die max. durch den ersten Winter zu zweit stehen (Boxen sind groß und wir machen das nur, wenn beide sich gut vertragen), hat jeder seine eigene Box.

                        Von Laufstallhaltung halte ich gar nichts. Da gibt's immer einen Chef, und eine arme Sau, die gar nichts zu sagen hat und dann Prügel bezieht und nix zu Beißen bekommt. Genauso wie im Offenstall.

                        Ich kann einen Teil der Boxen per Video auf meinem Fernseher überwachen. Die legen sich alle komplett entspannt hin, flach auf die Seite, und 'schnarchen'. Ich glaube nicht, daß ein Pferd in Offenstallhaltung diesen Frieden hat...
                        Du bist ein Fall, für den es höchste Zeit zum Umdenken wird....!
                        Die Probleme die du bei der Offenstallhaltung aufzählst, entstehen nur bei zu wenig Platz, zu wenig Futterplätzen und zu wenig Ausweichmöglichkeiten!!
                        Schon vergessen: ein Pferd ist ein Herdentier!! Es fühlt sich sicherer unter seinen Artgenossen als zwischen vier Wänden! Sicher gibt es verhaltensgestörte Pferde (Ausschließlich durch Haltungs- und menschliche Einflüsse), die Unruhe in eine Herde bringen, dann muss man abwägen!
                        ich haeb miene Zuchtstuten in Offenstallhaltung, davon kommen zwei aus dem Sport und aus Boxenhaltung. Mit dem richtigen Sachverstand und Geduld haben sie sich einfach optimal in die kleine Herde integriert und würde sicher nie wieder auf Dauer in eine Box ziehen wollen!! So weit meine grundsätzliche Meinung!
                        Leider habe ich für mein Reitpferd diese Möglichkeit nicht, er steht in der Box, darf 4-5 Stunden auf die Koppel und wird täglich bewegt. Optimal ist das für mich und auch für ihn nicht und ich lese interessiert die anderen Beiträge, um nach einer bessseren Lösung zu suchen!
                        Die Gegner von Offenstallhaltung und sogar Paddockboxen müssten alle reformiert werden!
                        Rapphengstfohlen v. Royal Classic x Carprilli

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                        • oldenburger dressurpferde
                          • 28.03.2009
                          • 2638

                          #72
                          Zitat von Syrah Beitrag anzeigen
                          Die legen sich alle komplett entspannt hin, flach auf die Seite, und 'schnarchen'. Ich glaube nicht, daß ein Pferd in Offenstallhaltung diesen Frieden hat...
                          dann schau dich mal bei uns um,die liegen alle ganz brav und friedlich im stroh und schnarchen.max 1 oder auch mal 2 halten wache

                          Kommentar

                          • Warree
                            • 29.05.2009
                            • 309

                            #73
                            @rubia
                            Aber nicht jeder von uns wohnt auf dem Land und kann seine Pferde selbst in Eigenregie halten.

                            Und es macht für mich einen fundamentalen Unterschied, ob ich meine eigenen Pferde in einer Gruppe, deren Zusammensetzung sich normalerweise nicht ständig ändert, Tag und Nacht zusammen stehen habe oder ob ich mein Pferd in einem Stall untergestellt habe, in dem es logischerweise IMMER ein gewisses Maß an Fluktuation gibt. Und entsprechende Rangordnungsrangeleien, die leider nicht immer harmlos ausgehen.

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                            • CoFan
                              • 02.03.2008
                              • 15252

                              #74
                              Oh Mann, wie mich diese erhobenen Zeigefinger nerven .....

                              Kommentar

                              • Furioso-Fan
                                • 12.08.2004
                                • 10945

                                #75
                                Zitat von oldenburger dressurpferde Beitrag anzeigen
                                dann schau dich mal bei uns um,die liegen alle ganz brav und friedlich im stroh und schnarchen.max 1 oder auch mal 2 halten wache
                                Bei mir auch.Manchmal liegen sie sogar alle im Tiefschlaf.
                                Wichtig sind genug Freßstellen, genug Liegestellen und Ausweichmöglichkeiten, damit auch die rangniedrigen Pferde ihre Plätzchen haben.
                                Und wichtig: Die Pferde müssen ein anständiges Sozialverhalten haben. Und da gibts immer mal welche, die aus ganz unterschiedlichen Gründen, eine Gruppenhaltung zum Crashen bringen.

                                Box mit tagsüber Auslauf finde ich ok. Wenn die Boxen dann noch so beschaffen sind, daß das Pferd nicht gezwungen ist, in seinem eigenen Dreck zu liegen.

                                Kommentar

                                • Warree
                                  • 29.05.2009
                                  • 309

                                  #76
                                  Mein Pferd hat auch schon Tag und Nacht komplett auf Weide gestanden, das war aber die Situation, dass das eine feste Gruppe war, deren Zusammensetzung sich nicht geändert hat und in der kein "Klopper" war. War kein Problem! Der anschließende Wieder-Übergang zu Offenboxenhaltung mit halbtags raus allerdings auch nicht.

                                  Kommentar


                                  • #77
                                    Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                                    Bei mir auch.Manchmal liegen sie sogar alle im Tiefschlaf.
                                    Wichtig sind genug Freßstellen, genug Liegestellen und Ausweichmöglichkeiten, damit auch die rangniedrigen Pferde ihre Plätzchen haben.
                                    Und wichtig: Die Pferde müssen ein anständiges Sozialverhalten haben. Und da gibts immer mal welche, die aus ganz unterschiedlichen Gründen, eine Gruppenhaltung zum Crashen bringen.
                                    Das sehe ich genauso, jedenfalls bei den Pferden, die wir jetzt halten. Ich kann aber auch von anderen Situationen berichten. Es ist tatsächlich gar nicht einfach, Offenstallhaltung in einem Pensionsstall zu betreiben. Das wegen der ständigen Wechsel. Meine Stute hat das hinter sich und war oft rangniedrig und dementsprechend oft verletzt. Ich sage nicht, dass es nicht geht aber man braucht einen sehr sehr umsichtig denkenden Stallbesitzer und ebensolche Einsteller. Meiner Meinung nach sind solche Pensionsplätze sehr schwierig zu finden. Vor einigen Jahren habe ich mich um einen Wallach gekümmert, der im Weltcup gegangen ist. Der war gar keine Weide gewohnt, der wollte nur immer schnellstmöglich wieder in seine Box. Ich denke, dass Pferde, die so reagieren, nie ein artgerechtes Leben geführt haben und vom Menschen zum Boxenpferd gemacht wurde. Nichtsdestotrotz gibt es sicher Pferde, individuell sind sie ja alle, die ab und zu die Ruhe ihrer Boxe brauchen und lieben. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dies bei artgerechter Haltung von Fohlenbeinen an der Fall sein soll. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

                                    Syrah - was ist falsch an Laufställen?

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                                    • Wenzel074
                                      • 21.02.2005
                                      • 1073

                                      #78
                                      @ CoFan

                                      Danke! Sehe ich auch so.
                                      Ich schreibe nun wirklich nicht viel, aber manchmal kann ich mich einfach nicht zurückhalten.

                                      Ich bin bekennender Tierquäler! Jawohl!

                                      Mein Pferd steht in einer Paddockbox, wird trotz seiner 19 Jahre tägl. geritten, auf die Wiese geht er nur stundenweise (mit Partner), longiert wird er gar nicht und ohne Schuhe muß er auch laufen.
                                      Blau-gelbe Stangen, Halsringe, Akkupunktmassage... Sowas kennt er nicht.
                                      An Futter gibts nur Heu und Hafer, sonst nix.
                                      Den TA sieht er äusserst selten, ausgeritten wird auch nicht oft und erzogen wird auch...

                                      Und ich habe KEIN schlechtes Gewissen!


                                      LG, Wenzel
                                      "Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen,
                                      sondern mit dem Kopf die Tür zu finden..."

                                      Kommentar


                                      • #79
                                        Zitat von Wenzel074 Beitrag anzeigen
                                        @ CoFan

                                        Danke! Sehe ich auch so.
                                        Ich schreibe nun wirklich nicht viel, aber manchmal kann ich mich einfach nicht zurückhalten.

                                        Ich bin bekennender Tierquäler! Jawohl!

                                        Mein Pferd steht in einer Paddockbox, wird trotz seiner 19 Jahre tägl. geritten, auf die Wiese geht er nur stundenweise (mit Partner), longiert wird er gar nicht und ohne Schuhe muß er auch laufen.
                                        Blau-gelbe Stangen, Halsringe, Akkupunktmassage... Sowas kennt er nicht.
                                        An Futter gibts nur Heu und Hafer, sonst nix.
                                        Den TA sieht er äusserst selten, ausgeritten wird auch nicht oft und erzogen wird auch...

                                        Und ich habe KEIN schlechtes Gewissen!


                                        LG, Wenzel
                                        Also ich verstehe nun nichts mehr. Es geht doch in einem Forum darum, zu diskutieren und andere Meinungen zu hören. Was hat das jetzt mit erhobenem Zeigefinger = Verurteilung zu tun? Ich muss doch keinen von meiner Meinung überzeugen. Hauptsache ist, dass ich finde, es stimmt für mein Pferd und mich. Es ist doch aber immer wieder interessant, andere Meinungen zu hören und sachlich darüber zu reden.
                                        Ganz ehrlich Wenzel, für mich ist absolut ok, was du hier schreibst, ausser die Heu/Hafer Fütterung ohne Mineralstoffergänzung. Aber auch das musst du selber entscheiden. Ich muss keinem anderen mein Denken aufzwingen.

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                                        • heyman
                                          • 04.10.2008
                                          • 458

                                          #80
                                          Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
                                          Als der "Fall Werth" bekannt wurde, habe ich von einer Reiterin den Satz zu hören bekommen "Ja klar, Zitterkrankheit, dass ich nicht lache".

                                          Und jetzt kommts - sie selbst liebt ihr Pferd, trainiert zu Hause fleissig, geht auch auf Turnier. Das Pferd hat ein chronisches Lungenproblem, stand zu dem Zeitpunkt als der og Satz fiel auf der Stallgasse mit dem Ultraschallvernebler auf der "Nase", die Kräuter waren schon angerührt (ist ja nicht nachweisbar, und wenn "wann kommt unsereins schonmal in ne Kontrolle") ....... das empfand ich schon als eine äusserst groteske Situation

                                          Nach meinem Empfinden ist dieses Paar ein Fall von "ist okay, dass die noch Sport gehen". Aber ich empfand es als bezeichnend, dass jemand der selbst einiges tut, dass es einem Pferd mit einem chronischen Problem gut geht, und dann auch auf Turnier geht einer vollkommen fremden Person von vorneherein kategorisch abspricht, dass es da möglicherweise genauso sein könnte.
                                          Hihi, genau so etwas ist mir im Zusammenhang mit dem Fall Ahlmann untergekommen. Stallkollegin schimpft rum über den Tierquäler, der "das Zeug doch mit Sicherheit auf den Rücken geschmiert hat, wozu sollte er das sonst brauchen? Alles Doper und Tierquäler", das arme Pferd etc. pp., und während sie da steht und schimpft, denke ich, was hat sie da für 'nen Bottich unter'm Arm? Da schau: ein 2kg-Eimer Teufelskralle. Aber das muss sein, ohne Teufelskralle wird der Gaul nicht fit für den nächsten Wanderritt und ausserdem ist das ja nur zur Unterstützung...

                                          Ach ja, Capsaicin-Salbe hatte sie dann aber auch im Schrank... Aber ich hab' ja keine Ahnung....

                                          LG, heyman
                                          Wer sein Pferd anschreit,
                                          der kann nicht erwarten,
                                          dass es auf ein Flüstern hört.

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