Warum züchten ?

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  • Warum züchten ?

    Züchten ist eigentlich als Hobby finanziell noch aufwendiger als reiten.
    Drum würde mich interessieren,
    züchtet ihr eher auf das Endprodukt "Fohlen"
    oder eher auf das Endprodukt "Pferd".
    Ich meine, dass es bei der Auswahl des Hengstes eine große Rolle spielt, ob man das Fohlen verkaufen will, oder das "Endprodukt" (scheussliche Bezeichnung) Pferd.
    Dabei spielt es warscheinlich auch eine Rolle, ob man die Youngster selbst reiten und vorstellen kann, oder man sie in Beritt geben muss.
  • laconya
    • 22.07.2006
    • 2848

    #2
    Interessante Frage.....ich frage mich eigentlich auch schon länger,ob Reiter anders züchten als richtige Züchter (jedenfalls stell ich das für mich bei vielen Anpaarungen, die ich so sehe und lese,fest)

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    • Waluga
      • 13.08.2003
      • 1942

      #3
      Ich wage mal die Behauptung, dass man anhand bestimmter Anpaarungen (sicherlich nicht allen) feststellen kann, ob der Züchter selbst reitet oder nicht.

      Kommentar

      • Pferdehof_A.
        • 27.12.2007
        • 217

        #4
        Zitat von Waluga Beitrag anzeigen
        Ich wage mal die Behauptung, dass man anhand bestimmter Anpaarungen (sicherlich nicht allen) feststellen kann, ob der Züchter selbst reitet oder nicht.
        Das ist aber eine sehr vage Behauptung. Könntest du sie vielleicht etwas mehr untersetzen und begründen? Hast du evtl. einige Beispiele für deine Äußerungen?
        www.pferdehof-ahlers.de

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        • Lafite
          • 28.12.2007
          • 2741

          #5
          Also ich bin bisher Reiter und muss mir im Normalfall das "Endprodukt" kaufen gehen.
          Hab mir vor zwei Jahren nun ein Fohlen gekauft und möchte nächstes Jahr das Pferdchen dann 3-jährig decken lassen.
          Da ich ne Springtante bin werde ich natürlich springbetont züchten wollen.
          Das "Endprodukt" soll für den Eigenbedarf sein, da denke ich dann z.B. nicht an die nächsten 3 Generationen die folgen werden, sondern nur daran, was da direkt raus kommt.
          Denke da spielt es schon eine Rolle ob man selber für sich mal was züchtet oder richtiger Züchter ist der seine "Endprodukte" vermarktet.
          Ich habe z.B. einen Hengst für meine Tusse im Auge, der auch ne Eigenleistung hat und die auch an seine Nachkommen weitergibt.

          Kommentar


          • #6
            @Pferdehof
            So denke ich eigentlich auch. Darum auch meine Frage.
            Wenn man bestimmte Abstammungen geritten hat und deren Vor- und Nachteile genossen, dann lässt man sich u.U. nicht so von Moderichtungen beeinflussen.
            Für einen selbst reitenden Züchter ist es auch meist nicht wichtig, ob das Fohlen vermarktbar ist.
            Ein erfahrener, reitender Züchter kann u.U. durch die Person dessen, der einen Hengst vorstellt,Rückschlüsse auf die Qualität des vorgestellten Pferdes ziehen.
            So sind meine Überlegungen.

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            • FrischerWind
              • 28.05.2008
              • 318

              #7
              Ich züchte aus reiner Neugier darauf, was bei bestimmten Anpaarungen meiner super-rittigen aber sensiblen Stute für Reitpferde (also Endprodukte) herauskommen. Wobei ich nicht auf ein Spitzenpferd aus bin - wenn's denn so kommt, umso besser - sondern ein von jedem händelbares Allroundpferd zum Spaß haben im ländlichen Bereich anstrebe. Insofern bin ich auch nicht bestrebt, meine Pferde zum Höchstpreis zu verkaufen, sondern bevorzugt im Bekanntenkreis in gute Hände abzugeben, wo ich sie weiter beobachten kann. Der älteste ist allerdings auch erst Vier.

              Nichtstun ist besser, als mit viel Mühe nichts zu schaffen.

              (LAO-TSE)

              Kommentar

              • monti
                • 13.10.2003
                • 11758

                #8
                ich züchte weiter, weil ich eine Stute habe, die für mich alte Schisser-Dressur-Tante zu stark war und mir der Profiberitt (Springen) auf die Dauer zu teuer ist....als Mutterstute ist sie ein Traum....völlig überlegen....ich hab die Aufgabe ihr das Futter reinzuschütten und sie dann möglichst nicht mehr zu nerven........

                .....nach dem Turniereinsatz und jetzt bei dem 2. Fohlen hat sie nochmal an Typ und diesem überlegenen Interieur gewonnen.....weiß nicht wie ich das beschreiben soll....das Fohlen ist dementsprechend....total brav und gleichzeitig total furchtlos....

                als ich noch für den Eigenbedarf gezüchtet hab, konnte ich mir Hengste wie den Le Charmeur leisten (hab 3 Nachkommen von ihm und bin völlig überzeugt von dem Hengst - der bei seinem Besitzer auf dem Hof stand und nie groß rausgekommen ist )....jetzt ist mein Eigenbedarf gedeckt und ich kann mir solche Outcross-Hengste LEIDER nicht mehr leisten....aber die Mutterseite hats....
                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                Kommentar


                • #9
                  DAS frage ich mich im Moment auch. Eigentlich komme ich im Moment zu der Überzeugung, daß man eigentlich einen gewaltigen "Schuß" haben muß, um zu züchten. Derzeit kommt's mir so vor, als wäre die ganze Arbeit und der finanzielle Aufwand im Endeffekt nur dafür gut, um anderen Leuten ihr Hobby zu finanzieren.

                  Im nächsten Leben lasse ich das ganz sicher bleiben und spiele lieber Golf oder mache was ähnlich Sinnvolles...

                  Kommentar

                  • Lindenhof
                    • 17.11.2004
                    • 2253

                    #10
                    Zitat von Syrah Beitrag anzeigen
                    DAS frage ich mich im Moment auch. Eigentlich komme ich im Moment zu der Überzeugung, daß man eigentlich einen gewaltigen "Schuß" haben muß, um zu züchten. Derzeit kommt's mir so vor, als wäre die ganze Arbeit und der finanzielle Aufwand im Endeffekt nur dafür gut, um anderen Leuten ihr Hobby zu finanzieren.

                    Im nächsten Leben lasse ich das ganz sicher bleiben und spiele lieber Golf oder mache was ähnlich Sinnvolles...
                    dito
                    www.lindenhof-gstach.de

                    Kommentar

                    • Waltess
                      • 31.12.2006
                      • 2109

                      #11
                      Zitat von Syrah Beitrag anzeigen
                      DAS frage ich mich im Moment auch. Eigentlich komme ich im Moment zu der Überzeugung, daß man eigentlich einen gewaltigen "Schuß" haben muß, um zu züchten. Derzeit kommt's mir so vor, als wäre die ganze Arbeit und der finanzielle Aufwand im Endeffekt nur dafür gut, um anderen Leuten ihr Hobby zu finanzieren.

                      Im nächsten Leben lasse ich das ganz sicher bleiben und spiele lieber Golf oder mache was ähnlich Sinnvolles...
                      Aber ob wir dann glücklicher sind?
                      Leute mit Pferden
                      haben das Glück auf Erden
                      doch wenn sie sterben, gibt es nichts zu erben.

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                      • polarmaid
                        • 26.09.2005
                        • 2151

                        #12
                        Zitat von Waltess Beitrag anzeigen
                        Aber ob wir dann glücklicher sind?
                        ....ich glaube eher nicht.....

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                        • Waluga
                          • 13.08.2003
                          • 1942

                          #13
                          @Pferdehof A.: als Beispiele für meine Behauptung nenne ich nun mal ein paar Anpaarungen aus der älteren Württemberger Zucht, deren Züchter schon gestorben sind, somit hoffe ich, dass sich hier niemand beleidigt fühlt:

                          Pageno xx/Schabernack, Adriano/Kornett II, Star de France/Tumbled xx, Lanthano/Adriano. Die Züchter dieser Pferde sind nicht sebst geritten (aber die Pferde haben ihre Liebhaber gefunden).

                          Weitere Beispiele auf Wunsch gerne per PM (wollte Dir vorhin schon eine schreiben, aber der Kombuder hat mich rausgeschmissen).

                          Kommentar

                          • newbie
                            • 27.02.2008
                            • 2981

                            #14
                            @ Waluga: Für was stehen denn die von dir genannten Hengste? Soll das die Aussage untermauern, dass fürs nicht selber reiten eher Modehengste genommen werden?

                            @ Monti: Was ist Le Charmeur denn für ein Hengst? Abstammung? Hat der ne HP?
                            Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

                            Kommentar

                            • Linaro3
                              • 28.09.2003
                              • 8079

                              #15
                              Zitat von newbie Beitrag anzeigen
                              @ Waluga: Für was stehen denn die von dir genannten Hengste? Soll das die Aussage untermauern, dass fürs nicht selber reiten eher Modehengste genommen werden?
                              Klingen die Aufzählungen nach Modehengste? Für mich nicht....
                              Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

                              www.pferdezucht-nordheide.de

                              Kommentar

                              • Waluga
                                • 13.08.2003
                                • 1942

                                #16
                                @newbie und Linaro3: ja, ich geb´s zu, ich bin ALT...

                                Es gab mal eine Zeit, da waren diese Hengste in BaWü begehrt und von der Zuchtleitung empfohlen; das Phänomen der "Modehengste" war damals noch nicht so ausgeprägt wir heute (da auch der Anteil vom Spermaversand noch nicht so hoch war, entweder ging man zum Natursprung oder es wurde auf der Station besamt, wo der Hengst stand). Ich erinnere mich jedoch, dass zumindest ein Teil dieser Anpaarungen auf Empfehlungen hin zustandekam, man wollte etwas haben, was "in" war (wie eben heute bei den Modehengsten). Ob das Pferd nachher so leicht zu handhaben war, war den Züchtern eher Nebensache.

                                Kommentar

                                • monti
                                  • 13.10.2003
                                  • 11758

                                  #17
                                  @Waluga

                                  ......wenn Du alt bist bin ich scheintot.....

                                  @newbie
                                  Le Charmeur ist ein Lordon/Lord/Ladykillerxx.....
                                  Le Charmeurs Mutter war eine Freiherr Stute....ich hab sie 22 oder 23jährig hochtragend gesehen....dicke Beine/Oedeme usw....aber immer noch diesen mords Hals und mords Typ

                                  ....auf der Mutterseite hat sie den Waidmannsdank xx.....außerdem Kurier/Kurde und Lateran....Le Charmeur vererbt leichter und typvoller als er selber ist (Lord war ja auch ein 3/4 Blüter)....
                                  Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                  • Beluga
                                    • 09.12.2005
                                    • 748

                                    #18
                                    Bei meinem ersten Fohlen habe ich aus einer anderen sichtweise gedeckt,als ich es nun bei meiner Jungstute tue.
                                    Das erste Fohlen war nur für mich da stand für mich rittigkeit und ein super Charakter fast schon an erster Stelle,dann kam Bewegung und das Springen.

                                    Bei meiner Jungstute wird es für mich schon schwieriger weil wenn es ein Hengstfohlen wird werd ich es verkaufen und eine Stute würde ich gerne Behalten.
                                    Dazu kommt noch das die Stute im moment erst 2 ist und ich sie sehr schlecht einschätzten kann was ihr Springvermögen anbelangt (geht im Herbst das erste mal Freispringen)
                                    Bei der sollte es halt ein Hengst sein der einen guten Ruf hat und gefragt ist fall ich verkaufe.

                                    Also denke ich schon das man einen Züchter und einen normalo Eigenbedarfszüchter unterscheiden kann.

                                    In meinen Augen schauen die Richtigen Züchter auch vermehrt auf das Gebäude ,Bewegung ,vermögen die wollen ja auch vielfach einen Knaller züchten,ich finde das die Rittigkeit ab und zu darunter leidet.
                                    Hab schon viele gute Pferde gesehen die aber mit einem normalen Reiter einfach zu schwierig sind und in Profi Hände gehören,nur wer kann sich schon auf dauer einen Profi leisten,diese Pferde gehen meist unter da sie von einer Hand in die andere Wandern,leider.


                                    LG Beluga
                                    http://www.tieranzeigen.at/privatper...l.php?id=15933

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                                    • #19
                                      Waluga, ich weiß was Du meinst.
                                      Fehlt nur noch Kumpel-Kastor oder Präses.
                                      Alte Zucht für Blutritte, sonstige Umzüge, und Sonntags vielleicht noch vor die Kutsche.
                                      Damals waren die Bayern noch besser.
                                      Anstatt fragwürdigem Trakehnerblut haben sie wenigstens hannoveraner Blutlinien eingekreuzt.
                                      Wenn man bedenkt, dass Landgraf zuerst in Ba-Wü stand.
                                      Aber auf der damals vorhandenen Stutengrundlage konnte ja nix dabei rauskommen.
                                      Aber jetzt komm ich vom Thema ab.
                                      Ich will wissen:
                                      Züchtet ihr Fohlen oder Pferde ?
                                      Zuletzt geändert von Gast; 17.06.2008, 11:22.

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                                      • Waluga
                                        • 13.08.2003
                                        • 1942

                                        #20
                                        Genau, Caspar! Du verstehst mich! Das war nämlich die Zeit, als das Unglück der Württemberger begann und sie andere Reitpferderassen imitieren wollten. Wären sie beim echten Altwürttemberger geblieben, hätten sie jetzt eine tolle Nische für ein Pferd, das viele Leute gerne hätten: ruhig, anspruchslos im Futter, kann ohne Eisen einen ganzen Fahrkurs mitlaufen, dackelt brav durch den Straßenverkehr, schafft dressur- und springmäßig auch noch das, was vielen Freizeitreitern genügt...Aber der Zug ist leider abgefahren. So, aber jetzt zurück zum Thema!

                                        Zu Deiner Frage, ob Fohlen oder Pferde: wir versuchen Pferde zu züchten, die eine Zukunft als Reitpferd haben, aber wir schreiben sie auch im Fohlenalter schon aus, und wenn jemand sie möchte und man sich einig wird, ist es o.k. Bei der Hengstwahl habe ich den Gedanken im Hinterkopf, dass vielleicht auch mal ein Pferd nicht verkauft wird und dann bei uns bleibt, daher versuche ich das zu züchten, was ich auch selbst gerne haben würde (letztendlich eine Geschmacksfrage).

                                        Kommentar

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