Wie wichtig  ist die  STLP ??

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  • Wie wichtig  ist die  STLP ??

    Habe heute einen Artikel in der St. Georg (Nr.4 ,2006,S.37 ) gefunden. Zitat :.....
    Stuten ohne STLP gehören in nicht in die Zucht .Daraus ergibt sich zwangsläufig ,dass Stuten mit untersurchschnittlicher Qualität nicht in die Zucht gehören .DH. im Exteriur und Gesundheitszustand sollte die Stute keine Mängel aufweisen. Zitat enden.
    Manche Zuchtverbände kören ja einen Hengst erst garnicht wenn die Mutter keine STLP hat . Eine STPr muss meistens auch eine STLP haben .l
    Aber einige Züchter haben Stuten in der Zucht die keine STLP haben . Und einige dieser Stuten ohne STLP haben auch schon sehr gute Nachzucht gebracht .
    Sollen nun alle Stuten die STLP nach machen oder die Stute die ,die STLP aus welchen Gründen auch immer nicht machen kann , wird "aus Sortiert" ? Was ist mit den alten Stuten oder Stuten , die verletzungbedingt nie eine STLP machen konnten . Sind die plötzlich nicht mehr Zuchttauglich ?
    Was haltet ihr von dieser Aussage des Herrn Prof. Bruns
    Wer die Zeitung nicht hat den kann ich den Artikel keine per Mail schicken .
  • Furioso-Fan
    • 12.08.2004
    • 10945

    #2
    Was hat Stutenleistungsprüfung mit der Qualität der Stute als Zuchtstute zu tun???

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    • #3
      Das möchte ich ja gerne wissen .
      Meiner Meinung nach nicht viel . Mann kann doch bei der STLP nicht rein gucken und weiss wie die sich vererbt und darauf gibts dann noch ne Note .

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      • duntroon
        • 08.11.2002
        • 5927

        #4
        wissenschaftlich gesehen hat prof dr bruns sicher recht. er schreibt ja auch

        "aus der sicht des wissenschaftlers ist züchten das anpaaren der besten stute mit dem besten hengst zur erzeugung des besten nachkommen..."

        dazu muss man nun bedenken, daß hengste nun auch vorerst ohne TT decken dürfen. und hier beisst sich die katze in den schwanz, denn weiter heißt es von prof dr bruns

        ".. dies geht ohne leistungsprüfung und zuchtwertschätzung überhaupt nicht, wie die vergangenheit deutlich zeigt.."

        was hat die vergangenheit denn gezeigt???

        selbst wenn es einmal grundsätzlich heißen wird "nur noch stuten mit SLP etc.", werden die bis dahin eingetragenen zuchtstuten nicht von der zucht ausgeschlossen werden können. von solch einer regelung können nur neuzugänge betroffen sein und da liegt es im ermessen jeden einzelnen züchters, ob er seine stute eine prüfung ablegen läßt oder ob die stute erst nach einer erfolgreichen sportlichen laufbahn in die zucht geht.



        Marco
        «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



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        • Dimona
          • 16.07.2003
          • 1573

          #5
          Dann sollte Dr. Bruns aber bitte bedenken, das super-Stute + super-Hengst nicht zwangsläufig super-Nachzucht bedeutet. Da kann einem die Natur so manchen Schnippchen schlagen. Das sollte er als Wissenschaftler doch wissen. ich hab den Artikel zwar nicht gelesen, aber was ich hier gelesen habe reicht mir schon um zu sagen, daß ich so was schwachsinnig finde.
          http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

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          • Furioso-Fan
            • 12.08.2004
            • 10945

            #6
            Wenn dann sollte auch die sportliche laufbahn als gleiches Kriterium gelten. Und vor dem Ausschluß wegen nicht bestandener SLP sollte auch die Nachzucht als Kriterium gelten.
            Und man sollte dem Züchter bitte doch überlassen, wann er seine Stute welche Prüfung ablegen lässt - ich bitte würde doch sehr protestieren wenn ich eine dreijährige oder vierjährige, vielleicht noch speitreife Stute jedem Kreti und Pleti beim Fremdreitertest anvertrauen müsste.

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            • duntroon
              • 08.11.2002
              • 5927

              #7
              Zitat von [b
              Zitat[/b] (Dimona @ Mär. 23 2006,15:25)]Dann sollte Dr. Bruns aber bitte bedenken, das super-Stute + super-Hengst nicht zwangsläufig super-Nachzucht bedeutet. Da kann einem die Natur so manchen Schnippchen schlagen. Das sollte er als Wissenschaftler doch wissen. ich hab den Artikel zwar nicht gelesen, aber was ich hier gelesen habe reicht mir schon um zu sagen, daß ich so was schwachsinnig finde.
              das tut er auch

              "dennoch wird nicht jede anpaarung den erwartungen entsprechen, da die natur immer wieder überraschungen bereit hält. der züchter muss also nicht nur die anpaarung ganz sorgfältig planen - sondern auch das beste hoffen"
              Marco
              «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



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              • Drossel
                • 24.10.2005
                • 348

                #8
                In meinen Augen sind Turnierleistungen einer Stute, die über einen längeren Zeitraum und kontinuierlich erbracht wurden, höher einzustufen als eine SLP, die meist in Form der Feldprüfung an einem Tag abgelegt wird. Das Ergebnis ihrer Tagesform trägt Stuti dann ihr Leben lang mir sich rum. Wobei 4 meiner Stuten SLP haben, 1 geht bisher "nur" im Sport.
                Avatar: Trakehnerhengst Konvoi von Kallistos x - Elfenglanz

                www.gestuet-frank.de

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                • Benjie
                  • 02.06.2003
                  • 3249

                  #9
                  Zitat von [b
                  Zitat[/b] (Furioso-Fan @ Mär. 23 2006,14:39)]Was hat Stutenleistungsprüfung mit der Qualität der Stute als Zuchtstute zu tun???
                  sehr viel wenn man reitpferde züchtet!!
                  man kann doch nicht von den hengsten leistung verlangen und mit jeder marie züchten die grad rumsteht.
                  züchten heisst selektieren und da hat prof. bruns schon recht unterdurchschnittliche qualität gehört nicht in die zucht.
                  man sollte schon wissen wie es um die qualität der rittigkeit, gga und springen bestellt ist. das kann man auch im tuniersport machen. aber ungeprüft gehört kein pferd längere zeit in die zucht.
                  nachdem man sich ein bild über die reitigenschaften seiner stute gemacht hat, sollte man die qualität der nachzucht objektiv beurteilen und dann eine entscheidung über den weiteren verbleib der stute in der zucht entscheiden.
                  wir haben unsere jungstuten immer dreijährig erst gedeckt, ende vierjährig angeritten und dann in den tuniersport geschickt. wenn die fohlen dann dreijährig waren, haben wir die gewonnenen erkenntnisse über nachzucht und eigenleistung beleuchtet und über einen weiteren zuchteinsatz der stuten entschieden.
                  es liegt doch im eigenen interesse des züchters das er nur mit stuten gehobener qualität in die produktion geht. so steigen die chancen das sichdiese qualität auch im preis bei der nachzucht bemerkbar macht.
                  ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                  ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                  (100.Koransure)
                  http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                  http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                  • Furioso-Fan
                    • 12.08.2004
                    • 10945

                    #10
                    Wer sagt, daß man mit jeder marie züchtet, die rumsteht? Ich würde mich nur davor hüten, die Stutenleistungsprüfung so überzubewerten. So wie Du das beschreibst, finde ich das sehr schlüssig, nur die tagesform SLP sollte nicht das entscheidende sein. Und auch nicht jedes gute reitpferd ist eine gut vererbende Stute.
                    Wie machen das eigentlich unsere europäischen nachbarn?

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                    • zausibaer
                      • 02.07.2005
                      • 611

                      #11
                      Ich finde es schon wichtig, dass eine Stute auch Reitpferdeeigenschaften nachweisen muss. So hoch sind die Ansprüche einer SLP nicht, dass man da nicht durchkommen kann. Von jedem Hengst verlangt man einen 1a Leistungstest, obwohl auch die erst 3jährig sind und wer da nicht min. im oberen drittel ist kann ja auch schon fast den Hut nehmen. Nur Schönheit der Stute macht noch kein Reitpferd. Wir haben vor drei Jahren unsere Zucht noch ein bisschen aufgestockt. Ich war entzetzt, dass in Westfalen selbst St.Pr.St. keine Prüfung machen mussten. Ich möchte als Käufer selber einen Nachweis der Leistung und keine Katze im Sack. Sicher muss man immer berücksichtigen das es eine Momentstudie ist. Aber eine Mindestleistung sollte jede Stute erbringen können. Sicher sollte man nicht die alten Marýs aus dem Stall zerren müssen aber eine junge, gesunde Stute sollte mit ein bisschen anreiten und ein bisschen freispringen nicht überfordert sein. Es gibt ja auch Feldprüfungen die erst im Herbst stattfinden, so dass man jedem Pferd gerecht werden sollte. Es ist ja nur ein Anhaltspunkt ein weiterer persönlicher Eindruck kann ja das Sein oder Nichtsein entscheiden.
                      Viele Grüße und bitte nicht steinigen
                      Graciah (Goethe / Heraldik xx / Davignon I / Grande)

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                      • arosa
                        • 14.10.2004
                        • 2823

                        #12
                        Das wird immer mehr kommen - ich denke schon, daß Stuten bevor sie in den Deckeinsatz kommen eine Feldprüfung (ist ja auch eine Stutenleistungsprung) nicht aber unbedingt eine Stationsprüfung abgelegt haben sollten.
                        Wichtig - persönlich für mich - sind die Rittigkeitswerte/ergebnisse. Ich finde es z.B. in Hannnover beim Hengstmarkt schon sehr interessant die Benotungen der Mutterstuten (falls sie denn eine SLP abgelegt haben) lesen zu können. Und bei einer Feldprüfung der Fremdreitertest ... wenn die Stute das schon nicht abkann ... ist doch nichts anderes als wenn ich zu Hause auch mal jemand anderes drauf setze. Ich bin auf jeden Fall dafür. Sicher gibt es auch Züchter, die auch aus finanziellen oder altersgründen nicht ihre durchaus gute Zuchtstute einer Leistungsprüfung unterziehen wollen/können. Manche haben schlicht und ergreifend gar nicht Möglichkeiten zu Hause die Stuten zu reiten und können und wollen (die womöglich tragende Stute) nicht verladen und irgendwo hin zum Üben fahren.

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                        • vielePferde01

                          #13
                          Zitat von [b
                          Zitat[/b] (Furioso-Fan @ Mär. 23 2006,15:31)]Wenn dann sollte auch die sportliche laufbahn als gleiches Kriterium gelten. Und vor dem Ausschluß wegen nicht bestandener SLP sollte auch die Nachzucht als Kriterium gelten.
                          Und man sollte dem Züchter bitte doch überlassen, wann er seine Stute welche Prüfung ablegen lässt - ich bitte würde doch sehr protestieren wenn ich eine dreijährige oder vierjährige, vielleicht noch speitreife Stute jedem Kreti und Pleti beim Fremdreitertest anvertrauen müsste.
                          1. Nicht jeder Kreti und Pleti wird von den Verbänden ausgesucht, als Fremdreiter zu fungieren. Zumindest nicht in Hannover - bei anderen Verbänden kann ich das nicht beurteilen.
                          2. Schadet es keinem Pferd, wenn da einmal für ca. 10 Minuten ein Fremdreiter draufsitzt und die Stute rechts und links 'rum Schritt, Trab, Galopp reitet, sowie ein paar Paraden antestet.

                          Dieses Argument kann nicht gegen eine SLP ins Felde geführt werden..

                          Und wenn sich die Stute doch innerhalb von 10 Minuten verreiten liesse, dann braucht mit sowas auch nicht gezüchtet zu werden. Schliesslich reitet Otto Normalverbraucher sicher nicht besser als ein Fremdreiter und das ist doch die Kundschaft der Züchter, die mit den Pferden klarkommen muß.

                          Natürlich nicht, wenn man nur Olympiapferde züchtet, dann können die Pferde natürlich auch Mimöschen sein, die 10 Minuten schlechter reiten, gleich für das ganze Leben prägen ;-)

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                          • Ginella NB

                            #14
                            ich habe den artikel auch gelesen und mir gedacht "so ein schmarrn".....das kann man nicht über einen kamm scheren.

                            mir geht es jetzt z.b. auch so.
                            ich habe ja jetzt eine 14jährige zuchtstute bei schockemöhle gekauft. die hat auch keine offizielle SLP und wurde in ihrem leben wohl so gut wie nie großartig geritten. sie hat dort oben nur einen internen test gemacht, der zwar sehr gut war, offiziell vom verband aber wohl nicht als SLP anerkannt wird.
                            ich hatte dort auch meine bedenken geäussert, das ich hier in bayern mit einer ungeprüften zuchtstute bestimmt probleme bekomme.

                            mir wurde gesagt, das so eine "alte" zuchtstute sowieso nur durch ihre vorhandenen nachkommen beurteilt werden sollte und nicht mehr durch die eigene SLP.

                            ok - das hat mich überzeugt. die stute hat sehr vielseitig veranlagte nachkommen gebracht. teilweise springpferdeprüfungen gewonnen, aber eben auch meine eigene tochter von ihr, die dressur bis M gewonnen und platziert war bis S.

                            Warum sollte ich mit ihrer ungeprüften mutter also nicht mehr züchten?

                            ob das die oberen herren hier großartig interessieren wird, wenn ich die stute hier wieder anmelde, wird sich erweisen.
                            hoffnung hab ich wenig. aber ICH muss von dem zuchtpferd überzeugt sein. sonst nur ein eventl. käufer ihrer nachzucht!  

                            schockemöhle legt in seiner zucht auf solche offiziellen stutenprüfungen anscheinend jedenfalls keinen besonderen wert. und das will schon was heissen....

                            bei jungen stuten bin ich aber auch unbedingt für eine prüfung oder eben sporteinsatz.

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                            • Furioso-Fan
                              • 12.08.2004
                              • 10945

                              #15
                              Zitat von [b
                              Zitat[/b] (vielePferde01 @ Mär. 23 2006,18:29)]
                              Zitat von [b
                              Zitat[/b] (Furioso-Fan @ Mär. 23 2006,15:31)]Wenn dann sollte auch die sportliche laufbahn als gleiches Kriterium gelten. Und vor dem Ausschluß wegen nicht bestandener SLP sollte auch die Nachzucht als Kriterium gelten.
                              Und man sollte dem Züchter bitte doch überlassen, wann er seine Stute welche Prüfung ablegen lässt - ich bitte würde doch sehr protestieren wenn ich eine dreijährige oder vierjährige, vielleicht noch speitreife Stute jedem Kreti und Pleti beim Fremdreitertest anvertrauen müsste.
                              1. Nicht jeder Kreti und Pleti wird von den Verbänden ausgesucht, als Fremdreiter zu fungieren. Zumindest nicht in Hannover - bei anderen Verbänden kann ich das nicht beurteilen.
                              2. Schadet es keinem Pferd, wenn da einmal für ca. 10 Minuten ein Fremdreiter draufsitzt und die Stute rechts und links 'rum Schritt, Trab, Galopp reitet, sowie ein paar Paraden antestet.

                              Dieses Argument kann nicht gegen eine SLP ins Felde geführt werden..

                              Und wenn sich die Stute doch innerhalb von 10 Minuten verreiten liesse, dann braucht mit sowas auch nicht gezüchtet zu werden. Schliesslich reitet Otto Normalverbraucher sicher nicht besser als ein Fremdreiter und das ist doch die Kundschaft der Züchter, die mit den Pferden klarkommen muß.

                              Natürlich nicht, wenn man nur Olympiapferde züchtet, dann können die Pferde natürlich auch Mimöschen sein, die 10 Minuten schlechter reiten, gleich für das ganze Leben prägen ;-)
                              Ich hab einen, der in Vorbereitung der Auktion von einem namhaften Reiter nachhaltig vergurkt wurde - sicher nicht zehn Minuten, sondern länger draufgesessen, aber ich würde mir das nicht anttun, einen Reiter, den ich persönlich für schädlich halte, auf meinem jungen Pferd zu dulden. Sorry, da bin ich einfach empfindlich.

                              Kommentar

                              • Londonderry

                                #16
                                @ Furioso-Fan: Bin voll Deiner Meinung!!!
                                Ich denke, wenn wirklich nur getestete Stuten zum Einsatz kommen, die Zahl der Bedeckungen ganz schön abnehmenen werden. Ob sich die Verbände das auf die Dauer leisten können???Ich denke, es sollte dem Züchter überlassen sein, wen er zur Zucht einsetzt und wen nicht. ER muß von der Stute überzeugt sein, denn er muß das Produkt(mit gutem Gewissen) später an den Mann oder die Frau bringen.LG!!!!

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                                • #17
                                  @furioso-fan
                                  Die europäischen Nachbarn, in diesem Fall Österreich, halten es mit ihren Stutleistungsprüfungen so:
                                  In der Zuchtbuchordnung gibt es eine Empfehlung, dass Stuten die STLP absolvieren SOLLEN (aber nicht müssen). Eine positiv abgelegte STLP ist u.a. Voraussetzung für den Erhalt der Staatsprämie.
                                  Es gibt keine einheitlichen Bestimmungen für alle Bundesländer. Soweit mir bekannt ist, gibt es sowohl Feld- als auch Stationsprüfungen, mit unterschiedlichen Altersbestimmungen.

                                  Lg

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                                  • cavallerina
                                    • 26.02.2005
                                    • 695

                                    #18
                                    Sicherlich ist eine SLP als alleiniges Kriterium für eine Zuchttauglichkeit auf längere Sicht nicht ausreichend. Aber es ist etwas, was man v o r dem Einsatz in der Zucht machen kann und was einem zumindest ein paar Anhaltspunkte für die Reittauglichkeit gibt. Einen langjährigen Turniereinsatz kann ich nicht als Zulassungs-Kriterium vorschalten. Allenfalls zusätzlich.

                                    Nicht jede Zuchtstute wird in ihrem Leben beides (Zucht-und Turniereinsatz) leisten können oder sollen. Da ist das vielleicht die einzige Prüfung in Ihrem Leben und die sollte sie dann wenigstens haben, finde ich.

                                    Weder die SLP noch der Turniereinsatz ist ein zuverlässiges Kriterium für gute Vererbung - Beispiele gibt es sowohl bei Hengsten als auch bei Stuten zur Genüge. Darum kann das auch kein Grund dagegen sein.

                                    Ob eine Zuchtstute rentabel in der Zucht eingesetzt werden kann, entscheidet sowieso die Qualität ihrer Nachkommen, aber das weiss man ja nicht im voraus.

                                    Und ich würde eher denken, es ist die Regel, gute Pferde bringen gute Nachzucht, als schlechte Pferde bringen gute Nachzucht.
                                    Wenn es wirklich nicht so wäre, dann weiss ich nicht, nach was man sich den Hengst aussuchen sollte.
                                    Den Hengst mit keinerlei Nachweis seiner Leistung? Wer nimmt den?

                                    Ich finde die Stute wichtiger als den Hengst und dementsprechend sollte sie auch sein.
                                    Ich denke ein SLP ist machbar. Ältere Stuten, die schon länger in der Zucht waren, sollten keine nach machen müssen.
                                    Dann könnte sie aber schon andere Erfolge aufzuweisen haben, z.B gute Nachzucht oder Turniererfolge.

                                    LG

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                                    • #19
                                      Ich finde das auch Quatsch. Klar klingt es erstmal toll, wenn man sagen kann: Alle meine Stuten haben eine weit überdurchschnittliche SLP abgelegt aber 1. (sorry wenn ich mich wiederhole) ist die Notenvergabe bei SLP mindestens so viel Glückssache wie ein 5er Lottogewinn oder 'unser' Abschneiden bei der Fußball-WM 2. gibt es nachweislich zig Spitzenpferde die aus sportlicher- und sogar reitelricherseits völlig unbeschriebenen Mutterstuten stammen und 3. grau ist alle Theorie.
                                      Ich wäre sehr dagegen, alle nicht-SLP-getesteten Stuten aus der Zucht zu schmeißen. Tendenziell halte ich die SLP für eine gute Sache zumal wenn die Alternative nicht Sporteinsatz heißt sondern gar kein Reiteinsatz (wie das ja meist der Fall ist, da wollen wir uns ja mal nix vormachen).

                                      Für mich ist das am Ende allesentscheidende Kriterium für eine Zuchtstute: Was hat sie an Nachkommen aufzuweisen. Das kann ich aber nicht wissen, wenn ich sie gar nicht erst einsetze. Klar soll man bei der Stute wählerischer sein als beim Hengst aber SLP ist sicherlich nicht das Alleinseligmachende. Positiv wenn es eine gibt zumal wenn die Bewertung gut war, aber wenn sie nur durchschnittlich oder gar ist, liegt das meiner Erfahrung nach sicherlich zu 70% nicht an der mangelnden Qualität der Stute sondern an Umweltfaktoren wie Vorbereitung, Tages-, Reiter- oder Richterform. Ich halte die Korellation von SLP-Ergebnis zu Vererbungsleistung (was Spitzensport angeht, wenn man den mal als Kat.A-Turniersport definieren will) für gering.

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                                      • rooby94
                                        PREMIUM-Mitglied
                                        • 08.03.2006
                                        • 12634

                                        #20
                                        Es gibt hier wahrscheinlich 1000 Gründe für und gegen die SLP. Unsere 3 j. Reitponystuten legen alle 3j. die SLP ab, zumindest die, die wir in der Zucht haben wollen.

                                        Aber bestimmt nicht, weil ich es toll finde, ein 3j. BABY zu reiten, sondern weil man inzwischen einfach mitmachen "muß"!

                                        In Hinblick auf die Eliteschau hat man dann schlichtweg die besseren Karten...
                                        In Westfalen kommen bei den WB z.B. nur noch Stuten auf den Endring bei der Eliteschau, die eine SLP haben!

                                        Meiner Meinung nach sind Körungen und Eliteschauen sowieso alle 1 Jahr zu früh........

                                        Ich würde die Ponies gerne noch ein Jahr weiter aufziehen und erstmal wachsen lassen - mental wie körperlich.....

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