@ Drenchia: Ich habe bisher alle Absetzer im Alter von 5 bis 6 Monaten gegen Tetanus geimpft. Woher hast Du die Inforamtion, dass ein Tetanusimpfschutz erst ab 9 Monaten wirksam ist?
Absetz-Etikette?
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Zitat von Horseboy Beitrag anzeigenFrage: welche Impfungen macht Ihr bei Euren Fohlen im Alter von sechs Monaten,
egal ob Verkauf oder selber Aufziehen ???
Danke
Pferde nicht gegen Tetanus zu Impfen kann eine Anzeige mit Bußgeld zur Folge haben, erkrankt ein Pferd an Tetanus muss der Tierarzt dies beim Vet Amt anzeigenhttp://www.super-pony.de
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Das würde mich auch interessieren. Tetanus-Impfstoff ist doch eine Toxoid-Vakzine. Möglich, dass Du da etwas mit EHV verwechselst, denn bei EHV müssen die Fohlen ein gewisses Alter haben da es sonst zu Überschneidungen mit maternalen Antikörpern kommt. Wie alt genau, darüber ist sich die Wissenschaft mal wieder uneins. Ich impfe sicherheitshalber nicht vor 12 Monaten EHV.
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Zitat von Super Pony Beitrag anzeigenTetanus, denn ohne Impfe verliert das Fohlen (ohne Antikörper der Milch) innerhalb weniger Tage den Schutz
Pferde nicht gegen Tetanus zu Impfen kann eine Anzeige mit Bußgeld zur Folge haben, erkrankt ein Pferd an Tetanus muss der Tierarzt dies beim Vet Amt anzeigen
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Tetanus Anitkörper bieten nach ordnungsgemäßer Grundimmunisierung mindestens 3 Jahre Schutz, in einigen Studien ist sogar von lebenslangem Schutz die Rede. Darauf würde ich mich allerdings nicht verlassen, wir impfen wenigstens alle 2 Jahre nach. Wichtig ist halt, dass die Mütter richtig geimpft sind, dann ist der Nachwuchs relativ ungefährdet und kann seine eigene Tetanus-Impfung dann bekommen, wenn man auch mit Influenza und EHV anfängt. Meine Erfahrungen gehen dahin, nicht 3 Impfungen zusammen zu geben sondern nur maximal zwei. Außerdem reagieren die Pferde sehr unterschiedlich auf die Impfungen. Ich habe hier im Betrieb z.B. kaum Probleme mit Unverträglichkeiten, einige Patienten kommen mit der Impfung allerdings regelmäßig schlecht klar und die Besitzer berichten über allerlei unangenehmer Wirkungen.
Allein deshalb sollte man nicht häufiger impfen als nötig.
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Zitat von hike Beitrag anzeigenMit dem Tetanus wäre mir neu, aber es wäre sinnvoll!
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Es gab zur Grundimmunisierung Tetanus eine Studie, Leider finde ich Sie nicht mehr. Ich habe mich vor Jahren dafür interessiert, da ich ein Fohlen im Stall hatte, bei dem mit ca. 12 Monaten plötzlich Lähmungserscheinungen auftraten. Ich tippte sofort auf Tetanus, was ihm das Leben rettete. Hätte ich gewusst, dass es mit knapp 6 Monaten geimpft worden war, hätte ich diesen Verdacht verworfen. Eine bekannte Züchterin hatte bereits zwei dieser Fälle. Sie hatte ihre Fohlen ordnungsgemäß geimpft und kam nur auf Tetanus, da sie von meinem Fall wusste. Ich habe zu dem Thema aktuell nur diesen link http://www.iena.ch/fileadmin/documen.../impfungen.pdf gefunden triffts vielleicht nicht ganz, geht aber in diese Richtung.
Der Pferdezuchtverband M-V spricht das Problem in seinen Impfempfehlungen an http://www.pferdezuchtverband-mv.de/info_allgemein.phpZuletzt geändert von Drenchia; 26.11.2013, 21:04.
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§ 2 TierschG
Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,
1.muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
2.darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
3.muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.
Also ein Verstoß gegen das TierschG läßt sich aus einer unterlassenen Impfung nicht herleiten. Dazu müsste dem Tier vorsätzlich oder zumindest grob fahrlässig Leid zugefügt werden. Beides ist auch bei engster Auslegung nicht herleitbar. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tier an Tetanus erkrankt, ist viel zu gering.
@ hike: Hunde erkranken nur sehr sehr selten an Tetanus, eine Impfung wird daher nicht empfohlen.
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so kenne ich es auch !
Zitat von Peanut Beitrag anzeigenMeine wurde auch mit 6 Monaten Tetanus geimpft.
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Es gibt eine Studie von Prof dr dr thein, die jedoch sehr umstritten ist. Stand letztes Jahr im züchterforum oder in der Reiter und Pferde.
Wir impfen Tetanus mit 5,5-6 Monaten. Danach Influenza und dann Herpes. Auf kombiimpfungen verzichten wir.
Wir haben nicht die Möglichkeit die mutterstuten auf Außenweiden zu bringen. Wir setzen immer gruppenweise dem alter entsprechend ab
Bei kürzeren Strecken fahren wir Stute und Fohlen gemeinsam. Längere Strecken muss das Fohlen alleine überstehen, wobei wir möglichst ein Transportunternehmen mit Sammeltransport bevorzugen, damit sie nicht so alleine sind. Ich kann nicht mit ner Stute 500 km oneway hin und zurück fahren. Tragenden Stuten möchte ich auch keinen ungeimpften Stall als zwischenübernachtung antun
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Die Ausgangsfrage habe ich in den letzten Tagen in meinem Bekanntenkreis diskutiert und hier einen ganz interessanten Aspekt beim Absetzen erfahren dürfen.
Demnach beginnt mit dem Absetzen die Karriere unseres Pferdes, als Reitpferd, etc. Mir wurde von Züchtern, die selber ausbilden, erklärt, nur mit einem sorgsam und ordentlich abgesetzten Pferd, liesse sich nachher auch die Ausbildung der Remonte ohne weitere gesundgeitliche und mentale Probleme bewerkstelligen. Alle Fohlen werden behutsam und über einen geplanten Zeitraum abgesetzt, angefangen von stundenweiser Trennung und nächtlicher Gemeinsamt, bis hin zur endgültigen Trennung.
In den Fällen von dieser Transport-Trennung, also mit Stute hin und dann nur mit Stute zurùck, bzw Fohlen direkt von der Mutterstutenweide abholen, wurden oftmals Erfahrungen mit nervösen Beschwerden bis hin zum Magengeschwür gemacht, bzw mit einer schlechten, mentalen Arbeitshaltung der Remonten. Nach diesen Erfashrungen, wurde dann halt das Abseten anders gestaltet und die Erfahrungen haben sich positiv veraendert.
Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich das Absetzen noch nie unter diesem Aspekt betrachtet habe. Gibt es hier aehnliche Beobachtungen, oder haltet Ihr dies Vorgehen fuer vollkommenen Bloedsinn?Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.
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Auf keinen Fall ist das vollkommener Blödsinn. Ich weiß nur nicht, ob es mit stundenweiser Trennung so wirklich stressärmer ist als mit dem once-and-forever-effekt.
Immerhin sind Fohlen auch unter natürlichen Bedingungen damit konfrontiert, dass die Stute plötzlich weg ist. Stirbt sie z.B. muss das Fohlen auch irgendwie sehen wie es klarkommt.
Stute über einen längeren Zeitraum mal weg, dann wieder da, ist aber etwas was unter normalen Bedingungen ja nie vorkommen würde und ich vermute, dass die Methode Fohlen in gewohnter Gruppe lassen, Stute wegnehmen deutlich einfacher für alle ist.
Auch der Stute tut es nicht gut, wenn ein Fohlen mal saugt, dann wieder nicht. Effektiver kann man eigentlich keine Euterentzündung provozieren als mit intermittierendem Milchanfordern.
Interessanterweise fallen mir auf Anhieb drei ziemlich psychopathische Kandidaten ein, die alle auch ein heftiges Absetztrauma hatten. Man hat ja keinen Einfluss drauf wie man die Fohlen zur Aufzucht bekommt aber bei einer Stute bin ich fest davon überzeugt, dass das Absetzen ein Grund dafür war, dass sie sich später im Ausbildungsbetrieb richtiggehend das Leben genommen hat.
Fragt man sich natürlich wäre das einem im Interieur stabileren Pferd auch passiert. Das kann ich natürlich nicht sagen, aber es macht auf keinen Fall Freude, diese geplagten Küken jeden Tag zu verpflegen. Das gestrige war auch schweißgebadet als wir zu Hause ankamen. Hat die ganze Fahrt über randaliert hat kaum Heu gefressen in der Nacht trotz ruhiger und vertraueneinflößender Boxennachbarn. Völlig aufgelöst. Nicht schön
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Es kommt ja auch auf die Gegebenheiten an - zielt die Frage an Grosszüchter, die jedes Jahr grössere Fohlengruppen haben, kann man dies ganz anders gestalten, als jemand, der 1-2 Fohlen im Jahr hat.
Wie ist der Hof beschaffen, die Weiden, was ist möglich, und was nicht?
Pauschal kann man das nicht beantworten.
Ich bin auch froh, wenn man es den Pferden so stressarm wie möglich macht, aber z.B ging es bei unserem Absetzen gar nicht anders, als Fohlen in den Hänger und ab zum Aufzüchter.
Im Stall gabs nur 2 Fohlen und Fohli 1 war schon weg - in welcher Gruppe soll man dann Nummer 2 belassen? Ob es Anreitprobleme wegen dem Absatzstress gibt, werde ich ja nächstes Jahr sehen. Bisher ist es das liebste Lämmchen, was man sich so vorstellen kann. Im übrigen ist der Absetzer 10x braver als die Mutter auf den Hänger gestiefelt - und tut dies immer noch, ohne gross geüt zu haben, weil er weiss, dass er mir vertrauen kann.
Aber auch dieser Umgang ist ja eine Frage, wieviele Fohlen man betreuen muss. Bei 2 Fohlen ist es ja ganz klar, dass man die täglich irgendwie händelt, bei 10 Fohlen kann man das als Einzelperson gar nicht schaffen, sich jeden Tag intensiv um jede Mutterstute und jedes Fohlen zu kümmern - entsprechend anders ist die Bindung an den Menschen. Der wiederholte tägliche Umgang ist ausschlaggebend.
Ich bin 100% sicher, dass mein Absetzer weniger Stress hatte, als die Mama.
Bei einem Fohlenverkauf ist letzlich der Käuferwunsch ausschlaggebend, und was beim Kauf vereinbart wird.
Wer für 3000 Euro ein Fohlen verkauft und es noch quer durch Deutschland schippert ohne Benzingeld ist selber Schuld. Sowas klärt man vorher ab, und wenn es mir nicht passt, dann verkaufe ich demjenigen das Fohlen eben nicht.
Wir hatten bisher: absetzen bei Abholung, absetzen und bringen und einmal wurde das Fohlen verkauft und zog im Alter von 2 Monaten mit Mama zum Käufer. Die haben wir dann dort später, lange nach dem Absetzen wieder abgeholt, das Fohlen verblieb in seiner Herde.
Irgendwelche erkennbaren Probleme gab es bisher in keiner dieser Methoden.Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!
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Zitat von Kat Beitrag anzeigenEs kommt ja auch auf die Gegebenheiten an - zielt die Frage an Grosszüchter, die jedes Jahr grössere Fohlengruppen haben, kann man dies ganz anders gestalten, als jemand, der 1-2 Fohlen im Jahr hat.
Wie ist der Hof beschaffen, die Weiden, was ist möglich, und was nicht?
Pauschal kann man das nicht beantworten.
Der wiederholte tägliche Umgang ist ausschlaggebend.
Ich bin 100% sicher, dass mein Absetzer weniger Stress hatte, als die Mama.
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