Fragen zum Fohlenkauf

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  • Peanut
    • 06.08.2007
    • 2896

    Fragen zum Fohlenkauf

    Huhu,

    da ich mit dem Gedanken spiele, mir in Zukunft (in 1-3 Jahren) eventuell ein dresurbetontes Fohlen zu kaufen, brennen mir natürlich viele Fragen auf der Seele. Eigentlich bin ich ja eher der "Vernuftsmensch" und habe einen Fohlenkauf daher zunächst komplett ausgeschlossen, aber irgendwie lässt mich das Thema einfach nicht mehr los...

    Ich würde mich freuen, wenn mir jemand die ein oder andere Frage beantworten könnte:

    - Wo würdet ihr ein Fohlen/Nachwuchspferd kaufen? Ist ein Auktionsbesuch als Laie sinnvoll oder sollte man doch lieber direkt beim Züchter vorbeischauen?

    - Welche Fragen sollte man unbedingt stellen? (Gesundheit der Mutterstute, Erfolge, Nachkommen/(Voll)geschwister...?)

    An erster Stelle steht bei mir der Charakter...top Gangarten, ein klasse Typ..all das bringt mir herzlich wenig, wenn das Tier nicht klar im Kopf ist. Ich bin kein Profi-Reiter und das Reiten ist und bleibt für mich immer noch Hobby. Ich möchte keinen täglichen Kampf mit meinem Pferd austragen müssen...Turnierambitionen sind zwar vorhanden und ich würde mich als sehr ehrgeizigen Typ bezeichnen, dennoch ist es mir wirklich wichtig, dass das zukünftige Pferd nicht gleich durchdreht, wenn es mal einen Tag nur auf der Weide verbringt oder mit mir mal nur durchs Gelände gondelt. Wanderritte, Ausritte und Co. sollten prinzipiell auch möglich sein, ohne dabei in Lebensgefahr zu geraten.

    Außerdem bin ich sehr groß. Das zukünftige "Traumpferd" sollte also nicht zu klein oder allzu schmal sein, damit das Ganze halbwegs harmonisch aussieht.

    Im Prinzip würde ich mir ein großrahmiges, rittiges, ehrliches Pferd mit sehr gutem Hinterbein und einer gewissen Elastizität wünschen (Farbe und Geschlecht wären erst mal egal). Kein Strampler, aber schon ein Pferd mit gewisser Grundqualität, mit dem das Arbeiten einfach Freude macht. Ländlich M/S ohne sich zu blamieren, wäre natürlich ein Traum, aber in erster Linie suche ich ein Pferd, das mir im Alltag Freude bereitet...

    - Nach welchen Linien sollte ich Ausschau halten, wenn ich ein möglichst großes Pferd (bzw. Fohlen) mit ehrlichem Charakter und prinzipiell "coolem" Grundgemüt suche? Ich weiß, dass man nicht alles haben kann...top Gangarten mit der nötigen Spritzigkeit und gleichzeitig ein "absolut gelassenes" Gemüt schließen sich ja irgendwie ein Stück weit aus...aber vllt. gibt es ja doch ein Mittelding...ich erwarte weder ein hibbeliges, explosives, Gangwunder, das bei jedem Geräusch senkrecht steht, noch ein völlig abgestumpftes, regungsloses Etwas, das bei einer Explosion höchstens mal mit dem Ohr zuckt...

    Ich wäre bereit für mein zukünftiges "Traumfohlen" einen angemessenen Preis zu zahlen (sofern ich mich tatsächlich für ein Fohlen entscheiden sollte...momentan sind die Zweifel noch sehr groß...mit einem Fohlen kauft man sich ja letztlich doch immer ein Überraschungspaket ). Mir ist durchaus bewusst, dass ein Fohlen mit entsprechender Qualität seinen Preis hat, aber als "Laie" in Sachen Fohlenkauf fühlt man sich irgendwie leicht überfordert. Der Wille ist da (man hat sich Gedanken gemacht, ist auch bereit ein angemessenes Sümmchen in die Hand zu nehmen, um das Traumfohlen zu finanzieren), aber man weiß irgendwie nicht so recht, wie man an die Sache herangehen soll. Ich möchte ja nun nicht unbedingt die Katze im Sack kaufen...obwohl mir natürlich bewusst ist, dass ein Fohlenkauf immer auch ein "Glücksspiel" ist.

    Gibt es eventuell Leute, die etwas Ahnung vom Fohlenkauf haben und mich auf eine Auktion o.Ä. begleiten würden, um beratend zur Seite zu stehen (natürlich gegen Bezahlung)? Wo kann man solche "Menschen mit Ahnung vom Fohlenkauf" auftreiben bzw. an wen sollte ich mich in Zukunft wenden? Klar, ich kenne auch den ein oder anderen Züchter, bezweifle aber, dass die mir die Fohlen der "Konkurrenz" schmackhaft machen wollen. Meinen Reitleherern traue ich natürlich auch zu, dass sie die Qualität eines Pferdes beurteilen können, aber bei kleinen u.U. überbauten Fohlen...? Ich weiß nicht...da muss man schon ein Auge für haben.

    Zum Schluss:

    - Gibt es hier Pferdebesitzer, die das "Abenteuer Fohlenkauf" bereits gewagt haben? Wie haben sich eure Fohlen entwickelt (nach euren Vorstellungen)? Bereut ihr eure Entscheidung?

    Ich bedanke mich im Voraus für eure Antworten!
  • Browny
    • 13.11.2009
    • 2640

    #2
    hallo,

    ich habe mir vor 2,5 jahren einen absetzer gekauft, direkt vom züchter, gefunden auf ehorses. habe zwar seit 17 jahren eigene pferde, aber von fohlenbeurteilung so gar keine ahnung und habe daher sicherlich auch nicht die richtigen fragen gestellt

    bei mir war letztlich auch das gute gefühl am ende ausschlaggebend (das ich dem fohlen als auch dem züchter gegenüber hatte). zudem hatte das fohlen eine prämie, was mir zumindest das gefühl vermittelte, dass es keine komplette graupe sein kann die mutterstute und die gezeigten halbgeschwister waren ansprechende, wohl erzogene pferde - und die haltungsbedingungen waren einfach klasse.

    wenn ich die kosten für anschaffung, aufzucht und TA adiere und mir den momentanen pferdemarkt anschaue, hätte ich vergleichbare qualität mit sicherheit deutlich günstiger bekommen - ohne verletzungsrisiko und bangen um die richtige größe. die GGA lassen sich mit 3 natürlich auch besser beurteilen...

    allerdings bin ich wirklich froh, dass ich den kleinen gekauft habe - er ist genau das nachwuchspferd, das ich mir immer gewünscht habe und ich freue mich sehr, wenn ich im winter mit der ausbildung beginne.

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    • #3
      bei mir wars letztes Jahr - er kam, ich sah und er siegte. Totaler Bauchkauf, vom Foto.
      Würd mir den auch immer wieder kaufen - genau den, das war und ist einfach meiner.

      Kommentar

      • Monchen
        • 14.09.2011
        • 138

        #4
        Ich habe es letztes Jahr auch wieder getan. Meine ist jetzt in der Aufzucht und macht sich prima. Wenn man sich auf das Erlebnis Fohlen einlassen möchten, gibt es nichts schöneres. Man muss sich darüber im klaren sein, dass es sehr viel teurer wird, als wenn man einen fertigen 3- oder 4-jährigen kauft und man wartet eben, mindeste 3 Jahre bis es los geht, ein wenig länger dann auf die ersten Tuniereinsätze.

        Ich habe mir im Vorfeld ziemlich genau überlegt, was es sein soll. Hengst/Stute, dressur- oder springbetont, Abstammung, etc. Danach habe ich das Internet sondiert, was eine gute Plattform für eine erste Vorauswahl bietet. Gekauft habe ich beide Male schließlich bei einem Liebhaberzüchter, wo die Pferde in sehr familiären Umfeld gehalten werden und neben der Mutterstute auch Verwandschaft und Vollgeschwister zu sehen waren. So bekommt man auch einen guten Eindruck von der späteren Größe.

        Abgesehen davon, dass bei mir immer das Bauchgefühl entschieden hat, kann man schon ganz gut beurteilen, ob das Fundament korrekt, Typ gegeben, der Galopp bergauf gerichtet und der nötige Gummi vorhanden ist. Eine Fohlenprämie ist ganz nett, aber wirklich ausschaggebend sicher nicht.

        Zudem habe ich mir vorher ein preisliches Limit gesetzt und für mich damit z.B. sehr hohe Auktionspreise ausgeschlossen. Ich habe auf einer Fohleneintragung (nicht Championat!) ein drei Wochen altes zugegebenermaßen nettes Stutfohlen für 15.000 EUR weggehen sehen. Wenn man da noch Aufzucht und Risiko hinzuaddiert, kann man sich einen turnierfertigen mit viel Potential und gutem TÜV kaufen. Aber ich bin ohnehin jemand, wo auch das Bauchgefühl stimmen und der berühmte Funke springen muss, dass finde ich z.B. im Rahmen einer Auktion sehr schwierig.

        Mein erster Fohlenkauf vor langen Jahren war eine reine Bauchaktion und obwohl springbetont gezogen, hat der Kerl sich sehr gut entwickelt und ist später bis M-Dressur gelaufen. Wenn man sich die Zeit nehmen möche, ist die Erfahrung toll und es ist schön zu wissen, woher jede Macke kommt. Abgesehen davon, dass der Charakter eine Rolle spielt, hat man vieles was das spätere Gemüt angeht auch selbst in der Hand und kann entsprechend einwirken.

        Lieben Gruß
        Mone

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        • #5
          An sich ists völliger Schwachsinn, sich ein Fohlen zu kaufen, wenn man nicht selber platz hat für die Aufzucht (meine Meinung) - oder man zumindest einen Aufzuchtplatz weiß, wo man seit Jahren noch nie was beanstandet hat und immer davon geträumt hat, genau dort würde man das eigene Fohlen gern hinstellen.
          Wenn die Aufzucht/Aufzuchtplatz nicht passt - hast nur Kopfweh! Und da fängt es schon mal an: sich genau Gedanken zu machen, was man sich in punkto Haltung vorstellt. Es geht nämlich schnell was schief bezüglich Verletzung, Krankheit und sonstigem Risiko - da muss man sich sowas nicht auch noch provozieren, indem man einige Augen bei der Haltung zudrückt.

          Und schau dir auf alle Fälle - Muttern, Vatern und eventuelle Geschwister an - das sagt viel aus und du hast schon mal ne Idee wie das Kleine werden könnte.

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          • Browny
            • 13.11.2009
            • 2640

            #6
            stimmt! den punkt mit der aufzucht hatte ich naiverweise völlig verdrängt damals. also habe ich zuerst das fohlen gekauft und dann nach einem aufzuchtplatz bei mir in der nähe geschaut. und siehe da: es gab NIX passendes... entweder haben die nur stuten genommen oder er wäre mit einem anderen hengst (haflinger) zusammen aufgewachsen oder mit 7 monaten zu 3-jahre alten hengsten gekommen.... naja, daher hat er seine jugend dann über 100 km von mir entfernt verbracht und ich konnte nur alle 2 wochen hin.

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            • Furioso-Fan
              • 12.08.2004
              • 10945

              #7
              Wenn Du noch soviel Zeit hast, würde ich eines machen: mal gezielt auf Veranstaltungen, Turnieren, schauen, welche Pferde brav und rittig ihren Job tun. Fallen da bestimmte Typen oder Linien auf, mal die Besitzer oder Züchter ansprechen. Häufig genug gibt es Nachzucht, jüngere Geschwister. Ich habe zwar kein Fohlen als vorletztes Pferd gekauft, aber eine junge, gerade angerittene, wo ich den Bruder kannte. Und der bestach durch einen Bomben-Charakter und Rittigkeit. Deswegen bin ich dann auch ein paar hundert Kilometer zum ansehen und ausprobieren gefahren.
              Zweiter Weg: Schauen, welcher Züchter in der Region eine wirklich gute Aufzucht bietet. Und das ist schon schwierig. Für mich ein No Go: Winterfohlen, die nicht rauskommen, Massenhaltung ohne genug Rauhfutter, Hochmästen mit Maissilage und ähnlichem, schlechte Entwurmung, Stall mit vergleichsweise vielen Verlusten, Einsatz von abgetakelten Gebärmaschinen, die man irgendwann auf den Müll schmeisst, liebloser Umgang, Auswildern ohne regelmässiges Ausschneiden etc.
              Dann würde ich gezielt auf Fohlenschauen gehen, mir Fohlen, Mütter und die Züchter anschauen, mal hinhören, was beim 3. Bier kommt, sind es Fohlen, die mal locker 3 Tage dringelassen werden, um exaltiert zu traben und solche Spielchen. Vielleicht gibt es auch züchter in Deiner Umgebung, die sagen, nein Schauen, gehen sie nicht, das ist nur eine Augenblicksaufnahme und lassen lieber zu Hause brennen, deren Fohlen können genauso gut sein.
              Fahrten auf Turniere und Getüte, um sich die vatertiere anzuschauen, durchaus mal Bundeschampionat, wer läuft da durch wie ne 1 oder versucht nicht spätestens in der Siegerehrung erstmal seine Umgebung umzubringen wie so eine ganz bestimmte schwarze Linie, wo mans sieht und sich denken kann, brauch ich das für mich?
              Und: TAs und Schmiede fragen nach guten Züchtern!

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              • Salsa1204
                • 21.05.2007
                • 3158

                #8
                Hallo Peanut, ich habe dir eine PN geschrieben, dann ist mir aufgefallen, dass du mir gar nicht antworten kannst. Wenn du mir antworten möchtest, dann gerne unter anna.kogge@yahoo.de

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                • Algisa
                  • 08.05.2011
                  • 339

                  #9
                  Lass einfach den "Bauch" entscheiden. Das hat bei mir bisher 3x prima geklappt.

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                  • Arielle
                    • 23.08.2010
                    • 2852

                    #10
                    Vielleicht sollten wir einfach mal miteinander telefonieren!

                    Pferdequalität: Ich züchte seit ca. 25 Jahren vornehmlich Oldenburger Dressurpferde mit überdurchschnitllicher Größe und fast immer auch in Championatsqualität, aus einem Stamm von dem ich 6 Generationen kenne. Aus ihm sind Elitestuten, gekörte Hengste, Bundeschampionatsteilnehmer, Deutsche- und Europa-Vizemeister sowie S-Pferde sowohl im Dressur- als auch im Springbereich hervorgegangen. !

                    Züchtervertrauen: Die meisten meiner Kunden - ob Privatkunden oder Hengstaufzüchter! - haben schon 2 oder mehr Pferde bei mir gekauft. Ich denke das ist der allerbeste Vertrauensbeweis! Referenzen kann ich gern benennen. Manchmal plane ich die Anpaarung bereits mit interessierten Stammkunden!

                    Aufwachsen / Haltungsbedingungen: Bei mir werden alle Pferde, sowohl die Stuten als auch die Aufwuchspferde in Offenställen mit jederzeitigem ganzjährigem Koppelzugang gehalten. Das gibt physisch und auch psychisch gesunde Pferde! Wurmkuren, Impfungen etc. werden selbstverständlich systematisch vorgenommen. Futter stammt weitgehend aus eigenem Anbau. Bei 3 - 5 Fohlen ist "familiärer" Umgang mit dem Fohlen vom ersten Tag an zwangsläufig gegeben.

                    Preise: Billigpferde habe ich nicht zu bieten. Aber wenn ich ein Fohlen schon vor dem Absetzen verkaufen kann, und der Käufer damit ja schon einen Teil des Risikos trägt, dann kann ich natürlich auch Fohlen in Championatsqualität zu entsprechend günstigen Preisen verkaufen.

                    Telefonnummer schicke ich per PN und freue mich bei Interesse über einen Anruf.
                    http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                    • Monchen
                      • 14.09.2011
                      • 138

                      #11
                      Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
                      An sich ists völliger Schwachsinn, sich ein Fohlen zu kaufen, wenn man nicht selber platz hat für die Aufzucht (meine Meinung) - oder man zumindest einen Aufzuchtplatz weiß, wo man seit Jahren noch nie was beanstandet hat und immer davon geträumt hat, genau dort würde man das eigene Fohlen gern hinstellen.
                      Ich habe meine auch unterstehen und zwar so, dass ich es selber nicht besser machen könnte/würde. Ich hatte bereits vor dem Kauf einige Plätze zur Auswahl. Rein finanziell gesehen ist es sicher ein Verlustgeschäft, das ist ganz klar, wenn man nicht selber aufziehen kann.

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                      • RAMIROFAN57
                        • 12.02.2007
                        • 337

                        #12
                        In welcher Region suchst du ?
                        Suchst du Dressurabstammung oder Springabstammung ?

                        Im Dressurbereich hätte ich eine gute und schicke 2jähr. Stute aus einer Hengstmutter zu verkaufen.

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                        • Browny
                          • 13.11.2009
                          • 2640

                          #13
                          Zitat von Peanut Beitrag anzeigen
                          da ich mit dem Gedanken spiele, mir in Zukunft (in 1-3 Jahren) eventuell ein dresurbetontes Fohlen zu kaufen
                          ich vermute mal, dass die Suche momentan nicht aktuell ist...

                          wobei ich damals auch gekauft habe, obwohl ich das erst in 2 Jahren tun wollte (was auch wirklich geschickter gewesen wäre...)

                          Kommentar


                          • #14
                            Als 'Laie' also jemand der nur gelegentlich ein Fohlen kauft und aufzieht, würde ich mir keines alleine kaufen sondern mich von jemandem beraten lassen der schon viele Pferde hat aufwachsen sehen, idealerweise auch bis ins höhere Alter. Viele der Fohlen die als 'Kinder' top aussehen werden nachher ganz gewöhnliche Pferde und umgekehrt kann aus einem zunächst als hässliches Entlein auftretenden Pferdekind etwas ganz großartiges werden. Da hat man keine Chance das Potential zu erkennen nur weil man vielleicht mal ein paar Höfe abgeklappert oder ein paar Auktionen besucht hat.
                            Das Beobachten (und auch selber dran arbeiten) vom Fohlenalter an bis in die spätere Nutzung ist es was einem den 'Fohlenverstand' gibt. Ergo würde den Beraterkreis bei erfahrenen Züchtern und Aufzüchtern sehen. Problem ist nur: Sobald eigene Interessen der Berater im Spiel sind bleibt das Interesse des Käufers oft auf der Strecke.
                            Wichtig finde ich, erstmal festzulegen was Du mit dem künftigen Pferd für einen Erwartungshorizont hast und was reiterlich in etwa 3 Jahren zu Dir passen wird. Da wird es u.U. schon schwierig...

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                            • Peanut
                              • 06.08.2007
                              • 2896

                              #15
                              Ich möchte mich zunächst bei allen bedanken, die mir hier oder per PN geantwortet haben.

                              Leider sind mir die Antworten aber noch nicht konkret genug. Das Thema Aufzuchtplatz stellt glücklicherweise kein größeres Problem dar, mit dem Verletzungsrisiko während der Aufzucht kann ich leben (das habe ich bei einem ausgewachsenen Pferd, das täglich auf die Weide kommt ebenso) und Zeit/Geduld dürfte ausreichend vorhanden sein, da ich im Besitz eines gesunden 13-jährigen Wallachs bin, der mir hoffentlich noch viele Jahre Freude bereiten wird. Ich brauche also nicht schnellst möglich einen "reitbaren Untersatz". Dass ein Fohlen letztlich nicht günstiger wird als ein "fertiges Pferd" ist mir durchaus bewusst und ich bin mir auch darüber im Klaren, dass sich die spätere Eignung des Fohlens als Dressurpferd und dessen Potential nie 100%ig vorhersagen lässt. Dennoch bin ich der Ansicht, dass es bei meinen Ansprüchen nicht ganz so tragisch ist, wenn das Fohlen mit super Gangarten letztlich zu einem Pferd mit "nur" durchschnittlichen Gängen heranwächst. Ich behaupte außerdem, dass man mit einem reellen Fohlen (kein Blender), das ein sehr gutes Hinterbein und einen ordentlichen Schritt und Galopp mitbringt, nicht sehr viel falsch macht. Allerdings ist es beim Fohlen in meinen Augen recht schwierig, die "Blender" (vorne hui, hinten pfui) von den reellen Fohlen abzugrenzen (vor allem als Laie).

                              Im Prinzip bin ich schon zufrieden, wenn das zukünftige Pferd ein wenig mehr Grundqualität mitbringen würde als mein Wallach...und das dürfte nicht allzu schwer sein, da mein Großer wirklich in keinem Punkt dem "modernen Sportpferd" entspricht. Glück habe ich, dass sein Hinterbein recht gut gewinkelt ist...dadurch fällt sein extrem langer Rücken nicht mehr ganz so ins Gewicht. Über seine viel zu kurze, seine sehr hoch angesetzte Halsung mit enger Ganasche, seine extrem steile Schulter und die viel zu kurzen Beine (im Verhältnis zur Länge...er ist der Typ "Dackelpferd" *hihi*) möchte ich gar nicht sprechen. Wenn man ihn im Freilauf sieht, wundert man sich, dass das Tier unterm Reiter ein harmonisches Bild abgibt...sein Geist/Charakter, seine Rittigkeit und Arbeitseinstellung machen es möglich und er überrascht mich immer wieder aufs Neue (der setzt sich im Galopp mittlerweile soooo genial aufs Hinterbein - das hat ihm anfangs wirklich keiner zugetraut...er lässt sich einfach toll ausbilden und ist mir mittlerweile ein guter Lehrmeister (der scheint sämtliche Lehrbücher gelesen zu haben und funktioniert wirklich, wie dort beschrieben *grins*). Charakterlich ist er mein absolutes Traumpferd.

                              Und da wären wir beim Knackpunkt...mir geht es in erster Linie nicht sooo sehr um das "Potential" oder das "perfekte Exterieur"...natürlich erleichtert ein gutes Gebäude die Arbeit und ausdrucksstarke Gänge wären auf einem Turnier durchaus von Vorteil...aber ich habe das Pferd ja nun nicht nur dafür, um jedes WE aufs Turnier zu fahren. Die meiste Zeit verbringe ich mit dem Tier am heimischen Stall (auf dem Viereck/in der Halle), im Gelände oder auf sonstigen Veranstaltungen (Wanderritte, Hochzeiten, Geschicklichkeitsparcours, kleinere Geländehüpferl usw.). Die tägliche Arbeit auf dem heimischen Platz soll Spaß bereiten...ich möchte ein Pferd, das mitdenkt, gerne mitarbeitet, einen klaren Kopf hat und absolut ehrlich ist. Was will ich mit einem "äußerlich perfekten Pferd", mit dem ich jeden Tag aufs neue diskutieren muss und das mir im Gelände beim ersten schief stehenden Gänseblümchen senkrecht steht...nö danke, das ist mir kein Pokal oder Schleifchen der Welt wert. Ja, ich bin ehrgeizig und einfach nur so "auf dem Pferd rumhoppeln", reicht mir nicht, aber ich benötige nicht zwangsläufig die Bestätigung auf dem Turnier, um glücklich zu sein. Natürlich wäre es schön, in Zukunft mal wenigstens die Chance auf einen vorderen Platz in der L zu haben oder irgendwann sogar eine M mit einer Platzierung mitreiten zu können, aber ich benötige diesen Erfolg nicht unbedingt, um Spaß an und mit meinem Pferd zu haben.

                              Mein Großer stammt aus schlechter Haltung und kam im fast rohen, aber extrem verkorksten Zustand zu mir. Die ersten Jahre waren extrem hart...ich war quasi Anfängerin und war oft sehr verzweifelt. Wir haben uns alles selbst bzw. mit Unterstützung (Unterricht) erarbeitet und hätte der Große nicht solch einen ehrlichen Charakter, hätte das Ganze vermutlich in einer Katastrophe geendet. Ich möchte einfach beim "nächsten Mal" selbst in der Hand haben, wie mein Pferd aufwächst und wie es an- bzw. eingeritten wird. Leider muss ich immer wieder feststellen, dass Dinge, die bereits bei der Grundlagenarbeit schief gelaufen sind (Stichwort: Vertrauen zur Reiterhand), nur sehr sehr schwer wieder ausgebügelt werden können. Ich denke, mir und dem Pferd wäre einiges erspart geblieben, wenn das Tier von Anfang an in kompetenten Händen gewesen wäre.

                              Kopfzerbrechen bereitet mir also weniger, dass das Fohlen in Zukunft nicht ausreichend Potential mitbringt, sondern dass der Chrakter nicht stimmt. Ein weiterer Punkt ist die Größe...ich selbst bin ca. 1,78m groß (sehr lang im Oberkörper und im Verhältnis dazu eher kurze Beine...jaaa, mein Wallach und ich sind uns in einigen Punkten sehr sehr ähnlich) und normalgewichtig. Ich saß vor kurzem auf einem eher schmalen 1,65er Pferd...und das geht einfach überhaupt nicht (viel zu große Hebelwirkung und ich fühle mich einfach überhaupt nicht wohl auf so einem kurzen, kleinen Pferdchen). Kommentar einer Freundin: "Das Pferd sieht unter dir aus wie ein Zirkuspony".

                              Was schwebt mir optisch vor: Ein großrahmiges Pferd (1,70m-1,80m Stkm.). Eher im Rechteckformat stehend, auf keinen Fall ein kurzer Knubbel. Gute HH-Winkelung mit runder Kruppe, ausreichend schräge Schulter, gut angesetzte Halsung...nicht zu brockig/breit, eher fein und edel, dabei aber trotzdem mit einer guten Oberlinie ausgestattet. Ein klares, schönes, großes Auge...viel Behang (dichter Schweif und Mähne, viel Schopf) und meine Traumfarbe bleibt natürlich rot(!)braun ohne Abzeichen, dazu selbstverständlich vier mal schwarz gestiefelt (möglichst hoch). Kopf passend zur Größe und nicht zu püppchenhaft...zwar edel, aber bitte kein Ponykopf mit Mini-Ohren auf einem 1,80er Schiff.

                              Gänge:
                              - elastisches Hinterbein mit viel Durchschwung
                              - von Natur aus sehr sicher im Takt
                              - Bewegungen sollten durch den Körper und bergauf getragen sein
                              - guter bis sehr guter Schritt und eine ordentliche Galoppade
                              - wie weit das Pferd die VH schmeißen kann, ist mir relativ wurscht

                              Chrakter:
                              - ehrlich
                              - gute Arbeitseinstellung
                              - klar im Kopf
                              - ich kann durchaus mit einem etwas glotzigen Pferd leben...ein kopfloses, völlig durchgeknalltes Pferd (am besten noch ein Steiger) wäre für mich aber definitiv ein NoGo

                              -> das wären so die Idealvorstellungen...grob zusammengefasst, wobei mir Farbe und die Optik generell eigentlich ziemlich egal ist, wenn der Rest passt:
                              Das zukünftige Pferd sollte einen guten Chrakter haben (vom Amateur zu bedienen sein) und zudem ein sehr gutes Hinterbein, solide Gänge (die sich im Laufe der Ausbildung noch in die richtige Richtung entwickeln) und ausreichend Größe mitbringen.

                              Mein Wallach stammt väterlicherseits übrigens von Donatello ab (v. Der Clou)...Mutterseite ist unbekannt. Vielleicht kann man mir doch noch den ein oder anderen Tipp geben, welche Linien/Hengste eher nicht im Stammbaum auftauchen sollten.

                              Die Fohlen, die mir auf den ersten Blick gefielen (besonders in Sachen Hinterbein), hatten häufig auf der Mutterseite (meistens weiter hinten) Weltmeyer oder Alabaster im Stammbaum. Zudem stachen mir einige Diamond Hit Nachkommen ins Auge...Durchschwung, Taktsicherheit, schöne, elastische Bewegungen...die Fohlen gefielen mir auf den ersten Blick fast ausnahmslos wirklich gut. Danone II Nachkommen würden mich auch sehr interessieren...

                              Ich traue mich gar nicht, die Hengste zu erwähnen, da die SH-Sippe hier ja keinen allzu guten Ruf hat, aber ich wage es trotzdem...positiv aufgefallen sind mir einige Sir Donnerhall- und San Amour-Fohlen...hier im Forum bin ich außerdem über Scolari-Fohlen gestolpert, die mich ebenfalls ansprachen.

                              Das ein oder andere beeindruckende Quaterbäckchen habe ich auch schon gesehen. Die Fürstenball Fohlen, die ich bisher gesehen habe, haben mich auch sehr angesprochen, wobei ich hier mit der Größe Bedenken hätte (die machten mir doch eher einen sehr zierlichen/kleinen Eindruck).

                              Ihr seht...das ist alles ziemlich durcheinander und ohne klare Linie, deshalb würde ich mich freuen, wenn ihr mir konkrete Vorschläge/Hinweise geben könntet, welche Nachkommen am ehesten meinem Anforderungsprofil entsprechen könnten. Natürlich lässt sich das nicht pauschalisieren, da ja gerade die Mutterseite eine Hauptrolle hinsichtlich der Vererbung spielt, aber so ganz ohne Hinweise/Tipps gestaltet sich das doch etwas schwierig...

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                              • Peanut
                                • 06.08.2007
                                • 2896

                                #16
                                Ich bin's nochmal....
                                Zur Zeit schaue ich mich immer wieder nach Fohlen um...mein Gedanke: Sollte mir bereits dieses Jahr schon DAS Fohlen über den Weg laufen, sage ich nicht nein, auch wenn der Fohlenkauf eigentlich erst frühenstens nächstes Jahr geplant war.

                                Nun habe ich mich - wie fast jedes Jahr - durch die Videos des Lots der Süddeutschen Elitefohlenauktion geklickt (Nördlingen) und plötzlich kam SIE durchs Bild getrabt und ließ ganz kurz mein Herz hüpfen. Wahrscheinlich nicht das "beste" Fohlen der Kollektion (Schulterfreiheit lässt meiner laienhaften Meinung nach zu wünschen übrig), aber mir hat sie den Kopf verdreht - meine Meinung: Ein Fohlen mit viel Takt, Elastizität und Kadenz im Trab....Schritt und Galopp sind ja leider nicht zu sehen, aber insgesamt macht das Fohlen einen sehr guten Eindruck auf mich. Die Mutterstute gefällt mir auf dem Video allerdings nicht sonderlich....vllt. habe ich auch eine rosarote Brille auf und das Fohlen ist gar nicht so gut wie gedacht (hätte das Fohlen niemals dieser Mutterstute zugeordnet)...schwierig, wenn man keine wirkliche Ahnung hat, aber ein bisschen verliebt habe ich mich schon in die Kleine. Ob sie groß genug wird, kann ich natürlich ohne Infos auch nicht beurteilen - daran scheitert es ja meistens...vieeeeele Fragezeichen .

                                Ist es sinnvoll mit dem Verkäufer/Züchter bereits vor der Auktion Kontakt aufzunehmen, in der Hoffnung das Fohlen "vor der Auktion" direkt beim Verkäufer/Züchter kaufen zu können (oder ist das aussichtslos)? Wie läuft das auf der Auktion ab? Braucht man Karten? Wo kann ich mich informieren (ich blick auf der Seite nicht so recht durch...)? Für den Fall, dass ich doch so verrückt sein sollte, dieses Fohlen (oder eines der 2-3 anderen meiner Favoriten) ersteigern zu wollen, muss ich mich wenigstens vorher informieren...

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                                • lula
                                  • 10.01.2011
                                  • 2237

                                  #17
                                  Du kannst hier keine Kristallkugel erstehen oder eine Bedienungsanleitung zum Kaffeesatzlesen. Das Wissen der erfahrenen Pferdeleute ist erstens nicht unfehlbar und läßt sich zweitens nicht einfach übertragen. Wenn A-B gleich C wären, dass wäre das ja eine einfach Geschichte mit dem ZÜchten.

                                  Letzten Endes wird das Bauchgefühl entscheiden müssen..... Nachdem Du Dir evtl. angeschaut hast, welche Pferdetypen,... Zuchtlinienen Dir persönlich gefallen.... die ziehen einen dann magisch an,..... und wenn Du Glück hast steht Dein DAS DA! vor Dir.

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                                  • Peanut
                                    • 06.08.2007
                                    • 2896

                                    #18
                                    Hihi...jaaa, stimmt wohl - das wurde mir jetzt schon häufiger vorgeworfen. Falls jemand besagte "Kristallkugel" zufälligerweise übrig hat, kann er sie mir gerne mal für 1-2 Tage ausborgen . Da bin ich wohl doch zu sehr der "Kopfmensch". Ich möchte dieses Mal einfach alles "richtig" machen und vermeiden, dass ich etwas überstürze.

                                    Mir ist klar, dass ich das Herz/den Bauch nicht komplett ausschalten kann, aber da der Fohlenkauf ja sowieso schon einem Glücksspiel gleicht, muss ich wenigstens auf 2-3 Punkte bestehen, die zu 90% erfüllbar sein sollten: a) ausreichend Größe (das lässt sich m.M.n. doch recht gut voraussagen - ich bestehe natürlich nicht auf zentimetergenaue Angaben) b) ein erfolgreicher Mutterstamm (dürfte ebenfalls machbar sein) und c) ein gutes Interieur (da wird's schon schwieriger). Dann muss eben noch der Rest passen - was Bewegung, Optik, Auftreten und Co. angeht, entscheidet ja hauptsächlich der Bauch/das Gefühl/der Geschmack...wenn da das Gesamtpaket stimmt, macht's bei mir erfahrungsgemäß sowieso "klick". Farbe, Geschlecht usw. sind dann zweitranging.

                                    Achja...ich wünschte, ich hätte die Nerven meiner Bekannten. Verkaufsanzeige eines Fohlens gesehen (im Prinzip handelte es sich nur um 1 schlechtes Foto), Fohlen besucht und am selben Tag gekauft. Keine "wenns" und "abers"...nö - DER und kein anderer sollte es sein.

                                    Ist schon gut, dass ich bereits dieses Jahr nach Fohlen Ausschau halte...bei meiner Entscheidungsfreudigkeit wird sich die ganze Aktion noch laaaange hinziehen...ich hoffe, in spätestens 10 Jahren ist die Suche dann endlich beendet.

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                                    • Angel
                                      • 13.11.2003
                                      • 514

                                      #19
                                      Zitat von Peanut Beitrag anzeigen
                                      ...
                                      Ist es sinnvoll mit dem Verkäufer/Züchter bereits vor der Auktion Kontakt aufzunehmen, in der Hoffnung das Fohlen "vor der Auktion" direkt beim Verkäufer/Züchter kaufen zu können (oder ist das aussichtslos)? Wie läuft das auf der Auktion ab? Braucht man Karten? Wo kann ich mich informieren (ich blick auf der Seite nicht so recht durch...)? Für den Fall, dass ich doch so verrückt sein sollte, dieses Fohlen (oder eines der 2-3 anderen meiner Favoriten) ersteigern zu wollen, muss ich mich wenigstens vorher informieren...
                                      Sicher kannst du mit dem Züchter auch schon vor der Auktion Kontakt aufnehmen und das Fohlen bestimmt auch mal besichtigen. Wenn ein Fohlen jedoch einmal zur Auktion zugelassen ist, ist ein Vorabkauf nicht mehr möglich. Aber wenn es dir dieses Fohlen so angetan hat, schadet es mit Sicherheit nicht, sich vorab mit dem Züchter in Verbindung zu setzen.
                                      www.sportpferdezucht-niederrhein.de

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                                      • TahitiN
                                        • 21.03.2011
                                        • 2435

                                        #20
                                        die Qualität in Nördlingen ist bekannt als gut, welche Nummer hat das Fohlen denn,dann könnten wir ev. mehr dazu sagen
                                        Avatar: SPS Exclusive Lady v. Earl - The Marshall's Lady XX v. Kafu XX


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