bin zwar nur interessierter Laie, aber: bei den russischen Trakehnern wurde doch auch immer ox-Blut mit eingekreuzt, z.B. bei Trafaret ( MV Topol ox); oder Grif (MV Lak ox); Pomeranets ox, Topol ox, Antey ox ; oder hier https://www.horsetelex.de/horses/pedigree/318935/cheres ( mit Sport ox) auf der Mutterseite. Scheint ja ein bewährtes Rezept bei den Russen zu sein.
VA-Stuten für Trakehnerzucht
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Ja, die in Osteuropa gezogenen Araber (insbesondere aus Russland, aber auch aus Polen) haben ganz andere Kriterien zu erfüllen. Sie sind auch im Sport, vielfach auch im Rennsport, geprüft, so dass sie im Exterieur doch etwas stärker in Richtung Anglo-Araber/englisches Vollblut gehen als diejenigen für die Show. Sie sind in der Regel großrahmiger, mit besseren Reitpferdepoints und entsprechenden Hebelungen und Winkelungen ausgestattet. Das eine (Sport) schließt das andere (Show) übrigens nicht aus, ist aber selten.
Was die Trakehner Zucht in Russland anbelangt, war es ein Vorteil, dass fast alle "echten" Trakehner in Russland gelandet sind. Mit "echt" meine ich hier diejenigen Trakehner, die auch schon vor der Flucht als solche gegolten haben, und das waren ausschließlich diejenigen, die im Hauptgestüt geboren wurden. Deren Stutengrundlage setzte sich zu einem großen Teil aus den Tieren zusammen, die aus der kleinen, zähen Schweike hervorgegangen ist und nach und nach mit orientalischem Blut, englischem Vollblut und auch schwereren Elementen aus den Privatgestüten verstärkt wurde. Diese verstärkenden Elemente wurden aber nur hinzugefügt. Die Ausgangsbasis war von schweren Tieren weitgehend frei - im Gegensatz zur ostpreußischen Landespferdezucht, aus denen sich der heutige Trakehner in den westlichen Ländern (und auch in Polen) in erster Linie zusammensetzt (weil eben nur ein Bruchteil in der Zahl von 27 Original-Trakehnerstuten in den Westen kam).
So kam es, dass die russischen Araber auf Stuten trafen, die von ihrer eigenen DNA nicht so weit entfernt waren wie es ein auf einem schweren Pferdeschlag (auf dem praktisch alle anderen Warmblutrassen aufbauten) basierendes Warmblut gewesen wäre. Zusammen mit den per se eher im Reitpferdetyp stehenden russischen Arabern entstand dann ein hartes, vielseitiges Sportpferd mit besonderer Veranlagung fürVielseitigkeit und Springen.
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Meine ox-Stute (mein alter ego hier im Forum), die bei den Trakehnern im Hauptstutbuch eingetragen war, musste ich letzte Woche im Alter von 26 Jahren über die Regenbogenbrücke schicken. Leider brachte sie als Nachzucht nur ein Hengstfohlen, so dass ich keine Nachfolgerin habe. Sehr schade. Die Mutter war eine DDR-Araberstute (Zoo Rostock), der Vater ein polnischer Araber. Ich habe bestimmt in den Anfangsgründen dieses Themas mehr über sie geschrieben.
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