VOLLBLUT-ANTEIL von TOP-PFERDEN

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  • Kittyhawk
    • 27.09.2008
    • 455

    #61
    @No Limit

    Das kann ich Dir genau sagen: Zwei Vollbluthengste mit jeweils 86,x und 92,x zum Reitpferd umgebaut und für die WBZ gekört, einen xx-Hengst sechs Monate geritten, dann wieder zur Rennbahn zurück, danach 100.000 DM (damals zu DM-Zeiten) gewonnen.Darüber hinaus ein gekörter Hengst aus einer xx-Mutter und einem mehrfachen S-Sieger Springen.
    DAS tut aber nichts zur Sache, dass hier der Begriff Leistung gedreht und interprätiert wird - je nach Geschmack und Bedarf. Eine platte Stute (ohne einige Jahre lahmfrie Leistung im Sport/Bahn) gehört nicht in die Zucht. Meine Meinung. Punkt.

    NOCHMAL: Hört auf, nach der Leistung der Hengste zu schreien UND dabei die Plattheit der Stuten zu erklären oder rechtfertigen/interprätieren zu wollen...Ein großer UND erfolgreicher Holsteiner Züchter hat es auf den Punkt gebracht: "...es gibt halt welche, die treten in einem Loch und gehen nicht lahm - die brauchen wir. Die Anderen nicht..."
    Zuletzt geändert von Kittyhawk; 03.02.2010, 11:09.

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    • #62
      Ich glaube, daß die Auswahlkriterien von VB Stuten für die WB-Zucht einfach falsch sind.
      Was nützt uns das GAG für die WB Zucht ? Nichts, behaupte ich.
      Im Gegenteil, ich würde "Speed" mit "deutlich überbaut" gleichsetzten.
      Ich habe in Irland einige Stuten in Point-to Point gesehen, die ich gerne als Zuchtstute für die WB-Zucht gehabt hätte.
      Die sind aber nie als Sieger, oder unter den ersten 3 ins Ziel gekommen.
      Und warum ?
      Nicht, weil sie zu wenig Ehrgeiz oder Kampfgeist gahabt hätten,
      nein sondern einfach, weil sie einen zu aufwendigen Bewegungsablauf haben.
      Wenn so eine Stute, die in Rahmen ihrer Möglichkeiten Leistung (schlechtes GAG ) gezeigt hat, wegen Pech oder Missmanagement röntgenologische Befunde hat heißt da m.M. nach noch lange nicht, daß sie für die Zucht nicht geeignet ist.

      Man kann hier nicht verallgemeinern.
      Ich glaube, es kommt halt auf den Einzelfall an. Und man muss klug anpaaren, und noch klüger aufziehen.

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      • No Limit
        • 23.12.2009
        • 1494

        #63
        sehe ich genauso,nicht jede 80kg stute ist geeignet für die wb zucht und eine 50kg stute kann für die bahn einfach zu langsam sein weil eine zu aufwendige galoppade, aber denoch sich in der wbzucht profilieren. genauso kann ich nicht verallgemeinern das jeder hengst oder jede stute mit wenig gag platt ist.es gibt und gab auch genug wbstuten die platt in die zucht gingen.

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        • #64
          Zitat von caspar Beitrag anzeigen
          Ich glaube, es kommt halt auf den Einzelfall an. Und man muss klug anpaaren, und noch klüger aufziehen.
          Das habe ich gerade auch beim Thema G Blut angesprichen...

          Und wo du auch super Worte gesagt hast : "und noch KLÜGER aufziehen"...

          Finde das Genial, diese Atribute zusammen ergeben den "Späteren" Sportler...gerade beim Aufziehen werden sicherlich schon viele "Sportler" versaut...

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          • Kittyhawk
            • 27.09.2008
            • 455

            #65
            @caspar und No Limit

            Es geht nicht um das GAG an sich sondern um GAG als Nachweis einer gewissen Härte, die zuchttechnisch von Bedeutung ist - von EXTREMER Bedeutung.
            Ich war vor einigen Jahren in Kasachstan und der Mongolei und 2009 in Rumänien. Habe mir jeweils hunderte von Pferden angesehen...Ich war interessiert an einem einzigen Merkmal: HÄRTE. In diesen Ländern sind Pferde weder Kinderersatz noch Luxusgut, sondern dienen dem ÜBERLEBEN als Transport- und Fortbewegungsmittel (Kasachstan und Mongolei auch zur Fleischgewinnung). DORT kann sich keiner erlauben, die Stute NUR zur Zucht zu halten- wenn sie lahm ist, fressen sie die Wölfe oder sie dient ab sofort als Lebensmittel.
            Dadurch kommen keine fußkranken Merries schwachsinnig in die Zucht. Und das Ergebnis des Überlebenskampfes lässt sich sehen: 20-jährige Stuten, die schwere Karren ziehen auf Wegen, die HIER niemand mit dem Geländewagen betreten würde....Und auch noch Fohlen bei Fuß...
            In der Mongolei kommen Fohlen zur Welt und Minuten später müssen sie zig Kilometer mit der Herde weiterlaufen. Fusskranke schaffen das nicht...

            Und dabei nur ZWEI Mal im Jahr - wenn überhaupt beschlagen - mit Eisen, die hier nicht einmal der Schrotthändler annhemen würde...Und haben trotzdem trockene Beine und laufen und laufen und laufen....

            Nix optimale Ernährung (gemessen an dem was hier Tierärzte und Futtermittelhersteller erzählen), nix Vitamine, nix Wurmkuren. Aber etliche ganz alte Pferde, die fast jeden Tag ÜBERHART arbeiten müssen...Fazit: Ein Pferd ist ein Lauftier. Wer nicht laufen kann...

            Werde mal demnächst auf meiner Homepage einige Fotos einstellen, es ist für verweichlichte Wohnzimmer-Pferdehalter und -versteher vielleicht etwas ernüchternd, aber sehr aufschlussreich...

            Es ist unpopulär, ich werde es trotzdem sagen: Wie soll man in einer Gesellschaft die keinerlei Härten mehr kennt, harte Pferde züchten? Wir reden hier doch nur alle darüber, was pferdeschonend ist...
            Im Rennen werden keine Pferde geschont, dort findet eine natürliche Auslese statt. Man sollte dies auch akzeptieren...Missing in action...
            Zuletzt geändert von Kittyhawk; 03.02.2010, 13:09.

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            • No Limit
              • 23.12.2009
              • 1494

              #66
              dann darf ich aber nicht nach gag sondern nach starts gehen um aussagen zu treffen wegen härte.denn einer mit 50starts und geringen gag zeigt doch mehr härte als einer mit 90 und gerade mal 7starts

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              • Kittyhawk
                • 27.09.2008
                • 455

                #67
                @No Limit

                Der Ausgangspunkt meiner Aussagen war und ist DIE HÄRTE. Das GAG hatte ich erwähnt als Überprüfungsmerkmal von "Sporterfolgen" in einer gewissen Klasse, jedoch dabei betont "mindestens drei Jahre lahmfrei laufen".
                Wir kreuzen Vollblüter ein, auch gerade wegen der Härte...Was will ich mit einem Individuum, das unter Seinesgleichen ein Weichei ist?
                Das ist doch alles inkonsequent und halbgar - und so sind vielfach die Nachkommen: Kaum werden sie wirklicher Belastung ausgesetzt, schon sind sie lahm und eine sichere Altersversicherung für behandelnde Tierärzte. Harte Pferde kommen nur aus harten Pferden - und Härte (genauso wie Leistungsbereitschaft) muss über JAHRE (und unter harter Belastung) unter Beweis gestellt werden. Die wenigen Ausnahmen bestätigen hier die Regel...;-)

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                • Ramzes
                  • 15.03.2006
                  • 14564

                  #68
                  Zitat von Kittyhawk Beitrag anzeigen
                  @Ramzes

                  DAS ist das Problem: Von einem Vollblutdeckhengst wird hierzulande ein GAG von 95kg erwartet, das heisst, dafür muss er schon mal einige Meter ohne Lahmheit laufen. ABER bei den Stuten wird nicht darauf geachtet, oder wie?
                  Ihr redet tagein, tagaus über die Bedeutung der Mutterstute in der Zucht - WO BLEIBT DANN DIE KONSEQUENZ?
                  Stellt mal die gleichen Ansprüche an Stuten, statt nur von Hengsten zu verlangen - biespielsweise unter 80kg und drei Saisons lahmfrei (und platziert) gelaufen, keine Bedeckung...
                  Hier wird jeder Vollblutfachmann "passend" zitiert - wo bleibt dann die legendäre Aussage von John Aiscan: "Eine Abstammung ist ohne Leistung und Härte NICHTS Wert."?

                  PS - Freilich lässt sich eine Vollblutstute/Hengst die/der für die Bahn zu weich ist, noch im Reitsport (auch bis S) einsetzen, keine klassische Reitdisziplin ist so hart wie der Rennsport. Es bleibt jedoch festzustellen, dass der/die "Platte" - als Individuum seiner Rasse (=Vollblut) - ein Weichei ist. Punkt.
                  Bevor ein Rennpferd die Bahn betritt ist es ja schon eine gewisse Zeit im Training , 1- 2 Jahre . und auch dieses Training ist nichts für Weicheier ! Selbst 1 Jahr Training dürfte wohl unbestritten eine härtere Prüfung sein als die Vorbereitung zur Stutenleistungsprüfung / Einstieg in Sport .
                  Wie willst Du eigentlich einen geschlossenen Zuchtpool remontieren , wenn sich auch von den Stuten nur die Exemplare über 85/95 kg vermehren dürfen . Ohne Embryotransfer / Klonen ???
                  Jeder Vollblutfan weiß , daß man auch aus Stuten mit geringerer Leistung gesunde Rennpferde ziehen kann . Nur muß er dann auch wissen , wo die Marktgängigkeit aufhört . Da muß er dann selber laufen lassen oder die Produkte zum weniger gutem Preis abgeben , wenn er Glück hat wird´s auch mal ein Overdose .
                  Als Züchter , Besitzer weiß ich aber auch warum sie sich den Schaden geholt hat , z.B. auf die Sandbahnkante im Einlauf geraten , angalloppiert , Rumpler , starkes Aufnehmen - wenn einer in die Spur kommt , ...unpassendes Geläuf .
                  John Aiscan ist viel gelesen , aber nicht unbedingt legendär .
                  Und dreimal Gesundheit ist ohne Schnelligkeit als Rennpferd auch ungüstig .
                  " Ein Traber stirbt im Stall , ein Galopper auf der Bahn " ist so ein legendärer Spruch , keine Ahnung von wem .

                  Das Problem ist doch auch auf der WB-Seite : Dort wird im Prinzip in weitaus geringerem Maße nach Gesundheit selektiert ! Wenn es möglich ist , ataktische Stuten bislang eintragen zu lassen , junge Stuten mit Hufrolle ohne große Belastungen etc .

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                  • Kittyhawk
                    • 27.09.2008
                    • 455

                    #69
                    @Ramzes

                    Als Züchter , Besitzer weiß ich aber auch warum sie sich den Schaden geholt hat , z.B. auf die Sandbahnkante im Einlauf geraten , angalloppiert , Rumpler , starkes Aufnehmen - wenn einer in die Spur kommt , ...unpassendes Geläuf .
                    Da erlaube ich mir, den alten Holsteiner Züchter erneut zu zitieren:
                    "...es gibt halt welche, die treten in einem Loch und gehen nicht lahm - die brauchen wir. Die Anderen nicht..."
                    Du schreibst

                    Und dreimal Gesundheit ist ohne Schnelligkeit als Rennpferd auch ungüstig .
                    Full ACK - ist doch in der WBZ auch nicht anders: Was nutzt Dich ein hartes Pferd, wenn es nicht springen kann?
                    Dabei gilt aber stets: WAS NUTZT DICH EIN PFERD MIT ALLEN ATTRIBUTEN, WENN ES EIN WEICHEI IST?
                    Gut, früh verkaufen kann man es, auch zu einem sehr guten Preis. Den Schaden hat dann der Käufer, wenn der Überflieger dann tickt...

                    Das Problem ist doch auch auf der WB-Seite : Dort wird im Prinzip in weitaus geringerem Maße nach Gesundheit selektiert !
                    Nach Gesundheit und Härte selektieren nur noch wenige. Guter TÜV ist nicht gleich Härte. Härte ist - platt ausgedrückt: Jahrelang "geschrubbt" und lahm-, rückenbeschwerden- und hustenfrei aus dem Sport in die Zucht. Und DAS am besten über Generationen.

                    Selektion bedeutet auch, der Vermehrungmaschinerie Tiere zu entziehen, indem man sie der Lebensmittelgewinnung zuführt. Selektion bedeutet Auslese. Und Auslese ist keinesfalls sozialverträglich. Auslese bedeutet das Überleben der Härtesten (um beim Beispiel mit der Härte zu bleiben).
                    Aber Auslese würde nüchternes Denken seitens des Besitzers/Züchters erfordern - und bei denen geht es nur noch um Schadensminimierung (Motto: "Wenn die Stute schon im A-Springen sich *vertreten* hat und lahm geht, dann kann man mit ihr noch züchten...".), Augenwischerei und Realitätsverleugnung. Gesellschaftlich wäre eine derart harte Auslese hierzulande ebenfalls kaum durchsetzbar...Ist auch nicht schlimm, es muss auch Tierarzternährer und treue AntiWeicheiSpezialPulver-Käufer geben...:-))))

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                    • #70
                      Selektion bedeutet auch, der Vermehrungmaschinerie Tiere zu entziehen, indem man sie der Lebensmittelgewinnung zuführt. Selektion bedeutet Auslese. Und Auslese ist keinesfalls sozialverträglich. Auslese bedeutet das Überleben der Härtesten (um beim Beispiel mit der Härte zu bleiben).
                      Aber Auslese würde nüchternes Denken seitens des Besitzers/Züchters erfordern - und bei denen geht es nur noch um Schadensminimierung (Motto: "Wenn die Stute schon im A-Springen sich *vertreten* hat und lahm geht, dann kann man mit ihr noch züchten...".), Augenwischerei und Realitätsverleugnung. Gesellschaftlich wäre eine derart harte Auslese hierzulande ebenfalls kaum durchsetzbar...Ist auch nicht schlimm, es muss auch Tierarzternährer und treue AntiWeicheiSpezialPulver-Käufer geben...:-))))
                      Das bittere in der WBZ ist doch, das evt. später gerade die Ausgemusterten Stuten Mangels Härte bzw. Vermögen in die ZUCHT kommen. Ich würde jetzt noma mehr sagen, das verkneife ich mir, um nicht wieder hier was los zu treten!!!.

                      Würde man wie im VB auch in der WBZ so hart selektieren (gerade was die Zucht betrifft..gerade Gesundheit) dann wären lange nicht so viele Fohlen da, der Markt wäre etablierter und Gesund. Der Mangel aber an Freizeitpferden wäre imens... (muss mir da wieder was verkneifen...)

                      Was jeder Züchter/Halter usw. aber immer Wissen sollte bzw. MUSS..am Ende landen sie in der Wurst...das klingt hart ist aber Realität!!!.. (Ich habe Landwirtschaft,Vater,Großvater,Urgroßvater....) das ist das erste was man lernen MUSS!!!. Das erste was mir mein Vater bei gebracht hat ist, ein Tier zu schlachten als es zu quälen (am leben erhalten mit Medikamenten)
                      Zuletzt geändert von Gast; 03.02.2010, 14:57.

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                      • Kittyhawk
                        • 27.09.2008
                        • 455

                        #71
                        Oh-Gloria

                        Das bittere in der WBZ ist doch, das evt. später gerade die Ausgemusterten Stuten Mangels Härte bzw. Vermögen in die ZUCHT kommen.
                        Es geht hier nicht NUR um die Ausgemusterten - schön wärs...Es geht darum, dass die allermeisten Stuten mit denen gezüchtet wird, nicht einmal "eingemustert" werden. Heisst: Die Mehrheit der Papiertiger und vermeintliche Spring- oder Dressurgranaten (hier sind die Zuchtstuten gemeint) sehen NIE einen Turnierplatz von Innen. Geschweige denn über Jahre zu laufen...
                        OHNE BELASTUNG gesund zu bleiben, erachte ich nicht unbedingt als Leistungsmerkmal...Fressen, Scheissen und max.100m zur Tränke Laufen sind aus meiner Sicht nicht die ultimativen Tests in Sachen Härte...;-)

                        PS: Habe in der Mongolei gesehen, wie Pferde 25km (!) vom Weidegrund zur Wasserstelle laufen mussten - und zurück, wenn sie wieder fressen wollten. Habe mich schon oft gefragt, wieviele von unseren Stuten (aus der "zivilisierten" Welt), dabei auf der Strecke bleiben würden, weil lahm. Dabei müssten sie "nur" nahezu geradeaus laufen - ohne Eisen, ohne Reiter auf dem Rücken, ohne Zäumung, einfach nur laufen...;-)
                        Zuletzt geändert von Kittyhawk; 03.02.2010, 15:11.

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                        • #72
                          OHNE BELASTUNG gesund zu bleiben, erachte ich nicht unbedingt als Leistungsmerkmal...Fressen, Scheissen und max.100m zur Tränke Laufen sind aus meiner Sicht nicht die ultimativen Tests in Sachen Härte...;-)

                          PS: Habe in der Mongolei gesehen, wie Pferde 25km (!) vom Weidegrund zur Wasserstelle laufen mussten - und zurück, wenn sie wieder fressen wollten. Habe mich schon oft gefragt, wieviele von unseren Stuten (aus der "zivilisierten" Welt), dabei auf der Strecke bleiben würden, weil lahm. Dabei müssten sie "nur" nahezu geradeaus laufen - ohne Eisen, ohne Reiter auf dem Rücken, ohne Zäumung, einfach nur laufen...;-)
                          Das ist ein Distanzlauf jeden Tag ums Nackte ÜBERLEBEN!!! ..Hab ich noch nicht gehört...Bin ehrlich da sehr beeindruckt von!!!
                          Was härte betrifft, wiecviel Pferde stehen jetzt in diesem Moment auf der "Wiese" im Schnee...??? Wir haben 16.19Uhr. Meine sind draußen.(6std. -mit heu).
                          Zuletzt geändert von Gast; 03.02.2010, 15:28.

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                          • Kittyhawk
                            • 27.09.2008
                            • 455

                            #73
                            @Oh-Gloria

                            Das ist ein Distanzlauf jeden Tag ums Nackte ÜBERLEBEN!!!
                            Treffender kann man nicht ausdrücken...Und aus diesem täglichen Distanzlauf ums Überleben entwickelt sich über Generationen (!) die Härte. Die Fuss- und Lungenkranken vermehren sich nicht: weil sie vorher sterben, gefressen werden, oder in der Suppe landen...

                            Kommentar


                            • #74
                              Kittyhawk, deshalb wollte ich oben auch nicht weiter schreiben (wenn ich mir etwas verkneife..)

                              hmmm...wie sagt man das...

                              Die kleine härte beginnt doch schon damit das die jungen Pferde, Zuchtstuten,Hengste usw. z.t. jetzt im laufstall rum lungern anstatt wenigstens einen halben Tag auf einer großen Fläche rum zu tollen (mit Heu/Silage natürlich, dürfen ja nicht verhungern)... denke aber das wäre das mindeste was man Betreff härte tun kann. Wo kommt denn die Kotzerei her??...bestimmt vom auf der Wiese stehen... Und wenn sie auf Dauer nicht hart sind... mit diesem Pille Palle (Das mit der Mongolei beeindruckt mich sehr!!!!) *fressen und gefressen werden*

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                              • Ramzes
                                • 15.03.2006
                                • 14564

                                #75
                                Oh Gloria , da war ich bei diversen renomierten WB-Züchtern ernüchtert , wie die Jungpferde über Winter aufgezogen werden ! Da hat eine Kuh im Boxenlaufstall mehr Bewegung ! Wenn sie Glück / Unglück hatten - Scheuchen in der Halle .
                                Man sollte sich die Zuchten im Winter angucken , im Sommer ist es keine große Kunst , die " Pferdeidylle " hinzuzaubern .
                                Schnee- Koppelgang ( 3 ha ) zum Laufen haben unsere Vollblöds von 9.30 - 16.-17.00 Uhr , auch mit genügend Silage / Heu .

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                                • No Limit
                                  • 23.12.2009
                                  • 1494

                                  #76
                                  meine vbs und wbs sind auch sogut wie bei jedem wetter drausen.egal obs regnet oder schneit.egal ob trocken, nass oder gefrorene buckelpiste.genauso wie auch meine hengste auf koppel dürfen.

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                                  • OBdB
                                    • 05.11.2008
                                    • 2372

                                    #77
                                    Meine stehen Sommers wie Winters draussen ... 24 Std am Tag ... und stehen manchmal auch fast sprunggelenktief im Matsch ... Und unterstellen tut sich keiner ! In fast 25 Jahren Zucht hab' ich nur einen Winter gekannt, wo die Pferde sich unterstellten.
                                    Ausser der trächtigen Stute, die Kraftfutter bekommt, kriegen die anderen auch nur Heu (allerdings zur freien Verfügung). Und auch die trächtige Stute wird erst ab dem 8. Monaten zugefüttert. Sie läuft also in der normalen Herde von Mitte/Ende November (Absetzung des Fohlens) bis Mitte Januar.

                                    So halte ich meine Pferde seit fast 25 Jahren und hab' noch keinen (frühzeitigen) Ausfall gehabt ... Meine Stammstute ist im Alter von 28 Jahren gestorben ... Im Frühjahr 2006 als die Umstellung von Winter auf Frühling schon vorbei war !

                                    Ich hab insgesamt 3,5ha, parzelliert. Und nehme dafür dann natürlich auch in Kauf, dass knapp 3000m², die 'Winterkoppel' im Frühjahr versaut ist und dann erstmal 2 Monate Ruhe braucht ...
                                    Die Weidenpflege ist für mich immer das grösste Problem ...
                                    Zuletzt geändert von OBdB; 03.02.2010, 23:20.
                                    Otmar

                                    HP :
                                    http://obdb.free.fr
                                    http://otmar.free.fr

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                                    • Ramzes
                                      • 15.03.2006
                                      • 14564

                                      #78
                                      [QUOTE=Kittyhawk;634839]@Ramzes



                                      Da erlaube ich mir, den alten Holsteiner Züchter erneut zu zitieren:


                                      Meinst Du nicht , ob es ein Unterschied ist , ob mit Holsteiner - Galoppade ein Loch " überlebt " wird oder im Renntempo / schnelle Arbeit Vollblüter ?
                                      Ein Crashtest mit 50 / 100 kmh sieht etwas anders aus als mit 160 und mehr !

                                      PS: die derzeitige Koppelfläche ist ja hoffentlich noch 2 Wo. schneebedeckt , da passiert nicht viel . Bei hohen Niederschlägen auch mal für ein paar Tage Sandpaddock .

                                      Weidepflege geht so ( Amazone - Grashopper) ,...die Übersaaten funzen leider bei öfters auftretender Frühjahrstrockenheit nicht immer .
                                      Köckerling Grasmaster soll gut sein für Nachsaat ,...leider hier keiner im Lohn !http://www.koeckerling.de/GRASMASTER.871.0.html
                                      Mischungen angepasst , Weidelgras z.B. wintert oft aus .
                                      Zuletzt geändert von Ramzes; 04.02.2010, 14:09.

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                                      • Ramzes
                                        • 15.03.2006
                                        • 14564

                                        #79
                                        Europas führendes Galopprennsport-Portal. Sie finden die Ergebnisse bedeutender Pferderennen, Statistiken, Pferde, Vollblut, Pedigrees, Rennkarrieren und Vieles mehr.


                                        Sieger großer Rennen anklicken , dann " schnelle Zeiten " . Bitte beachten , daß man verschiedene Bahnen aufgrund Linienführung , Topographie ( bergauf , bergab ) nicht 1 : 1 zu vergleichen sind !

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                                        • Kittyhawk
                                          • 27.09.2008
                                          • 455

                                          #80
                                          @Ramzes

                                          Diese Aussage gilt auch innerhalb einer Rasse. Es gibt Vollblüter die über Jahre Rennen erfolgreich absolvieren und anschliessend GESUND sind. Und andere, die geben innnerhalb eines Rennens (das die anderen Teilnehmer unbeschadet beenden) nach und sind lahm.
                                          Selektion ist Selektion, ist Selektion. Und da bleiben halt einige auf der Strecke. Ist bei uns Menschen auch nicht anders.
                                          Wer das nicht möchte, soll seine Pferde nicht ins Rennen oder in den Sport schicken...Obwohl - Weicheier vertreten sich auch oftmals beim Führen auf ebenem Boden und laborieren an den Folgen dieser fürchterlichen Überforderung bis an ihr Lebensende...

                                          Auslese bzw. Selektion sind zwar schöne Begriffe - geht es daran dies bis in die letzte Konsequenz (=Suppentopf) umzusetzen, gibt es einige sog. "Selektionsbremsen":
                                          • Die Tierärzte: "Man solltes es wenigstens probieren mit dem armen Tier - in vielen Fällen haut es nochmal hin......"
                                          • Die Pharma- und Zusatzfutterindustrie: "Mit unserem Präparat HartMachoSan (TM) können Lahme wieder laufen und Blinde wieder sehen..."
                                          • Die Moralisten: "Das kann man doch nicht machen, es ist doch Dein Freund...."
                                          • Die Wendy-Brigade: "Ja, ja - erst das arme Tier mit Arbeit (Sport, Rennen, Geschirr, etc,) quälen und dann wie ein Stück Dreck entsorgen..."
                                          • Das schlechte Gewissen des Besitzers: "Ich habe dafür Verantwortung übernommen, jetzt muss ich auch dazu stehen..."
                                          • Die (unbegründete) Hoffnung des Züchters: "Auch wenn die Stute selbst weich ist, wer sagt denn, dass ihre Nachkommen auch weich sind?"
                                          • Die Augenwischerei und Realitätsverleugnung: "Mein Kumpel - Heinz-Hermann Hinkelbein - hatte auch eine platte Stute: daraus hat er FÜNF Auktionspferde gezüchtet...Was sagste jetzt?"

                                          Und SO wird Generation um Generation die Humpel-Brigade fleissig vermehrt, anstatt den Weicheiern die Vermehrung konsequent zu verwehren...
                                          In der freien Natur, stirbt meist ein krankes Tier, bevor es sich vermehren kann. Da gibt es keinen Tierarzt und auch kein SinnlosPulver. Wenn man sich permanent auf die "natürlichen Bedürfnisse" der Pferde bezieht, sollte man dies stets berücksichtigen...

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